FAQ — Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie die häufigsten Fragen & Antworten zum FEMS, dem FENECON Energiemanagementsystem.

Klicken/tippen Sie auf die Frage, um eine Antwort zu erhalten.

Mein FEMS ist offline. Was muss ich tun?
  1. Stromversorgung prüfen: Wenn die blaue LED leuchtet, wird das FEMS mit Strom versorgt. Leuchtet die LED nicht, wenden Sie sich bitte an service@fenecon.de oder +49 9903 6280-0.

  2. FEMS neustarten: Stecken Sie das Netzteil vom FEMS ab und nach etwa 10 Sekunden wieder an. Prüfen Sie anschließend, ob das FEMS Daten in das Online-Monitoring überträgt.

  3. Routerverbindung prüfen: Überträgt das FEMS nach wie vor keine Daten, prüfen Sie bitte mithilfe eines Notebooks, ob eine Verbindung zum Router hergestellt werden kann:

    • Stecken Sie das LAN-Kabel vom FEMS ab und schließen Sie es an einem Laptop an (Achtung: WLAN des Notebooks ausschalten). Wenn der Laptop erfolgreich eine Internetverbindung aufbauen konnte, gehen Sie weiter zu Schritt 4.

    • Wenn der Laptop keine Internetverbindung aufbaut, schließen Sie das Notebook bitte direkt per LAN-Kabel am Router an, um die Funktionalität des Routers sicherzustellen (also ohne zusätzliche Kabelstrecke und ohne weitere Netzwerkteilnehmer dazwischen). Wenn die Funktionalität des Routers sichergestellt ist, leitet das LAN-Kabel, ein WLAN-Repeater oder ein Powerline-Adapter das Signal vermutlich nicht korrekt weiter. In diesem Fall finden Sie in den produktspezifischen Anleitungen des jeweiligen Herstellers weitere Informationen.

  4. Firewall prüfen: Eventuell blockiert eine Einstellung der Firewall das FEMS. Für nähere Informationen hinsichtlich der Portfreigabe kontaktieren Sie bitte service@fenecon.de oder +49 9903 6280-0.

  5. Sofern alle oben genannten Punkte geprüft wurden und das FEMS immer noch keine Daten ins Online-Monitoring überträgt, wenden Sie sich bitte an service@fenecon.de oder kontaktieren Sie uns telefonisch: +49 9903 6280-0.

Warum ist das FEMS mit dem Internet verbunden?

Die Verbindung zum Internet hat mehrere Gründe:

  • Übertragung der lokal aufgezeichneten Energiedaten an die FENECON-Server.

  • Remote-Zugriff auf das FEMS Online Monitoring (z.B. unterwegs mit dem Smartphone).

  • Remote-Installation von neuen FEMS-Apps.

  • Remote-Installation von neuen FEMS-Versionen (Firmware-Updates).

  • Nutzung von Web-Services für einzelne FEMS-Apps (z. B. Abruf von Preissignalen für die FEMS App Dynamischer Stromtarif).

  • Wartungszugang für den FENECON Service.

Ist mein System dadurch von außen angreifbar?

Nein, es besteht keine Gefahr eines Angriffs von außen. Grund: Das FEMS selbst ist nicht direkt von außen über das Internet zu erreichen, da es selbst nur als Teilnehmer im lokalen Heimnetzwerk fungiert (vgl. PC, Smartphone, Netzwerkdrucker, etc.). Sämtlicher Netzwerkverkehr zum/vom FEMS läuft über die interne Firewall des Routers, so dass Schadcode/Viren bereits vorab gefiltert werden.

Kann ich das FEMS auch ohne Internetverbindung nutzen?

Ja.

Für die Regelung des Speichers und anderer Komponenten (Wechselrichter, Ladestation, Heizstab, Wärmepumpe, usw.) wird keine Internetverbindung benötigt. Die Kommunikation läuft rein über Modbus TCP/RTU bzw. REST/JSON. Der Großteil der FEMS-Apps erfordert keine aktive Internetverbindung. Auch das (Online-)Monitoring kann rein lokal genutzt werden. Hierbei wird auf die interne Datenbank im FEMS zugegriffen. Sämtliche Messdaten werden lokal erhoben.

Welche Einschränkungen gibt es, wenn das FEMS nicht mit dem Internet verbunden ist?

Ohne Internetverbindung stehen folgende Funktionen nicht zur Verfügung:

  • Kein Remote-Zugriff auf das FEMS Online Monitoring.

  • Keine Installation von neuen FEMS-Apps.

  • Keine Installation von neuen FEMS-Versionen (Firmware-Updates).

  • Keine Nutzung von Apps wie FEMS App Dynamischer Stromtarif, die regelmäßig Preissignale empfangen müssen.

