FENECON Industrial L - Betriebsanleitung
1. Informationen zu dieser Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil des Stromspeichers und muss in dessen unmittelbarer Umgebung für das Personal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden. Weiterhin sind alle im Anhang dieser Betriebsanleitung aufgelisteten Dokumente und die Betriebsanleitungen der Komponentenhersteller zu beachten.
Das Personal muss diese Betriebsanleitung vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig lesen und verstanden haben.
1.1. Hersteller
FENECON GmbH
Brunnwiesenstraße 4
94469 Deggendorf
Deutschland
Telefon +49 (0) 9903 6280 0
Fax +49 (0) 9903 6280 909
E-Mail: info@fenecon.de
Website: www.fenecon.de
1.2. Formelles zur Betriebsanleitung
© FENECON GmbH, 2024
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Firma FENECON GmbH gestattet.
1.3. Version/Revision der Betriebsanleitung
Version/Revision | Änderung der Betriebsanleitung | Datum | Name |
---|---|---|---|
V0 |
Entwurf Ersterstellung |
23.05.2023 |
FENECON GmbH |
V20240209 |
Freigabe |
09.02.2024 |
FENECON GmbH |
V20241001 |
Veröffentlichung auf docs.fenecon.de |
30.09.2024 |
FENECON PM |
1.4. Darstellungskonventionen
Darstellung | Bedeutung |
---|---|
"Hervorhebung" |
Hervorhebung besonderer Begriffe im Text |
[Taster] |
Bedien- und Anzeigeelement (z. B. Taster, Signalleuchte) |
>>Schaltfläche<< |
Schaltfläche und Visualisierung (z. B. Taster, Signalleuchte) |
→ |
Verweis auf Kapitel/Abschnitte dieser Anleitung oder auf mitgeltende Dokumente (→ Kapitel Technische Daten) |
|
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|
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|
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|
1.5. Aufbau von Warnhinweisen
Warnhinweise schützen bei Beachtung vor möglichen Personen- und Sachschäden und stufen durch das Signalwort die Größe der Gefahr ein.
Warnhinweise sind entsprechend der SAFE-Methode aufgebaut:
Signalwort | Bedeutung |
---|---|
S |
Signalwort (GEFAHR, WARNUNG, VORSICHT oder HINWEIS) |
A |
Art und Quelle der Gefahr |
F |
Folge |
E |
Entkommen |
Quelle der Gefahr |
1.6. Begriffe und Abkürzungen
Folgende Begriffe und Abkürzungen werden in der Betriebsanleitung verwendet:
Begriff/Abkürzung | Bedeutung |
---|---|
AC |
Alternating Current — Wechselstrom |
ADR |
Accord européen relatif au transport international des marchandises dangereuses par route |
Batterieschubladen |
Stahlrahmen, in dem jeweils 3 Batteriemodule verbaut und verkabelt sind. |
BMS |
Batterie Management System |
CMB |
Current Measurement Board |
CSC |
Cell Supervisor Circuit |
DC |
Direct Current — Gleichstrom |
EMS |
Energiemanagement System |
EVU |
Energieversorgungsunternehmen |
FEMS |
FENECON Energiemanagementsystem |
IBN |
Inbetriebnahme |
LS-Schalter |
Leistungsschutzschalter |
NAP |
Netzanschlusspunkt |
NC |
Normally Closed (NC) — Öffner/Ruhekontakt |
NMC |
Nickel-Mangan-Cobalt |
PE |
Schutzleiter |
PV |
Photovoltaik |
RCD |
Residual Current Device — Fehlerstrom-Schutzschalter |
RTE |
Round-Trip-Effizienz — Systemwirkungsgrad |
SOC |
State of Charge — Ladezustand |
VDE |
Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. |
Widget |
Komponente des Online-Monitoring |
WR |
Wechselrichter |
1.7. Mitgeltende Dokumente
Alle im Anhang dieser Betriebsanleitung aufgelisteten Dokumente sind zu beachten.
Vgl. Kapitel 15.1: Mitgeltende Dokumente.
1.8. Verfügbarkeit
Der Betreiber bewahrt diese Betriebsanleitung bzw. relevante Teile davon griffbereit in unmittelbarer Nähe zum Produkt auf.
Bei der Abgabe des Produktes an eine andere Person gibt der Betreiber diese Betriebsanleitung an diese Person weiter.
