FENECON Commercial 50 — Betriebsanleitung

1. Informationen zu dieser Anleitung

Das Personal muss diese Betriebsanleitung vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig gelesen und verstanden haben.

1.1. Hersteller

FENECON GmbH
Gewerbepark 6
94547 Iggensbach
Deutschland

Telefon: +49 (0) 9903 6280 0
Fax: +49 (0) 9903 6280 909
E-Mail: service@fenecon.de
Internet: www.fenecon.de

1.2. Formelles zur Betriebsanleitung

© FENECON GmbH, 2025

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Firma FENECON GmbH gestattet.

1.3. Version/Revision

Tabelle 1. Version/Revision

Version/Revision

Änderung

Datum

Name

2025.07.01

Entwurf Ersterstellung

04.07.2025

FENECON TK

2025.08.01

Veröffentlichung auf docs.fenecon.de

01.09.2025

FENECON TK/MR

1.4. Darstellungskonventionen

Tabelle 2. Darstellungskonventionen
Dieses Symbol kennzeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Falls diese Gefahr nicht vermieden wird, kann diese zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Dieses Symbol kennzeichnet eine mögliche gefährliche Situation. Falls diese gefährliche Situation nicht vermieden wird, kann dies zu leichten oder mäßigen Verletzungen führen.
Dieses Symbol kennzeichnet eine Warnung. Falls diese Warnung nicht beachtet wird, kann dies zu Beschädigung und/oder Zerstörung der Anlage führen.
Dieses Symbol kennzeichnet einen Hinweis. Das Beachten des Hinweises wird empfohlen.

1.5. Aufbau von Warnhinweisen

Warnhinweise schützen bei Beachtung vor möglichen Personen- und Sachschäden und stufen durch das Signalwort die Größe der Gefahr ein.

Quelle der Gefahr
Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung

  • Maßnahmen zur Vermeidung/Verbote

Gefahrenzeichen
Das Gefahrenzeichen kennzeichnet Warnhinweise, die vor Personenschäden warnen.

Quelle der Gefahr
Die Quelle der Gefahr nennt die Ursache der Gefährdung.

Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung
Die möglichen Folgen bei Nichtbeachtung des Warnhinweises sind z. B. Quetschungen, Verbrennungen oder andere schwere Verletzungen.

Maßnahmen/Verbote
Unter Maßnahmen/Verbote sind Handlungen aufgeführt, die zur Vermeidung einer Gefährdung erfolgen müssen (z. B. Antrieb stillsetzen) oder die zur Vermeidung einer Gefährdung verboten sind.

1.6. Begriffe und Abkürzungen

Folgende Begriffe und Abkürzungen werden in der Betriebsanleitung verwendet:

Tabelle 3. Begriffe und Abkürzungen
Begriff/Abkürzung Bedeutung

AC

Alternating Current — Wechselstrom

BHKW

Blockheizkraftwerk

BMS

Batteriemanagementsystem

DC

Direct Current — Gleichstrom

EMS

Energiemanagementsystem

Energy-Meter

Stromzähler für den Wechselrichter am Netzanschlusspunkt

FEMS

FENECON Energiemanagementsystem

IBN

Inbetriebnahme

MPPT

Maximum Power Point Tracking Sucher für den maximalen Leistungspunkt

NAP

Netzanschlusspunkt

PE

Schutzleiter

PV

Photovoltaik

RTE

Round-Trip-Effizienz (RTE)
Systemwirkungsgrad — Verhältnis der entladenen zur geladenen Energiemenge

SG-Ready

Smart-Grid-Ready — Vorbereitung der Wärmepumpe zur externen Ansteuerung

SoC

State of Charge
Ladezustand Die verfügbare Kapazität in einer Batterie, ausgedrückt als Prozentsatz der Nennkapazität.

SoH

State of Health — Alterungszustand

VDE

Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.

Widget

Komponente des Online-Monitorings

1.7. Lieferumfang

Tabelle 4. Lieferumfang
Pos. Komponente Anzahl Bemerkung

1

FENECON Commercial 50 — Wechselrichter

1

50 kW

2

FENECON Commercial — EMS Box (inkl. FENECON Energiemanagementsystem)

1

3

FENECON Commercial — Parallelschaltbox

1

4

FENECON Commercial — Extension Box

1

bis zu 4, abhängig von der Systemkonfiguration

5

FENECON-BMS Box

1

je Batterieturm

6

FENECON-Batteriemodul

15

je Batterieturm, abhängig von der bestellten Kapazität

7

FENECON-Sockel (bei FENECON-BMS-Box enthalten)

1

je Batterieturm

8

GoodWe Energy Meter

1

FEH040

Tabelle 5. Unterlagen
Komponente Bemerkung

Betriebsanleitung FENECON Commercial 50

Anleitung für den Installateur

Schnellstartanleitung FENECON Commercial 50

Schnellstartanleitung für den Installateur

Bedienungsanleitung FENECON Commercial 50

Anleitung für den Benutzer/Endkunden

Broschüre FENECON Commercial 50

1.8. Mitgeltende Dokumente

Alle im Anhang dieser Betriebsanleitung aufgelisteten Dokumente sind zu beachten. Vgl. 15.1 Mitgeltende Dokumente

1.9. Verfügbarkeit

Der Betreiber bewahrt diese Betriebsanleitung bzw. relevante Teile davon griffbereit in unmittelbarer Nähe zum Produkt auf.

Bei der Abgabe des Produktes an eine andere Person gibt der Betreiber diese Betriebsanleitung an diese Person weiter.

2. Sicherheit

2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung

Das FENECON-Stromspeichersystem dient dem Speichern von elektrischer Energie in wiederaufladbaren Lithium-Eisenphosphat-Batteriemodulen (Beladen) und dem Bereitstellen von elektrischer Energie (Entladen). Dieser Be- und Entladeprozess erfolgt über einen angeschlossenen Wechselrichter. Die Anlage darf nur unter Einhaltung der zulässigen technischen Daten (siehe Kapitel Technische Daten) verwendet werden.

FENECON-Stromspeichersysteme bestehen aus verschiedenen Modulen. Dazu gehören insbesondere ein BMS (Batteriemanagementsystem), das FENECON Energiemanagementsystem (FEMS), Batteriemodule und Sockel. Alle Prozesse des Stromspeichersystems werden durch das FEMS überwacht und gesteuert.

Jede andere Verwendung ist keine bestimmungsgemäße Verwendung.

2.2. Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung

Alle Anwendungen, die nicht zu den Vorgaben der bestimmungsgemäßen Verwendung zählen gelten als Fehlanwendung.

Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen sind generell nicht zulässig. Elektroarbeiten dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden.

Bei allen Arbeiten an elektrischen Komponenten sind die folgenden Sicherheitsregeln einzuhalten:

  1. Freischalten.

  2. Gegen Wiedereinschalten sichern.

  3. Spannungsfreiheit feststellen.

  4. Erden und kurzschließen.

  5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.

Die Nichteinhaltung der Sicherheitsregeln wird als vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung betrachtet.

Weitere Fehlanwendungen sind insbesondere:

  • unsachgemäßer Transport, Aufstellung bzw. Aufbau an einem Ort, Probebetrieb oder Betrieb durch den das System Schaden nehmen kann.

  • Veränderung der angegebenen Leistungsdaten, auch der einzelnen Komponenten.

  • Veränderung bzw. Abweichung der angegebenen Anschlusswerte.

  • funktionelle oder bauliche Veränderungen.

  • Betreiben des Produkts im fehlerhaftem bzw. defekten Zustand.

  • unsachgemäße Reparaturen.

  • der Betrieb ohne Schutzeinrichtungen oder mit defekten Schutzeinrichtungen.

  • Missachtung der Angaben der Original-Betriebsanleitung.

  • unerlaubter bzw. unautorisierter Zugriff über die Steuerung oder das Netzwerk.

  • Feuer, offenes Licht und Rauchen in der Nähe des Speichersystems.

  • unzureichende Belüftung am Aufstellort.

  • eigenmächtige Änderungen und Handlungen am Speichersystem.

  • Einsatz als mobiler Energiespeicher.

  • direkter Einsatz in einem PV-System (Eine Einbindung über ein AC-gekoppeltes Netz ist möglich).

Das Einspielen von Firmware-Updates über externe Quellen führt bei Systemen der FENECON-Commercial-Serie nicht zu Garantieverlust.

Jedoch ist in einem solchen Fall die Funktionskompatibilität nicht bestätigt.

2.3. Einsatzbereich — Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

Das Niederspannungsbetriebsmittel ist für die Verwendung in folgenden Einsatzbereichen bestimmt:

  • Allgemeinheit (öffentlich)

Die Verwendung in anderen Einsatzbereichen ist nicht bestimmungsgemäß.

2.4. Qualifikation des Personals

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung, Installation und Wartung der Anlage muss qualifiziertes Personal eingesetzt werden. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.

2.4.1. Elektrofachpersonal

Zu Elektrofachpersonal zählen Personen, die:

  1. aufgrund Ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage sind, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen.

  2. vom Betreiber zum Ausführen von Arbeiten an elektrischen Anlagen und Ausrüstungen des Batteriesystems beauftragt und geschult worden sind.

  3. mit der Funktionsweise des Batteriesystems vertraut sind.

  4. auftretende Gefährdungen erkennen und diese durch geeignete Schutzmaßnahmen verhindern können.

2.4.2. Servicepersonal

Zum Servicepersonal zählt das Herstellerpersonal oder durch die FENECON GmbH unterwiesenes und autorisiertes Fachpersonal, welches für Arbeiten an der Anlage (z. B. Montage, Reparatur, Wartung, Tätigkeiten an den Batterien etc.) durch den Betreiber angefordert werden muss.

2.5. Allgemein zum FENECON-Speichersystem

Das Produkt ist so zu platzieren, dass ausreichend Bewegungsraum für das Service- und Instandhaltungspersonal in jeder Lebensphase des Produkts gewährleistet werden kann. Die Lebensdauer des Produkts hängt von den Standzeiten und Wartungsintervallen ab, die vom Fachpersonal durchgeführt werden. Die Standzeit wird besonders durch eine vorbeugende Instandhaltung und Wartung beeinflusst.

  • Die Installation der Batteriemodule und die Herstellung der Kabelverbindungen dürfen nur durch Elektrofachpersonal erfolgen.

  • Das Stromspeichersystem darf nur unter den bestimmten Lade-/Entladebedingungen benutzt werden (vgl. Kapitel Technische Daten).

  • Das Stromspeichersystem von Kindern und Tieren fernhalten.

  • Die Steckkontakte der BMS-Box nicht umgekehrt anschließen.

  • Batteriemodule nicht kurzschließen.

  • Die Batteriemodule nur bestimmungsgemäß verwenden.

    • Die nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen.

  • Die Anweisungen zur Installation und zum Betrieb lesen, um Schäden durch fehlerhafte Bedienung zu vermeiden.

  • Die Batteriemodule können möglicherweise nach längerer Lagerzeit über eine zu geringe Zellspannung verfügen. Sollte dies der Fall sein, wenden Sie sich an den Service

  • Die Batteriemodule keinen Hochspannungen aussetzen.

  • Die Batteriemodule auf ebenen Flächen abstellen.

  • Keine Gegenstände auf den FENECON-Batterietürmen abstellen.

2.5.1. Elementareinflüsse

  • Das Stromspeichersystem von Wasserquellen fernhalten.

  • Das Stromspeichersystem nicht in Wasser eintauchen, befeuchten oder mit nassen Händen berühren.

  • Das Stromspeichersystem an kühlen Orten aufstellen/lagern.

  • Stromspeichersystem nicht erhitzen.

  • Das Stromspeichersystem keinem offenen Feuer aussetzen.

  • Das Stromspeichersystem nicht in der Nähe von offenem Feuer, Heizungen oder Hochtemperaturquellen aufstellen oder benutzen.

    • Aufgrund der Hitze können Isolationen schmelzen und die Sicherheitsentlüftung beschädigt werden. Dies kann zu Überhitzung, Explosion oder Bränden an den Batteriemodulen führen.

  • Es dürfen keine Lötarbeiten am Stromspeichersystem durchgeführt werden. Während des Lötens eingebrachte Wärme kann den Isolator und den Mechanismus der Sicherheitsentlüftung beschädigen und zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen.

2.5.2. Mechanische Einflüsse

  • Die Batteriemodule dürfen nicht zerlegt oder verändert werden. Die Batteriemodule enthalten einen Sicherheitsmechanismus und eine Schutzeinrichtung, deren Beschädigung zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.

  • Nicht auf das Stromspeichersystem treten.

  • Nicht versuchen, Batteriemodule zu quetschen oder zu öffnen.

  • Keine mechanische Gewalt auf das Stromspeichersystem einwirken lassen.

    • Die Batteriemodule können beschädigt werden und es kann zu Kurzschlüssen kommen, was zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.

  • Teile des Stromspeichersystems nicht werfen oder fallen lassen.

    • Defekte oder heruntergefallene Batteriemodule nicht mehr verwenden.

  • Das Stromspeichersystem nicht mehr verwenden, wenn während der Montage, des Ladens, des normalen Betriebs und/oder der Lagerung Farbveränderungen oder mechanische Schäden festgestellt werden.

  • Wenn die Schutzvorrichtungen beschädigt sind, können abnormale Ladeströme und -spannungen eine chemische Reaktion in den Batteriemodulen verursachen, die zu Überhitzung, Explosion bis hin zum Brand der Batteriemodule führen.

2.5.3. Installation, Betrieb und Wartung

Bei Instandhaltungs-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten sicherstellen, dass das Produkt sicherheitsgerichtet abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert ist. Zudem müssen alle Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgt werden.

Bei Installation, Betrieb oder Wartung der Batteriemodule unbedingt die folgenden Sicherheitshinweise beachten:

  • Installations-/Wartungsarbeiten und die Herstellung der Kabelverbindungen dürfen nur von Fachpersonal (Elektrofachpersonal) durchgeführt werden.

  • Bei den Wartungsarbeiten auf trockene Isoliergegenstände stellen und während der Wartungsarbeiten/des Betriebs keine Metallgegenstände (z. B. Uhren, Ringe und Halsketten) tragen.

  • Isolierte Werkzeuge benutzen und persönliche Schutzausrüstung tragen.

  • Nicht zwei geladene Kontakte mit Potentialdifferenz berühren.

  • Die Batteriespannung mit einem Multimeter messen und sicherstellen, dass die Ausgangsspannung im Aus-Modus 0 V beträgt.

  • Wenn eine Anomalie festgestellt wird, den Batterieturm sofort ausschalten.

  • Die Wartungsarbeiten erst fortsetzen, nachdem die Ursachen der Anomalie beseitigt wurden.

  • Die Batteriemodule können einen Stromschlag und durch hohe Kurzschlussströme Verbrennungen verursachen.

  • Die Batteriemodulstecker (+) und (-) nicht direkt mit einem Draht oder einem metallischen Gegenstand (z. B. Metallkette, Haarnadel) berühren. Bei Kurzschluss kann übermäßig Strom erzeugt werden, der zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.

2.5.4. Brandschutz

  • Das Stromspeichersystem nicht direktem Sonnenlicht aussetzen.

  • Den Kontakt mit leitfähigen Gegenständen (z. B. Drähten) vermeiden.

  • Hitze- und Feuerquellen, brennbare, explosive und chemische Materialien vom Stromspeichersystem fernhalten.

  • Explosionsgefahr: Batteriemodule nicht im Feuer entsorgen!

2.5.5. Lagerung

  • Bereich: Brandsicher im Innen-/Außenbereich mit geeignetem Witterungsschutz.

  • Lufttemperatur: -20 °C bis 40 °C.

  • Relative Luftfeuchtigkeit: max. 50 % bei +40 °C.

  • Batteriemodule (Lithium-Eisenphosphat-Batterien) nicht mit brennbaren oder giftigen Gegenständen lagern.

  • Batteriemodule mit Sicherheitsmängeln separat von unbeschädigten Batteriemodulen lagern.

Lagerung länger als 12 Monate
Mögliche Folgen: Tiefentladung der Zellen/Defekt der Batterie.

  • Externe Beladung der Batteriemodule auf Nennspannung — es muss eine Zwangsbeladung durchgeführt werden, welche über das FEMS gesteuert wird. Dies darf nur durch den Hersteller, oder durch ein vom Hersteller beauftragtes Unternehmen durchgeführt werden.

2.5.6. Beladung

  • Den SoC des Batteriemoduls zum Versand unter 30 % halten und das Batteriemodul aufladen, wenn es länger als 12 Monate gelagert wurde.

2.6. Betriebsmittel

2.6.1. Elektrolytlösung der Batteriemodule

  • In den Batteriemodulen (Lithium-Eisenphosphat) wird Elektrolytlösung eingesetzt.

  • Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist eine klare Flüssigkeit und hat einen charakteristischen Geruch nach organischen Lösungsmitteln.

  • Die Elektrolytlösung ist brennbar.

  • Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist korrosiv.

  • Die Dämpfe nicht einatmen.

  • Bei Verschlucken der Elektrolytlösung, Erbrechen auslösen.

  • Nach Einatmen der Dämpfe sofort den kontaminierten Bereich verlassen.

  • Augen- und Hautkontakt mit ausgetretener Elektrolytlösung muss vermieden werden.

  • Der Kontakt mit Elektrolytlösung kann zu schweren Verbrennungen der Haut und Schäden an den Augen führen.

    • Nach Hautkontakt: Haut SOFORT gründlich mit neutralisierender Seife waschen und bei anhaltender Hautirritation einen Arzt aufsuchen.

    • Nach Augenkontakt: Auge(n) SOFORT für 15 Minuten mit fließendem Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen.

