Betriebsanleitung FENECON Industrial XL
1. Informationen zu dieser Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil des Stromspeichers und muss in dessen unmittelbarer Umgebung für das Personal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden. Weiterhin sind alle im Anhang dieser Betriebsanleitung aufgelisteten Dokumente und die Betriebsanleitungen der Komponentenhersteller zu beachten (Link zu den Mitgeltenden Dokumenten).
Das Personal muss diese Betriebsanleitung vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig lesen und verstanden haben.
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Stellen Sie sicher, dass stets die aktuelle Version der Betriebsanleitung verwendet wird. |
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In dieser Anleitung wird das Produkt als Stromspeichersystem, Speicher oder Anlage bezeichnet. Diese Begriffe bezeichnen das gelieferte Batterie-Energiespeichersystem (BESS). |
1.1. Hersteller
FENECON GmbH
Gewerbepark 6
94547 Iggensbach
Deutschland
Telefon: |
+49 (0) 9903 6280 0 |
Fax: |
+49 (0) 9903 6280 909 |
E-Mail: |
|
Website: |
1.2. Formelles zur Betriebsanleitung
© FENECON GmbH, 2025
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Firma FENECON GmbH gestattet.
1.3. Version/Revision der Betriebsanleitung
| Version/Revision | Änderung der Betriebsanleitung | Datum | Name |
|---|---|---|---|
V0 |
Entwurf Ersterstellung |
27.08.2025 |
FENECON GmbH |
V1 |
Freigabe |
01.09.2025 |
FENECON GmbH |
V1 |
Veröffentlichung auf docs.fenecon.de |
10.2025 |
FENECON PM |
V2 |
Überarbeitung |
11.2025 |
FENECON PM Industrial |
1.4. Darstellungskonventionen
Darstellung |
Bedeutung |
"Hervorhebung" |
Hervorhebung besonderer Begriffe im Text |
[Taster] |
Bedien- und Anzeigeelement (z. B. Taster, Signalleuchte) |
>>Schaltfläche<< |
Schaltfläche und Visualisierung (z. B. Taster, Signalleuchte) |
→ |
Verweis auf Kapitel/Abschnitte dieser Anleitung oder auf Mitgeltende Dokumente (→ Kapitel Technische Daten) |
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1.5. Aufbau von Warnhinweisen
Warnhinweise schützen bei Beachtung vor möglichen Personen- und Sachschäden und stufen durch das Signalwort die Größe der Gefahr ein.
Warnhinweise sind entsprechend der SAFE-Methode aufgebaut:
| Signalwort | Bedeutung |
|---|---|
S |
Signalwort (GEFAHR, WARNUNG, VORSICHT oder HINWEIS) |
A |
Art und Quelle der Gefahr |
F |
Folge |
E |
Entkommen |
|
Quelle der Gefahr
|
1.6. Begriffe und Abkürzungen
Folgende Begriffe und Abkürzungen werden in der Betriebsanleitung verwendet:
| Begriff/Abkürzung | Bedeutung |
|---|---|
AC |
Alternating Current — Wechselstrom |
ADR |
Accord européen relatif au transport international des marchandises dangereuses par route |
Batterieschubladen |
Stahlrahmen, in dem jeweils 3 Batteriemodule verbaut und verkabelt sind. |
BMA |
Brandmeldeanlage |
BMS |
Batterie-Management-System |
BMZ |
Brandmeldezentrale |
CMB |
Current-Measurement-Board |
CSC |
Cell Supervisor Circuit |
DC |
Direct Current — Gleichstrom |
EMS |
Energiemanagementsystem |
EVU |
Energieversorgungsunternehmen |
FEMS |
FENECON Energiemanagementsystem |
IBN |
Inbetriebnahme |
LS-Schalter |
Leistungsschutzschalter |
NAP |
Netzanschlusspunkt |
NC |
Normally Closed (NC) — Öffner/Ruhekontakt |
NMC |
Nickel-Mangan-Cobalt |
PE |
Schutzleiter |
PV |
Photovoltaik |
RCD |
Residual Current Device — Fehlerstrom-Schutzschalter |
RTE |
Round-Trip-Effizienz — Systemwirkungsgrad |
SoC |
State of Charge — Ladezustand |
VDE |
Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. |
Widget |
Komponente des Online-Monitorings |
WR |
Wechselrichter |
1.7. Verfügbarkeit
Der Betreiber bewahrt diese Betriebsanleitung bzw. relevante Teile davon griffbereit in unmittelbarer Nähe zum Produkt auf.
Technische Änderungen, Abbildungen und Angaben in dieser Betriebsanleitung können ohne vorherige Ankündigung angepasst werden.
Bei der Abgabe des Produktes an eine andere Person gibt der Betreiber diese Betriebsanleitung an diese Person weiter.
1.8. Seriennummer
Jeder Stromspeicher ist mit einer eindeutigen Seriennummer gekennzeichnet.
Diese setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
-
der Produktnummmer ("IXL010" bei einem Speicher mit FENECON-Batterien oder "IXL0100" bei einem Speicher mit Auftragsintegration)
-
einem fortlaufenden, sechsstelligen Zahlencode (z. B. 000001)
Die Seriennummer befindet sich auf dem Typenschild und dient der eindeutigen Identifikation des Speichers. Sie gibt außerdem Auskunft über den Entwicklungsstand.
Änderungen im Entwicklungsstand, die zu Abweichungen bei der Bedienung oder Wartung führen, werden in dieser Betriebsanleitung unter Angabe des sechsstelligen Zahlencodes kenntlich gemacht.
2. Sicherheit
2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der FENECON Industrial XL ist ein industrielles Energiespeichersystem, das aus verschiedenen Komponenten besteht. Dazu gehören insbesondere effiziente Wechselrichter, das FENECON-Energiemanagementsystem (FEMS) und Batteriepacks (inklusive BMS) sowie eine Flüssigkeitsklimaanlage und Raumklimatisierung. Das FENECON Großseriensystem Industrial XL wird mit einer Wechselrichterleistung von 1500 kW und einer Kapazität von 4072 kWh angeboten. Das Energiespeichersystem dient der Speicherung und Bereitstellung elektrischer Energie und ist für den Anschluss an das Niederspannungsnetz 400 V/50 Hz vorgesehen. Jede Verwendung, die über diesen Zweck hinausgeht, gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Der Speicher darf nur dann verwendet werden, wenn keine sicherheitsrelevanten Funktionen an seine Funktion gekoppelt sind.
Eine Verwendung in sicherheitskritischen Anwendungen, wie beispielsweise zur Stromversorgung von medizinischen Geräten, ist unzulässig.
2.2. Einsatzbereich
Das Produkt ist ausschließlich für die Verwendung in folgenden Einsatzbereichen bestimmt:
-
Industriebereich
Jeder andere Einsatzbereich ist nicht bestimmungsgemäß.
|
Für die Verwendung innerhalb Europas konzipiert. Bei Verwendung außerhalb Europas, wenden Sie sich bitte an den FENECON-Service. |
2.3. Qualifikation des Personals
Um eine bestimmungsgemäße Verwendung, Installation und Wartung der Anlage sicherzustellen, darf nur qualifiziertes Personal eingesetzt werden. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.
Bei allen Tätigkeiten am Stromspeichersystem, insbesondere bei Installation, Betrieb, Wartung und Instandhaltung, sind die jeweils geltenden Vorschriften und Regeln der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) einzuhalten.
Dazu gehören insbesondere die Bestimmungen der DGUV Vorschrift 3 (Elektrische Anlagen und Betriebsmittel) sowie weitere einschlägige DGUV-Regeln und -Informationen. Der Betreiber ist verantwortlich dafür, dass nur entsprechend unterwiesene und befähigte Personen Arbeiten am System durchführen und die allgemeinen Arbeitsschutz- und Sicherheitsrichtlinien beachtet werden.
Die Einhaltung der DGUV-Vorschriften liegt in der Verantwortung des Betreibers und ist Voraussetzung für einen sicheren und gesetzeskonformen Betrieb des Systems.
2.3.1. Elektrofachpersonal
Zu Elektrofachpersonal zählen Personen, die:
-
aufgrund Ihrer fachlichen Ausbildung, Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage sind, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen.
-
vom Betreiber zum Ausführen von Arbeiten an elektrischen Anlagen und Ausrüstungen des Batteriesystems beauftragt und geschult worden sind.