1.9. Lieferumfang
Pos. | Komponente | Anzahl | Bemerkung |
---|---|---|---|
1 |
Container inkl. Klimagerät + Verkabelung |
1 |
|
2 |
Batterietransportgestell |
4 |
Zurück an FENECON |
3 |
Batterieschublade vorverkabelt (links) |
12 |
|
4 |
Batterieschublade vorverkabelt (rechts) |
12 |
|
5 |
Wechselrichter — KACO bp 92.0 TL3-S |
8 |
|
6 |
Kanister mit Kühlflüssigkeit (Wasser/Glykol) je 30 Liter |
4 |
|
7 |
Container-Abdeckhaube |
1 |
Zurück an FENECON |
8 |
Batterietransportgestell-Abdeckhaube |
4 |
Zurück an FENECON |
9 |
Ladungssicherungsprofil |
2 |
|
10 |
Pumpe zum Befüllen der Klimaleitungen |
1 |
Zurück an FENECON |
11 |
Schläuche zum Befüllen der Klimaleitungen |
2 |
Zurück an FENECON |
2. Sicherheit
2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der FENECON Industrial L ist ein industrielles Energiespeichersystem, das aus verschiedenen Modulen besteht. Dazu gehören insbesondere effiziente Wechselrichter, das FENECON-Energiemanagementsystem (FEMS) und Batterieschubladen inklusive BMS. Das FENECON Energiemanagementsystem-Großseriensystem Industrial L wird mit einer Wechselrichterleistung von 736 kVA und einer Kapazität von 1288 kWh angeboten. Das Energiespeichersystem dient der Speicherung und Bereitstellung elektrischer Energie und ist für den Anschluss an das Niederspannungsnetz 400 V/50 Hz vorgesehen.
Jede andere Verwendung ist keine bestimmungsgemäße Verwendung.
2.2. Einsatzbereich
Das Produkt ist ausschließlich für die Verwendung in folgenden Einsatzbereichen bestimmt:
-
Industriebereich
Jeder andere Einsatzbereich ist nicht bestimmungsgemäß.
2.3. Qualifikation des Personals
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung, Installation und Wartung der Anlage muss qualifiziertes Personal eingesetzt werden. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.
2.3.1. Elektro-Fachpersonal
Zu Elektro-Fachpersonal zählen Personen, die
-
aufgrund Ihrer fachlichen Ausbildung, Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage sind, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen.
-
vom Betreiber zum Ausführen von Arbeiten an elektrischen Anlagen und Ausrüstungen des Batteriesystems beauftragt und geschult worden sind.
-
mit der Funktionsweise des Batteriesystems vertraut sind.
-
auftretende Gefährdungen erkennen und diese durch geeignete Schutzmaßnahmen verhindern können.
-
Zugriff auf alle Informationen zur Instandhaltung haben.
2.3.2. Servicepersonal
Arbeiten, die über den Anschluss des Systems hinaus gehen, dürfen nur durch Fachpersonal des Herstellers durchgeführt werden. Anderes Personal ist nicht befugt, diese Arbeiten auszuführen.
Zum Servicepersonal zählt: Herstellerpersonal oder durch die FENECON GmbH unterwiesenes und autorisiertes Fachpersonal, welches für Arbeiten am Stromspeicher (z. B. Montage, Reparatur, Wartung, Tätigkeiten an den Batterien etc.) durch den Betreiber angefordert werden muss.
2.4. Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
Die Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht überbrückt oder ausgeschaltet werden. Der Betrieb des Stromspeichers ohne oder mit fehlerhaften Schutzeinrichtungen ist verboten. Die Sicherheitseinrichtungen müssen immer frei erreichbar vorgehalten und regelmäßig geprüft werden.
2.4.1. Abdeckbleche
Alle Zugänge zum Stromspeicher sind mit Abdeckblechen verschlossen. Der Zugang ist nur mit Werkzeug möglich. Nur autorisiertes Fachpersonal darf das Gehäuse öffnen. Im Betrieb darf nur das Abdeckblech mit der Aufschrift „control cabinet“ durch vom Hersteller autorisiertes Personal geöffnet werden.