Durch verspätete Behandlung können schwerwiegende gesundheitliche Schäden entstehen.

2.7. Restrisiko

Warnung vor elektrischer Spannung

Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen nur durch Elektrofachkräfte vom Hersteller oder durch speziell beauftragte, unterwiesene Elektrofachkräfte und unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften durchführen lassen.
Nach dem Trennen der Energieversorgung dürfen Wartungstätigkeiten erst nach 5 Minuten durchgeführt werden.
Eine Netztrenneinrichtung für die elektrische Energieversorgung ist seitens Kunden vorzusehen.

Unbekannte Störmeldungen

Unbekannte Störung und der Versuch der Behebung können zu Schäden am Produkt führen.
Sollte eine Störung vorhanden sein und nicht in der Störungsliste vorhanden sein, Kundendienst informieren.

Alle Türen, Notausgänge und Bereiche um das Speichersystem herum müssen frei bleiben, Fluchtwege nicht verstellen!

Die Bodenbeschaffenheit außerhalb des Speichersystems ist in der Verantwortlichkeit des Nutzers. Jedoch ist das Gehäuse dicht gebaut, so dass kein Elektrolyt austreten kann.

2.8. Verhalten in Notsituationen

In Notsituationen wie folgt vorgehen:

  1. Das Stromspeichersystem vom Netz trennen.

  2. Aus dem Gefahrenbereich entfernen.

  3. Den Gefahrenbereich absichern.

  4. Die Verantwortlichen informieren.

  5. Gegebenenfalls Arzt alarmieren.

2.9. Piktogramme

Piktogramme an der Anlage weisen auf Gefahren, Verbote und Gebote hin. Unleserliche oder fehlende Piktogramme müssen durch neue ersetzt werden.

Tabelle 6. Piktogramme
Piktogramm Bedeutung Beschreibung
W012

Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung

Piktogramm am Gehäuse, und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch elektrischen Schlag sein können.

W001

Allgemeines Warnzeichen

W026

Warnung vor Gefahren durch das Aufladen von Batterien

Piktogramm am Gehäuse und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch das Aufladen von Batterien sein können.

P003

Keine offene Flamme; Feuer, offene Zündquelle und Rauchen verboten

Piktogramm am Gehäuse und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch offene Flammen, Feuer, offene Zündquellen und Rauchen sein können.

grounding

Schutzerdungskennzeichen

electro bin

Getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikgeräten

M002

Anleitung beachten

M014

Kopfschutz benutzen

M008

Fußschutz benutzen

M009

Handschutz benutzen

CE logo

CE-Kennzeichen

recycle

Produkt ist recyclingfähig.

2.10. Betriebsstoffe/Betriebsmittel

2.10.1. Elektrolytlösung der Batteriemodule

  • In den Batteriemodulen (Lithium-Eisenphosphat) wird Elektrolytlösung eingesetzt.

  • Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist eine klare Flüssigkeit und hat einen charakteristischen Geruch nach organischen Lösungsmitteln.

  • Die Elektrolytlösung ist brennbar.

  • Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist korrosiv.

  • Der Kontakt mit Elektrolytlösung kann zu schweren Verbrennungen der Haut und Schäden an den Augen führen.

  • Die Dämpfe nicht einatmen.

  • Bei Verschlucken der Elektrolytlösung, Erbrechen auslösen.

  • Nach Einatmen der Dämpfe sofort den kontaminierten Bereich verlassen.

  • Augen- und Hautkontakt mit ausgetretener Elektrolytlösung muss vermieden werden.

    • Nach Hautkontakt: Haut SOFORT gründlich mit neutralisierender Seife waschen und bei anhaltender Hautirritation einen Arzt aufsuchen.

    • Nach Augenkontakt: Auge(n) SOFORT für 15 Minuten mit fließendem Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen.

Durch verspätete Behandlung können schwerwiegende gesundheitliche Schäden entstehen.

2.10.2. Elektrische Betriebsmittel

  • Arbeiten an elektrischen Betriebsmitteln dürfen nur durch Elektro-Fachpersonal durchgeführt werden.

  • Bei allen Arbeiten an elektrischen Komponenten sind die fünf Sicherheitsregeln einzuhalten:

    1. Freischalten.

    2. Gegen Wiedereinschalten sichern.

    3. Spannungsfreiheit feststellen.

    4. Erden und kurzschließen.

    5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.

  • Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch unterwiesenes Fachpersonal (Servicepersonal) durchgeführt werden.

  • Vor Beginn von Arbeiten Sichtkontrollen auf Isolier- und Gehäuseschäden durchführen.

  • Die Anlage darf nie mit fehlerhaften oder nicht betriebsbereiten elektrischen Anschlüssen betrieben werden.

  • Um Beschädigungen zu vermeiden, Versorgungsleitungen ohne Quetsch- und Scherstellen verlegen.

  • Zur Instandhaltung dürfen an unisolierten Leitern und Anschlussklemmen nur isolierte Werkzeuge verwendet werden.

  • Schaltschränke (z. B. Gehäuse des Wechselrichters) sind immer verschlossen zu halten. Zugang ist nur autorisiertem Personal mit entsprechender Ausbildung und Sicherheitseinweisung (z. B. Servicepersonal) zu erlauben.

  • Die von den Herstellern angegebenen Inspektions- und Wartungsintervalle für elektrische Komponenten sind einzuhalten.

  • Um Beschädigungen zu vermeiden, Versorgungsleitungen ohne Quetsch- und Scherstellen verlegen

  • Bei getrennter Stromeinspeisung können besonders gekennzeichnete Fremdstromkreise weiterhin unter Spannung stehen!

  • Manche Betriebsmittel (z. B. Wechselrichter) mit elektrischem Zwischenkreis können nach Freischaltung für eine gewisse Zeit noch gefährliche Restspannungen bevorraten. Vor Arbeitsbeginn an diesen Anlagen ist die Spannungsfreiheit zu prüfen.

2.11. Persönliche Schutzausrüstung

Abhängig von den Arbeiten an der Anlage muss persönliche Schutzausrüstung angelegt werden:

  • Sicherheitsschuhe

  • Schutzhandschuhe, gegebenenfalls schnittfest

  • Schutzbrille

  • Schutzhelm

2.12. Ersatz- und Verschleißteile

Der Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern kann zu Risiken führen. Es dürfen nur Originalteile oder die vom Hersteller freigegebenen Ersatz- und Verschleißteile verwendet werden. Die Hinweise zu den Ersatzteilen müssen beachtet werden. Weitere Informationen sind in dem Schaltplan enthalten.

Weitere Information müssen beim Hersteller angefragt werden.

2.13. IT-Sicherheit

FENECON-Speichersysteme und deren Anwendungen kommunizieren und agieren ohne Internetverbindung. Die einzelnen Systemkomponenten (Wechselrichter, Batterien etc.) sind nicht direkt mit dem Internet verbunden oder aus dem Internet erreichbar. Sensible Kommunikationen über das Internet werden ausschließlich über zertifikatbasierte TLS-Verschlüsselungen verarbeitet.

Der Zugang zu den Programmierebenen ist nicht barrierefrei und je nach Qualifikation des Bedienpersonals auf verschiedenen Ebenen zugänglich. Sicherheitsrelevante Programmänderungen benötigen eine zusätzliche Verifikation.

FENECON verarbeitet Energiedaten europäischer Kunden ausschließlich auf Servern in Deutschland und diese unterliegen den hierzulande geltenden Datenschutzvorschriften.

Die eingesetzte Software wird durch automatisierte Tools und in der Entwicklung etablierte Prozesse geprüft, um diese auf dem aktuellen Stand zu halten und sicherheitsrelevante Schwachstellen kurzfristig zu beheben. Aktualisierungen für FEMS werden lebenslang kostenlos bereitgestellt.

3. Technische Daten

3.1. Allgemein

Tabelle 7. Technische Daten — Allgemein
Benennung Wert/Größe

Installation/Umgebungsbedingungen

IP-Klassifizierung

IP55

Betriebshöhe über NN

≤ 2.000 m

Aufstell-/Betriebstemperatur — Wechselrichter

-30 °C bis +60 °C

Relative Luftfeuchtigkeit (Betrieb/Lagerung)

50 % nicht kondensierend (kurzzeitig auch bis 90 % zulässig)

Arbeitstemperatur Batterie

-10 °C bis +50 °C

Optimale Betriebstemperatur der Batterie

15 °C bis +30 °C

Kühlung

adaptiver Ventilator

Lautstärke

65 dB

Max. Netzanschluss

5000 A

Zertifizierung/Richtlinie

Gesamtsystem

CE

Wechselrichter

VDE 4105:2018-11
VDE 4110:2023-09 (zu späterem Zeitpunkt verfügbar)
Tor Erzeuger Typ A 1.1

Batterie

UN38.3
VDE 2510-50

3.2. Technische Daten — FENECON Commercial 50-Wechselrichter

Tabelle 8. Technische Daten — FENECON Commercial 50-Wechselrichter
Benennung Wert/Größe

Wechselrichter-Modell

FENECON Commercial 50

DC-PV-Anschluss

Max. DC-Eingangsleistung

75 kWp

MPP Tracker

4

Eingänge je MPPT

2 (MC4)

Startspannung

200 V

Max. DC Betriebsspannung in V

850 V

Max. DC-Eingangsspannung in V

1000 V

MPPT-Spannungsbereich

200 V bis 850 V

Nenn-Eingangsspannung in V

620 V

Max. Eingangsstrom je MPPT

42/32/42/32 A

Max. Kurzschlussstrom je MPPT

55/42/55/42 A

AC-Anschluss

Netzanschluss

400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz

Max. Ausgangsstrom

75,8 A

Max. Eingangsstrom

75,8 A

Nominale Scheinleistungsausgabe

50.000 VA

Max. Scheinleistungsausgabe

50.000 VA

Cos (φ)

-0,8 bis +0,8

Notstrom

Notstromfähig

Ja, mit STS-Box (optional)

Netzform

Notstromversorgte Lasten

55.000 VA (18.333 VA)*

Schwarzstart

Ja

Solare Nachladung

Ja

Wirkungsgrad

Max. Wirkungsgrad

98,1 %

Europäischer Wirkungsgrad

97,5 %

Allgemein

Breite | Tiefe | Höhe

520 | 260 | 660 mm

Gewicht

65 kg

Topologie

nicht isoliert

*auch im Netzparallelbetrieb

3.2.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

C50 inverter dimensions
Abbildung 1. Wechselrichter — Abmessungen

3.3. Technische Daten — FENECON Commercial 50-EMS-Box

Tabelle 9. Technische Daten — FENECON Commercial 50-EMS-Box
Benennung Wert/Größe

Betriebsspannung DC

224 V bis 672 V

Max. Strom (Batterie)

50 A

Arbeitstemperatur

-10 °C bis 50 °C

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Eingangsspannung

110 V bis 240 V / 0,7 A / 45 Hz bis 65 Hz

Breite | Tiefe | Höhe

506 | 401 | 157 mm

Gewicht

12 kg

Installation

stapelbar

3.3.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

EMS dimensions
Abbildung 2. Abmessungen — EMS-Box

3.3.2. EMS-Box — Anschlussbelegung

EMS terminals 20 30
Abbildung 3. Anschlussbelegung — EMS-Box
Tabelle 10. Anschlussbelegung — EMS-Box
Pos. Beschreibung

1

Batterie Anschluss zum Wechselrichter (MC4-Evo stor)

2

Kommunikationsausgang für Parallelschaltung mehrerer Batterien

3

Anbindung Kundennetzwerk (LAN) RJ45 (Netzwerkkabel nicht im Lieferumfang enthalten)

4

Kommunikation Wechselrichter, Relaisausgänge; Digitale Eingänge (16-poliger Stecker), Analoger Ausgang

5

Spannungsversorgung FEMS-Box; Potentialfreie Kontakte (max. 10 A, gemessen) (10-poliger Stecker)

6

Erdungsanschluss

7

Für zukünftige Anwendungen (nicht belegt)

3.4. Technische Daten — FENECON Commercial 50-Parallelschaltbox

Tabelle 11. Technische Daten — Parallelschaltbox
Benennung Wert/Größe

Max. Betriebsspannung

800 V

Max. Strom (Wechselrichter)

100 A

Max. Strom (Batterie)

50 A

Arbeitstemperatur

-20 °C bis 40 °C

Schutzart

IP55

Breite | Tiefe | Höhe

606 | 157 | 639 mm

Gewicht

26 kg

3.4.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

parallel switch box dimensions
Abbildung 4. Abmessungen — Parallelschaltbox

3.4.2. Parallelschaltbox — Anschlussbelegung

Nummerierungen Parallelbox
Abbildung 5. Anschlussbelegung — Parallelschaltbox
Tabelle 12. Anschlussbelegung — Parallelschaltbox
Pos. Beschreibung

1

Batterie-Anschluss zum Wechselrichter

2

Batterie-Anschluss für bis zu 5 Batterietürme

3

Erdungsanschluss

3.5. Technische Daten — FENECON Commercial 50-Extension-Box

Tabelle 13. Extension-Box — Technische Daten
Benennung Wert/Größe

Betriebsspannung DC

224 V bis 672 V

Max. Strom (Batterie)

50 A

Arbeitstemperatur

-10 °C bis 50 °C

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Breite | Tiefe | Höhe

506 | 401 | 157 mm

Gewicht

9 kg

Installation

stapelbar

3.5.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

ExtBox dimensions 20 30
Abbildung 6. Abmessungen — Extension-Box

3.5.2. Extension-Box — Anschlussbelegung

ExtBox terminals 20 30
Abbildung 7. Anschlussbelegung — Extension-Box
Tabelle 14. Anschlussbelegung — Extension-Box
Pos. Beschreibung

1

Batterie Anschluss zur EMS-Box parallel (MC4-Evo stor)

2

Kommunikationsausgang für Parallelschaltung mehrerer Batterietürme

3

Kommunikationseingang für Parallelschaltung mehrerer Batterietürme

4

Erdungsanschluss

3.6. Technische Daten — FENECON Commercial 50-BMS-Box

Tabelle 15. Technische Daten — BMS-Box
Benennung Wert/Größe

Maximaler Betriebsspannungsbereich

224 V bis 672 V

Maximaler Ausgangs-/Eingangsstrom

50 A

Optimale Betriebstemperatur

15 bis 30 °C

Arbeitstemperaturbereich

-20 bis 55 °C

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Breite (inkl. Seitenblende) | Tiefe | Höhe

506 | 401 | 143 mm

Gewicht

13 kg

Installation

stapelbar/Wandmontage

3.6.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

BMS dimensions 20 30
Abbildung 8. Abmessungen — BMS-Box

3.7. Technische Daten — FENECON-Batteriemodul

Tabelle 16. Technische Daten — Batteriemodul
Benennung Wert/Größe

Nutzbare Kapazität

62,4 Ah/2,80 kWh

Nennspannung

44,8 V

Ausgangsspannungsbereich

39,2 V bis 50,4 V

Arbeitstemperatur Batterie

-20 °C bis +55 °C

Lagertemperaturbereich (über 7 Tage)

-30 °C bis +60 °C

Lagertemperaturbereich (über 30 Tage)

-20 °C bis +55 °C

Lagertemperaturbereich (bis 270 Tage kumuliert)

-10 °C bis +45 °C

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Gewicht

30 kg

Installation

stapelbar

Parallelschaltung

5 Batterietürme parallel

Kühlung

natürliche Kühlung

Versandkapazität

< 30 % SOC

Modul Sicherheitszertifizierung

VDE 2510/IEC62619

UN-Transportprüfnorm

UN38.3

Relative Luftfeuchtigkeit bei Lagerung

5 % bis 95 %

Lagerung länger als 12 Monate
Mögliche Folgen: Tiefentladung der Zellen Defekt des Batteriemoduls.

  • Externe Beladung der Batteriemodule auf Nennspannung. Dies darf nur durch den Hersteller, oder vom Hersteller beauftragten Unternehmen durchgeführt werden.