-
mit der Funktionsweise des Batteriesystems vertraut sind.
-
auftretende Gefährdungen erkennen und diese durch geeignete Schutzmaßnahmen verhindern können.
-
Zugriff auf alle Informationen zur Instandhaltung haben.
2.3.2. Service-Personal
Arbeiten, die über den Anschluss des Systems hinaus gehen, dürfen nur durch Fachpersonal des Herstellers durchgeführt werden. Anderes Personal ist nicht befugt, diese Arbeiten auszuführen.
Zum Service-Personal zählt: Herstellerpersonal oder durch die FENECON GmbH unterwiesenes und autorisiertes Fachpersonal, welches für Arbeiten am Stromspeicher (z. B. Montage, Reparatur, Wartung, Tätigkeiten an den Batterien etc.) durch den Betreiber angefordert werden muss.
2.4. Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
Die Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht überbrückt oder ausgeschaltet werden. Der Betrieb des Stromspeichers ohne oder mit fehlerhaften Schutzeinrichtungen ist verboten. Die Sicherheitseinrichtungen müssen immer frei erreichbar vorgehalten und regelmäßig geprüft werden.
Die Sicherheitseinrichtungen sind im Speicher fest integriert, sodass bei der Lagerung keine zusätzlichen Vorkehrungen erforderlich sind.
Die Wartung der Sicherheitseinrichtungen ist im Zuge des jährlichen Wartungskonzepts abgebildet und darf nur von Service-Personal oder autorisiertem Fachpersonal erfolgen.
Alle Zugänge zum Stromspeicher sind mit Containertüren verschlossen. Der Zugang ist nur mit einem 4-stelligen Zahlencode möglich. Nur autorisiertes Fachpersonal darf den Container öffnen.
2.4.1. Erdungsanschlüsse/Potenzialausgleich
Der Stromspeicher verfügt über drei Erdungsanschlüsse am Container und je einen Erdungsanschluss pro Wechselrichtergestell. Außerdem verfügt der Stromspeicher über zwei Potentialausgleichsschienen an den Wechselrichtergestellen.
Der kundenseitige PE-Anschluss im Schaltschrank erfolgt über die Einspeiseklemme –X1 und kann mit einem maximalen Querschnitt von 50 mm2 angeschlossen werden.
Alle drei kundenseitigen PE-Anschlüsse (1 x Schaltschrank, 2 x Potenzialausgleichsschiene — Wechselrichtergestell) müssen an den gleichen Potenzialausgleich angeschlossen werden.
2.4.2. Blitzschutz
Der Betreiber ist verpflichtet, falls erforderlich, ein Blitzschutzkonzept für den Speicher zu erstellen und diesen in das Blitzschutzkonzept einzubinden. Hierfür kann das optionale FENECON-Zubehörpaket zum Blitzschutz verwendet werden. Bei Interesse an Optionspaketen kontaktieren Sie bitte den FENECON-Service.
2.4.3. Brandmeldeanlage
Der FENECON Industrial XL ist mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet. Diese wird im Abschnitt Brandmeldeanlage ausführlich beschrieben.
Im Alarmfall:
-
Voralarm: Erster Punktrauchmelder hat ausgelöst.
-
Schütze der Batterien öffnen sich.
-
Kuppelschalter in den Wechselrichtern öffnen sich.
-
Signal an Kundenschnittstelle-Relais:
-
für Speicher mit der Seriennummer 000001 bis 000020: Alarm.
-
für Speicher ab der Seriennummer 000021: Voralarm.
-
-
Warnleuchte: Nur optischer Signalgeber am Container löst aus (Warnleuchte).
-
-
Hauptalarm: Zweiter Punktrauchmelder hat ausgelöst.
-
Signal an Kundenschnittstelle-Relais:
-
für Speicher ab der Seriennummer 000021: Hauptalarm.
-
-
Warnleuchte: Nur akustischer Signalgeber am Container löst aus (Sirene).
-
2.4.4. Anbindung an Brandmeldezentrale (BMZ)
Die BMA kann an eine externe Brandmeldezentrale angebunden werden. Durch die Anbindung können Alarm- und Störsignale auf eine Betreiber-BMZ übertragen werden.
-
1 x Brandmeldeanlage Voralarm (NO)
-
1 x Hauptalarm (NO)
-
1 x Störung der Brandmeldeanlage (NC)
-
1 x Löschanlage ausgelöst (NC) - optional
-
1 x Löschanlage blockiert (NC) - optional
-
Max. Spannung: 30 V DC
-
Max. Schalt-/Dauerstrom: 3 A
-
Diese sind im Schaltschrank auf der untersten Hutschienenreihe des Industrial XL zu finden:
Pos. |
=CONT+CC-X2 |
|---|---|
1 |
Klemme 5 → Relais Brandmeldeanlage Voralarm |
2 |
Klemme 6 → Relais Brandmeldeanlage Voralarm |
Pos. |
=CONT+CC-X2 |
1 |
Klemme 7 → Relais Brandmeldeanlage Hauptalarm |
2 |
Klemme 8 → Relais Brandmeldeanlage Hauptalarm |
Pos. |
=CONT+CC-X2 |
1 |
Klemme 9 → Relais Brandmeldeanlage Störung |
2 |
Klemme 10 → Relais Brandmeldeanlage Störung |
Pos. |
=CONT+CC-X2 |
1 |
Klemme 11 → Relais Löschanlage ausgelöst |
2 |
Klemme 12 → Relais Löschanlage ausgelöst |
Pos. |
=CONT+CC-X2 |
1 |
Klemme 13 → Relais Löschanlage blockiert |
2 |
Klemme 14 → Relais Löschanlage blockiert |
Anschlussquerschnitt (feindrähtig, eindrähtig), Min. 0,25 mm2 (AWG 22), Max 4 mm2 (AWG 12).
2.5. Restrisiken
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Das Produkt ist nach dem derzeit gültigen Stand der Technik und anerkannten sicherheitstechnischen Grundsätzen unter Berücksichtigung relevanter gesetzlicher Vorschriften hergestellt. Dennoch können beim Umgang mit dem Produkt Gefahren für Personen und/oder die Umwelt auftreten. |
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Zutritt für Unbefugte verboten! Im gesamten Gefahrenbereich besteht die Gefahr von Tod oder schweren Verletzungen durch unerwartete Vorkommnisse.
Sicherstellen, dass sich keine unbefugten Personen in den Bereichen aufhalten. |
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Gefahr durch Stromschlag Stromführende Komponenten können bei Berührung zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Arbeiten an stromführenden Komponenten des Speichers dürfen nur von autorisiertem Service-Personal durchgeführt werden. |
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Verbrennungsgefahr An heißen Leitungen sowie Gehäuseoberflächen besteht Verbrennungsgefahr bei direktem Kontakt mit unisolierten Oberflächen sowie heißen Medien. Die Gefahrenstellen sind mit entsprechenden Piktogrammen gekennzeichnet.
|
|
Hinweis Dieses Signalwort kennzeichnet Handlungen zur Verhütung von Sachschäden. Das Beachten dieser Hinweise verhindert die Beschädigung oder Zerstörung der Anlage. |
2.6. Sicherheitshinweise
2.6.1. Allgemein zum Stromspeichersystem
-
Der Aufstellort des Stromspeichers ist so zu wählen, dass ein Mindestabstand von 5 m zu Gebäuden oder vergleichbaren baulichen Anlagen eingehalten wird.
-
Der Schutz des Systems vor Wasser entspricht der Schutzart IP54. Es ist gegen allseitiges Spritzwasser geschützt, jedoch nicht gegen Strahlwasser, zeitweiliges Untertauchen oder Überflutung (Hochwasser).
Die Installation in hochwassergefährdeten Bereichen ist technisch möglich, erfolgt jedoch auf ausschließliche Verantwortung und Gefahr des Betreibers.
Jegliche Gewährleistungs- und Haftungsansprüche für Schäden, die durch das Eindringen von Wasser infolge von Überflutung, Hochwasser, Strahlwasser oder stehendem Wasser entstehen, sind ausgeschlossen. -
Das Stromspeichersystem ist auf einer ebenen und lasttragenden Fläche aufzustellen. Hierzu ist das Industrial XL Aufstellkonzept einzuhalten.
-
Die Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit müssen vom Betreiber erfüllt werden, diese sind dem Industrial XL Aufstellkonzept zu entnehmen.