  • Kein Wartungszugang für den FENECON Service.

Ist es sicherer, das FEMS ohne Internetverbindung zu nutzen?

Nein. Dies hat zwei Gründe:

  1. Das FEMS nutz für den Internetzugang das Heimnetzwerk. Bevor das FEMS angegriffen werden kann, muss sich ein Angreifer zunächst Zugang zum Heimnetzwerk verschaffen.

  2. Die FEMS-Software wird stetig weiterentwickelt. Neben der Integration neuer Funktionen werden bestehende Funktionen optimiert, Softwarefehler behoben, sowie Sicherheitslücken (von Drittanbietern) geschlossen. Diese Änderungen werden im Rahmen neuer FEMS-Versionen (Firmware-Updates) veröffentlicht. Ohne Internetverbindung können diese Updates nicht auf Ihr System aufgespielt werden.

Welche Stromtarife sind in FEMS nutzbar?

Wir arbeiten stetig an der Integration weiterer Anbieter von dynamischen Stromtarifen. Sollte Ihr dynamischer Stromtarif noch nicht unterstützt werden, können Sie wahlweise die Day-Ahead-Strompreise der europäischen Stromplattform ENTSO-E nutzen.

Eine Liste kompatibler Anbieter finden Sie hier.

Wie können Stromtarife in FEMS genutzt werden?

Zur Einbindung von Stromtarifen muss zunächst die FEMS App Dynamischer Stromtarif bezogen werden. Nach der Installation erscheint das zugehörige Widget im Online-Monitoring. Mithilfe selbstlernender Systeme werden Stromerzeugung und -verbrauch der nächsten 24 Stunden prognostiziert. Über die Schnittstelle zum Tarifanbieter werden zugleich die Strompreise der nächsten 24 (Awattar HOURLY, Tibber) bzw. 36 (STROMDAO Corrently) Stunden abgefragt. Anschließend wird ein optimierter Fahrplan für die Entladung des FENECON Stromspeichersystems erstellt. Sofern die Kapazität des Speichers nachts nicht ausreichen sollte, wird zu Zeiten niedriger Strompreise die Speicherentladung gestoppt und stattdessen günstiger Strom aus dem Netz bezogen. Zu Zeiten hoher Strompreise wird Strom aus dem FENECON Speicher bezogen.

Was sind dynamische Stromtarife?

Bei dynamischen Stromtarifen handelt es sich um Stromtarife mit zeitlicher (stündlicher oder 15-minütiger) Preisanpassung. Anders als bei herkömmlichen Stromtarifen setzen sich hier die Stromkosten nicht aus einem fixen Verbrauchspreis (€/kWh) + Grundgebühr, sondern einem zeitlich abhängigen Verbrauchspreis (€/kWh [t]) + ggf. Grundgebühr zusammen.

Weshalb sind dynamische Stromtarife sinnvoll?

Mithilfe dynamischer Stromtarife können Kunden direkt von Strompreisschwankungen untertags profitieren und bares Geld sparen. So können Haushaltsgeräte (Trockner, Waschmaschine, etc.) genau dann eingeschaltet werden, wenn die Strompreise niedrig sind. Auch ein E-Auto lässt sich so besonders günstig laden.

Handelt es sich bei den in FEMS nutzbaren Tarifanbietern um Grünstromanbieter?

Ja, der Strommix der Anbieter setzt sich rein aus erneuerbaren Energiequellen zusammen.

Wo werden meine Energiedaten gespeichert?

Die Aufgezeichneten Messdaten werden sowohl lokal in der Datenbank des FEMS als auch auf den FENECON-Servern gespeichert. Diese Server befinden sich in Deutschland. Ihre Energiedaten unterliegen folglich dem in Deutschland geltenden Datenschutz. Die Daten werden nicht in andere Länder übertragen.

Wer außer mir hat Zugriff auf meine Energiedaten?

Neben Ihnen haben nur die folgenden Personen Zugriff:

  1. Ihr Installateur (mit Installateurskennung im FEMS Online Monitoring).

  2. Der FENECON Service (zur Fehlerbehebung und Wartung).

Warum haben ausgewählte Dritte Zugriff auf meine Energiedaten?

Der Zugriff von Dritten auf Ihre Energiedaten dient reinen Service-Zwecken. So kann sowohl Ihr Installateur als auch das FENECON-Service-Team bspw. fehlerhaftes Verhalten des Systems in der Vergangenheit über die historische Ansicht besser nachvollziehen. Darüber hinaus können anhand der historischen Daten Empfehlungen für zusätzliche FEMS-Apps ausgesprochen werden und Optimierungspotenziale für Ihr System identifiziert werden.

Ist die Übertragung der Daten an FENECON-Server sicher?