2.4.2. Not-Aus-Schalter der HV-Batterie
Der Stromspeicher ist mit einem HV-Batterie Not-Aus-Schalter ausgestattet. Der HV-Batterie Not-Aus-Schalter befindet sich im Innenraum des Stromspeichers. Falls es seitens des Betreibers erforderlich sein sollte, besteht die Option einen externen HV-Batterie Not-Aus-Schalter zu installieren. Weitere Informationen sind in Kapitel 3.3.5: Control Cabinet enthalten. In Notsituationen können die Batterien über den HV-Batterie Not-Aus-Schalter abgeschaltet werden. Der HV-Batterie Not-Aus-Schalter darf nicht zum ordnungsgemäßen Ausschalten der Batterien verwendet werden.
Not-Aus-Taster betätigen
Das Betätigen des Not-Aus-Tasters löst folgende Reaktion aus:
-
Die HV-Schütze in allen Batterien werden zwangsgeöffnet. Dadurch wird die Batterie-spannung vom Zwischenkreis getrennt.
Ist die Notsituation beseitigt, muss der Not-Aus-Taster vor Wiedereinschalten der Anlage entriegelt werden.
Not-Aus-Taster entriegeln
Vor dem Wiedereinschalten nach ausgelöstem Not-Aus muss der Not-Aus-Taster entriegelt werden:
Not-Aus quittieren
Das Quittieren des Not-Aus erfolgt am Quittier-Taster beim Not-Aus-Schalter.
Des Weiteren besteht die Option einen externen Quittier-Taster zu installieren, weitere Informationen sind in Kapitel 3.8: Anschlussbelegung — Kommunikationsanschlussbox enthalten.
2.4.3. Potentialausgleich innen/außen
Der Stromspeicher verfügt über vier Potentialausgleichsanschlüsse, die sich unten an den vier Ecken befinden. Zudem befinden sich im Inneren des Speichers definierte Anschlussbolzen, an denen der Potentialausgleich der Komponenten hergestellt werden muss. Für weitere Infos beachten Sie bitte Kapitel 5: Montage.
2.5. Restrisiken
Das Produkt ist nach dem derzeit gültigen Stand der Technik und anerkannten sicherheitstechnischen Grundsätzen unter Berücksichtigung relevanter gesetzlicher Vorschriften hergestellt. |
Zutritt für Unbefugte verboten! Im gesamten Gefahrenbereich besteht die Gefahr von Tod oder schweren Verletzungen durch unerwartete Vorkommnisse.
Sicherstellen, dass sich keine unbefugten Personen in den Bereichen aufhalten. |
Gefahr durch Stromschlag Stromführende Komponenten können bei Berührung zum Tod oder zu schwerren Verletzungen führen.
Arbeiten an stromführenden Komponenten nur von einer ausgebildeten Elektrofachkraft durchführen lassen. |
Verbrennungsgefahr An heißen Leitungen sowie Gehäuseoberflächen besteht Verbrennungsgefahr bei direktem Kontakt mit unisolierten Oberflächen sowie heißen Medien. Die Gefahrenstellen sind mit entsprechenden Piktogrammen gekennzeichnet.
|
Hinweis Dieses Signalwort kennzeichnet Handlungen zur Verhütung von Sachschäden. Das Beachten dieser Hinweise verhindert die Beschädigung oder Zerstörung der Anlage. |
2.6. Sicherheitshinweise
2.6.1. Allgemein zum FENECON Industrial L Speichersystem
-
Die Batteriemodule dürfen nur von Servicepersonal ausgebaut oder gewechselt und durch einen Gefahrentransport transportiert werden.
-
Beim Transport der Batteriemodule müssen die aktuellen Gesetze, Vorschriften und Normen beachtet werden (z. B. Gefahrgutbeförderungsgesetz (GGBefG, ADR)).
-
Das Stromspeichersystem darf nur unter den bestimmten Lade-/Entladebedingungen benutzt werden (vgl. Kapitel 3: Technische Daten).
-
Die Batteriemodule nur bestimmungsgemäß verwenden. Die nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen.
-
Das Stromspeichersystem nicht in Wasser eintauchen, befeuchten oder mit nassen Händen berühren.
-
Bei Arbeiten am Stromspeichersystem das Eindringen von Wasser verhindern
-
Abstand zu Wasserquellen halten.
-
Die Batteriemodule nicht quetschen, werfen, fallen lassen oder versuchen zu öffnen.
-
Das heruntergefallene Batteriemodul sofort ausschalten und nicht mehr verwenden.
-
Änderungen an den Batteriemodulen sind verboten.