3.7.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

battery dimensions
Abbildung 9. Abmessungen — Batteriemodul

3.7.2. Elektrische Parameter der Batteriemodule

Bei Anzahl der Batteriemodule von 5 bis 7

Tabelle 17. Elektrische Parameter — Anzahl Batteriemodule 4S bis 6S (5 bis 7 Module in Serie)
Parameter Wert/Größe

Modulanzahl

5S

6S

7S

Nominale Kapazität

14,0 kWh

16,8 kWh

19,6 kWh

Breite inkl. Seitenblende

506 mm

Tiefe

401 mm

Höhe

1120 mm

1263 mm

1406 mm

Gewicht

187 kg

217 kg

247 kg

Nennspannung

224,0 V

268,8 V

313,6 V

Ausgangsspannungsbereich

196 V ~ 252 V

235,2 V ~ 302,4 V

274,4 V ~ 352,8 V

Maximale kontinuierliche Lade-/Entladeleistung

11,20 kW

13,44 kW

15,68 kW

Bei Anzahl der Batteriemodule von 8 bis 11

Tabelle 18. Elektrische Parameter — Anzahl Batteriemodule 7S bis 10S (8 bis 11 Module in Serie)
Parameter Wert/Größe

Modul

8S

9S

10S

11S

Nominale Kapazität

22,4 kWh

25,2 kWh

28,0 kWh

30,8 kWh

Breite inkl. Seitenblende

506 mm

Tiefe

401 mm

Höhe

1549 mm

1692 mm

1835 mm

1978 mm

Gewicht

277 kg

307 kg

3370 kg

367 kg

Nennspannung

358,4 V

403,2 V

448,0 V

492,8 V

Ausgangsspannungsbereich

313,6 V ~ 403,2 V

352,8 V ~ 453,6 V

392,0 V ~ 504,0 V

431,2 V ~ 554,4 V

Maximale kontinuierliche Lade-/Entladeleistung

17,92 kW

20,16 kW

22,40 kW

24,64 kW

Bei Anzahl der Batteriemodule von 12 bis 15

Tabelle 19. Elektrische Parameter — Anzahl Batteriemodule 7S bis 10S (12 bis 15 Module in Serie)
Parameter Wert/Größe

Modul

12S

13S

14S

15S

Nominale Kapazität

33,6 kWh

36,4 kWh

39,2 kWh

42,0 kWh

Breite inkl. Seitenblende

506 mm

Tiefe

401 mm

Höhe

2121 mm

2264 mm

2407 mm

2550 mm

Gewicht

397 kg

427 kg

457 kg

487 kg

Nennspannung

537,6 V

582,4 V

627,2 V

672,0 V

Ausgangsspannungsbereich

470,4 V ~ 604,8 V

509,6 V ~ 655,2 V

548,8 V ~ 705,6 V

588,0 V ~ 756,0 V

Maximale kontinuierliche Lade-/Entladeleistung

26,88 kW

29,12 kW

30,00 kW

30,00 kW

3.8. Technische Daten — Sockel

Tabelle 20. Technische Daten — Sockel
Benennung Wert/Größe

Breite (inkl. Seitenblende) | Tiefe | Höhe

506 | 401 | 84 mm

Gewicht

6 kg

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Installation

stapelbar

3.8.1. Abmessungen — Sockel

Die Maße sind in mm angegeben.

base dimensions
Abbildung 10. Abmessungen — Sockel

3.9. Technische Daten — Splitsockel (optional)

Tabelle 21. Technische Daten — Splitsockel
Benennung Wert/Größe

Breite (inkl. Seitenblende) | Tiefe | Höhe

1312 | 401 | 84 mm

Gewicht

11 kg

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Installation

stapelbar

3.9.1. Abmessungen — Splitsockel

Die Maße sind in mm angegeben.

split base dimensions
Abbildung 11. Abmessungen — Splitsockel

3.10. Technische Daten — Abschlussbox (bei Option: Splitsockel)

Tabelle 22. Technische Daten — Abschlussbox
Benennung Wert/Größe

Breite (inkl. Seitenblende) | Tiefe | Höhe

506 | 401 | 157 mm

Gewicht

9 kg

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Installation

stapelbar

3.10.1. Abmessungen — Abschlussbox

Die Maße sind in mm angegeben.

split base top box
Abbildung 12. Abmessungen — Abschlussbox

3.11. Technische Daten — STS-Box (optionaler Notstrom)

Tabelle 23. Technische Daten — STS-Box
Benennung Wert/Größe

Breite | Höhe | Tiefe

510 | 661 | 156 mm

Gewicht

16,5 kg

Schutzart

IP65

Installation

Wandmontage

3.11.1. Abmessungen — STS-Box

Die Maße sind in mm angegeben.

C50 STS box dimensions
Abbildung 13. Abmessungen — STS-Box

4. Allgemeine Beschreibung

Der FENECON Commercial 50 ist ein durch die STS-Box notstromfähiger Stromspeicher, der ein eigenes Stromnetz für den Haushalt oder das Gewerbe aufbauen kann. In diesem modularen System zur Speicherung elektrischer Energie werden Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4) verwendet.

4.1. Systemkonfiguration — Gesamtübersicht (ohne Notstrom)

full system diagram parallel box optional components
Abbildung 14. Anlage — schematische Darstellung mit optionalen Komponenten (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)

4.1.1. Standardaufbau ohne Notstrom

standard system diagram
Abbildung 15. Standardaufbau ohne Notstrom
Tabelle 24. Standardaufbau ohne Notstrom
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Energy-Meter

4

FENECON Commercial 50-Batterieturm

5

Parallelschaltbox

6

FENECON Commercial 50-Wechselrichter

7

PV-Anlage

8

Verbraucher

4.1.2. Systemaufbau als AC-System

system diagram AC PV only
Abbildung 16. Systemaufbau als AC-System (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)
Tabelle 25. Systemaufbau als AC-System
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Energy-Meter

4

3-Phasen-Sensor oder mit PV-Wechselrichter-App

5

PV-Wechselrichter

6

PV-Anlage

7

FENECON Commercial 50-Batterieturm

8

Parallelschaltbox

9

FENECON Commercial 50-Wechselrichter

10

Verbraucher

4.1.3. Systemaufbau mit zusätzlichem PV-Erzeuger

system diagram plus AC PV
Abbildung 17. Systemaufbau mit zusätzlichem PV-Erzeuger (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)
Tabelle 26. Systemaufbau mit zusätzlichem PV-Erzeuger
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Energy-Meter

4

3-Phasen-Sensor oder mit PV-Wechselrichter-App

5

PV-Wechselrichter

6

Zusätzliche PV-Anlage

7

FENECON Commercial 50-Batterieturm

8

Parallelschaltbox

9

FENECON Commercial 50-Wechselrichter

10

PV-Anlage

11

Verbraucher

4.2. Systemaufbau: Varianten mit Notstrom per STS-Box

4.2.1. Standardaufbau mit Notstrom

full system diagram parallel box optional components w STS
Abbildung 18. Anlage — schematische Darstellung mit optionalen Komponenten und Notstrom per STS-Box (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)

Innerhalb der Notstromfunktion agiert der Wechselrichter als eigener Netzbildner und baut für den separaten Notstromzweig ein eigenes 3-phasiges System (siehe Technische Daten) auf. Im Vergleich zum öffentlichen Netzsystem weist die Netzform des Notstrommodus eine geringere „Pufferwirkung“ hinsichtlich Lastspitzen, Anlaufströme, DC-Anteile und stark schwankenden Lasten auf. Aufgrund der begrenzten Leistung des Wechselrichters sind derartige Belastungen nur in gewissen Grenzen möglich.

4.2.2. System mit STS-Notstromumschaltung

system diagram w STS
Abbildung 19. System mit STS-Notstromumschaltung (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)
Tabelle 27. System mit STS-Notstromumschaltung
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Energy-Meter

4

FENECON Commercial 50-Batterieturm

5

Parallelschaltbox

6

FENECON Commercial 50-Wechselrichter

7

PV-Anlage

8

STS-Box

9

Verbraucher (notstromversorgt)

4.2.3. System mit STS-Notstromumschaltung und zusätzlichem PV-Erzeuger

system diagram STS plus AC PV
Abbildung 20. System mit STS-Notstromumschaltung und zusätzlichem PV-Erzeuger (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)
Tabelle 28. System mit STS-Notstromumschaltung und zusätzlichem PV-Erzeuger
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Energy-Meter

4

3-Phasen-Sensor oder mit PV-Wechselrichter-App

5

PV-Wechselrichter

6

Zusätzliche PV-Anlage

7

FENECON Commercial 50-Batterieturm

8

Parallelschaltbox

9

FENECON Commercial 50-Wechselrichter

10

PV-Anlage

11

STS-Box

12

Verbraucher (notstromversorgt)

system diagram STS AC PV only
Abbildung 21. Systemaufbau als AC-System mit STS-Notstromumschaltung
Tabelle 29. Systemaufbau als AC-System mit STS-Notstromumschaltung
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Energy-Meter

4

3-Phasen-Sensor oder mit PV-Wechselrichter-App

5

PV-Wechselrichter

6

PV-Anlage

7

FENECON Commercial 50-Batterieturm

8

Verbraucher (notstromversorgt)

9

FENECON Commercial 50-Wechselrichter

10

STS-Box

11

Verbraucher (notstromversorgt)

4.2.4. Erforderliche Komponenten

Abhängig von der Systemkonfiguration werden maximal folgende Komponenten benötigt. Bei einer Parallelschaltung von bis zu fünf Batterietürmen ist darauf zu achten, dass bei jedem Batterieturm gleich viele Batteriemodule verbaut werden.

Tabelle 30. Systemkonfiguration — Erforderliche Komponenten

Anzahl Batterietürme

Anzahl Batteriemodule max.

BMS-Box
(je Turm)

EMS-Box

Parallelschaltbox

Extension-Box

2

30

1

1

1

1

3

45

1

1

1

2

4

60

1

1

1

3

5

75

1

1

1

4

C50 5 tower system
Abbildung 22. Aufbau — FENECON Commercial 50-Speichersystem mit fünf Batterietürmen

5. Montagevorbereitung

5.1. Lieferumfang

5.1.1. FENECON Commercial 50-Wechselrichter

Tabelle 31. Lieferumfang — FENECON Commercial 50-Wechselrichter
Abbildung Anzahl Bezeichnung
C50 inverter iso bw July 25

1

FENECON Commercial 50-Wechselrichter

wallmount

1

Wandhalterung

screw washer anchor

4

Dübel mit Schraube und Unterlegscheibe

commercial meter

1

3-Phasensensor am Netzanschlusspunkt ohne Stromwandler

RJ45 comm cable

1

Kommunikationskabel mit RJ45-Buchse

C50 plugs three pieces

1

Stecker für

  • Kommunikationsverbindung zum Wechselrichter

  • 3-Phasensensor

  • Anschluss der Stromwandler

  • Spannungsabgriff

image022

1

Abdeckung — Kommunikationsanschluss

MC4 plug

10

MC4-Stecker

MC4 socket

10

MC4-Buchse

cable two rtj45

1

Meter-Kabel (10 m)

C50 FEMS cable

1

FEMS-Kabel (10 m)

washer nut

5

Muttern für AC-Anschluss

cable lug

5

Kabelschuhe für AC-Kabel

c50 push in plugs

1

2 x PIN-Terminal, 2-polig | 1 x PIN-Terminal, 6-polig
2 x PIN-Terminal, 3-polig | 1 x PIN-Terminal, 7-polig

AC cover July 25

1

Abdeckung — AC-Anschluss

lens head bolt

2

Schraube für Erdung und Fixierung an Wandhalterung

cable lug

1

Kabelschuh für Erdung

5.1.2. Commercial-EMS-Box

Tabelle 32. Lieferumfang — Commercial-EMS-Box
Abbildung Anzahl Bezeichnung
EMS box

1

Commercial-EMS-Box

side panel

2

Seitenblende

image033

2

Harting-Gehäuse mit Kabelverschraubung (13-21 mm), Mehrfachdichtung (4 x 8 mm)
Harting-Gehäuse mit Kabelverschraubung (19-25 mm), Mehrfachdichtung (2 x 10 & 1 x 8 mm)

image034

1

Harting-Buchse, 10-polig

image034 1

1

Harting-Einsatz, 16-polig (zusammengebaut)

jumper plug

1

Endbrücke

network cable housing

2

Netzwerkgehäuse

filler plug 8

5

Blindstopfen (8 mm)

filler plug 10

2

Blindstopfen (10 mm)

bat cable

1

Batteriekabel-Satz (10 m)

installation service manual

1

Betriebsanleitung

operating manual

1

Bedienungsanleitung (für den Endkunden)

operating manual

1

Schnellstartanleitung

5.1.3. FENECON Commercial 50 — Parallelschaltbox

Tabelle 33. Lieferumfang — Parallelschaltbox
Abbildung Anzahl Bezeichnung
Parallelbox

1

FENECON Commercial 50-Parallelschaltbox

Wandhalterung

1

Wandhalterung

screw washer anchor

4

Dübel mit Schraube und Unterlegscheibe

inverter DC cable c50

1

zwei DC-Kabel (3 m)

earthing kit

1

Erdungskit

5.1.4. FENECON Commercial 50-Extension-Box

Tabelle 34. Lieferumfang — Extension-Box
Abbildung Anzahl Bezeichnung
image047

1

FENECON Commercial 50-Extension-Box

side panel

2

Seitenblende

bat cable

1

Satz mit zwei DC-Kabeln (10 m)

image046

1

Kommunikationskabel (2 m)

5.1.5. FENECON Commercial 50-BMS-Box/Sockel

Tabelle 35. Lieferumfang — BMS-Box/Sockel
Abbildung Anzahl Bezeichnung
image050

1

FENECON Commercial 50-BMS-Box

image051

1

Sockel

side panel

2

Seitenblende (FENECON Commercial 50-BMS-Box)

base side panel

2

Seitenblende (Sockel)

image053

4

Wandbefestigung — Befestigungswinkel

image054

4

Wandbefestigung — Befestigungswinkel (Wand-Teil)

cylinder bolt washer

4

Schrauben, M4 x 10

cylinder bolt washer

2

Schrauben für Wandbefestigung, M6 x 12

5.1.6. FENECON Commercial 50-BMS-Box/Splitsockel (optional)

Tabelle 36. Lieferumfang — BMS-Box/Splitsockel (optional)
Abbildung Anzahl Bezeichnung
image050

1

FENECON Commercial 50-BMS-Box

top box for split base ISO

1

Abschlussbox für Splitsockel

split base ISO

1

Splitsockel

side panel

4

Seitenblende (FENECON Commercial 50-BMS-Box)

base side panel

2

Seitenblende (Splitsockel)

image053

4

Wandbefestigung — Befestigungswinkel

image054

4

Wandbefestigung — Befestigungswinkel (Wand-Teil)

cylinder bolt washer

4

Schrauben, M4 x 10

cylinder bolt washer

2

Schrauben für Wandbefestigung, M6 x 12

5.1.7. FENECON Commercial 50-Batteriemodul

Tabelle 37. Lieferumfang — Batteriemodul
Abbildung Anzahl Bezeichnung
image056

1

Batteriemodul

side panel

2

Seitenblende

fixing plate

2

Befestigungsplatten

cylinder bolt washer

2

Schrauben, M4 x 10

5.1.8. STS-Box (optional)

Tabelle 38. Lieferumfang — STS-Box (optional)
Abbildung Anzahl Bezeichnung
STS box ISO

1

STS-Box

STS box wall bracket ISO

1

STS-Box-Wandhalterung

screw washer anchor

1

Satz Dübel mit Schrauben und Unterlegscheiben

STS box COM cable

1

Kommunikationskabel Wechselrichter-STS-Box

washer nut

2 x 10

Muttern für AC-Anschluss
(M8 und M10)

cable lug

2 x 10

Kabelschuhe für AC-Anschluss
(M8 und M10)

cylinder bolt washer

2

Schraube für Erdung und Fixierung an Wandhalterung

cable lug

1

Kabelschuh für Erdung

5.2. Benötigtes Werkzeug

Zur Montage der Komponenten der Anlage wird folgendes Werkzeug benötigt:

Tabelle 39. Benötigtes Werkzeug
Abbildung Bezeichnung Abbildung Bezeichnung
pencil

Stift

spirit level

Wasserwaage

power drill

Schlagbohrmaschine oder
Akkuschrauber

screw drivers

Schraubendrehersatz

folding rule

Meterstab

side cutter

Seitenschneider

allen key

Inbusschlüssel, 3 mm

flat spanner

Gabelschlüsselsatz

crimping tool

Crimp-Werkzeug

multimeter

Multimeter

gripping pliers

Zange für Verschraubungen

protective eyewear photo

Schutzbrille

protective footwear

Sicherheitsschuhe

dust mask photo

Staubmaske

rubber mallet

Gummihammer

vacuum cleaner

Staubsauger

wire stripper

Abisolierzange

protective gloves

Schutzhandschuhe

torque wrench

Drehmomentschlüssel

stripping knife

Abmantelmesser

6. Montage

  • Beschädigen Sie keine Kabel und achten Sie darauf, dass niemand auf die Kabel oder Stecker tritt! Beschädigungen können zu erheblichen Funktionsstörungen führen!

  • Bei der Kabelzuführung von vorne hat der Kunde durch geeignete Abdeckungen die Leitungen gegen Stolpergefahr zu sichern.

  • Sicherstellen, dass alle Geräte im selben Netzwerk sowie die Batteriemodule in den bestehenden Überspannungsschutz integriert sind.

  • Vermeiden Sie beim Bohren von Löchern die in der Wand verlegten Wasserleitungen und Kabel.

  • Tragen Sie beim Bohren eine Schutzbrille und eine Staubmaske, um zu verhindern, dass der Staub eingeatmet wird oder in die Augen gelangt. wenn Sie Löcher bohren.

  • Vergewissern Sie sich, dass der Wechselrichter fest installiert ist, falls er herunterfällt.

  • Das DC-Schaltschloss in geeigneter Größe sollte vom Kunden vorbereitet werden. Der Durchmesser des Schlosses beträgt 5 mm. Das Schloss kann möglicherweise nicht installiert werden, wenn die Größe nicht angemessen ist.
    Bitte beachten Sie die Zulieferdokumentation des Wechselrichters.

Es sind geeignete Schutzabdeckungen anzubringen!
Es sind alle örtlichen Unfall-Verhütungs-Vorschriften einzuhalten.

Folgende Komponenten müssen montiert werden:

  • Wechselrichter

  • Batterieturm mit Sockel, Batteriemodulen, BMS-Box, und FENECON Commercial 50-EMS-Box

  • Optional:

    • Batterieturm mit Sockel, Batteriemodulen, BMS-Box und Parallelschaltbox

  • Optional:

    • Batterieturm mit Sockel, Batteriemodulen, BMS-Box und Extension-Box

Vor der Installation sorgfältig prüfen, ob die Verpackung und die Produkte beschädigt sind und ob alle im Lieferumfang aufgeführten Zubehörteile enthalten sind. Wenn ein Teil fehlt oder beschädigt ist, wenden Sie sich an den Hersteller/Händler.

6.1. Montage Wechselrichter

6.1.1. Sicherheitshinweise

Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag bei Berührung spannungsführender DC-Kabel, die am Speichersystem angeschlossen sind.