-
Die Anweisungen zur Installation und zum Betrieb sind zu lesen, um Schäden durch fehlerhafte Installation/Bedienung zu vermeiden.
-
Das Stromspeichersystem darf nur unter den angegebenen Umweltbedingungen betrieben werden.
-
Das Stromspeichersystem darf nur unter den angegebenen Lade-/Entladebedingungen benutzt werden (vgl. 3. Technische Daten).
-
Das Stromspeichersystem darf nur von befugten Personen bedient oder gewartet werden. Der Zugang ist für Kinder und unbefugte Personen untersagt. Tiere sind vom Stromspeicher fernzuhalten, da sie Kabel oder andere Komponenten beschädigen und dadurch Gefahren verursachen können.
-
Die Batteriepacks können möglicherweise nach längerer Lagerzeit über eine zu geringe Zellspannung verfügen. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt Lagerung.
-
Dem Betreiber ist es untersagt, die Batteriepacks mit einem externen Ladegerät zu beladen.
-
Die Batteriepacks dürfen keiner Hochspannung ausgesetzt werden.
-
Die Batterien nicht kurzschließen/brücken.
-
Die Batteriestecker (+) und (-) nicht direkt mit einem Draht oder einem metallischen Gegenstand (z. B. Metallkette, Haarnadel) berühren. Bei Kurzschluss kann übermäßig Strom erzeugt werden, der zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriepacks führen kann.
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Die Batteriepacks dürfen nur von Service-Personal ausgebaut oder gewechselt werden.
-
Die Batteriepacks dürfen nur durch einen Gefahrguttransport transportiert werden.
-
Beim Transport der Batteriepacks müssen die aktuellen anwendbaren Gesetze, Vorschriften und Normen beachtet werden.
-
Beim Transport ist sicherzustellen, dass sich die Batteriepacks im vorgeschriebenen Transportzustand befinden (z. B. definierter Ladezustand, gesicherte Anschlüsse, Schutzabdeckungen). Nur so kann ein sicherer und vorschriftsgemäßer Transport gewährleistet werden.
-
Die Batteriepacks nur bestimmungsgemäß verwenden. Die nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriepacks führen.
-
Die Batteriepacks dürfen nicht zerlegt oder verändert werden. Die Batteriepacks integrieren einen Sicherheitsmechanismus und eine Schutzeinrichtung, deren Beschädigung zu Überhitzung, Explosion und/oder Brand der Batteriepacks führen kann.
-
Den Bereich der elektrischen Ausrüstung und Batterien vor Feuchtigkeit und Wasser schützen.
-
Bei Arbeiten am Stromspeichersystem das Eindringen von Wasser verhindern.
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Keine mechanische Gewalt auf die Batteriepacks einwirken lassen. Die Batteriepacks können beschädigt werden und es kann zu Kurzschlüssen kommen, was zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriepacks führen kann. Wird eine Beschädigung der Batteriepacks festgestellt, ist umgehend der FENECON Service zu kontaktieren.
-
Die Batteriepacks nicht quetschen, werfen, fallen lassen oder versuchen zu öffnen. Das heruntergefallene Batteriepack nicht mehr verwenden und umgehend den FENECON Service kontaktieren.
-
Keine Gegenstände auf den Batteriepacks abstellen.
-
Nicht auf die Batteriepacks treten.
-
Die Batteriepacks nicht mehr verwenden, wenn während der Montage, des Ladens, des normalen Betriebs und/oder der Lagerung Farbveränderungen, mechanische Schäden, Austritt von Flüssigkeiten oder Verformungen festgestellt werden oder ausdampfende Gase zu riechen sind. Tritt einer der hier genannten Fälle ein, ist umgehend der FENECON Service zu kontaktieren.
-
Wenn eine Batterie ungewöhnliche Gerüche, eine starke Erwärmung, eine Veränderung von Farbe oder Form, austretende Elektrolytlösung oder andere Auffälligkeiten zeigt, muss sie sofort dem autorisierten Service-Personal gemeldet werden. Andernfalls besteht Gefahr von Überhitzung, Explosion oder Brand. Nur autorisiertes Service-Personal darf die Batterie aus dem Batterieturm entfernen.
-
Augen- und Hautkontakt mit ausgetretener Elektrolytlösung muss vermieden werden. Nach dem Kontakt von Augen oder Haut muss sofort mit Wasser gespült/gereinigt und ein Arzt aufgesucht werden. Durch verspätete Behandlung können schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursacht werden.
-
Es dürfen keinerlei Arbeiten wie Löten, Schweißen, Bohren, Schleifen oder andere mechanische oder thermische Bearbeitungen an den Batteriepacks oder in deren unmittelbarer Umgebung durchgeführt werden. Arbeiten dieser Art bergen die Gefahr von Funkenflug, Spänebildung oder Wärmeeinwirkung. Dies kann den Isolator und den Mechanismus der Sicherheitsentlüftung beschädigen und zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriepacks führen
2.6.2. Installation, Betrieb und Wartung
Bei Installation, Betrieb oder bei der Wartung der Batteriepacks unbedingt die folgenden Sicherheitshinweise beachten:
-
Die Installationsarbeiten am Speichersystem und die Herstellung der Kabelverbindungen dürfen nur von autorisiertem Elektrofachpersonal durchgeführt werden.
-
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten an den Batteriepacks oder am Stromspeicher dürfen nur von autorisiertem Service-Personal durchgeführt werden.
-
Bei Montage- und Wartungsarbeiten am Batterieturm auf trockene Isoliergegenstände stellen und während der Wartungsarbeiten/des Betriebs keine Metallgegenstände (z. B. Uhren, Ringe und Halsketten) tragen.
-
Isolierte Werkzeuge benutzen und persönliche Schutzausrüstung tragen.
-
Die Batteriepacks können einen Stromschlag und durch Kurzschlussströme Verbrennungen verursachen.
-
Nicht zwei geladene Kontakte mit Potenzialdifferenz berühren.
-
Die Spannungsfreiheit am Batteriepack mit einem zweipoligen Spannungsprüfer nach DIN VDE 0682-401 feststellen.
-
Wenn eine Anomalie festgestellt wird, muss (wenn direkt erreichbar) der Wartungsschalter betätigt werden.
-
Die Wartungsarbeiten erst fortsetzen, nachdem die Ursachen der Störung beseitigt wurden.
2.6.3. Brandschutz
-
Die Batteriepacks nicht erhitzen. Bei übermäßiger Überhitzung können Isolationsmaterialien schmelzen. Dies kann zu Explosion oder Bränden an den Batteriepacks führen.
-
Die Batteriepacks keinem offenen Feuer aussetzen oder im Feuer entsorgen.
-
In der Nähe des Stromspeichers keine offenen Feuer-, Heizungen- oder Hochtemperaturquellen aufstellen oder benutzen.
-
Die Batteriepacks von Hitze- und Feuerquellen, brennbaren, explosiven und chemischen Materialien fernhalten.
-
Den Kontakt der Batteriepacks mit leitfähigen Gegenständen (z. B. Drähten) vermeiden.
-
Die vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs- und Kühlmittel verwenden.
-
Die vorgeschriebenen Freiräume um den Speicher gemäß des Aufstellkonzepts wahren.
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Feuer, offenes Licht und Rauchen im Aufstellbereich des Speichers ist untersagt.
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Die Wartung der Brandmeldeanlage darf nur durch Service-Personal vorgenommen werden.
2.7. Verhalten in Notsituationen
Im Notfall (z. B. Rauchentwicklung, Brand, ungewöhnliche Geräusche oder Gerüche) ist wie folgt vorzugehen:
-
Das Stromspeichersystem, soweit gefahrlos möglich, vom Netz trennen.
-
Den Gefahrenbereich unverzüglich verlassen.
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Den Gefahrenbereich weiträumig absperren und den Zutritt verhindern.
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Die zuständigen Einsatzkräfte alarmieren.
-
Nachbarn und weitere gefährdete Personen unverzüglich warnen.
-
Keine eigenen Löschversuche unternehmen. Das Löschen darf nur durch die Einsatzkräfte mit geeigneten Mitteln erfolgen (siehe Brandschutz bei Mitgeltende Dokumente).
2.8. Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Alle Anwendungen, die nicht zu den Vorgaben der bestimmungsgemäßen Verwendung zählen, gelten als Fehlanwendung.
Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen sind generell nicht zulässig. Elektroarbeiten dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden.