-
Die Batteriemodule an kühlen Orten aufstellen/lagern.
-
Das Stromspeichersystem darf nur unter den angegebenen Umweltbedingungen betrieben werden.
-
Die Batteriemodule nicht mehr verwenden, wenn während der Montage, des Ladens, des normalen Betriebs und/oder der Lagerung Farbveränderungen oder mechanische Schäden festgestellt werden.
-
Das Stromspeichersystem von Kindern und Tieren fernhalten.
-
Augen- und Hautkontakt mit ausgetretener Elektrolytlösung muss vermieden werden. Nach dem Kontakt von Augen oder Haut muss sofort mit Wasser gespült/gereinigt und ein Arzt aufgesucht werden. Durch verspätete Behandlung können schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursacht werden.
-
Die Batterieschubladen nicht kurzschließen/brücken.
-
Die Batteriemodulstecker (+) und (-) nicht direkt mit einem Draht oder einem metallischen Gegenstand (z. B. Metallkette, Haarnadel) berühren. Bei Kurzschluss kann übermäßig Strom erzeugt werden, der zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.
-
Keine mechanische Gewalt auf die Batteriemodule einwirken lassen. Die Batteriemodule können beschädigt werden und es kann zu Kurzschlüssen kommen, was zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.
-
Es dürfen keine Lötarbeiten an den Batteriemodulen durchgeführt werden. Während des Lötens eingebrachte Wärme kann den Isolator und den Mechanismus der Sicherheitsentlüftung beschädigen und zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen.
-
Die Batteriemodule dürfen nicht zerlegt oder verändert werden. Die Batteriemodule integrieren einen Sicherheitsmechanismus und eine Schutzeinrichtung, deren Beschädigung zu Überhitzung, Explosion und/oder Brand der Batteriemodule führen kann.
-
Ein Batteriemodul, bei dem Gerüche und/oder Temperaturerhöhungen auftreten, das seine Farbe und/oder Form ändert, bei dem Elektrolytlösung austritt oder das andere Anomalien zeigt, ist sofort aus dem Batterie-Rack zu entfernen sonst kann es zu Überhitzung, Explosion und/oder Brand des Batteriemoduls führen.
-
Die Batteriemodule nicht in einem externen Ladegerät beladen.
-
Die Anweisungen zur Installation und zum Betrieb lesen, um Schäden durch fehlerhafte Installation/Bedienung zu vermeiden.
-
Die Batteriemodule können möglicherweise nach längerer Lagerzeit über eine zu geringe Zellspannung verfügen.
-
Die Batteriemodule keinen Hochspannungen aussetzen.
-
Das Stromspeichersystem auf einer ebenen und lasttragenden Fläche aufstellen.
-
Keine Gegenstände auf den Batteriemodulen abstellen.
-
Nicht auf die Batteriemodule treten.
-
Die Bodenbeschaffenheit liegt in der Verantwortung des Betreibers.
2.6.2. Installation, Betrieb und Wartung
Bei Installation, Betrieb oder bei der Wartung der Batteriemodule unbedingt die folgenden Sicherheitshinweise beachten:
-
Die Installations-/Wartungsarbeiten an den Batteriemodulen und die Herstellung der Kabelverbindungen dürfen nur von Fachpersonal (Elektro-Fachpersonal) durchgeführt werden.
-
Bei Montage- und Wartungsarbeiten am Batterie-Rack auf trockene Isoliergegenstände stellen und während der Wartungsarbeiten/des Betriebs keine Metallgegenstände (z. B. Uhren, Ringe und Halsketten) tragen.
-
Isolierte Werkzeuge benutzen und persönliche Schutzausrüstung tragen.
-
Die Batteriemodule können einen Stromschlag und durch Kurzschlussströme Verbrennungen verursachen.
-
Nicht zwei geladene Kontakte mit Potentialdifferenz berühren.
-
Die Batteriespannung mit einem Multimeter messen und sicherstellen, dass die Ausgangsspannung im Aus-Modus 0 V beträgt.
-
Wenn eine Anomalie festgestellt wird, das Batteriemodul sofort ausschalten.
-
Die Wartungsarbeiten erst fortsetzen, nachdem die Ursachen der Störung beseitigt wurden.
2.6.3. Brandschutz
-
Aufgrund der Hitze können Isolationen schmelzen und die Sicherheitsentlüftung beschädigt werden, dies kann zu Überhitzung, Explosion oder Bränden an den Batteriemodulen führen.