Ja, der komplette Datenverkehr zwischen FEMS und den FENECON-Servern ist via SSL verschlüsselt. Ein "Abhören" der Daten durch Dritte ist somit nicht möglich.

Wie können Daten aus dem FEMS Online Monitoring exportiert werden?

Sie können Ihre Daten aus dem FENECON Online-Monitoring in eine Excel-Datei exportieren. Diese Funktion finden Sie im Online-Monitoring unter "Historie".

FEMS basiert auf Open Source. Gibt es Planungen zur Einbindung weiterer Hersteller? Gibt es durch "Open Source" noch weitere Vorteile für den Kunden, außer, dass Produkte (Heizstäbe, Wallboxen …​) verschiedener Hersteller eingebunden werden können?

Wir sind laufend dabei, weitere Wallbox- und PV-Wechselrichterhersteller einzubinden. Heizstäbe werden tatsächlich direkt von uns geschaltet. Dass FEMS open-source basiert ist, hat den großen Vorteil, dass es unabhängigen EMS-Entwicklern einfacher gemacht wird, unsere Produkte in ihre EMS-Lösung einzubinden. Auch interessierte Endkunden können so ihre eigenen Lösungen entwickeln.

FEMS basiert auf dem offenen Energiemanagementsystem OpenEMS. Birgt das Gefahren für mein System?

Nein.

Der Source-Code des FEMS ist zwar größtenteils im Rahmen von OpenEMS veröffentlicht, es gibt jedoch keinerlei Verbindung zwischen den Entwicklungen in OpenEMS und Ihrem FEMS. Bevor neue FEMS-Apps durch FENECON veröffentlicht werden, werden diese zunächst intensiven internen Tests bei FENECON unterzogen. Erst nach sorgfältiger Prüfung werden die Applikationen im FEMS freigegeben.

Der Source-Code von OpenEMS ist öffentlich einsehbar. Birgt das Gefahren für OpenEMS und damit für FEMS?

Nein. Dies hat zwei Gründe:

  1. Theoretisch können potenzielle Angreifer den OpenEMS-Source-Code gezielt nach Schwachstellen durchsuchen. Die Gefahr der Veröffentlichung von "Schadcode" in OpenEMS ist allerdings sehr gering, da auch in OpenEMS jede Änderung (Pull-Request) zunächst intensiv geprüft wird (Review), bevor sie freigegeben wrid. Der Prüfprozess wird u. a. von fachlich versiertem FENECON-Personal durchgeführt bzw. überwacht. Wie bereits weiter oben beschrieben hätte dies zudem nie Auswirkungen auf Ihr System.

  2. Der große Vorteil von Open-Source-Software ist, dass selbige durch eine große Community entwickelt wird. Probleme oder Schwachstellen werden so frühzeitig erkannt und behoben. Proprietäre und damit geschlossene Software ist sogar viel häufiger Angriffsziel, weil außer der Firma niemand sonst den Source-Code kennt oder versteht.

Welche Möglichkeiten gibt es, um die KEBA-Ladestation einzustellen?

Sie können über das FENECON Online-Monitoring zwischen den Belademodi “Optimiert” und “Erzwungen” wählen und die Ladestation aktivieren und deaktivieren.

Im Modus “Optimiert” wird die Beladung an die aktuelle Produktion und den Verbrauch angepasst. Hier kann auch zwischen der Priorisierung 1 (erst das Auto beladen, dann den Speicher) und der Priorisierung 2 (erst den Speicher und dann das Auto) gewählt werden.

Im Modus “Erzwungen” wird das Auto mit der eingestellten Leistung beladen. Die Differenz zwischen Erzeugung und benötigter Ladeleistung wird durch den Stromspeicher alternativ durch einen Netzbezug ausgeglichen.

Was macht die FEMS App Power-to-Heat? Lädt der Speicher auch den vom Blockheizkraftwerk (BHKW) produzierten Stromüberschuss in die Batterie? Was sind die Voraussetzungen des BHKW für eine Ansteuerung?

Die Idee dahinter ist: Das BHKW muss zur Wärmeerzeugung sowieso laufen, also schalten wir es dann ein, wenn Erzeugung und SOC niedrig sind. Es handelt sich hierbei allerdings nur um eine Einschalt-Empfehlung. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Kann jeder Heizstab angesteuert werden, oder nur der von FENECON angebotene Heizstab (FEM011)?

Es kann jeder Heizstab angesteuert werden, bei dem jede Phase einzeln angesteuert werden kann. Dieser muss nicht 6 kW haben. Das ist nur die Variante, die wir vertreiben. Bei anderen Größen müssen die Einstellungen in der App bei der Inbetriebnahme von unserem Serviceteam geändert werden. Bei Heizstäben > 6 kW sollten Schütze verbaut werden. Informationen dazu finden sich in der Montage- und Serviceanleitung.