Bei allen Arbeiten an elektrischen Komponenten sind die folgenden Sicherheitsregeln einzuhalten:
-
Freischalten.
-
Gegen Wiedereinschalten sichern.
-
Spannungsfreiheit feststellen.
-
Erden und kurzschließen.
-
Benachbarte und unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.
Die Nichteinhaltung der Sicherheitsregeln wird als vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung betrachtet.
Zu weiteren Fehlanwendungen zählen insbesondere:
-
unsachgemäßer Transport, Aufstellung, Aufbau, Probebetrieb oder Betrieb durch den das Produkt Schaden nehmen kann,
-
Veränderung der angegebenen Leistungsdaten, auch der einzelnen Komponenten,
-
Veränderung bzw. Abweichung der angegebenen Anschlusswerte,
-
funktionelle oder bauliche Veränderungen,
-
Betreiben des Produkts im fehlerhaftem bzw. defekten Zustand,
-
unsachgemäße Reparaturen,
-
Nutzung durch nicht eingewiesene Personen (Einweisung gemäß der Betriebsanleitung erfolgt durch Betreiber),
-
der Betrieb ohne Sicherheitseinrichtungen oder mit defekten Sicherheitseinrichtungen,
-
Missachtung der Angaben der Original-Betriebsanleitung,
-
unerlaubten bzw. unautorisierten Zugriff über die Steuerung oder das Netzwerk,
-
Feuer, offenes Licht und Rauchen in der Nähe des Speichersystems,
-
unzureichende Belüftung,
-
Eigenmächtige Änderungen und Handlungen am Speichersystem,
-
Private Nutzung,
-
Einsatz als mobiler Energiespeicher,
-
Direkter Einsatz in einem PV-System (Nur eine AC-seitige Einspeisung möglich).
2.9. Piktogramme
Piktogramme an der Anlage weisen auf Gefahren, Verbote und Gebote hin. Unleserliche oder fehlende Piktogramme müssen durch neue ersetzt werden.
| Piktogramm | Bedeutung | Position |
|---|---|---|
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung |
Piktogramm am Gehäuse, und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch elektrischen Schlag sein können. |
|
Warnung vor ätzenden Stoffen |
Auf den Batteriepacks. |
|
Vor Benutzung erden |
Im Bereich der Erdungsanschlüsse (z. B. am Container) |
|
Getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikgeräten |
An den Batteriepacks. |
|
Warnung vor Handverletzungen |
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Warnung vor heißer Oberfläche |
||
Allgemeines Warnzeichen |
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Warnung vor Gefahren durch das Aufladen von Batterien |
An den Batteriepacks. |
| Piktogramm | Bedeutung | Position |
|---|---|---|
Allgemeines Verbotszeichen |
||
Keine offene Flamme; Feuer, offene Zündquellen und Rauchen verboten |
||
Kein Zutritt für Personen mit Herzschrittmachern oder implantierten Defibrillatoren |
||
Zutritt für Unbefugte verboten |
||
Anleitung beachten |
||
Kopfschutz benutzen |
||
Fußschutz benutzen |
||
Handschutz benutzen |
2.10. Betriebsstoffe/Betriebsmittel
2.10.1. Elektrolytlösung der Batteriepacks
-
In den Batteriepacks (NMC) wird Elektrolytlösung eingesetzt.
-
Die Elektrolytlösung in den Batteriepacks ist eine klare Flüssigkeit und hat einen charakteristischen Geruch nach organischen Lösungsmitteln.
-
Die Elektrolytlösung kann nach dem Austritt kristallisieren.
-
Die Elektrolytlösung in den Batteriepacks ist brennbar und korrosiv.
-
Der Kontakt mit Elektrolytlösung kann zu schweren Verbrennungen der Haut und Schäden an den Augen führen.
-
Die Dämpfe nicht einatmen.
-
Nach Einatmen der Dämpfe sofort den kontaminierten Bereich verlassen.
-
Bei Verschlucken der Elektrolytlösung, Erbrechen auslösen.
-
Nach Berühren mit der Haut gründlich mit Wasser und Seife waschen.
-
Nach Kontakt mit den Augen so schnell wie möglich 15 Minuten mit fließendem Wasser spülen. → Sofort an einen Arzt wenden.
|
Weitere Informationen zur Elektrolytlösung sind im Sicherheitsdatenblatt der Batterien enthalten. |
2.10.2. Kältemittel des Kühlsystems
|
Als Kältemittel wird in der Klimaanlage R513a eingesetzt. |
-
Enthält Gas unter Druck. Bei Erhitzung kann der Behälter explodieren.
-
Schnelles Verdampfen oder Kontakt mit der Flüssigkeit kann Erfrierungen bewirken.
-
Die Dämpfe sind schwerer als Luft und können sich in tiefen Bereichen anreichern, wodurch die Sauerstoffkonzentration reduziert wird.
-
Bei zu hohen Konzentrationen kann es zu anästhetischen Wirkungen kommen.
-
Missbrauch oder absichtliches Einatmen können, infolge von Auswirkungen auf das Herz, ohne alarmierende Symptome tödlich sein.
-
Einatmen des Kältemittels kann Herzrhythmusstörungen verursachen.
-
Bei thermischer Zersetzung können toxische und korrosive Verbindungen entstehen.
2.10.3. Elektrische Betriebsmittel
-
Arbeiten an elektrischen Betriebsmitteln dürfen nur durch Elektrofachpersonal durchgeführt werden.
-
Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch unterwiesenes Fachpersonal (Service-Personal) durchgeführt werden.
-
Vor Beginn von Arbeiten am Stromspeichersystem sind Sichtkontrollen auf Isolier- und Gehäuseschäden durchzuführen.
-
Regelmäßige Kontrollen auf Isolier- und Gehäuseschäden sind durchzuführen.
-
Die Anlage darf nie mit fehlerhaften oder nicht betriebsbereiten elektrischen Anschlüssen betrieben werden.
-
Zur Instandhaltung dürfen an unisolierten Leitern und Anschlussklemmen nur isolierte Werkzeuge verwendet werden.
-
Schaltschränke (z. B. Gehäuse des Wechselrichters) sind immer verschlossen zu halten. Zugang ist nur autorisiertem Personal mit entsprechender Ausbildung und Sicherheitseinweisung (z. B. Service-Personal) zu erlauben.
-
Die von den Herstellern angegebenen Inspektions- und Wartungsintervalle der elektrischen Komponenten sind einzuhalten. Details hierzu sind der Wartungsanweisung zu entnehmen.
-
Um Beschädigungen zu vermeiden, Versorgungsleitungen ohne Quetsch- und Scherstellen verlegen.
-
Bei getrenntem Hauptschalter können besonders gekennzeichnete Fremdstromkreise weiterhin unter Spannung stehen!
-
An manchen Betriebsmitteln (z. B. Wechselrichter) mit elektrischem Zwischenkreis können nach Freischaltung für eine gewisse Zeit noch gefährliche Restspannungen anliegen. Prüfen Sie die Spannungsfreiheit vor Arbeitsbeginn an diesen Anlagen.
2.11. Hinweise zum Arbeitsschutz
Die Pflichten, die sich aus dem Arbeitsschutz ergeben, sind vom Betreiber des Niederspannungsbetriebsmittels umzusetzen.
Betreiberpflichten in Bezug auf die Nutzung des Produkts:
-
Bereitstellung dieser Betriebsanleitung bzw. Auszüge davon den Personen, die mit bzw. im Zusammenhang mit dem Produkt Aufgaben durchführen.
-
Die Mitgeltenden Dokumente diesen Personen bereitstellen.
-
Unterweisung der Personen in Bezug auf die bestimmungsgemäße Verwendung so wie die verbotene Verwendung.
-
Unterweisung der Personen in Bezug auf Sicherheitseinrichtungen und ergänzende Schutzeinrichtungen.
-
Unterweisung der Personen in Bezug auf alle Restrisiken.
2.12. Persönliche Schutzausrüstung
Abhängig von den Arbeiten an der Anlage muss persönliche Schutzausrüstung angelegt werden:
-
Sicherheitsschuhe.
-
Schutzhandschuhe, gegebenenfalls schnittfest.
-
Schutzbrille.
-
Schutzhelm.
-
Warnweste.
-
Absturzsicherung.
-
Verbandskasten.