-
Die Batteriemodule nicht erhitzen.
-
Die Batteriemodule keinem direkten Sonnenlicht aussetzen.
-
Die Batteriemodule keinem offenen Feuer aussetzen.
-
Den Kontakt der Batteriemodule mit leitfähigen Gegenständen (z. B. Drähten) vermeiden.
-
Die Batteriemodule nicht in der Nähe von offenem Feuer, Heizungen oder Hochtemperaturquellen aufstellen oder benutzen.
-
Die Batteriemodule von Hitze- und Feuerquellen, brennbaren, explosiven und chemischen Materialien fernhalten.
-
Die Batteriemodule aufgrund Explosionsgefahr nicht im Feuer entsorgen.
-
Im Container keine brennbaren Materialien lagern
-
Nur schwer entflammbare Betriebs- und Kühlmittel verwenden
-
Ent- und Belüftungsanlagen regelmäßig reinigen
-
Verschmutzte Filterelemente wechseln
2.7. Verhalten in Notsituationen
In Notsituationen wie folgt vorgehen:
-
Das Stromspeichersystem vom Netz trennen
-
Aus dem Gefahrenbereich entfernen
-
Den Gefahrenbereich absichern
-
Die Verantwortlichen informieren
-
Gegebenenfalls Arzt alarmieren
2.8. Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Alle Anwendungen, die nicht zu den Vorgaben der bestimmungsgemäßen Verwendung zählen, gelten als Fehlanwendung.
Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen sind generell nicht zulässig. Elektroarbeiten dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden.
Bei allen Arbeiten an elektrischen Komponenten sind die folgenden Sicherheitsregeln einzuhalten:
-
Freischalten
-
Gegen Wiedereinschalten sichern
-
Spannungsfreiheit feststellen
-
Erden und kurzschließen
-
Benachbarte und unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
Die Nichteinhaltung der Sicherheitsregeln wird als vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung betrachtet.
Zu weiteren Fehlanwendungen gelten insbesondere:
-
unsachgemäßer Transport, Aufstellung, Aufbau Probebetrieb oder Betrieb durch den das Produkt Schaden nehmen kann,
-
Veränderung der angegebenen Leistungsdaten, auch der einzelnen Komponenten,
-
Veränderung bzw. Abweichung der angegebenen Anschlusswerte,
-
funktionelle oder bauliche Veränderungen,
-
Betreiben des Produkts im fehlerhaftem bzw. defekten Zustand,
-
unsachgemäße Reparaturen,
-
Nutzung durch nicht eingewiesene Personen (Einweisung gemäß der Betriebsanleitung erfolgt durch Betreiber),
-
der Betrieb ohne Sicherheitseinrichtungen oder mit defekten Sicherheitseinrichtungen,
-
Missachtung der Angaben der Original-Betriebsanleitung,
-
unerlaubten bzw. unautorisierten Zugriff über die Steuerung oder das Netzwerk,
-
Feuer, offenes Licht und Rauchen in der Nähe des Speichersystems,
-
unzureichende Belüftung,
-
Eigenmächtige Änderungen und Handlungen am Speichersystem,
-
Private Nutzung,
-
Einsatz als mobiler Energiespeicher,
-
Direkter Einsatz in einem PV-System (Nur eine AC-seitige Einspeisung möglich)
2.9. Piktogramme
Piktogramme an der Anlage weisen auf Gefahren, Verbote und Gebote hin. Unleserliche oder fehlende Piktogramme müssen durch neue ersetzt werden.
Piktogramm | Bedeutung | Position |
---|---|---|
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung |
Piktogramm am Gehäuse, und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch elektrischen Schlag sein können. |
|
Warnung vor ätzenden Stoffen |
Auf den Batteriemodulen |
|
Vor Benutzung erden |
Im Bereich der Erdungsanschlüsse (z. B. am Container) |
|
Getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikgeräten |
An den Batteriemodulen |
|
Warnung vor Handverletzungen |
||
Warnung vor heißer Oberfläche |
||
Allgemeines Warnzeichen |
||
Warnung vor Gefahren durch das Aufladen von Batterien |
Piktogramm | Bedeutung | Position |
---|---|---|
Allgemeines Verbotszeichen |
||
Keine offene Flamme; Feuer, offene Zündquellen und Rauchen verboten |
||
Kein Zutritt für Personen mit Herzschrittmachern oder implantierten Defibrillatoren |
||
Zutritt für Unbefugte verboten |
||
Anleitung beachten |
||
Kopfschutz benutzen |
||
Fußschutz benutzen |
||
Handschutz benutzen |
2.10. Betriebsstoffe/Betriebsmittel
2.10.1. Elektrolytlösung der Batteriemodule
-
In den Batteriemodulen (NMC) wird Elektrolytlösung eingesetzt.