  • Vor Beginn der Arbeiten den Wechselrichter, die BMS-Box und die Batteriemodule spannungsfrei schalten und gegen Wiedereinschalten sichern.

  • Mit dem Beginn der Arbeiten am Wechselrichter mindestens 5 Minuten nach dem Abschalten warten.

  • Sicherheitshinweise der FENECON GmbH im Abschnitt Sicherheit beachten.

  • Keine freiliegenden spannungsführenden Teile oder Kabel berühren.

  • Die Klemmleiste mit angeschlossenen DC-Leitern nicht unter Last aus dem Steckplatz herausziehen.

  • Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Elektrischer Schlag bei fehlendem Überspannungsschutz
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag aufgrund über die Netzwerkkabel oder andere Datenkabel ins Gebäude und an andere angeschlossene Geräte im selben Netzwerk weitergeleitete Überspannung (z. B. Blitzschlag) durch fehlenden Überspannungsschutz.

  • Sicherstellen, dass alle Geräte im selben Netzwerk sowie die Batteriemodule in den bestehenden Überspannungsschutz integriert sind

  • Bei Verlegung von Netzwerkkabeln oder anderen Datenkabeln im Außenbereich sicherstellen, dass beim Übergang der Kabel vom Wechselrichter oder des Batterieturms (der Batteriemodule) aus dem Außenbereich in ein Gebäude ein geeigneter Überspannungsschutz vorhanden ist.

  • Die Ethernet-Schnittstelle des Wechselrichters ist als "TNV-1" klassifiziert und bietet einen Schutz gegen Überspannungen bis 1,5 kV.

Feuer und Explosion
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Brand oder Explosion, im Fehlerfall kann im Inneren des Wechselrichters ein zündfähiges Gasgemisch entstehen. Durch Schalthandlungen kann in diesem Zustand im Inneren des Produkts ein Brand entstehen oder eine Explosion ausgelöst werden.

  • Im Fehlerfall keine direkten Handlungen am Speichersystem durchführen.

  • Sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zutritt zum Speichersystem haben.

  • Die Batteriemodule über die DC-Sicherung am Batterieturm vom Wechselrichter trennen.

  • Den AC-Leitungsschutzschalter ausschalten oder wenn dieser bereits ausgelöst hat, ausgeschaltet lassen und gegen Wiedereinschalten sichern.

  • Arbeiten am Wechselrichter (z. B. Fehlersuche, Reparaturarbeiten) nur mit persönlicher Schutzausrüstung für den Umgang mit Gefahrstoffen (z. B. Schutzhandschuhe, Augen- und Gesichtsschutz und Atemschutz) durchführen.

Feuer und Explosion bei tiefentladenen Batteriemodulen
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Brand oder Explosion aufgrund fehlerhaften Beladens von tiefentladenen Batteriemodulen

  • Vor Inbetriebnahme des Systems sicherstellen, dass die Batteriemodule nicht tiefentladen sind.

  • Das System nicht in Betrieb nehmen, wenn die Batteriemodule tiefentladen sind.

  • Wenn die Batteriemodule tiefentladen sind, den Service kontaktieren.

  • Tiefentladene Batteriemodule nur nach Anweisung des Service laden.

Giftige Substanzen, Gase und Stäube
Durch Beschädigungen an elektronischen Bauteilen können giftige Substanzen, Gase und Stäube im Inneren des Wechselrichters entstehen. Das Berühren giftiger Substanzen sowie das Einatmen giftiger Gase und Stäube kann zu Hautreizungen, Verätzungen, Atembeschwerden und Übelkeit führen.

  • Arbeiten am Wechselrichter (z. B. Fehlersuche, Reparaturarbeiten) nur mit persönlicher Schutzausrüstung für den Umgang mit Gefahrstoffen (z. B. Schutzhandschuhe, Augen- und Gesichtsschutz und Atemschutz) durchführen.

  • Sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zutritt zum Wechselrichter haben.

Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Verbrennungen durch Hitzeentwicklung und Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen der Batteriemodule.

  • Vor allen Arbeiten an den Batteriemodulen, die Batteriemodule spannungsfrei schalten.

  • Alle Sicherheitshinweise des Batterieherstellers einhalten.

Zerstörung eines Messgeräts durch Überspannung
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag beim Berühren eines unter Spannung stehenden Messgerätegehäuses: Eine Überspannung kann ein Messgerät beschädigen und zum Anliegen einer Spannung am Gehäuse des Messgeräts führen.

  • Nur Messgeräte mit einem DC-Eingangsspannungsbereich bis mindestens 600 V oder höher einsetzen.

Heiße Oberflächen
Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Verbrennen an heißen Oberflächen: Die Oberfläche des Wechselrichters kann sich stark erwärmen.

  • Den Wechselrichter so montieren, dass ein versehentliches Berühren nicht möglich ist.

  • Heiße Oberfläche nicht berühren.

  • Vor Beginn der Arbeiten 30 Minuten warten, bis die Oberfläche ausreichend abgekühlt ist.

  • Die Warnhinweise am Wechselrichter beachten.

Gewicht des Wechselrichters
Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Quetschen bei Herunterfallen während Transport oder Montage des Wechselrichters

  • Den Wechselrichter vorsichtig transportieren und heben.

  • Das Gewicht des Wechselrichters und seinen Schwerpunkt beachten.

  • Bei allen Arbeiten am Wechselrichter geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Sand, Staub und Feuchtigkeit
Durch das Eindringen von Sand, Staub und Feuchtigkeit kann der Wechselrichter beschädigt und die Funktion beeinträchtigt werden.

Elektrostatische Aufladung
Durch das Berühren von elektronischen Bauteilen kann der Wechselrichter über elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden.

  • Erden Sie sich, bevor Sie ein Bauteil berühren.

Reinigungsmittel
Durch die Verwendung von Reinigungsmitteln können der Wechselrichter und Teile des Wechselrichters beschädigt werden.

  • Den Wechselrichter und all seine Teile ausschließlich mit einem mit klarem Wasser befeuchteten Tuch reinigen.

6.1.2. Aufstellbedingungen und Abstände am Aufstellort

installation conditions
Abbildung 23. Aufstellbedingungen
  • Der Wechselrichter muss vor direkter Sonneneinstrahlung, sowie vor direktem Regen und Schnee geschützt installiert werden.

C50 inverter distances
Abbildung 24. Empfohlene Abstände am Aufstellort — Wechselrichter

Montagebedingungen

  • Die Wand muss stabil genug für die Befestigung des Wechselrichters sein und darf nicht entflammbar sein.

  • Oberhalb des Wechselrichters mindestens 300 mm Abstand einhalten.

  • Unterhalb des Wechselrichters mindestens 500 mm (hier werden Kabelkanäle nicht mitgemessen) Abstand einhalten.

  • Vor der Vorderseite des Wechselrichters mindestens 300 mm Abstand einhalten.

  • Seitlich: Links des Wechselrichters mindestens 200 mm Abstand und rechts mindestens 1000 mm einhalten.

  • Der maximale Abstand zwischen dem Wechselrichter und Installationsort des Zählers sollte sich an dem mitgelieferten Kabel (10 m) orientieren. Das Kabel zwischen Zähler und Wechselrichter kann auf bis zu 100 m verlängert werden.

6.2. Montage — FENECON Commercial 50-Wechselrichter

Zur Installation des FENECON Commercial 50-Wechselrichters an der Wand wie folgt vorgehen:

Montage der Wandhalterung

wallmount dimensions
  1. Löcher für Wandhalterung anzeichnen und Bohren (Ø 8 mm, Tiefe 80 mm).

  2. Mindestabstände beachten.

wallmount montage
  1. Die Wandhalterung an der Wand montieren. Es muss immer die Beschaffenheit der Wand beachtet werden, ob die Dübel verwendet werden können.

wallmount mount
  1. Den Wechselrichter, mit Hilfe der Griffe, oben und unten in die Wandhalterung einhängen.

wallmount fix
  1. Anschließend an der rechten Seite mit Hilfe der beiliegenden Schraube sichern.

6.3. Montage — Parallelschaltbox

6.3.1. Parallelschaltbox — Sicherheitshinweise

  • Beschädigen Sie keine Kabel und achten Sie darauf, dass niemand auf die Kabel oder Stecker tritt! Beschädigungen können zu erheblichen Funktionsstörungen führen!

  • Bei der Kabelzuführung von vorne hat der Kunde durch geeignete Abdeckungen die Leitungen gegen Stolpergefahr zu sichern.

  • Sicherstellen, dass alle Geräte im selben Netzwerk sowie die Batteriemodule in den bestehenden Überspannungsschutz integriert sind.

  • Vermeiden Sie beim Bohren von Löchern die in der Wand verlegten Wasserleitungen und Kabel.

  • Tragen Sie beim Bohren eine Schutzbrille und eine Staubmaske, um zu verhindern, dass der Staub eingeatmet wird oder in die Augen gelangt. wenn Sie Löcher bohren.

  • Vergewissern Sie sich, dass der Wechselrichter fest installiert ist, falls er herunterfällt.

  • Steckverbinder nicht unter Last trennen!

  • Es sind geeignete Schutzabdeckungen anzubringen!

  • Es sind alle örtlichen Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten.

Bitte beachten Sie die Zulieferdokumentation des Wechselrichters.

parallel switch box distances
Abbildung 25. Montagebedingungen — Parallelschaltbox
  • Die Parallelschaltbox muss vor direkter Sonneneinstrahlung, vor direktem Regen und Schnee geschützt installiert werden.

  • Der Montageraum muss eine dauerhafte Be- und Entlüftung aufweisen.

  • Seitlich, oberhalb und unterhalb der Parallelschaltbox muss ein Abstand von mindestens 300 mm eingehalten werden (hier werden Kabelkanäle nicht mitgemessen).

  • Vor der Vorderseite der Parallelschaltbox mindestens einen Abstand von 500 mm einhalten.

Zur Installation der Parallelschaltbox an der Wand wie folgt vorgehen:

parallelbox drill holes
  1. Zur Befestigung der Parallelschaltbox nach den angegebenen Maßen 8-mm-Löcher für die beiliegenden Dübel bohren.

image040
  1. Die Wandhalterung an der Wand befestigen. Hierfür liegen Dübel und Schrauben bei. Es muss immer die Beschaffenheit der Wand beachtet werden, ob die Dübel verwendet werden können.

parallel box installation
  1. Die Parallelschaltbox mit Hilfe des Bügels an der Rückseite an die Wandhalterung hängen.

  2. Anschließend an der rechten Seite mit Hilfe der beiliegenden Schrauben sichern.

6.4. Montage — STS-Box (optional)

6.4.1. STS-Box — Sicherheitshinweise

  • Beschädigen Sie keine Kabel und achten Sie darauf, dass niemand auf die Kabel oder Stecker tritt! Beschädigungen können zu erheblichen Funktionsstörungen führen!

  • Bei der Kabelzuführung von vorne hat der Kunde durch geeignete Abdeckungen die Leitungen gegen Stolpergefahr zu sichern.

  • Sicherstellen, dass alle Geräte im selben Netzwerk sowie die Batteriemodule in den bestehenden Überspannungsschutz integriert sind.

  • Vermeiden Sie beim Bohren von Löchern die in der Wand verlegten Wasserleitungen und Kabel.

  • Tragen Sie beim Bohren eine Schutzbrille und eine Staubmaske, um zu verhindern, dass der Staub eingeatmet wird oder in die Augen gelangt. wenn Sie Löcher bohren.

  • Vergewissern Sie sich, dass der Wechselrichter fest installiert ist, falls er herunterfällt.

  • Es sind geeignete Schutzabdeckungen anzubringen!

  • Es sind alle örtlichen Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten.

STS box distances parallel switch box
Abbildung 26. Montagebedingungen — STS-Box
  • Die STS-Box muss vor direkter Sonneneinstrahlung, vor direktem Regen und Schnee geschützt installiert werden.

  • Der Montageraum muss eine dauerhafte Be- und Entlüftung aufweisen.

  • Seitlich der STS-Box muss ein Abstand von mindestens 100 mm eingehalten werden (hier werden Kabelkanäle nicht mitgemessen).

  • Oberhalb der STS-Box muss ein Abstand von mindestens 250 mm und unterhalb der STS-Box ein Abstand von mindestens 450 mm eingehalten werden.

  • Vor der Vorderseite der STS-Box mindestens einen Abstand von 100 mm einhalten.

Zur Installation der STS-Box an der Wand wie folgt vorgehen:

STS box drill holes
  1. Zur Befestigung der STS-Box nach den angegebenen Maßen 8-mm-Löcher für die beiliegenden Dübel bohren.

STS box wall installation
  1. Die Wandhalterung an der Wand befestigen. Hierfür liegen Dübel und Schrauben bei. Wählen Sie die verwendeten Dübel je nach Beschaffenheit der Wand.

STS box wall bracket
  1. Die STS-Box mit Hilfe des Bügels an der Rückseite an die Wandhalterung hängen.

  2. Anschließend an der rechten Seite mit Hilfe der beiliegenden Schrauben sichern.

6.5. Montage — Batterieturm 1 mit FEMS-Box

6.5.1. Sicherheitshinweise

Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag bei Berührung spannungsführender DC-Kabel, die am Speichersystem angeschlossen sind

  • Vor Beginn der Arbeiten den Wechselrichter, die BMS-Box und die Batteriemodule spannungsfrei schalten und gegen Wiedereinschalten sichern.

  • Mit dem Beginn der Arbeiten am Wechselrichter mindestens 5 Minuten nach dem Abschalten warten.

  • Alle Sicherheitshinweise des Herstellers in Kapitel 2: Sicherheit beachten.

  • Keine freiliegenden spannungsführenden Teile oder Kabel berühren.

  • Die Klemmleiste mit angeschlossenen DC-Leitern nicht unter Last aus dem Steckplatz herausziehen.

  • Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Elektrischer Schlag bei fehlendem Überspannungsschutz
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag aufgrund über die Netzwerkkabel oder andere Datenkabel ins Gebäude und an andere angeschlossene Geräte im selben Netzwerk weitergeleitete Überspannung (z. B. Blitzschlag) durch fehlenden Überspannungsschutz

  • Sicherstellen, dass alle Geräte im selben Netzwerk sowie die Batteriemodule in den bestehenden Überspannungsschutz integriert sind.

  • Bei Verlegung von Netzwerkkabeln oder anderen Datenkabeln im Außenbereich sicherstellen, dass beim Übergang der Kabel vom Wechselrichter oder des Batterieturms (der Batteriemodule) aus dem Außenbereich in ein Gebäude ein geeigneter Überspannungsschutz vorhanden ist.

  • Die Ethernet-Schnittstelle des Wechselrichters ist als "TNV-1" klassifiziert und bietet einen Schutz gegen Überspannungen bis 1,5 kV.

Feuer und Explosion
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Brand oder Explosion, im Fehlerfall kann im Inneren des Batteriemoduls ein zündfähiges Gasgemisch entstehen. Durch Schalthandlungen kann in diesem Zustand im Inneren des Produkts ein Brand entstehen oder eine Explosion ausgelöst werden.

  • Im Fehlerfall keine direkten Handlungen am Speichersystem durchführen.

  • Sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zutritt zum Speichersystem haben.

  • Die Batteriemodule über eine externe Trennvorrichtung vom Wechselrichter trennen.

  • Den AC-Leitungsschutzschalter ausschalten oder wenn dieser bereits ausgelöst hat, ausgeschaltet lassen und gegen Wiedereinschalten sichern.

  • Arbeiten am Wechselrichter (z. B. Fehlersuche, Reparaturarbeiten) nur mit persönlicher Schutzausrüstung für den Umgang mit Gefahrstoffen (z. B. Schutzhandschuhe, Augen- und Gesichtsschutz und Atemschutz) durchführen.

Feuer und Explosion bei tiefentladenen Batteriemodulen
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag beim Berühren eines unter Spannung stehenden Messgerätegehäuses: Eine Überspannung kann ein Messgerät beschädigen und zum Anliegen einer Spannung am Gehäuse des Messgeräts führen.

  • Vor Inbetriebnahme des Systems sicherstellen, dass die Batteriemodule nicht tiefentladen sind.

  • Das System nicht in Betrieb nehmen, wenn die Batteriemodule tiefentladen sind.

  • Wenn die Batteriemodule tiefentladen sind, den Service kontaktieren.

  • Tiefentladene Batteriemodule nur nach Anweisung des Service laden.

Giftige Substanzen, Gase und Stäube
Durch Beschädigungen an elektronischen Bauteilen können giftige Substanzen, Gase und Stäube im Inneren des Wechselrichters entstehen. Das Berühren giftiger Substanzen sowie das Einatmen giftiger Gase und Stäube kann zu Hautreizungen, Verätzungen, Atembeschwerden und Übelkeit führen.

  • Arbeiten am Wechselrichter (z. B. Fehlersuche, Reparaturarbeiten) nur mit persönlicher Schutzausrüstung für den Umgang mit Gefahrstoffen (z. B. Schutzhandschuhe, Augen- und Gesichtsschutz und Atemschutz) durchführen.

  • Sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zutritt zum Wechselrichter haben.

Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Verbrennungen, durch Hitzeentwicklung und Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen der Batteriemodule.

  • Vor allen Arbeiten an den Batteriemodulen, die Batteriemodule spannungsfrei schalten.

  • Alle Sicherheitshinweise des Batterieherstellers einhalten.

Zerstörung eines Messgeräts durch Überspannung
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag bei Berühren eines unter Spannung stehenden Gehäuses eines Messgerätes. Eine Überspannung kann ein Messgerät beschädigen und zum Anliegen einer Spannung am Gehäuse des Messgeräts führen.