2.13. Ersatz- und Verschleißteile
Der Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern kann zu Risiken führen. Es dürfen nur Originalteile oder die vom Hersteller freigegebenen Ersatz- und Verschleißteile verwendet werden. Die Hinweise zu den Ersatzteilen müssen beachtet werden.
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Weitere Information müssen beim Hersteller angefragt werden. |
2.14. IT-Sicherheit
|
FENECON-Speichersysteme und deren Anwendungen kommunizieren und agieren ohne Internetverbindung. Die einzelnen Systemkomponenten (Wechselrichter, Batterien etc.) sind nicht direkt mit dem Internet verbunden oder aus dem Internet erreichbar. Sensible Kommunikationen über das Internet werden ausschließlich über zertifikatbasierte TLS-Verschlüsselungen verarbeitet.
|
3. Technische Daten
3.2. Systemübersicht
3.2.1. Physische Übersicht
1 |
Batteriecontainer |
3 |
Wechselrichtergestell Klima |
2 |
Wechselrichtergestell Vorne |
4 |
HYDAC-Flüssigkeitsklimaanlage |
3.2.2. Blockschaltbild
Siehe Mitgeltende Dokumente für URL.
3.3. Batteriecontainer
1 |
Batterie-Rack 1 |
8 |
Kabeldurchführung — Wechselrichter |
2 |
Batterie-Rack 2 |
9 |
F2B-Box |
3 |
Batterie-Rack 3 |
10 |
Berstscheiben |
4 |
Schaltschrank |
11 |
Raumklimaanlage |
5 |
Manueller Aktivierungsschalter |
12 |
Kabeldurchführungen — Wechselrichter |
6 |
Optischer und akustischer Signalgeber |
13 |
Überspannungsschutz — Wechselrichterkommunikation |
7 |
Kabeldurchführungen — Schaltschrank |
3.3.1. Stahlbau — Batteriecontainer
Der zugrunde liegende Stahlbau des FENECON Industrial XL ist statisch geprüft und erfüllt alle Anforderungen.
Die Oberflächenbeschichtung ist nach C4H in RAL9010 reinweiß ausgeführt.
Das Gewicht des Stahlbaus beträgt 6.340 kg. Die Herstellung erfolgt in Deutschland.
3.3.2. Schaltschrank
1 |
Service-Steckdose |
5 |
Containerbeleuchtung AUS/EIN |
2 |
Service-Netzwerkschnittstelle |
6 |
Wartungsschalter |
3 |
CAN-Busschnittstelle Rack 1-3 |
7 |
Pufferung 24 V Rack 1-3 AUS/EIN |
4 |
Hauptschalter |
8 |
Leuchtmelder: grün (Betrieb), gelb (Warnung), rot (Störung) |
1 |
AC-Einspeisung / Schnittstelle — Kunde |
6 |
Netzwerk |
2 |
Schnittstelle — Container/Klima |
7 |
24-V-Verteilung — F2B |
3 |
AC-Versorgung |
8 |
Schaltschrankthermostat |
4 |
Schnittstelle — Schaltschranktür |
9 |
24-V-Versorgung — F2B |
5 |
24-V-Verteilung (intern) |
10 |
FEMS/IO-System |
3.3.3. AC-Anschlussbereich
-
AC-Anschluss (kundenseitig)
-
Max. Anschlussquerschnitt: 50 mm2
-
Vorsicherung: 80 A, Betriebsklasse: gG
3.3.4. DC-Anschlussbereich
1 |
DC-Anschlussplatte Batterieturm 1 |
3 |
DC-Anschlussplatte Batterieturm 3 |
2 |
DC-Anschlussplatte Batterieturm 2 |
3.3.5. Durchführungen
1 |
Durchführungen — Schaltschrank |
3 |
Durchführungen — Klimagerät |
2 |
Durchführungen — Wechselrichter |
1 |
AC-Versorgung — Kunde, max. 502 |
3 |
Internet — Kunde |
2 |
Kommunikationsanschluss — Kunde . Inverter-Freigabe . RS485-Bus-Schnittstelle . Brandmelde-/Löschanlage (7 x Kabeldurchmesser 9-17 mm) |
1 |
DC-Wechselrichtergestell 1 / Vorne |
3 |
DC-Wechselrichtergestell 2 / Klima |
2 |
Kommunikation — Wechselrichtergestell 1 / Vorne |
4 |
Kommunikation — Wechselrichtergestell 2 / Klima |
1 |
Klimaleitungen Vor- und Rücklauf |
3 |
Kommunikation — Klimagerät |
2 |
AC-Versorgung — Klimagerät |
4 |
Wartungszugang — Klemmbereich |
3.3.6. Batterieturm
1 |
Stahlgestell |
6 |
Erdungskabel — Batterie |
2 |
Batteriepack |
7 |
Serielle Klimaverbindung in einem Batteriestring |
3 |
HV800-Box (Hochvolt-800-V-Box) auf Trägerplatte |
8 |
Kommunikationsverbindung Batterie zu F2B |
4 |
Amphenol-DC-Stecker an Batterien |
9 |
Kommunikationsverbindung F2B zu HV800 |
5 |
F2B-Box (FEMS-2-Battery-Box) auf Trägerplatte |
10 |
Laufrollen des Batterieturms |
3.3.7. Batterie
1 |
Kühlwasseranschluss Vor- und Rücklauf |
3 |
Vordere HV-Anschlüsse |
2 |
Zusätzlicher HV-Anschluss |
4 |
Zusätzlicher HV-Anschluss (hinten) |
3.3.8. Klimaverteilung
1 |
Vor- und Rücklauf der Klimaverteilung für Batterieturm 1 und 2 |
3 |
Anschlussbereich der Klimaverteilung am Container für Vor- und Rücklauf |
2 |
Vor und Rücklauf der Klimaverteilung für Batterieturm 3 |
3.3.9. Brandmeldeanlage (BMA)
Die Brandmeldeanlage wird werksseitig verbaut und überprüft. Wartungs- und Service-Arbeiten an der Brandmeldeanlage dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden. Sicherheitsrelevante Informationen sind im Abschnitt Sicherheit zu finden.
Im Falle eines Alarms oder einer Störung ist Kontakt mit dem FENECON-Service-Personal aufzunehmen.
|
Für ein Wiedereinschalten des Systems nach einem Fehlalarm/einer Störung muss die BMA vor Ort quittiert werden. |
|
Ein Probealarm darf ausschließlich mit Prüfgas ausgelöst werden. Verwenden Sie dazu Prüfgas [ALL081] Prüfgas Prüfaerosol 918-5 250 ml. |
1 |
Brandmeldesteuerung |
4 |
Manueller Aktivierungsschalter |
2 |
Multimeldersensor |
5 |
Akustischer und optischer Signalgeber |
3 |
Multimeldersensor |
3.4. Wechselrichtergestell
1 |
Stahlgestell |
5 |
Dach |
2 |
Schwingungsdämpfer |
6 |
Ringschrauben zum Heben (4 x pro Wechselrichtergestell) |
3 |
Wechselrichter |
7 |
Kabelleitern |
4 |
Anschlagpunkte für Transport |
3.4.1. Stahlbau — Wechselrichtergestell
Der Stahlbau des FENECON Industrial XL ist statisch geprüft und erfüllt alle Anforderungen.
Die Oberflächenbeschichtung entspricht der Korrosionsschutzklasse C4H und ist in RAL 9010 Reinweiß ausgeführt.
Das Gewicht des Stahlbaus beträgt 640 kg. Die Herstellung erfolgt in Deutschland.
3.4.3. Kabelleiter
Die Farbkennzeichnung der Leitungen im Bild oben erfolgt wie folgt:
-
Orange = AC-Kabel des Kunden
-
Schwarz = DC- und Kommunikationskabel
-
Grün/Gelb = Erdungskabel
Im unteren Bereich der Kabelleitern sind die DC-Kabel verlegt.
Im oberen Bereich können die AC-Kabel des Kunden verlegt werden.
-
Zulässig sind Einzeladern mit einem Querschnitt bis maximal 150 mm2.
-
Die Kabelleiter ist nicht für AC-Zuleitungen in Mehrfachkabelbündeln ausgelegt.
Die seitlichen Steigleitungen sind für die Kundenzuführung der AC-Kabel vorgesehen. Die mittlere Steigleitung ist für die DC- und Kommunikationsverbindungen zum Batteriecontainer vorgesehen.