-
Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist eine klare Flüssigkeit und hat einen charakteristischen Geruch nach organischen Lösungsmitteln.
-
Die Elektrolytlösung ist brennbar.
-
Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist korrosiv.
-
Der Kontakt mit Elektrolytlösung kann zu schweren Verbrennungen der Haut und Schäden an den Augen führen.
-
Die Dämpfe nicht einatmen.
-
Bei Verschlucken der Elektrolytlösung, Erbrechen auslösen.
-
Nach Einatmen der Dämpfe sofort den kontaminierten Bereich verlassen.
-
Nach Berühren mit der Haut gründlich mit Wasser und Seife waschen.
-
Nach Kontakt mit den Augen so schnell wie möglich 15 Minuten mit fließendem Wasser spülen.
→ Sofort an einen Arzt wenden.
Weitere Informationen zur Elektrolytlösung sind im Sicherheitsdatenblatt des Herstellers enthalten. |
2.10.2. Kältemittel des Kühlsystems
-
Enthält Gas unter Druck, kann bei Erwärmung explodieren.
-
Vor Sonnenbestrahlung schützen und an einem gut belüfteten Ort aufbewahren.
-
Schnelles Verdampfen der Flüssigkeit kann Erfrierungen bewirken.
-
Missbrauch oder absichtliches Einatmen können, infolge von Auswirkungen auf das Herz, ohne alarmierende Symptome tödlich sein.
-
Kann Herzrhythmusstörungen verursachen.
Als Kältemittel wird in der integrierten Klimaanlage R410a eingesetzt. |
2.10.3. Elektrische Betriebsmittel
-
Arbeiten an elektrischen Betriebsmitteln dürfen nur durch Elektro-Fachpersonal durchgeführt werden.
-
Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch unterwiesenes Fachpersonal (Servicepersonal) durchgeführt werden.
-
Vor Beginn von Arbeiten am Stromspeichersystem sind Sichtkontrollen auf Isolier- und Gehäuseschäden durchzuführen.
-
Regelmäßige Kontrollen auf Isolier- und Gehäuseschäden sind durchzuführen.
-
Die Anlage darf nie mit fehlerhaften oder nicht betriebsbereiten elektrischen Anschlüssen betrieben werden.
-
Um Beschädigungen zu vermeiden, Versorgungsleitungen ohne Quetsch- und Scherstellen verlegen.
-
Zur Instandhaltung dürfen an unisolierten Leitern und Anschlussklemmen nur isolierte Werkzeuge verwendet werden.
-
Schaltschränke (z. B. Gehäuse des Wechselrichters) sind immer verschlossen zu halten. Zugang ist nur autorisiertem Personal mit entsprechender Ausbildung und Sicherheitseinweisung (z. B. Servicepersonal) zu erlauben.
-
Die von den Herstellern angegebenen Inspektions- und Wartungsintervalle für elektrische Komponenten sind einzuhalten.
-
Um Beschädigungen zu vermeiden, Versorgungsleitungen ohne Quetsch- und Scherstellen verlegen.
-
Bei getrennter Stromeinspeisung können besonders gekennzeichnete Fremdstromkreise weiterhin unter Spannung stehen!
-
An manchen Betriebsmitteln (z. B. Wechselrichter) mit elektrischem Zwischenkreis können nach Freischaltung für eine gewisse Zeit noch gefährliche Restspannungen anliegen. Prüfen Sie die Spannungsfreiheit vor Arbeitsbeginn an diesen Anlagen.
2.11. Hinweise zum Arbeitsschutz
Die Pflichten, die sich aus dem Arbeitsschutz ergeben, sind vom Betreiber des Niederspannungsbetriebsmittels umzusetzen.
Betreiberpflichten in Bezug auf die Nutzung des Produkts:
-
Bereitstellung dieser Betriebsanleitung bzw. Auszüge davon den Personen, die mit bzw. im Zusammenhang mit dem Produkt Aufgaben durchführen.