  • Nur Messgeräte mit einem DC-Eingangsspannungsbereich bis mindestens 1000 V oder höher einsetzen.

Heiße Oberflächen
Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Verbrennen an heißen Oberflächen: Die Oberfläche des Wechselrichters kann sich stark erwärmen.

  • Den Wechselrichter so montieren, dass ein versehentliches Berühren nicht möglich ist.

  • Heiße Oberfläche nicht berühren.

  • Vor Beginn der Arbeiten 30 Minuten warten, bis die Oberfläche ausreichend abgekühlt ist.

  • Die Warnhinweise am Wechselrichter beachten.

Gewicht der Batteriemodule
Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Quetschen bei Herunterfallen während Transport oder Montage der Batteriemodule.

  • Die Batteriemodule vorsichtig transportieren und heben.

  • Das Gewicht der Batteriemodule und seinen Schwerpunkt beachten.

  • Bei allen Arbeiten an den Batteriemodulen geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Sand, Staub und Feuchtigkeit
Durch das Eindringen von Sand, Staub und Feuchtigkeit kann der Wechselrichter beschädigt und die Funktion beeinträchtigt werden.

  • Batterietürme nur dort aufstellen, wo die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Grenzwerte liegt und die Umgebung sand- und staubfrei ist.

Elektrostatische Aufladung
Durch das Berühren von elektronischen Bauteilen kann ein Batterieturm über elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden.

  • Erden Sie sich, bevor Sie ein Bauteil berühren.

Reinigungsmittel
Durch die Verwendung von Reinigungsmitteln können der Wechselrichter und Teile des Wechselrichters beschädigt werden.

  • Batterietürme und alle Teile des Wechselrichters ausschließlich mit einem mit klarem Wasser befeuchteten Tuch reinigen.

Aufstellort

  • Es wird empfohlen, die Batterietürme im Innenraum zu installieren.

  • Bei Installation im Freien, muss ein Witterungsschutz (Sonnen- und Niederschlagsschutz) vorgesehen werden.

  • Bei der Montage Schmutz und Staub vermeiden.

  • Batterietürme nicht in einem Gebiet aufstellen, das durch Überschwemmungen gefährdet ist.

  • Batterietürme nicht in stark feuchten Bereichen (z. B. Badezimmer) installieren.

  • Batterietürme nicht dort installieren, wo die Umgebungsbedingungen außerhalb der zulässigen Werte liegen (Kapitel 3: Technische Daten).

  • Batterietürme von Wärmequellen und Feuer fernhalten.

  • Den direkten Kontakt zwischen Batteriemodulgehäuse und Umgebungsluft sicherstellen und das Batteriemodul nicht abdecken oder abschirmen.

Installation

  • Bei der Montage der Batteriemodule Schutzbrille, isolierende Handschuhe und Sicherheitsschuhe tragen.

  • Alle leitfähigen Schmuckgegenstände (z. B. Uhren, Armbänder, Ringe) ablegen.

6.5.2. Bedingungen am Aufstellort

Innen- oder Außenaufstellung
Empfohlen wird die Aufstellung der FENECON Commercial 50 — Batterietürme in einem gut belüfteten Raum ohne Fremdwärmequellen. Die Batterietürme können aber auch witterungsgeschützt im Außenbereich aufgestellt werden (z. B. Garage).

Nicht zulässig ist die Aufstellung auf 2000 m ü. M. und an unbelüfteten Orten.

Ebenfalls unzulässige Aufstellorte:

  • solche mit explosionsfähiger Atmosphäre.

  • Orte, an denen brennbare oder brandfördernde Stoffe gelagert werden.

  • Nassräume.

  • Orte, an denen salzige Feuchte, Ammoniak, ätzende Dämpfe oder Säure in das System eindringen kann.

Das Speichersystem sollte zudem für Kinder und Tiere unzugänglich sein.

6.5.3. Aufstellbedingungen und Abstände am Aufstellort

installation conditions
Abbildung 27. Aufstellbedingungen
  • Batterietürme müssen vor direkter Sonneneinstrahlung, sowie vor direktem Regen und Schnee geschützt installiert werden.

  • Bei Bedingungen außerhalb des optimalen Temperaturbereichs kommt es zur Leistungsreduktion der Batterien. (optimaler Temperaturbereich: +15 °C bis +30 °C)

battery distances
Abbildung 28. Abstände am Aufstellort
  • Empfohlen wird ein seitlicher Abstand von 300 mm von einer Wand und 300 mm zwischen zwei Batterietürmen.

  • Auf der Vorderseite werden 300 mm Abstand von einer Wand empfohlen.

  • Zur Decke wird ein Abstand von 200 mm empfohlen.

Die Unterschreitung der empfohlenen Abstände kann zu einer erschwerten Installation führen und es kann ggf. zu einem früherem Derating kommen.

6.5.4. Montage — Batterietürme mit FENECON Commercial 50-EMS-Box und FENECON Commercial 50 Extension-Box

Zum Aufbau eines Batterieturms wie folgt vorgehen:

image0089
  1. Der Batterieturm wird stapelbar vor einer Wand auf festem und ebenem Boden installiert.

  2. Der Abstand zu Wand muss 40 bis 65 mm betragen damit die Wandhalterung korrekt angebracht werden kann.

image090
  1. Den Sockel auf den Füßen am Installationsort aufstellen (den Abstand von 40 bis 65 mm zu einer Wand einhalten).

  2. Waagrecht ausrichten.

image0091
  1. Ein Batteriemodul auf den Sockel aufsetzen und dabei auf die Steckbolzen und Positionslöcher achten.

  2. An den Steckverbindungen der Batterie kann eine schwarze Schutzfolie aufgeklebt sein. Falls vorhanden, diesen vor dem Zusammenstecken entfernen.

Es können maximal 15 Batteriemodule auf einen Sockel gestapelt werden.

image0093
  1. Alle restlichen Batteriemodule auf die gleiche Weise montieren.

Elektrischer Schlag
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag.

  • Sicherstellen, dass der Leistungsschalter der BMS-Box ausgeschaltet ist, bevor die BMS-Box installiert wird.

image0095
  1. Die FENECON Commercial 50-BMS-Box auf die letzte Batterie aufsetzen.

image096
  1. FENECON Commercial 50-EMS-Box beim 1. Batterieturm aufstecken.

Extension Box Oberseite
  1. Bei allen weiteren Batterietürmen die FENECON Commercial 50-Extension-Box aufstecken.

image094
  1. Das T-Stück und den Winkel mit der beiliegenden M6-Schraube montieren.

image097
  1. Die Befestigungsschienen der EMS-Box (Wandseite) einhängen und die Löcher für die Wandhalterung an der Mauer anzeichnen (siehe vorheriges Bild).

  2. Die Löcher bohren und die Wandhalterung an der Wand anschrauben.

  3. Alle weiteren Schienen abwechselnd links/rechts jeweils ein Modul tiefer einhängen und mit den beiliegenden Schrauben anschrauben.

  4. Für die Befestigung der Batterietürme wird folgende Anordnung der Halter empfohlen.

image098
  1. Die Seitenblenden des Sockels, der Batteriemodule, der BMS-Box und der EMS-Box einsetzen.

arrangement 5 to 15
Abbildung 29. Anordnung der Modulbefestigung

6.6. Montage — Batterieturm auf Splitsockel

Der Splitsockel kann nur mit Batteriemodulen mit der Artikelnummer FEH021 verwendet werden.

Der Splitsockel dient dem breiteren Aufbau eines Batterieturms, was dessen Montagehöhe reduziert und die Installation in Räumen mit niedrigen Deckenhöhen ermöglicht.

Zum Aufbau eines Batterieturms mit Splitsockel wie folgt vorgehen:

split base wall distance 2
  1. Der Batterieturm wird stapelbar vor einer Wand auf festem und ebenem Boden installiert.

  2. Der Abstand zur Wand muss 40 bis 65 mm betragen, damit die Wandhalterung korrekt angebracht werden kann.

split base wall distance 3
  1. Den Sockel auf den Füßen am Installationsort aufstellen (den Abstand von 40 bis 65 mm zu einer Wand einhalten).

split base first module
  1. Ein Batteriemodul auf den Sockel aufsetzen und dabei auf die Steckbolzen und Positionslöcher achten.

  2. An den Steckverbindungen der Batterie kann eine schwarze Schutzfolie aufgeklebt sein. Falls vorhanden, diese vor dem Zusammenstecken entfernen.

  • Es können maximal 15 Batteriemodule auf einem Splitsockel montiert werden.

  • Es ist auf eine gleichmäßige Verteilung der Module auf beiden Seiten des Splitsockels zu achten.

  • Der Unterschied bei der Turmhöhe darf maximal 5 Module betragen.
    → Sollte dies nicht einzuhalten sein, dürfen auf einer Seite des Systems maximal 10 Batteriemodule gestapelt werden.

split base battery installation
  1. Alle restlichen Batteriemodule auf gleiche Weise montieren.

Elektrischer Schlag
Tod oder schwere Verletzung des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag.

  • Sicherstellen, dass der Leistungsschalter der BMS-Box ausgeschaltet ist, bevor die BMS-Box installiert wird.

split base bms installation
  1. Die FENECON-BMS-Box auf die letzte Batterie aufsetzen.
    Es spielt keine Rolle, auf welchen der beiden Türme auf dem Splitsockel die FENECON-BMS-Box aufgesetzt wird.

split base ems box installation
  1. Stecken Sie die FENECON-EMS-Box auf die BMS-Box auf.

split base top box installation
  1. Auf den zweiten Turm die Abschlussbox aufsetzen.

extension box top
  1. Setzen Sie bei allen weiteren Splitsockeln die FENECON-Extension-Box als Abschluss auf.

bracket connection
  1. Montieren Sie das T-Stück und den Winkel mit der beiliegenden M6-Schraube.

split base bracket installation
  1. Die Befestigungsschienen der EMS-Box und der Abschlussbox (Wandseite) einhängen und die Löcher für die Wandhalterung an der Mauer anzeichnen.

  2. Die Löcher bohren und die Wandhalterung an der Wand anschrauben.

  3. Alle weiteren Schienen abwechselnd links/rechts jeweils ein Modul tiefer einhängen und mit den beiliegenden Schrauben befestigen.

  4. Für die Befestigung der Batterietürme wird die hier gezeigte Anordnung der Befestigungswinkel empfohlen.

Siehe Grafik Anordnung der Modulbefestigung — Splitsockel für Montage-Details.
split base side panels
  1. Die Seitenblenden des Splitsockels, der Batteriemodule, der BMS-Box, der EMS-Box und der Abschlussbox anbringen.

split base fixing brackets configuration
Abbildung 30. Anordnung der Modulbefestigung — Splitsockel

6.7. Erklärung der Funktion "Nulleinspeisung"

Anschluss und Betrieb von Speichern am Niederspannungsnetz gemäß VDE-FNN Hinweis 07/2024 — Anforderungen an den Energiefluss-Richtungssensor EnFluRi (Kapitel 4.3) und Nulleinspeiser (Kapitel 4.4).

Die FENECON GmbH erklärt hiermit, dass die in der folgenden Tabelle aufgeführten Wechselrichter in Kombination mit den jeweils angegebenen Energiezählern obige Anforderungen erfüllen:

Wechselrichter

Bezeichnung

Internes Energy Meter

Home Energy Meter
(FHM-120-C)

3-Phasensensor ohne Stromwandler
am Netzanschlusspunkt (FHM-C)

Home 6

FINV-6-2-DAH

(optional)

Home 10 (Gen. 1)

FHI-10-DAH

Home 10 (Gen. 1)

FHI-10-DAH 16A

Home 10

FINV-10-2-DAH

(optional)

Home 15

FINV-15-2-DAH

(optional)

Home 20

FHI-20-DAH

(optional)

Home 30

FHI-29,9-DAH

(optional)

Commercial 50 (Gen. 3)

FINV-50-1-DAH

6.7.1. Konfiguration zur Nulleinspeisung über das FENECON Energiemanagementsystem

Die oben aufgeführten Wechselrichter können über das FENECON Energiemanagementsystem so konfiguriert werden, dass die erzeugte PV-Energie vollständig selbst genutzt und keine Einspeisung in das öffentliche Netz erfolgt.
Hierzu ist die Einstellung Maximale Einspeiseleistung im Inbetriebnahme-Assistenten auf 0 Watt festzulegen.

6.7.2. Hinweise zur Nulleinspeisefunktion:

  • Bei Verwendung von FENECON-Wechselrichtern kann es zu Abweichungen von < 1 % pro Phase kommen.

  • Die Genauigkeit der Nulleinspeisung ist abhängig vom Leistungsfaktor der angeschlossenen Verbraucher.

  • Ein hoher Anteil an Blindleistung, insbesondere in Form von Oberschwingungen, kann die Genauigkeit der Messung der Wirkleistung negativ beeinflussen.

6.7.3. Gültigkeit der Erklärung:

Diese Erklärung gilt für alle baugleichen Exemplare der genannten Wechselrichter. Sie verliert ihre Gültigkeit, wenn:

  • Änderungen am Gerät vorgenommen wurden,

  • der Anschluss unsachgemäß erfolgt,

  • die Installation nicht gemäß der Betriebsanleitung durchgeführt wurde, oder

  • der Wechselrichter mit einem externen Erzeuger betrieben wird.

6.8. Elektrische Installation

6.8.1. Erdung des Wechselrichters und der Batterietürme

WR grounding
  1. Der Wechselrichter muss direkt auf die Potentialausgleichsschiene geerdet werden.

  2. Es ist mindestens ein 16-mm2-Erdungskabel zu verwenden.

  3. Hierfür die Erdungsleitung am Wechselrichter unten rechts mit der beiliegenden Schraube befestigen (rot).

STS box grounding
  1. Die STS-Box muss direkt auf die Potentialausgleichsschiene geerdet werden.

  2. Es ist mindestens ein 16-mm2-Erdungskabel zu verwenden.

  3. Hierfür die Erdungsleitung an der STS-Box unten rechts mit der beiliegenden Schraube befestigen (rot).

Erdungsanschluss FEMS Extension
  1. Die Batterietürme müssen direkt auf die Potentialausgleichsschiene geerdet werden.

  2. Es ist mindestens ein 10-mm2-Erdungskabel zu verwenden.

  3. Hierfür die Erdungspunkte der EMS-Box und Extension-Box verwenden (rot).

Erdungsanschluss Parallelbox
  1. Die Parallelschaltbox muss ebenfalls direkt auf die Potentialausgleichsschiene geerdet werden.

  2. Es ist mindestens ein 16-mm2-Erdungskabel zu verwenden.

  3. Hierfür die Erdungspunkte der Parallelschaltbox verwenden (rot).

Der Querschnitt der Erdung muss mindestens 10 mm2 betragen.
⇒ Der Wechselrichter und die Batterietürme müssen einzeln auf den Potentialausgleich geerdet werden.

6.9. Zugelassene Netzformen für den Anschluss des FENECON Commercial 50

image103
Abbildung 31. Zugelassene Netzformen für den Anschluss des FENECON Commercial 50

6.9.1. Anschluss und Verkabelung des AC-Stromkreises (ohne Notstrom)

C50 AC connection general
Abbildung 32. AC-Anschluss allgemein (ohne Notstrom)
Tabelle 40. Komponenten für AC-Anschluss (nicht im Lieferumfang enthalten)
Pos. Beschreibung

1

FENECON Commercial 50-Wechselrichter

2

Absicherung des Wechselrichters, 3-polig1

3

Absicherung maximal C6 oder C10, 1-polig

4

FENECON Commercial 50-Batterieturm

5

Absicherung der Verbraucher (kein Notstrom)

6

Potenzialausgleichsschiene

7

2-Richtungszähler (Energieversorgungsunternehmen)

8

Netz

9

Verbraucher (nicht notstromversorgt)

1 Zusätzlich sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen sowie die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreiber einzuhalten. (Wenn ein RCD vom Netzbetreiber gefordert wird, wird ein RCD Typ A mit 300 mA Auslösestrom empfohlen, bei 30 mA kann es zu unerwünschten Abschaltungen kommen.)

AC connection July 25
  1. Die Zuleitung des Wechselrichters und die Leitung für den Notstromabgang in die Kabeldurchführung einführen.

stripping cable
  1. Den Mantel und die Adern abisolieren.

  2. Darauf achten, dass der PE etwas länger als die anderen Adern ist.

Abschnitt

Beschreibung

Maße

1

Außendurchmesser

< 44 mm

2

Länge — entmanteltes Kabel

90 bis 120 mm

3

Länge — abisolierter Leiter

11 bis 13 mm

4

Querschnitt — Leiter

< 50 mm2

AC connection lugged July 2025
  1. Die beiliegenden Kabelschuhe auf die Adern aufpressen. Alternativ andere passende Kabelschuhe verwenden. Hier muss auf den Schraubendurchmesser von 8 mm geachtet werden.

AC connection July 25 markings
C50 inverter July 25 AC bottom
  1. Die Leitung anschließen. Hierfür die beiliegenden M8-Muttern verwenden (Schlüsselweite 13) und mit 8-10 Nm festziehen.

  2. Sicherstellen, dass ein Rechtsdrehfeld angeschlossen ist.

  3. Sicherstellen, dass Phase L1 am Wechselrichter und am Energy-Meter die gleiche Phase ist, ebenfalls bei den Phasen L2 und L3 darauf achten.

C50 inverter AC iso July 25
  1. Befestigen der Kabeldurchführung am Wechselrichter. Schrauben mit 0,8 Nm festdrehen.