Der Kunde kann bis zu zwei Schutzleiter der AC-Versorgung an die Potenzialausgleichschiene des Wechselrichtergestells anschließen (siehe Abbildung). Durch die Verwendung von zwei Schutzleiterkabeln lässt sich der erforderliche Querschnitt entsprechend aufteilen. Die doppelte Ausführung der Schutzleiteranschlüsse gewährleistet Redundanz und damit zusätzliche Sicherheit.
3.6. Kabelbrücken
Die Kabelbrücken zwischen den Wechselrichtergestellen und dem Container werden im Rahmen der Inbetriebnahme durch das Servicepersonal montiert. Über diese Kabelbrücken werden die DC- und Kommunikationskabel der Wechselrichtergestelle zum Wechselrichteranschluss des Containers geführt.
4. Montagevorbereitung
4.1. Allgemeine Beschreibung
Standardisierte Systemkonfiguration, allgemeingültig für alle FENECON-Industrial-Speichersysteme. Details weichen je nach Speichersystem ab. Dieser Systemaufbau kann ein Beispiel für die Anwendung der Eigenverbrauchsoptimierung sein.
Restrisiken:
|
||
|
4.2. Lieferumfang
| Pos. | Komponente | Anzahl | Art.-Nr. | Bemerkung |
|---|---|---|---|---|
1 |
Container inkl. 36 Batterien, Raumklimagerät und Verkabelung |
1 |
BGI0764 (Vorserie) |
Transportverstärkung des Containers zurück an FENECON |
2 |
Wechselrichtergestell vorne mit je 9 Wechselrichtern (KACO bp 92.0 TL3-S) |
1 |
BGI0387 |
|
3 |
Wechselrichtergestell Klima mit je 9 Wechselrichtern (KACO bp 92.0 TL3-S) |
1 |
BGI0388 |
|
4 |
HYDAC Flüssigkeitsklimagerät |
1 |
ZUI2191 |
|
5 |
Auffangwanne und Dach für das Klimagerät |
1 |
ZUI2192 |
|
6 |
Kabelbrückensatz Wechselrichtergestell zu Container |
1 |
BGI0782 |
|
7 |
Kühlleitungsbrückensatz |
1 |
BGI0788 |
|
8 |
Fässer mit Kühlflüssigkeit (Wasser/Glykol) je 220 Liter |
2 |
ZUI2841 |
Zurück an FENECON |
9 |
Kanister mit Kühlflüssigkeit (Wasser/Glykol) je 30 Liter |
1 |
ZUS830 |
Zurück an FENECON |
10 |
Gitterbox mit Kabelbrücken und Schlauchsatz |
1 |
BGI0786 (Vorserie) |
Zurück an FENECON |
Softwarelizenzen für den Betrieb der Anlage sind im Standardlieferumfang nicht enthalten. Es können optional die Applikationen Lese- und Schreibzugriff, Eigenverbrauchsoptimierung, Lastspitzenkappung (phasengenau) und Hochlastzeitfenster erworben werden. Diese können sowohl nachträglich als auch direkt bei Inbetriebnahme installiert werden. Die Anleitungen zu FEMS-Applikationen für das Speichersystem sind unter docs.fenecon.de zu finden.
4.3. Benötigtes Werkzeug/Maschinen
Zur Montage der Komponenten der Anlage wird folgendes Werkzeug benötigt:
| Bezeichnung | Bemerkung |
|---|---|
Kran |
Kran mit Kettengehänge |
Multimeter |
|
Steckschlüsselsatz/Ratschenkasten |
|
Innensechskant-Schlüsselsatz |
|
Maßband/Messmittel zum Aufstellen der Komponenten |
|
Werkzeugkasten Elektrofachkraft |
5. Montage — Allgemein
Die AC-seitigen Anschlüsse und Wechselrichter werden vom Betreiber montiert und installiert. Bitte vereinbaren Sie für die darauffolgende Inbetriebnahme einen Termin im Voraus mit Ihrem Ansprechpartner bei FENECON.
FENECON GmbH
Gewerbepark 6
94547 Iggensbach
+49 (0) 9903 6280 0
aftersales.industrial@fenecon.de
Restrisiken:
|
||
|
Folgende Komponenten müssen betreiberseitig montiert beziehungsweise angeschlossen werden:
-
Container
-
2 Wechselrichtergestelle mit je 9 Wechselrichtern
-
Klimagerät
Vor der Installation sorgfältig prüfen, ob die Produkte beschädigt und ob alle im Lieferumfang aufgeführten Zubehörteile enthalten sind. Wenn ein Teil fehlt oder beschädigt ist, wenden Sie sich an den Hersteller/Händler.
5.1. Aufstellort wählen
|
Der Betreiber der Anlage ist für die Auswahl und Vorbereitung eines geeigneten Aufstellortes für das Energiespeichersystem verantwortlich. Es ist dafür zu sorgen, dass der Untergrund für den Einsatz eines Kranes vorgesehen ist. Für die Auslegung des Kranes und die Traverse ist die Hebeanweisung zu beachten. Zudem muss auf genügend Abstand vor dem Container geachtet werden. Die Vorgaben an den Aufstellort aus dem FENECON-Aufstellkonzept müssen erfüllt werden.
Der Industriespeicher FENECON Industrial L muss im Außenbereich installiert und betrieben werden.
5.2. Montageschritte
5.2.1. Abladen des Containers
Zum Abladen des Containers muss ein Kran verwendet werden. Die Hebeanweisungen müssen unbedingt eingehalten werden! Zum Abstellen des Containers bitte die Fundaments- und Lastabtragungsempfehlung beachten.
5.2.2. Abladen der Wechselrichtergestelle
Zum Abladen der Wechselrichtergestelle muss ein Kran verwendet werden. Die Hebeanweisungen müssen unbedingt eingehalten werden! Zum Abstellen der Wechselrichtergestelle bitte die Fundaments- und Lastabtragungsempfehlung beachten.
5.2.3. Abladen der Flüssigkeitsklimaanlage
Zum Abladen der HYDAC Klimaanlage muss ein Kran verwendet werden. Die Hebeanweisungen des Herstellers müssen unbedingt eingehalten werden! Siehe Mitgeltende Dokumente. Zum Abstellen der Wechselrichtergestelle bitte die Fundaments- und Lastabtragungsempfehlung beachten. Aufstellreihenfolge: . Auffangwanne aufstellen und ausrichten. . HYDAC Flüssigkeitsklimaanlage auf der Auffangwanne platzieren. . Dach auf der Flüssigkeitsklimaanlage montieren.
5.2.4. Potentialausgleich/Erdung montieren
Am Container und an den Wechselrichtergestellen besteht die Möglichkeit für den Erdungsanschluss. Der Speicher ist in das bauseits vorliegende Blitzschutzkonzept einzubinden und die entsprechenden Erdungs- und Potentialausgleichsleitungen sind an den gekennzeichneten Punkten anzuschließen. Hierzu sind die Anweisungen des Aufstellkonzeptes zu beachten.
6. Erstinbetriebnahme
Die Erstinbetriebnahme erfolgt durch die FENECON GmbH. Bitte vereinbaren Sie für die Inbetriebnahme einen Termin im Voraus mit Ihrem Ansprechpartner bei der FENECON GmbH.
FENECON GmbH
Gewerbepark 6
94547 Iggensbach
+49 (0) 9903 6280 0
aftersales.industrial@fenecon.de
Restrisiken:
|
||
|
7. FEMS — FENECON Energiemanagementsystem
7.1. Technische Dokumentation — FEMS
Die Technische Dokumentation des FEMS muss beachtet werden, diese ist auch auf der FENECON-Internetseite unter: www.docs.fenecon.de zu finden.
-
Internetanbindung
Eine dauerhafte Internetanbindung für das FEMS wird empfohlen und ist für die Inbetriebnahme notwendig. Grundsätzlich ist auch ein Offline-Betrieb möglich. In diesem Fall können jedoch u.a. folgende Funktionen nicht genutzt werden:
Remote-Inbetriebnahme, Systemupdates, Installation von neuen FEMS-Apps, Übertragung von Messdaten an FENECON-Server für Remote-Zugriff, Nutzung des Online-Monitorings über den FENECON-Portalzugang (z. B. für unterwegs via Smartphone), Wartungszugang für FENECON-Service-Mitarbeiter, Nutzung von FEMS-Apps mit Third-Party-Diensten über Internet (z. B. zeitvariable Stromtarife).