-
Die mitgeltenden Unterlagen diesen Personen bereitstellen.
-
Unterweisung der Personen in Bezug auf die bestimmungsgemäße Verwendung so wie die verbotene Verwendung.
-
Unterweisung der Personen in Bezug auf Sicherheitseinrichtungen und ergänzende Schutzeinrichtungen.
-
Unterweisung der Personen in Bezug auf alle Restrisiken.
2.12. Persönliche Schutzausrüstung
Abhängig von den Arbeiten an der Anlage muss persönliche Schutzausrüstung angelegt werden:
-
Sicherheitsschuhe
-
Schutzhandschuhe, gegebenenfalls schnittfest
-
Schutzbrille
-
Schutzhelm
2.13. Ersatz- und Verschleißteile
Der Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern kann zu Risiken führen. Es dürfen nur Originalteile oder die vom Hersteller freigegebenen Ersatz- und Verschleißteile verwendet werden. Die Hinweise zu den Ersatzteilen müssen beachtet werden.
Weitere Information müssen beim Hersteller angefragt werden |
2.14. IT-Sicherheit
FENECON-Speichersysteme und deren Anwendungen kommunizieren und agieren ohne Internetverbindung. Die einzelnen Systemkomponenten (Wechselrichter, Batterien etc.) sind nicht direkt mit dem Internet verbunden oder aus dem Internet erreichbar. Sensible Kommunikationen über das Internet werden ausschließlich über zertifikatbasierte TLS-Verschlüsselungen verarbeitet.
Der Zugang zu den Programmierebenen ist nicht barrierefrei und je nach Qualifikation des Bedienpersonals auf verschiedenen Ebenen zugänglich. Sicherheitsrelevante Programmänderungen benötigen eine zusätzliche Verifikation.
FENECON verarbeitet Energiedaten europäischer Kunden ausschließlich auf Servern in Deutschland und diese unterliegen den hierzulande geltenden Datenschutzvorschriften.
Die eingesetzte Software wird durch automatisierte Tools und in der Entwicklung etablierte Prozesse geprüft, um diese auf dem aktuellen Stand zu halten und sicherheitsrelevante Schwachstellen kurzfristig zu beheben. Aktualisierungen für FEMS werden lebenslang kostenlos bereitgestellt.
3. Technische Daten
3.1. Allgemein
Der FENECON Industrial L ist ein industrielles Energiespeichersystem, das aus verschiedenen Modulen besteht. Dazu gehören insbesondere effiziente Wechselrichter, das FENECON Energiemanagementsystem (FEMS) und Batterieschubladen inklusive BMS. Das Großseriensystem FENECON Industrial L wird mit einer maximalen Scheinleistung von 736 kVA und einer nominalen DC-Kapazität von 1288 kWh angeboten. Das Energiespeichersystem dient der Speicherung und Bereitstellung elektrischer Energie und ist ausschließlich für den Anschluss an das Niederspannungsnetz 400 V/50 Hz vorgesehen.
3.2. Systemübersicht
Position | Komponente | Bemerkung |
---|---|---|
1 |
Batterieschublade |
|
2 |
Klimagerät |
|
3 |
HV-Batterie Not-Aus-Platte |
HV-Batterie Not-Aus/Quittiertaster/RJ45-Serviceport |
4 |
Schaltschrankbeleuchtung mit 230-V-Steckdose für z. B. Service-Laptop |
|
5 |
Control Cabinet |
|
6 |
Hauptschalter |
Position | Komponente | Bemerkung |
---|---|---|
1 |
BMS-Box |
|
2 |
Wasserabfluss |
inkl. Abflusssieb |
3 |
Kommunikationsanschlussbox |
|
4 |
AC-/DC-Anschlussbox |
|
5 |
Kabelverschraubungsplatte |
3.3. Container inklusive Klimagerät und Verkabelung
3.3.1. Dimensionen
3.3.2. Masse
Gewicht Container ohne Modul-Einschübe |
3.600 kg |
Gesamtgewicht mit Modul-Einschüben |
10.600 kg |
3.3.3. Spannungsversorgung
Elektrische Versorgung |
3~/N/PE, 400 V, 50 Hz |
3.3.4. Scheinleistungsdaten
Die Scheinleistung des Speichers entspricht max. 8 x 92 kVA plus 1 x 44 kVA. Das ergibt eine Summe von 780 kVA maximale Scheinleistung bei Vollastbetrieb. Die nutzbare Leistung beträgt 736 kVA.