6.9.2. Anschluss und Verkabelung des AC-Stromkreises (mit STS-Box/Notstrom)

C50 AC connection general w STS 2
Abbildung 33. AC-Anschluss allgemein (mit STS-Box/Notstrom)
Tabelle 41. Komponenten für AC-Anschluss (mit STS-Box/Notstrom)
Pos. Beschreibung

1

FENECON Commercial 50-Wechselrichter

2

Absicherung des Wechselrichters, 3-polig1

3

Absicherung maximal C6 oder C10, 1-polig

4

FENECON Commercial 50-Batterieturm

5

Parallelschaltbox

6

Absicherung der Verbraucher (notstromversorgt) mit RCD Typ A und passenden LS-Schaltern

7

Potentialausgleichsschiene

8

2-Richtungszähler (Energieversorgungsunternehmen)

9

Netz

10

Verbraucher (notstromversorgt)

1 Zusätzlich sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen sowie die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreiber einzuhalten. (Wenn ein RCD vom Netzbetreiber gefordert wird, wird ein RCD Typ A mit 300 mA Auslösestrom empfohlen, bei 30 mA kann es zu unerwünschten Abschaltungen kommen.)

6.9.3. Anschluss und Verkabelung des AC-Stromkreises (mit STS-Box)

Wie in der vorherigen schematischen Darstellung muss die STS-Box mit dem Netz verbunden werden.

AC connection July 25
  1. Die Zuleitung der Zuleitung in die Kabeldurchführung einführen.

stripping cable
  1. Den Mantel und die Adern abisolieren.

  2. Darauf achten, dass der PE etwas länger als die anderen Adern ist.

Abschnitt

Beschreibung

Maße

1

Außendurchmesser

< 44 mm

2

Länge — entmanteltes Kabel

90 bis 120 mm

3

Länge — abisolierter Leiter

11 bis 13 mm

4

Querschnitt — Leiter

< 50 mm2

AC connection lugged July 2025
  1. Die beiliegenden Kabelschuhe auf die Adern aufpressen. Alternativ andere, passende Kabelschuhe verwenden. Hier muss auf den Schraubendurchmesser von 10 mm geachtet werden.

AC connection July 25 markings
STS box grid
  1. Die Leitung an GRID anschließen. Hierfür die beiliegenden M10-Muttern verwenden (Schlüsselweite 15) und mit 14-16 Nm festziehen.

  2. Sicherstellen, dass ein Rechtsdrehfeld angeschlossen ist.

  3. Sicherstellen, dass Phase L1 am Wechselrichter und am Energy-Meter die gleiche Phase ist. Ebenfalls bei den Phasen L2 und L3 darauf achten.

STS box July 25 ISO
  1. Befestigen der Kabeldurchführung am Wechselrichter. Schrauben mit 0,8 Nm festdrehen.

STS box BackUp
  1. Schritte 1-8 wiederholen für den Anschluss der Verbraucher (BACKUP LOAD).

STS box inverter
  1. Schritte 1-8 wiederholen für den Anschluss des Wechselrichters (INVERTER).
    Hier darauf achten, dass M8-Kabelschuhe verwendet werden. (Drehmoment: 8-10 Nm)

  2. Den Anschluss am Wechselrichter wie im vorherigen Abschnitt vornehmen.

  • Am Anschluss für das Netz (GRID) und die notstromversorgten Lasten (BACKUP LOAD) sind M10-Kabelschuhe zu verwenden.

  • Am Anschluss für den Wechselrichter (INVERTER) sind M8-Kabelschuhe zu verwenden.

Der Generator-Eingang ist nicht freigegeben und darf nicht angeschlossen werden. Dies kann zu Schäden am System führen.

6.10. Montage — Energy Meter

6.10.1. Anschlussübersicht

AC connection diagram energy meter 2
Abbildung 34. AC-Anschluss — 3-Phasensensor ohne Stromwandler am Netzanschlusspunkt
Tabelle 42. Komponenten für AC-Anschluss
Pos. Beschreibung

1

2-Richtungszähler (Energieversorger)

2

Absicherung des Wechselrichters, 3-polig1

3

Absicherung der Verbraucher (kein Notstrom) mit RCD Typ A und passenden LS-Schaltern

4

Verbraucher (nicht notstromversorgt)

5

Wandler — Primärstrom: 200-5000 A; Sekundärstrom: 5 A (nicht im Lieferumfang enthalten) (direkt hinter EVU-Zähler)

6

Erweiterung mit 3-Phasensensor ohne Stromwandler am Netzanschlusspunkt

7

Absicherung des Energy-Meters (empfohlen) B6, 3-polig

1Zusätzlich sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen sowie die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreiber einzuhalten.

6.10.2. Auswahl der passenden Stromwandler

Der 3-Phasensensor kann mit allen Herstellern von Stromwandlern verwendet werden. Es müssen nur die erforderlichen Parameter eingehalten werden:

  • Primärstrom (\$I_(pr)\$):

200 A — 5000 A

  • Sekundärstrom (\$I_(sr)\$):

5 A

  • Genauigkeitsklasse:

0,5 (oder besser)

Die Abmessungen der Wandler und der Lochdurchmesser für Kabel oder Kupferschienen ist frei wählbar.

Wir empfehlen beispielsweise den Stromwandler Socomec 192T2020. Hierbei handelt es sich um einen Wandler mit einem Primärstrom von 200 A und einem Lochdurchmesser von 21 mm.

Die Auswahl des korrekten primären Nennstroms ist sehr wichtig für die Messgenauigkeit. Empfohlen wird ein Nennstrom, der gleich oder leicht größer zur Absicherung am Netzanschlusspunkt ist.

Um Messungenauigkeiten zu vermeiden sollte der Lochdurchmesser der Messwandler passend zum Kabelquerschnitt oder zur Kupferschiene ausgewählt werden.

6.10.3. Elektrische Installation

electrical installation step1
  1. Das mitgelieferte Kommunikationskabel mit RJ45-Buchse am Kommunikationsstecker wie im Bild anklemmen.

  2. Die rote Ader auf A und die blaue Ader auf B anklemmen.

electrical installation step3
  1. Die drei Phasen des Spannungsabgriffs müssen mit einer Sicherung (6 A) vorgesichert werden, z. B. mit einem B6A-Sicherungsautomaten.

electrical installation step4
  1. Die drei Phasen und den Neutralleiter an der Klemme für den Spannungsabgriff wie im Bild anschließen.

  2. Bei feindrähtigen Adern müssen passende Aderendhülsen verwendet werden.

electrical installation step6
electrical installation step7
  1. Die Stromwandler mit einem Wandlerverhältnis von 200 — 5000 A / 5A müssen wie im Bild angeschlossen werden.

  2. Am Wandler ist die Anschlussstelle S1 für Plus (+) und S2 für Minus (-) vorgesehen.

electrical installation step8
  1. Die P1-Seite des Stromwandlers muss dem Haus zugewandt sein.

  2. Die P2-Seite muss dem Netz zugewandt sein.

electrical installation step10
  1. Nach dem Anschließen aller Adern in den Klemmen können diese am Zähler angesteckt werden.

  2. Darauf achten, dass alle Stecker komplett gesteckt sind.

6.10.4. AC-Anschluss der FENECON Commercial 50-EMS-Box

  • Für die Versorgung der FENECON Commercial 50-EMS-Box wird eine externe 230-V-Spannungsversorgung benötigt.

  • Dies hat den Zweck, die leere Batterie nicht durch zusätzliche Verbraucher zu belasten. Das kann insbesondere im Winter, wenn keine Sonne scheint, oder wenn Schnee auf der PV-Anlage liegt, vorkommen.

H20 multiple seal
  1. Durchführen des Kabels durch das kleiner Loch der Mehrfachdichtung.
    Es wird ein Querschnitt von 3 x 1,5 mm2 empfohlen.

  2. Darauf achten, dass das Gehäuse mit der 3-Loch-Dichtung verwendet wird.
    Das andere Gehäuse wird später benötigt.

image114 2
  1. Das Kabel durch die Verschraubung und den Mehrfachdichtung in das Harting-Gehäuse einführen.

image114 3
  1. Harting-Buchseneinsatz, 10-polig, mit Kabel.

    • L auf 1 auflegen.

    • N auf 2 auflegen.

    • PE auf PE auflegen.

image114 4
  1. Die weiteren Pins sind für die integrierten Relaiskontakte.
    Falls diese nicht belegt werden, kann die Buchse in das Gehäuse verschraubt werden.

  2. Die restlichen Durchführungen der Mehrfachdichtung mit den beiliegenden Blindstopfen (10 mm) verschlossen und die Verschraubung zugedreht werden.

image114 5
  1. Den Stecker an der FEMS-Box anstecken.

  2. Den Stecker oben und unten durch die Halter verriegeln.

6.10.5. DC-Kabel vom Batterieturm zum Wechselrichter

DC connection 1
  1. Das beiliegende 10-m-DC-Kabel zwischen den Batterietürmen und der Parallelschaltbox verwenden.

  2. Die Kabel an der Batterie (BAT OUT) und an der Parallelschaltbox (BAT 1-5) anstecken.

  3. Jeweils Plus (+) auf Plus (+) und Minus (-) auf Minus (-) stecken.

DC connection 2
  1. Das beiliegende 3-m-DC-Kabel für die Verbindung zwischen der Parallelschaltbox und dem Wechselrichter verwenden.

  2. Die Kabel an der Parallelschaltbox (INV) anstecken und am Wechselrichter mit den passenden Verschraubungen einführen.

  3. Hierfür das Handbuch des Wechselrichters beachten.

Die verwendeten DC-Stecker auf der Batterieseite sind nicht mit handelsüblichen MC4-Steckern kompatibel.

6.10.6. Anschluss und Verkabelung PV-Anlage

PV connection area inverter

Die verschiedenen PV-Strings können am Wechselrichter direkt an den PV-Eingängen angeschlossen werden.

C50 MPPT sockets

Im Wechselrichter ist ein Typ-2-Überspannungsschutz integriert.

6.10.7. Kommunikation zwischen Wechselrichter und EMS-Box

C50 inverter FEMS connection
  1. Beiliegendes Kommunikationskabel (10 m Netzwerkkabel mit offenem Ende) am Wechselrichter anstecken und den Schraubverschluss festdrehen.

image118 1
  1. Durchführen des Kabels durch eines der vier Löcher der Mehrfachdichtung.

image117 4
  1. Das Kabel durch die Verschraubung und den Mehrfachdichtung in das Harting-Gehäuse einführen.

image117 5
  1. Das andere Ende mit zwei offenen Pins muss am Harting-Stecker (16-polig — A) an Klemme 1/2 anschlossen werden.

  2. Die weiße Ader auf Klemme 1 anklemmen.

  3. Die orange Ader auf Klemme 2 anklemmen.

Wenn ansteuerbare Verbraucher installiert und eine der nachfolgenden FEMS Erweiterungen gekauft wurden, können die nachfolgenden beiden Schritte vorerst vernachlässigt werden.

  • FEMS App Wärmepumpe "SG-Ready"

  • FEMS App BHKW

image117 6
  1. Anschließend die Buchse in das Harting-Gehäuse schrauben.

  2. Die anderen Öffnungen in der Verschraubung durch die beiliegenden Blindstopfen (8 mm) verschließen.

  3. Durch Anziehen der Verschraubung das Kabel zugentlasten.

image117 7
  1. Die restlichen Durchführungen der Mehrfachdichtung mit den beiliegenden Blindstopfen (8 mm) verschließen und die Verschraubung zudrehen.

  2. Den Stecker oben und unten durch die Halterungen verriegeln.

6.10.8. Kommunikation zwischen den Batterien

Kommunikation Bat
  1. Für die Kommunikation der Batterietürme untereinander müssen alle beiliegenden Netzwerkkabel verwendet werden.

  2. Zwischen der EMS-Box (PARALLEL OUT) und der ersten Extension-Box (PARALLEL IN) muss das erste Netzwerkkabel gesteckt und verriegelt werden (grün).

  3. Ebenso an allen weiteren Türmen immer zwischen PARALLEL OUT und PARALLEL IN (blau/orange/gelb).

  4. Am letzten Turm muss die Endbrücke auf PARALLEL OUT gesteckt werden (rot).

6.10.9. Kommunikation zum Kundennetzwerk

image119
  1. Für die Abdichtung der Netzwerkanschlüsse ist das Kabel in den Stecker einzuführen und zu verschrauben. Es wird nur die Mehrfachdichtung und die Verschraubung benötigt.

Falls der Batterieturm im Innenraum aufgestellt wird, kann dieser Punkt übersprungen und das Netzwerkkabel direkt angesteckt werden.

image120
  1. Es ist darauf zu achten, dass der Netzwerkstecker vorne ca. 3 mm über den Bajonettverschluss ragt.

  2. Beispielhaft kann die Endbrücke der Batterie als Referenz für die Position des Netzwerksteckers dienen.

image120 2
  1. Für die Internetverbindung und für die Konfiguration des Speichersystems, das Netzwerkkabel mit dem LAN-Port der Batterie und das andere Ende des Kabels mit dem Netzwerk des Kunden verbinden.

Das Speichersystem hat keine W-LAN-Funktion.

6.10.10. Abdeckung des Internal-Eingangs (optional)

image120 1

Optional kann ein Netzwerkgehäuse mit Blindstopfen (im Lieferumfang enthalten) als Abdeckung für den Internal-Anschluss benutzt werden. Das Netzwerkgehäuse und der Blindstopfen müssen zuvor montiert werden.

Eine IP-Schutzart ist nur sichergestellt, wenn an allen Anschlüssen die dazugehörigen Stecker verriegelt sind.

6.10.11. Kommunikation zwischen Energy Meter und Wechselrichter

C50 meter COM

[start=1] . Das dem Wechselrichter beiliegende Kommunikationskabel (beschriftet mit "Meter") am Wechselrichter anstecken und den Verschluss zudrehen. . Das andere Ende am Zähler anstecken.

6.10.12. Kommunikation zwischen Wechselrichter und STS-Box (optional)

C50 STS COM

Das der STS-Box beiliegende Kommunikationskabel am Wechselrichter und an der STS-Box anschließen und den Verschluss zudrehen.

7. Kapazitätserweiterung des Systems

Die Kapazität kann auch nachträglich erweitert werden, hier gibt es keine zeitliche Begrenzung.

Es wird mit dem neuen Batteriemodul nicht die volle Kapazität erreichen, da sich das neue Modul den alten Modulen angleicht.

7.1. Kapazitätserweiterung des Batterieturms
um eines oder mehrere Batteriemodule

Wird das Speichersystem nach der IBN durch weitere Batteriemodule erweitert, muss wie folgt vorgegangen werden:

Nach einer Kapazitätserweiterung ist das Inbetriebnahmeprotokoll erneut durchzuführen.

image174
  1. Öffnen Sie das Online-Monitoring.

  2. Damit sich die neuen Module mit den bestehenden Modulen schneller angleichen können, ist ein gleicher Ladezustand von Nöten (30 % SoC).

Das Speichersystem bereitet sich automatisch darauf vor, wenn der Ladezustand nicht über denselben SoC verfügt.

image177 1
  1. Im Online-Monitoring auf das Widget "Speichersystem" klicken.

image177 2
  1. Im Online-Monitoring unter Speichersystem die Funktion "Kapazitätserweiterung" aktivieren.

Die "Kapazitätserweiterung" ist aktiviert, wenn der blaue Balken angezeigt wird.

  1. Sie können nun zwischen "Sofortstart" und "Geplanter Erweiterung" wählen. Bei den zwei Optionen wird die Batterie auf 30 % be- bzw. entladen.

  2. Wenn der Ladezustand erreicht ist, wird die Beladung/Entladung gestoppt und der Ladestand von 30 % gehalten.

image177 3
  1. Wenn Sie "Geplante Erweiterung" auswählen, können Sie den geplanten Tag sowie die Uhrzeit bestimmen.

Hier in diesem Beispiel wurde der 24.05.2024 und die Uhrzeit von 09:00 Uhr gewählt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Batterie voraussichtlich be- bzw. entladen um zur "Geplanten Erweiterung" 30 % zu erreichen.

image177 4
  1. Anschließend müssen Sie Ihre gewünschten Einstellungen durch Klicken auf den blauen Haken bestätigen.

Die gewünschte Erweiterung wird gespeichert und je nach gewählter Option sofort bzw. später zu einem bestimmten Zeitpunkt durchgeführt.

image145
  1. Dann den Inbetriebnahme-Assistenten erneut durchführen.

Die Kapazität kann auch nachträglich erweitert werden, hier gibt es keine zeitliche Begrenzung. Sie werden mit dem neuen Batteriemodul nicht die volle Kapazität erreichen, da sich das neue Modul den alten Modulen angleicht.

Wird nach mehreren Wochen oder Monaten der Batterieturm durch weitere Batteriemodule erweitert, muss wie nachfolgend vorgegangen werden:

29-30 % SoC

  1. Das System auf einen Ladestand von 29-30 % be-/entladen; dann abschalten.

Bat Secure Off
  1. Abschalten des kompletten Systems. Die genaue Vorgehensweise wird im Abschnitt [Einschalten/Ausschalten der Anlage] beschrieben.

    • Sicherungsschalter der Batterie auf OFF.

    • DC Schalter des Wechselrichters auf OFF.

    • AC-Sicherung der Netz- und Notstromseite auf OFF.

image132
  1. Entfernen der oberen drei Seitenblenden auf jeder Seite.

  2. Entfernen der Verriegelung bis zum ersten Batteriemodul auf beiden Seiten.

image133 134
  1. FEMS-Box und BMS-Box abnehmen und auf die Seite stellen.