-
Netzwerkkonfiguration
FEMS bezieht in der Standard-Konfiguration die IP-Adresse über einen DHCP-Server (z. B. FritzBox). Die Netzwerkkonfiguration kann im Online-Monitoring zusätzlich unter Einstellungen & Netzwerkkonfiguration angepasst werden. Mehr Informationen finden Sie hier.
-
System-Update
Das System wird regelmäßig im Rahmen von Softwareupdates aktualisiert. Diese Updates können über den Reiter Einstellungen & FEMS-Systemupdate installiert werden.
7.2. Online-Monitoring
Das FEMS-Online-Monitoring dient der Visualisierung sämtlicher Energieflüsse im System. Der Energiemonitor zeigt Live-Daten zum Netzbezug oder zur Netzeinspeisung, PV-Produktion, Beladung/Entladung des Batteriespeichers und Stromverbrauch. Über weitere Widgets wird der prozentuale Grad an der Autarkie und des Eigenverbrauchs dargestellt. Zusätzlich bieten die einzelnen Widgets eine Detailansicht, über die die Leistungswerte auch phasengenau eingesehen werden können.
Neben der reinen Informationsdarstellung werden im Online-Monitoring auch alle zusätzlich erworbenen FEMS-Erweiterungen, wie beispielsweise phasengenaue Lastspitzenkappung, Eigenverbrauchsoptimierung, Hochlastzeitfenster aufgeführt. Deren Funktionsweise ist durch das entsprechende Widget steuerbar. Auch die Einbindung einer PV-Anlage oder anderer Erzeuger ist mit dem Paket FEM112 möglich.
Zusätzlich zur Live-Ansicht bietet die Historie die Möglichkeit, selbstgewählte Zeiträume für das Online-Monitoring auszuwählen.
Über das Info-Symbol kann der sowohl der Status des Gesamtsystems, als auch der einzelnen Komponenten zu jedem Zeitpunkt überwacht werden.
Die Technische Dokumentation des FEMS muss beachtet werden, diese ist auch auf der FENECON-Internetseite unter: www.docs.fenecon.de/.
8. Störungsbeseitigung
Restrisiken:
|
Sollte eine Störung vorhanden sein und nicht in der Störmeldeliste angezeigt werden, so ist der Kundendienst zur informieren. |
|
Unbekannte Störmeldungen
|
8.1. FEMS-Online-Monitoring
Der Systemzustand kann nach dem Login oben rechts anhand der Farbe des Symbols überprüft werden.
8.1.1. Störungsanzeige
Systemzustand: Alles in Ordnung |
|
Systemzustand: Warnung (Warning) |
|
Systemzustand: Fehler (Fault) |
8.1.2. Störungsbehebung
|
Eine detaillierte Übersicht über eine vorhandene Warnung oder einen Fehler erhalten Sie, wenn Sie auf das Ausrufezeichen in der rechten oberen Ecke klicken. |
|
Über die Scroll-Leiste kann der Ursprung der Warnung oder des Fehlers genauer untersucht werden. |
|
Durch Klicken auf das Symbol (Pfeil nach unten) wird je nach Fehler eine genauere Fehlerbeschreibung angezeigt. |
Im Beispiel oben wurde zu Testzwecken absichtlich eine falsche Referenz für den Netzzähler eingetragen, weshalb die Ausführung des Controllers fehlschlägt.
Zur Behebung von Fehlern muss der FENECON-Service kontaktiert werden.
|
Unter Umständen kann es passieren, dass das FEMS nicht erreichbar ist und nebenstehende Fehlermeldung erscheint. |
Wenn das FEMS offline ist, folgen Sie den Schritten, die unter der Meldung angezeigt werden.
8.2. FENECON-Service
|
Diese Betriebsanleitung beinhaltet ausschließlich Arbeiten, die ohne Spezialkenntnisse des Herstellers durchführbar sind. |
|
Arbeiten, die nicht beschrieben sind, dürfen ausschließlich von autorisiertem Servicepersonal durchgeführt werden. Wenden Sie sich zur Parameter- und Programmänderung an den Kundendienst. |
Bei Störungen des Energiespeichersystems ist der FENECON-Service zu kontaktieren:
Telefon: +49 (0) 9903 6280 0
E-Mail: aftersales.industrial@fenecon.de
8.2.1. Angaben für den FENECON-Service
Folgende Angaben müssen für den FENECON-Service bereitgehalten werden:
-
Gerätetyp/Konfiguration.
-
FEMS-Nummer.
-
Seriennummer.
-
Aktuell installierte Softwareversion.
-
Ticketnummer von vorherigen Störungen (falls vorhanden).
-
Fehlercode Wechselrichter (falls vorhanden).
Die Informationen können dem Typenschild und dem Anlagenprofil im Online-Monitoring entnommen werden.
9. Technische Wartung
9.1. Prüfungen und Inspektionen
Restrisiken:
|
Bei Inspektionsarbeiten ist sicherzustellen, dass das Produkt im sicheren Zustand ist. Nicht ordnungsgemäß durchgeführte Inspektionen können schwerwiegende Folgen für Personen, die Umwelt und das Produkt selbst verursachen. |
|
Inspektionsarbeiten sind ausschließlich von ausgebildeten und befähigten Fachkräften durchzuführen. |
|
Für alle Einzelkomponenten sind die Wartungshinweise autorisierten Elektrofachkräften zur beachten. |
Kontrollieren Sie das Produkt und die Leitungen regelmäßig auf äußerlich sichtbare Beschädigungen. Bei defekten Komponenten kontaktieren Sie den FENECON-Service. Reparaturen dürfen nur von der Elektrofachkraft vorgenommen werden.
9.2. Reinigung
|
Reinigungsmittel
|
9.3. Wartungsarbeiten
Restrisiken:
|
Bei Instandhaltungsarbeiten, Fehlersuche und Montagetätigkeiten ist sicherzustellen, dass das Produkt sicherheitsgerichtet abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert ist. Nicht ordnungsgemäß durchgeführte Wartungs- und Instandhaltungstätigkeiten können schwerwiegende Folgen für Personen, die Umwelt und das Produkt selbst verursachen. |
|
Vor Instandhaltungsarbeiten an Systemen, welche unter Druck stehen könnten oder in denen sich noch sehr heiße/gefährdende Stoffe befinden könnten, ist:
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Das Warten des Produktes ist ausschließlich Personen gestattet, die an einer ausführlichen Unterweisung zum Thema teilgenommen haben. |
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Die Nutzungshäufigkeit und Umgebungsbedingungen können Abweichungen der Intervalle der im Folgenden beschriebenen Tätigkeiten notwendig machen.
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|
Instandhaltungstätigkeiten sind ausschließlich von ausgebildeten und befähigten Fachkräften durchzuführen. |
Für die Wartung der Wechselrichter und des Klimagerätes ist die Dokumentation der einzelnen Hersteller und der FENECON-Wartungsanweisung zu beachten.
10. Lagerung
|
Lagerung länger als 6 Monate
Dies darf nur durch den Hersteller, oder durch ein vom Hersteller beauftragtes Unternehmen durchgeführt werden. |
-
Das Energiespeichersystem nicht zusammen mit brennbaren oder giftigen Gegenständen lagern.
-
Energiespeichersysteme mit Sicherheitsmängeln separat von unbeschädigten lagern.
-
Der SoC der einzelnen Batterien des Energiespeichersystems beträgt bei Auslieferung ≥ 25 % SoC.
-
Der SoC der einzelnen Batterien sollte in einem Bereich von 25 bis 75 % liegen. Ist dies nicht gegeben, muss eine Be- bzw. Entladung durchgeführt werden.
-
Eine Nachladung der Batterieschubladen wird ab einem SoC von <25 % empfohlen.
Lagerbereich: Brandsicher im Innenbereich/Außen mit geeignetem Witterungsschutz
-
Lufttemperatur: -20 °C bis 40 °C.
-
Relative Luftfeuchtigkeit: max. 50 % bei +40 °C.
10.1. Inbetriebnahmeanleitung — Raumklimatisierung
Rev. 01 — Stand: Oktober 2025
10.1.1. Allgemein
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Bei der Lagerung des Stromspeichersystems Industrial XL ist sicherzustellen, dass die Raumklimatisierung angeschlossen und in Betrieb ist. |
10.1.2. Installationsort
Für die Installation ist die Stirnseite des Containers zu öffnen. Das Klimagerät befindet sich an der linken Containerwand.