Hierfür die Wandhalterung der BMS-Box von der Wand schrauben.

image081
  1. Neues Batteriemodul aufstecken.

image133 134
  1. Wie im Abschnitt [Montage Batterieturm 1 mit FEMS-Box], Schritt 8, weiter vorgehen.

    • FENECON-BMS-Box aufstecken.

    • FEMS-Box aufstecken.

    • Verriegelungen anbringen.

    • Seitenabdeckungen anbringen.

  • Wenn der genaue Spannungswert der alten und neuen Batteriemodule nicht getroffen wurde, kommt es zu SoC-Sprüngen, wenn die Batterie be- und entladen wird. Es steht dadurch vorübergehend nicht die volle Kapazität zur Verfügung.

  • Je großer die Spannungsdifferenz der "alten" und "neuen" Batterien ist, desto länger kann es dauern, bis es keine SoC-Sprünge mehr gibt und die volle Kapazität zur Verfügung steht.

7.2. Kapazitätserweiterung des Systems
um einen oder mehrere Batterietürme

Die Kapazität des Systems kann nachträglich durch einen oder mehrere Batterietürme mit der gleichen Kapazität erweitert werden. Hier gibt es keine zeitliche Begrenzung.

Es wird mit neuen Batteriemodulen nicht die volle Kapazität erreicht, da sich die neuen Module den alten Modulen angleichen.

Vor der Erweiterung muss wie folgt vorgegangen werden:

image147
  1. Im Online-Monitoring unter Speichersystem die Funktion "Kapazitätserweiterung" aktivieren.

  2. Die Batterie wird auf 30 % beladen/entladen. Wenn der Ladezustand erreicht ist, wird die Beladung/Entladung gestoppt und der Ladestand gehalten.

image0138
  1. Abschalten des kompletten Systems. Die genaue Vorgehensweise wird im Abschnitt [Ausschalten] genau beschrieben.

→ Sicherungsschalter der Batterie auf OFF.
→ AC-Sicherung des Wechselrichters auf OFF.

image0152
  1. Aufbau der neuen Batterietürme wie ab Abschnitt Montage — Batterieturm 1 mit FEMS-Box und Abschnitt [Erstinbetriebnahme] beschrieben.

  2. Anschließend kann wieder alles, wie im Abschnitt [Einschalten] beschrieben, eingeschaltet werden.

image145
  1. Den Inbetriebnahme-Assistenten erneut durchführen.

  • Wenn der genaue Spannungswert der alten und neuen Batterietürme nicht getroffen wurde, dann werden die neuen Batterien nicht zugeschaltet.

  • Das wird nicht als Fehler angezeigt, aber es kann vorkommen, dass die SoC-Anzeigen der einzelnen Batterietürme unterschiedliche Ladestände anzeigen.

  • Wenn sich nach einem Ladezyklus die Ladestände angeglichen haben, dann schalten auch die letzten Batterietürme zu.

  • Die Batterietürme arbeiten selbständig, daher kann es vorkommen, dass die Blinkfrequenz der verschiedenen Türme unterschiedlich ist. Auch die SoC-Anzeige der einzelnen Türme kann sich kurzzeitig unterscheiden.

8. FEMS-Erweiterungen

Für die nachfolgenden FEMS-Erweiterungen können direkt am (ersten) Batterieturm die integrierten Relais verwendet werden.
Hierfür sind verschiedene Pins an den Harting-Steckern vorgesehen.

  • Harting-Stecker 10-polig: 3 x freie Relaiskanäle (max.: 230 V; 10 A)

  • Harting-Stecker 16-polig: 2 x Steuerkontakte (max.: 24 V; 1 A)

    • 3 x Digitaler Eingang für Rundsteuerempfänger

    • 1 x Digitaler Eingang für § 14a

    • 1 x Analoger Ausgang (0-10 V)

Es können ggf. nicht alle Apps gleichzeitig angeschlossen und betrieben werden.
Für weitere Informationen der nachfolgenden Apps besuchen Sie unserer Homepage.

Falls die integrierten Relais nicht ausreichen, kann ein externes 8-Kanal-Relaisboard über Ethernet angebunden werden.

Harting Pinout 20 30

Nachfolgend ist die Pinbelegung des Harting-Steckers (10-polig) im Detail zu sehen.

Tabelle 43. Stecker Pinbelegung Leistungsstecker
Pos. Beschreibung

1

230-V-Versorgung für interne Komponenten

2

Relais 1 (230 V; 10 A)

3

Relais 2 (230 V; 10 A)

4

Relais 3 (230 V; 10 A)

5

Neutralleiteranschluss (für integrierten Zähler nötig)

6

PE-Anschluss

Harting Pinout detailed 20 30

Nachfolgend ist die Pinbelegung des Harting-Steckers (16-polig) im Detail zu sehen.

Tabelle 44. Stecker — Pinbelegung: Steuerstecker
Pos. Beschreibung

1

RS485 Anschluss — Wechselrichter

2

RS485 Anschluss — Externe Geräte

3

Analoger Ausgang (0 bis 10 V)

4

12 V DC (12 V; GND)

5

3 x digitale Eingänge

6

Digitaler Eingang für § 14a

7

Relais 5 (24 V; 1 A)

8

Relais 6 (24 V; 1 A)

9

PE-Anschluss

8.1. Anschluss einer Wärmepumpe über "SG-Ready"

Die Einbindung einer "SG-Ready" (Smart-Grid-Ready) Wärmepumpe ist eine fortgeschrittene Form der Sektorenkopplung von Elektrizität und Wärme — oft auch "Power-to-Heat"-Anwendung genannt. Die Ansteuerung sorgt dafür, dass die Wärmepumpe zu Zeiten, in denen günstiger (Sonnen-)strom zur Verfügung steht, den thermischen Speicher leicht überheizt, um dann in Zeiten ohne günstigem Überschussstrom elektrische Energie einzusparen.

harting heating element
  1. Die internen Relaiskontakte 5 und 6 können über die Pins 5/6 und 7/8 am Harting-Stecker (16-polig — C) angeschlossen werden.

  2. Für genaue Informationen zum Anschließen der Wärmepumpe halten Sie sich an die Installationsanleitung des Herstellers.

Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden.
Hierfür wie im Abschnitt Aktivierung der App im FEMS App Center vorgehen.

8.2. Anschluss eines Heizstabes mit maximal 6 kW

Die Einbindung eines elektrischen Heizstabes ist die einfachste und günstigste Form der Sektorenkopplung von Elektrizität und Wärme — oft auch "Power-to-Heat"-Anwendung genannt.

Wenn die Kapazität des elektrischen Speichers ausgeschöpft ist, muss selbst erzeugte Energie mit geringer Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist werden. In diesen Fällen ist es häufig sinnvoll, den überschüssigen Strom für die Warmwasserbereitung zu verwenden (z. B. für Warmwasser-Pufferspeicher, Pool-Heizung, usw.). So können andere Energiequellen (z. B. Holz oder Öl) eingespart werden.

heatingelement 6kw
  1. Damit jede Phase des Heizstabes separat angesteuert werden kann, muss jede Phase einzeln an einem Relais angeschlossen werden.

  2. Hierfür die Phase 1 (braun) am Harting-Stecker (10-polig) auf Pin 3 anschließen. Von Pin 4 weiter zum Heizstab. Für die Phase 2 (schwarz) und Phase 3 (grau) werden Pin 5/6 und 7/8 verwendet.

  3. Den Neutralleiter N über Pin 9/10 durchschleifen.

  4. Es wird ein Kabel (5G1,5) von der Unterverteilung zum Harting-Stecker und ein Kabel (5G1,5) vom Harting-Stecker zum Heizstab empfohlen.

  5. Für genaue Informationen zum Anschließen des Heizstabes halten Sie sich an die Installationsanleitung des Herstellers.

Es muss darauf geachtet werden, dass drei verschiedene Phasen verwendet werden. Wenn nur eine Phase verwendet wird, kann es zu Schäden kommen.

Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden.
Hierfür wie im Abschnitt Aktivierung der App im FEMS App Center vorgehen.

Der manuelle Modus ist nur für den vorübergehenden Betrieb geeignet. Für den dauerhaften Betrieb, ist die externe Relaisansteuerung zu verwenden.

8.3. Ansteuerung eines Heizstabes größer 6 kW
(Ansteuerung über externe Relais)

Die Einbindung eines elektrischen Heizstabes ist die einfachste und günstigste Form der Sektorkopplung von Elektrizität und Wärme — oft auch "Power-to-Heat"-Anwendung genannt.

Wenn die Kapazität des elektrischen Speichers ausgeschöpft ist, muss selbst erzeugte Energie mit geringer Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist werden. In diesen Fällen ist es häufig sinnvoll, den überschüssigen Strom für die Warmwasserbereitung zu verwenden (z. B. für Warmwasser-Pufferspeicher, Pool-Heizung, usw.). So können andere Energiequellen (z. B. Holz oder Öl) eingespart werden. Die extern installierten Relais müssen nach der installierten Leistung des verbauten Heizstabes ausgelegt werden.

heatingelement 6kw 3p
  1. Damit jede Phase des Heizstabes separat angesteuert werden kann, muss jede Phase einzeln über ein zusätzliches externes Relais an dem internen Relais angeschlossen werden.

  2. L1 über einen LS B6 abgesichert an Pin 3 anschließen. Von Pin 4 die Phase L1 weiter zum externen Relais führen und an A1 anklemmen. A2 muss mit dem Neutralleiter verbunden werden.

  3. Mit den beiden anderen Phasen gleich zu Schritt 2 verfahren. K2 und K3 über die Pins 5/6 und 7/8 anschließen.

heatingelement 6kw 1p
  1. Alternativ zu L2/L3 kann natürlich auch L1 durchgeschliffen werden, oder:

  2. alternativ die Schütze/Relais mit 24 V ansteuern. Wenn eine andere Spannungsquelle verwendet wird, dann darf A2 nicht mit N verbunden werden.

heatingelement 6kw relais
  1. Die Spannungsversorgung des Heizstabs muss dann mit den Schaltkontakten der Relais verbunden werden.

  2. Für genaue Informationen zum Anschließen des Heizstabes halten Sie sich an die Installationsanleitung des Herstellers.

Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden.
Hierfür wie im Abschnitt Aktivierung der App im FEMS App Center vorgehen.

8.4. Ansteuerung eines BHKW

Die Einbindung eines Blockheizkraftwerks (BHKW) in das elektrische Energiemanagement ist eine fortgeschrittene Form der Sektorenkopplung von Elektrizität und Wärme.

Hiermit lässt sich die Eigenschaft des BHKWs als tageszeit- und witterungsunabhängigen elektrischen Erzeuger zu Nutze machen. So wird dem BHKW bei niedrigem Ladezustand des Speichers ein Einschaltsignal zur Stromproduktion gegeben. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn nachts die Batteriekapazität nicht ausreicht, um den Stromverbrauch zu decken. Dadurch wird der Bezug von teurem Strom aus dem Netz vermieden.

Bei Beladung der Batterie wird dieses Signal wieder gestoppt, um eine unnötige Netzeinspeisung des BHKW-Stroms zu verhindern.

harting heating element
  1. Das Freigabesignal für den Start des BHKW kann über den Harting-Stecker (16-polig — C) an den Pins 5/6 angeschlossen werden.

  2. Für genaue Informationen zum Anschließen des BHKW halten Sie sich an die Installationsanleitung des Herstellers.

Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden.
Hierfür wie im Abschnitt Aktivierung der App im FEMS App Center vorgehen.

8.5. Zusätzlicher AC-Zähler

  • Falls weitere Zähler für das Monitoring von weiteren Verbrauchern oder Erzeugern verbaut wurden, müssen diese nach Herstelleranleitung in den Stromkreis eingebunden werden.

  • Die kommunikative Einbindung wird nachfolgend beispielhaft an einem 3-Phasen Sensor ohne Stromwandler gezeigt.

  • Es können nur von der Firma FENECON freigegebene Zähler eingebunden werden.

  • Der erste Erzeugungszähler wird immer mit der Modbus ID 6 eingebunden. Alle weiteren aufsteigend. Die Baudrate muss 9600 betragen.

additional ac meter 1
  1. Am Harting-Stecker (16-polig — A) an Pin 3/4 die Adern anschließen.

  2. Die weiße Ader (alternative Farbe möglich) auf Klemme 3 anklemmen.

  3. Die braune Ader (alternative Farbe möglich) auf Klemme 4 anklemmen.

additional ac meter 2

Am Beispiel SOCOMEC E24

  1. Am Zähler wird an der Anschlussstelle 2 der braune Draht (alternative Farbe möglich) und an 3 dann die weiße Ader (alternative Farbe möglich) angeschlossen.

  2. Am letzten Busteilnehmer muss zwischen (+) und (-) (A/B) ein Endwiderstand mit 120 Ω verbaut werden.

additional ac meter 3

Am Beispiel KDK 4PU

  1. Am Zähler wird an der Anschlussstelle 8 der braune Draht (alternative Farbe möglich) und an 7 dann die weiße Ader (alternative Farbe möglich) angeschlossen.

  2. Am letzten Busteilnehmer muss zwischen (+) und (-) (A/B) ein Endwiderstand mit 120 Ω verbaut werden.

Wenn mehrere Zähler verbaut werden sollen, dann können diese kommunikativ in Reihe geschaltet werden. Hierfür kann vom ersten Zähler auf den Zweiten usw. weitergebrückt werden. Die Modbus-Adresse muss aufsteigend eingestellt werden.
https://docs.fenecon.de/de/topics/meters_overview.html

Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden.

8.6. Aktivierung der App im FEMS-App Center

Nach der Installation der hardwareseitigen FEMS-Erweiterung muss diese noch im App-Center aktiviert werden. Hierfür wie folgt vorgehen:

portal
image142
  1. Melden Sie sich mit Ihrem Installateurs-Zugang an.

image163 1
  1. Oben links auf die drei Striche klicken.

image163 2
  1. "Einstellungen" auswählen.

image163 3
  1. "FEMS App Center" anklicken.

image163 4
  1. Durch Klick auf "Lizenzschlüssel einlösen" öffnet sich ein neues Fenster.

image163 5
  1. Den Lizenzschlüssel eingeben und "Lizenzschlüssel validieren" klicken. (Der Lizenzschlüssel muss vorab gekauft werden)

  1. War die Validierung erfolgreich, wird eine Liste der jeweiligen Apps in einer Auswahl angezeigt, die mit dem eingelösten Lizenzschlüssel installiert werden können.

  2. Auswählen der zu installierenden App.

  1. Anschließend wird man zum Installationsassistenten der jeweiligen App weitergeleitet.

  2. Einstellungen vornehmen.

  3. Abschließend auf "App installieren" klicken.

8.7. Installation weiterer FEMS-Apps

Mit der Bestellung der FEMS-App haben Sie einen 16-stelligen Lizenzschlüssel erhalten. Mittels diesem Lizenzschlüssel können Sie die App eigenständig im FEMS-App Center einlösen.

image174
  1. Öffnen Sie das Online-Monitoring.

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  1. Klicken Sie oben links auf das Burger-Menü.

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  1. Öffnen Sie den Reiter "Einstellungen".

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  1. Wählen Sie nun die Schaltfläche "FEMS App Center" und öffnen Sie diese durch einen Klick auf den Pfeil.

image174 4
  1. Sie sind nun im App Center angelangt. Klicken Sie nun oben rechts auf die Schaltfläche "Lizenzschlüssel einlösen".
    Alternativ: Klicken Sie auf die Schaltfläche „Lizenzschlüssel registrieren“, wenn Sie den Lizenzschlüssel registrieren, aber noch keine FEMS App installieren möchten.

image174 5
  1. Tragen Sie in dem Eingabefeld den 16-stelligen Lizenzschlüssel ein. Klicken Sie anschließend auf Validieren. Der Lizenzschlüssel wird anschließend geprüft.
    Alternativ: Falls Sie bereits einen Lizenzschlüssel registriert haben, können Sie diesen jetzt auswählen.

image174 6
  1. Klicken Sie auf "Lizenzschlüssel einlösen". Anschließend erhalten Sie eine Auswahl an Apps, die mit dem Lizenzschlüssel eingelöst werden können.

image174 7
  1. Wählen Sie nun die jeweilige App aus, die installiert werden soll. Hier z. B. "SolarEdge PV-Wechselrichter".

image174 8 9
  1. Klicken Sie auf "App installieren" und tragen Sie die notwendigen Daten (z. B. IP-Adresse des PV-Wechselrichters) in die Eingabemaske ein.

image174 10
  1. Klicken Sie auf "App installieren", um die Installation abzuschließen.

9. Externe Ansteuerung des Wechselrichters

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Wechselrichter von externen Einrichtungen zu übersteuern.

C50 communication
Abbildung 35. Externe Ansteuerung des Commercial-50-Wechselrichters

9.1. Rundsteuerempfänger am AC-Ausgang

Der Wechselrichter kann über einen Rundsteuerempfänger direkt angesteuert werden. Hierfür werden die nachfolgenden Stecker die dem Wechselrichter beiliegen benötigt.

C50 FRE 05
  1. Der Kleinteilebox des Wechselrichters liegen unter anderem ein 6- und ein 7-poliger Stecker bei, die an der Unterseite des Wechselrichters angesteckt werden können.

image164 3
  1. Damit die Funktion aktiviert werden kann, muss bei der Inbetriebnahme der Rundsteuerempfänger aktiviert werden.

  2. Anschließend mit OK bestätigen.

Die Wirkleistung des FENECON Commercial 50-Wechselrichters kann direkt vom Energieversorgungsunternehmen (EVU) über einen Rundsteuerempfänger (RSE) gesteuert werden.
Das Verhalten des Wechselrichters in den verschiedenen Regelstufen wie folgt beschrieben werden.

  • 100 % → Standardsignal, Wechselrichter arbeitet ohne Einschränkungen (50 kW)

  • 60 % → Wechselrichter-Ausgangsleistung wird auf 60 % reduziert. (30 kW)

  • 30 % → Wechselrichter-Ausgangsleistung wird auf 30 % reduziert. (15 kW)

  • 0 % → Wechselrichter-Ausgangsleistung wird auf 0 % reduziert. (0 kW)

Bei Verwendung weiterer Wechselrichter sind diese ebenfalls und separat an den RSE anzubinden; wie genau hängt vom Netzbetreiber und verwendetem RSE ab.

Bei einer Abregelung auf 0 % wird die Einspeisung des Wechselrichters komplett gestoppt, d. h. die Verbraucher werden komplett aus dem Netz versorgt.
Nur die Batterie wird weiterhin beladen.

image164 4
  1. Es wird eine Leitung mit mindestens 5 Adern mit einem Aderquerschnitt von 0,34 mm2 bis 0,75 mm2 empfohlen.

  2. Das Kabel durch eines der Löcher der Mehrlochdichtung der Mehrfachdichtung durchführen.

  3. Achtung: Eine Durchführung ist schon durch das Kommunikationskabel zwischen Wechselrichter und EMS blockiert.

  4. Die weiteren Öffnungen der Mehrfachdichtung verschlossen lassen.

C50 FRE 03
  1. Die Adern der Steuerleitung wie im Bild dargestellt anschließen.

C50 FRE 02
  1. Damit sich der Wechselrichter auf das Netz auf synchronisiert, muss zwingend eine Brücke zwischen Pin 4 und Pin 5 gesteckt werden.

  2. Es wird eine Ader mit einem Aderquerschnitt von 0,34 mm2 bis 0,75 mm2 empfohlen.

C50 FRE 06
  1. Anstecken der beiden Stecker an der Unterseite des Wechselrichters.

image164 8
  1. Anstecken der Abdeckhaube am Wechselrichter und anziehen der Verschraubung.

9.2. Rundsteuerempfänger auf Netzanschlusspunkt

Das System kann direkt über den Rundsteuerempfänger (RSE) angesteuert werden.

Beachten Sie hierbei die Vorgaben Ihres Netzbetreibers bei Anschluss des externen Funkrundsteuerempfängers.

Bei Verwendung weiterer Wechselrichter sind diese ebenfalls und separat an den RSE anzubinden; wie genau hängt vom Netzbetreiber und verwendetem RSE ab.

Das Verhalten des Wechselrichters in den verschiedenen Regelstufen kann wie folgt beschrieben werden:

  • 100 % → Standardsignal, Wechselrichter arbeitet ohne Einschränkungen (50 kW).

  • 60 % → Einspeiseleistung am Netzanschlusspunkt wird auf 60 % reduziert (30 kW).

  • 30 % → Einspeiseleistung am Netzanschlusspunkt wird auf 30 % reduziert (15 kW).

  • 0 % → Einspeiseleistung am Netzanschlusspunkt wird auf 0 % reduziert (0 kW).

Beim Anschluss an die FEMS-Box sind folgende Kontakte im Hartingstecker zu verbinden:

H30 Harting connection RCR
Abbildung 36. Verbindung — Rundsteuerempfänger auf NAP

Bei der Inbetriebnahme ist bei Externe Limitierungen der dynamische Rundsteuerempfänger auszuwählen:

fems dyn RCR

Der Rundsteuerempfänger regelt jetzt die Netzlimitierung auf den Netzanschlusspunkt ab und nicht mehr auf den AC-Ausgang. Somit ist bei einer Netzlimitierung auch ein Beladen der Batterie sowie ein Versorgen der Verbraucher mittels PV-Erzeugung möglich.

9.3. Fernabschaltung

Der Wechselrichter kann bei aktivierter Fernabschaltung, z. B. über einen zentralen NA-Schutz, vom Netz getrennt werden. Hierfür wird einer der nachfolgenden Stecker, die dem Wechselrichter beiligen, benötigt.

C50 FRE 08
  1. Der Kleinteilebox des Wechselrichters liegt ein 7-poliger Stecker bei, der an der Unterseite des Wechselrichters angesteckt werden kann.

IBN NA Schutz
  1. Damit die Funktionen aktiviert werden, muss bei der Inbetriebnahme die Fernabschaltung aktiviert werden.

  2. Anschließend mit OK bestätigen.

  3. Mit Weiter zum nächsten Schritt fortfahren.

Der Notstromabgang ist (wenn aktiviert) weiterhin aktiv und versorgt die Notstrom-Verbraucher.

FRE cover
  1. Es wird eine Leitung mit 2 Adern und einem Aderquerschnitt von 0,34 mm2 bis 0,75 mm2 empfohlen.

  2. Das Kabel durch eines der Löcher in der Mehrlochdichtung der Abdeckhaube führen.

  3. Achtung: Eine Durchführung ist schon durch das Kommunikationskabel zwischen Wechselrichter und EMS blockiert.

  4. Die weiteren Öffnungen der Mehrfachdichtung verschlossen lassen.

C50 FRE 04
  1. Damit der Wechselrichter vom Netz getrennt werden kann, muss auf Pins 4 und 5 die Ader der Abschalteinrichtung angeschlossen werden.

  2. Die Abschalteinrichtung muss mit einem Öffner-Kontakt ausgestattet sein
    → Im Normalbetrieb müssen Pins 4 und 5 über die Abschalteinrichtung gebrückt sein.

C50 FRE 07
  1. Anstecken des 7-poligen Steckers an der Unterseite des Wechselrichters.

Abdeckung FRE gesteckt
  1. Anstecken der Abdeckhaube am Wechselrichter und Anziehen der Verschraubung.

Mit dieser Methode kann auch die P,ave-Überwachung angeschlossen werden.

9.4. § 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)

Der Wechselrichter kann auf eine maximale Bezugsleistung von 4,2 kW beschränkt werden. Hierfür muss der digitale Eingang des EMS belegt werden.

image00190 steuerbox
  1. Das Signal kann über den Harting-Stecker (16-polig — A & C) an den Pins 1 ( C ) und 8 ( A ) angeschlossen werden.

  2. Für genaue Infos zum Anschließen der FNN-Steuerbox beziehen Sie sich bitte auf die Installationsanleitung des Herstellers.

10. Störungsbeseitigung

10.1. Fehler im Online-Monitoring

Der Systemzustand kann nach dem Login oben rechts anhand der Farbe des Symbols überprüft werden. Ein grüner Haken zeigt an, dass alles in Ordnung ist, ein orangefarbenes Ausrufezeichen zeigt eine Warnung (Warning) und ein rotes Ausrufezeichen einen Fehler (Fault) an.

10.1.1. Störungsanzeige

ok

Systemzustand: Alles in Ordnung

warning

Systemzustand: Warnung (Warning)

error

Systemzustand: Fehler (Fault)

10.1.2. Störungsbehebung

image169

Eine detaillierte Übersicht über eine vorhandene Warnung oder einen Fehler erhalten Sie, wenn Sie auf das Ausrufezeichen in der rechten oberen Ecke klicken.

image170

Über die Scroll-Leiste kann der Ursprung der Warnung oder des Fehlers genauer untersucht werden.
In diesem Beispiel liegt der Fehler bei dem eingesetzten Controller.

image171

Durch Klicken auf das Symbol (Pfeil nach unten) wird je nach Fehler eine genauere Fehlerbeschreibung angezeigt.

In dem Beispiel oben wurde zu Testzwecken absichtlich eine falsche Referenz für den Netzzähler eingetragen, weshalb die Ausführung des Controllers fehlschlägt.

image172

Unter Umständen kann es passieren, dass das FEMS nicht erreichbar ist und nebenstehende Fehlermeldung erscheint.

Wenn das FEMS offline ist, folgen Sie den Schritten, die unter der Meldung angezeigt werden.

10.2. Batterieturm

10.2.1. Störungsanzeige

Störungen werden an der BMS-Box über eine rote LED dargestellt.

Durch LED-Codes werden die verschiedenen Fehler dargestellt.

Speicher-Status

Speicher-Information

LEDs

blau/rot

1

2

3

4

Boot-Lader

Starten

Master/Slave

Parallel-Box

Extension-Box

Prüfmodus

Einzel- oder Parallelverschaltung

SoC-Display

Laden

0 % bis 25,0 % SoC

25,1 % bis 50,0 % SoC

50,1 % bis 75,0 % SoC

75,1 % bis 99,9 % SoC

100 % SoC

Entladen und Standby

100%-75,1%

75,0%-50,1%

50,0%-25,1%

25,0%-0%

Fehler

Überspannung

Unterspannung

Übertemperatur

Untertemperatur

Überstrom

SoH zu tief

Int. Kommunikation

Ext. Kommunikation

Adressfehler Parallel

Adressfehler Module

BMS-Box-Sicherung

Modulsicherung

Kontaktfehler

Isolationsfehler

BMS-Fehler

Blau permanent an

Blau blinkend

Blau schnell blinkend

Rot permanent an

10.2.2. Störungsbehebung

Wenn Störungen nicht behoben werden können oder bei Störungen, die nicht in der Störungsliste erfasst sind, muss der FENECON-Service kontaktiert werden. Siehe Abschnitt Service.

10.3. Störungsliste

Tabelle 45. Störungsbeseitigung
Komponente Störung Maßnahme

Batteriemodul

Das Batteriemodul ist nass geworden

Nicht berühren
Umgehend den FENECON-Service kontaktieren, um technische Unterstützung zu erhalten

Batteriemodul

Das Batteriemodul ist beschädigt

Ein beschädigtes Batteriemodul ist gefährlich und muss mit größter Sorgfalt behandelt werden.
Beschädigte Batteriemodule dürfen nicht mehr verwendet werden.
Wenn der Verdacht besteht, dass das Batteriemodul beschädigt ist, den Betrieb stoppen und den FENECON-Service kontaktieren

10.4. Service

Bei Störungen der Anlage ist der FENECON-Service zu kontaktieren:

Telefon: +49 (0) 9903 6280-0

Unsere Servicezeiten:
Mo.-Do. 08:00 bis 12:00 Uhr | 13:00 bis 17:00 Uhr
Fr. 08:00 bis 12:00 Uhr | 13:00 bis 15:00 Uhr

11. Technische Wartung

11.1. Prüfungen und Inspektionen

Bei Inspektionsarbeiten ist sicherzustellen, dass das Produkt im sicheren Zustand ist. Nicht ordnungsgemäß durchgeführte Inspektionen können schwerwiegende Folgen für Personen, die Umwelt und das Produkt selbst verursachen.

Inspektionsarbeiten sind ausschließlich von ausgebildeten und befähigten Fachkräften durchzuführen.

Für alle Einzelkomponenten sind die Wartungshinweise der Komponentenhersteller zur beachten.

Kontrollieren Sie das Produkt und die Leitungen regelmäßig auf äußerlich sichtbare Beschädigungen. Bei defekten Komponenten kontaktieren Sie den FENECON-Service. Reparaturen dürfen nur von der Elektrofachkraft vorgenommen werden.

11.2. Reinigung

Reinigungsmittel: Durch die Verwendung von Reinigungsmitteln kann der Stromspeicher und seine Teile beschädigt werden.
Es wird empfohlen. den Stromspeicher und alle seine Teile ausschließlich mit einem mit klarem Wasser befeuchteten Tuch zu reinigen.

Das gesamte Produkt ist regelmäßig zu reinigen. Hierfür dürfen nur entsprechende Reinigungsmittel verwendet werden.
Die Reinigungsmittel müssen frei von Chlor, Brom, Jod oder deren Salze sein. Stahlwolle, Spachteln und dergleichen dürfen für die Reinigung keinesfalls verwendet werden. Der Einsatz nicht geeigneter Reinigungsmittel kann zu Fremdkorrosion führen.

11.3. Wartungsarbeiten

An der Anlage müssen keine regelmäßigen Wartungsarbeiten durchgeführt werden, prüfen Sie dennoch regelmäßig den Status Ihres Speichers.

Eine regelmäßige Neu-Referenzierung des Speichers wird empfohlen, d. h., dass dieser vollständig entladen (SoC = 0 %) und anschließend wieder vollständig beladen werden muss (SoC = 100 %), da es sonst ggf. zu Kapazitätsverlusten kommen kann.

11.4. Reparaturen

Bei defekten Komponenten muss der FENECON-Service kontaktiert werden.

12. Hinweis für Feuerwehren im Umgang mit FENECON Heim- und Gewerbespeichern

Die FENECON Home- und Commercial-Systeme arbeiten im Niederspannungsbereich, was bedeutet, dass sie mit Spannungen von weniger als 1.500 Volt Gleichstrom (DC) und weniger als 1.000 Volt Wechselstrom (AC) betrieben werden.

Es kann sinnvoll sein, einen zusätzlichen Schalter zu installieren, der das Gebäude von der Notstromversorgung trennt. Dies erleichtert den Einsatzkräften der Feuerwehr, im Notfall sicher und schnell zu handeln.

image092
Abbildung 37. Installation — Wartungsschalter am Beispiel Home 20/30

Für eine genaue Vorgehensweise bei Einsatzkräften wird empfohlen, bei den zuständigen Feuerwehrschulen nachzufragen und die entsprechenden Merkblätter sowie Taschenkarten für Batteriespeicher anzufordern.

13. Übergabe an den Betreiber

13.1. Informationen für den Betreiber

Folgende Informationen müssen dem Betreiber übergeben werden:

Tabelle 46. Informationen für den Betreiber
Komponente Information/Dokument Bemerkung

Anlage

FEMS-Nummer

Anlage

Login-Daten für Online-Monitoring

Anlage

Bedienungsanleitung

14. Transport

Dieser Abschnitt enthält Informationen zum außer- und innerbetrieblichen Transport des Produktes.

Transport ist die Ortsveränderung des Produktes mit manuellen oder technischen Mitteln.

  • Für den Transport nur geeignete und geprüfte Anschlagmittel und Hebezeuge verwenden!

Risiko durch angehobene Lasten!
Der Aufenthalt unter schwebenden Lasten ist verboten!

Überzeugen Sie sich vom einwandfreien Zustand der Teile und der Umverpackung.

Überzeugen Sie sich, dass

  • alle Teile fest verschraubt sind,

  • die Transportsicherung ordnungsgemäß befestigt wurde,

  • Sie persönliche Schutzausrüstung tragen.

  • Sicherstellen, dass sich während des Transportes niemand an oder auf dem Produkt befinden. Keine Personen als Gegengewicht einsetzen.

  • Sicherstellen, dass sich niemand unter schwebenden Lasten befindet.

Hinweise:

  • Die Batterien werden von Fachpersonal ausgebaut bzw. gewechselt und durch einen Gefahrentransport transportiert.

  • Beim Transport der Batterien die aktuellen Gesetze, Vorschriften und Normen beachten, z. B. Gefahrgut-Beförderungsgesetz (GGBefG).

Rechtsvorschriften
Der Transport des Produktes erfolgt in Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Produkt außerbetrieblich transportiert wird.

15. Demontage und Entsorgung

15.1. Voraussetzungen

  • Die Spannungsversorgung des Stromspeichers ist unterbrochen und gegen Wiedereinschalten gesichert.

Scharfkantige und spitze Stellen
Verletzungen des Körpers oder der Gliedmaßen durch scharfkantige und spitze Stellen.

  • Bei Arbeiten am Produkt immer geeignete Schutzausrüstung (schnittfeste Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe, Schutzbrille) tragen!

15.2. Demontage

  • Das Speichersystem nur durch autorisierte Elektro-Fachkräfte demontieren lassen.

  • Demontagearbeiten dürfen nur ausgeführt werden, wenn die Anlage außer Betrieb genommen wurde.

  • Vor dem Beginn der Demontage sind alle zu lösenden Bauteile gegen Herabfallen, Umstürzen oder Verschieben zu sichern.

  • Demontagearbeiten dürfen nur bei stillgesetzter Anlage und nur durch Servicepersonal durchgeführt werden.

  • Die Demontagehinweise der Komponentenhersteller (→ Anhang, Mitgeltende Dokumente) sind zu beachten.

  • Beim Transport der Batteriemodule sind die aktuellen Gesetze, Vorschriften und Normen zu beachten (z. B. Gefahrgut-Beförderungsgesetz — GGBefG).

15.3. Entsorgung

  • Das FENECON-Speichersystem darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden.

  • Das FENECON-Speichersystem ist RoHS- und REACH-konform.

  • Die Entsorgung des Produktes muss den örtlichen Vorschriften für die Entsorgung entsprechen.

  • Vermeiden Sie es, die Batterie-Module hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen.

  • Vermeiden Sie es, die Batterie-Module hoher Luftfeuchte oder ätzender Atmosphäre auszusetzen.

  • Entsorgen Sie das Speichersystem und die darin enthaltenen Batterien umweltgerecht.

  • Wenden Sie sich an die FENECON GmbH, um die Altbatterien zu entsorgen.

  • Für die Entsorgung aller Komponenten sind die am Standort üblichen Verfahren sowie die geltenden Umweltschutzbestimmungen zur Entsorgung anzuwenden!

  • Zur Entsorgung von Hilfs- und Betriebsstoffen die örtlichen Vorschriften und Angaben aus den Sicherheitsdatenblättern beachten.

  • Beachten Sie zur Entsorgung auch die Informationen aus den Einzelbetriebsanleitungen der jeweiligen Komponenten.

  • Bei Zweifeln am Entsorgungsweg, an den Hersteller oder das örtliche Entsorgungsunternehmen wenden.