10.1.3. Elektrischer Anschluss
Für den elektrischen Anschluss kann eine Leitung mit einem Querschnitt von 5 x 1,5 mm2 oder 5 x 2,5 mm2 verwendet werden.
Die Absicherung erfolgt über einen Leitungsschutzschalter mit der Charakteristik B16 A.
Das Anschlusskabel ist unterhalb des Klimagerätes über eine Kabelverschraubung an der Flanschplatte in den Container einzuführen.
Die Installation der Raumklimatisierung kann am Gerät an der Klemme X1 vorgenommen werden.
Nach dem Einsichern des Leitungsschutzschalters nimmt das Gerät den Betrieb automatisch auf. Eine manuelle Bedienung ist nicht erforderlich.
11. Nutzungsbeanspruchung
Die Lebensdauer des Produkts hängt von den Standzeiten und Wartungsintervallen ab, die vom Fachpersonal durchgeführt werden. Die Standzeit wird besonders durch eine vorbeugende Instandhaltung und Wartung beeinflusst. Ein rechtzeitiger Tausch von Verschleißteilen und eine entsprechende Dokumentation jeder Tätigkeit ist deshalb für die Verfügbarkeit des Produkts ausschlaggebend.
Alle Elemente der funktionalen Sicherheit müssen entsprechend der vom Hersteller vorgegebenen Schalthäufigkeit bzw. Einsatzzeit vor Erreichen der berechneten oder angegebenen Lebensdauer getauscht werden.
Spätestens nach 20 Jahren ist der Hersteller zu kontaktieren, um das weitere Vorgehen im Hinblick auf Revision oder Austausch festzulegen.
12. Transport
Dieser Abschnitt enthält Informationen zum außer- und innerbetrieblichen Transport des Produktes.
Transport ist die Ortsveränderung des Produktes mit manuellen oder technischen Mitteln.
-
Für den Transport nur geeignete und geprüfte Anschlagmittel und Hebezeuge verwenden!
-
Das Produkt darf ausschließlich mit vom Hersteller vorgegebenen Transportmitteln transportiert werden.
-
Die vorgegebenen Transportverstärkungen sind zu verwenden.
Restrisiken
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Rechtsvorschriften
Der außerbetriebliche Transport des Produktes erfolgt in Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Produkt außerbetrieblich transportiert wird.
12.1. Sicherheitshinweise
-
Der Transport erfolgt durch einen Gefahrentransport.
-
Beim Transport der Batterien sind die aktuellen Gesetze, Vorschriften und Normen zu beachten (z. B. Gefahrgutbeförderungsgesetz — GGBefG).
-
Nach dem Erhalt der Lieferung, muss diese umgehend auf Vollständigkeit und Transportschäden überprüft werden.
-
Persönliche Schutzausrüstung (je nach Randbedingung) verwenden (Mindestanforderung: Schutzhelm und Schutzschuhe).
-
Vor dem Transport müssen die elektrischen Verbindungen getrennt werden.
-
Vor dem Anheben den korrekten Sitz der Anschlagpunkte und Anschlagmittel prüfen.
-
Der Container sollte nur mit einem SoC mit min. 25 % und max. 50 % transportiert werden.
-
Für den korrekten Transport die ausführliche Hebeanweisung beachten.
-
Die Tragkraft muss so dimensioniert sein, dass die Masse des Produktes sicher aufgenommen werden kann.
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Die Größe der Transportfläche muss so dimensioniert sein, dass das Produkt sicher auf der Transportfläche abgestellt und gesichert werden kann.
12.2. Standortwechsel
Eine Umsetzung (Standortverlagerung) des Speichers nach Inbetriebnahme ist nicht vorgesehen.
Sollte ein Standortwechsel geplant werden, muss vorher Rücksprache mit der FENECON GmbH gehalten werden.
Der vollständig mit Batteriepacks bestückte FENECON Industrial XL hat ein Gewicht von ca. 32.000 kg.
12.3. Transportvorgang
Transportmittel
Für den sicheren außerbetrieblichen Transport wird ein Transportmittel benötigt, das folgende Voraussetzungen erfüllt:
-
Die Tragkraft muss so dimensioniert sein, dass die Masse des Produktes sicher aufgenommen werden kann.
-
Die Größe der Transportfläche muss so dimensioniert sein, dass das Produkt sicher auf der Transportfläche abgestellt werden kann, ohne herunterzufallen.
Benötigte Hilfsmittel
Für den sicheren außerbetrieblichen Transport werden folgende Hilfsmittel benötigt:
-
Auf- bzw. Abladen: mit Hilfe eines Krans. Der vollbestückte Industrial-XL-Container darf nur mit den eigens dafür vorgesehenen Transportverstärkungen gehoben werden.
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Transport: nur mittels Kraftfahrzeug für den Straßentransport.
Hebevorschriften
-
Für den Transport eines vollständig bestückten Industrial XL ist ein Kran mit einer Mindesttraglast von 32 Tonnen notwendig.
-
Beim Heben des Speichers sind die vom Hersteller angegebenen Hebeanweisungen unbedingt einzuhalten.
-
Informationen zu Gewicht, Schwerpunkt und Abmessungen können den Abschnitten Dimensionen und Masse entnommen werden.
13. Demontage und Entsorgung
Restrisiken:
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13.1. Sicherheitshinweise
-
Bei allen Arbeiten ist folgende geeignete persönliche Schutzausrüstung anzulegen:
-
Sicherheitsschuhe.
-
Schutzhandschuhe, gegebenenfalls schnittfest.
-
Schutzbrille.
-
-
Das Speichersystem nur durch autorisierte Elektrofachkräfte demontieren lassen.
-
Demontagearbeiten dürfen nur ausgeführt werden, wenn die Anlage außer Betrieb genommen wurde.
-
Vor dem Beginn der Demontage sind alle zu lösende Bauteile gegen Herabfallen, Umstürzen oder Verschieben zu sichern.
-
Demontagearbeiten dürfen nur bei stillgesetzter Anlage und nur durch Servicepersonal durchgeführt werden.
-
Bei den zu transportierenden Anlagenteilen sind die vorhandenen Anschlagpunkte zu verwenden.
-
Die Demontagehinweise der Komponentenhersteller (Anhang, Mitgeltende Dokumente) sind zu beachten.
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Die Batterieschubladen werden von Servicepersonal ausgebaut und durch einen Gefahrentransport transportiert.
-
Beim Transport der Batteriemodule sind die aktuellen Gesetze, Vorschriften und Normen zu beachten (z. B. Gefahrgutbeförderungsgesetz — GGBefG).
13.2. Voraussetzungen
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Scharfkantige und spitze Stellen Verletzungen des Körpers oder der Gliedmaßen durch scharfkantige und spitze Stellen an Teilen der Anlage.
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-
Die Spannungsversorgung des Speichersystems ist unterbrochen und gegen Wiedereinschalten gesichert.
13.3. Entsorgung
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Nach sachgerechter Demontage sind die zerlegten Einzelteile der Wiederverwertung zuzuführen:
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Das Speichersystem darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden.
-
Metallische Materialreste verschrotten.
-
Kunststoffelemente zum Recycling geben.
-
Übrige Komponenten nach Materialbeschaffenheit sortiert entsorgen.
Elektroschrott, Elektronikkomponenten, Schmier- und andere Hilfsstoffe unterliegen der Sondermüllbehandlung und dürfen nur von zugelassenen Fachbetrieben entsorgt werden.
Bei der Entsorgung des Stromspeichers oder deren Komponenten sowie den Betriebs- und Hilfsstoffen sind weiterhin folgende Punkte zu beachten:
-
Nationale Bestimmungen vor Ort einhalten.
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Firmenspezifische Vorgaben beachten.
-
Betriebs- und Hilfsstoffe entsprechend den jeweils geltenden Sicherheitsdatenblättern entsorgen.
-
Das Verpackungsmaterial muss umweltgerecht entsorgt werden.
Batterien
-
Die Batterie-Module keinen hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung aussetzen.
-
Die Batterie-Module keiner hohen Luftfeuchte oder ätzender Atmosphäre aussetzen.
-
Spezielle Hinweise zur Entsorgung der Altbatterien sind über den Kontakt zum FENECON-Service einzuholen.
15. Verzeichnisse
15.1. Mitgeltende Dokumente
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