Absicherung Steuerschrank |
63 A |
DC-Absicherung pro Wechselrichter |
160 A |
3.3.5. Control Cabinet
Position | Komponente | Bemerkung |
---|---|---|
1 |
LTE-Router |
SIM-Karte nicht im Lieferumfang; Unbegrenztes Datenvolumen notwendig |
2 |
DC-Puffer (kapazitive USV) |
|
3 |
FEMS |
|
4 |
DC-Sicherungseinheit und Verteilung |
|
5 |
Sicherheitsrelais |
|
6 |
Relais HV-Batterie Not-Aus-Rückstellung |
Remote |
7 |
Lüfter-Thermostat |
|
8 |
Trennklemme |
|
9 |
DC-Netzteil |
|
10 |
Service-Steckdose |
inkl. Schaltschrankbeleuchtung |
11 |
Fehlerstrom-Schutzschalter Service-Steckdose |
|
12 |
Sicherung Schaltschranklüfter |
|
13 |
Sicherung DC-Netzteil |
|
14 |
Fehlerstrom-Schutzschalter Klimagerät |
|
15 |
Sicherung Klimaanlage |
|
16 |
Ethernet Switch |
Auf zwei abgesetzten Paneelen vor den Steuerungskomponenten befinden sich die nachfolgenden Komponenten:
Links:
-
Hauptschalter
Rechts:
-
HV-Batterie-Not-Aus-Taster
-
Quittier-Taster
-
Service-Port
3.4. Wechselrichter KACO blueplanet gridsave 92.0 — TL3-S
3.4.1. DC-Anschluss Batterie
Benennung | Wert/Größe |
---|---|
Batterie Lade- und Entladespannung |
668 V bis 1315 V |
DC-Eingangsstrom, max. |
145 A |
3.4.2. AC-Netzanschluss
Benennung | Wert/Größe |
---|---|
Nennleistung |
92.000 VA |
Nennspannung (Ph-Ph) |
400 V |
Nennspannung (Ph-N) |
230 V |
Spannungsbereich (Ph-Ph) |
300 V bis 580 V |
Nennfrequenz |
50 Hz/60 Hz |
Nennstrom AC |
3 x 132,3 A |
3.4.3. Allgemein
Benennung | Wert/Größe |
---|---|
Wirkungsgrad, max. |
Laden: 98,5 %; Entladen: 98,7 % |
Blindleistung/cos phi |
0-100 % Smax/0,30 ind. bis 0,30 cap |
Notstromfähig |
Nein |
Breite | Tiefe | Höhe, ca. |
699 mm | 450 mm | 719 mm |
Betriebstemperatur |
-20 °C bis + 60 °C |
Schutzklasse |
IP66/NEMA 4X |
Aufstellhöhe über NN |
3000 m |
Luftfeuchtigkeit |
0-100 % |
Gewicht |
80 kg |
Geräuschemission |
< 60 db (A) |
Montage |
Wandmontage |
3.5. AC-/DC-Anschlussbox
Die AC/DC-Anschlussbox befindet sich auf der Rückseite des Containers, hinter den Kabelverschraubungen. In ihr wird sowohl die AC-Einspeisung angeklemmt als auch die DC-Leitungen zu den Wechselrichtern.
In der AC/DC-Anschlussbox befinden sich:
-
AC-Überspannungsschutz
-
AC-Anschlussklemmen (3 Phasen/N/PE)
-
DC-Anschlussklemmen
3.5.1. Anschlussbelegung — AC/DC-Anschlussbox
Pos. | Beschreibung |
---|---|
L1 |
Außenleiter 1 |
L2 |
Außenleiter 2 |
L3 |
Außenleiter 3 |
N |
Neutralleiter |
PE |
Schutzleiter |
DC+ WR1 |
DC+ für WR1 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC- WR1 |
DC- für WR1 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC+ WR2 |
DC+ für WR2 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC- WR2 |
DC- für WR2 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC+ WR3 |
DC+ für WR3 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC- WR3 |
DC- für WR3 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC+ WR4 |
DC+ für WR4 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC- WR4 |
DC- für WR4 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC+ WR5 |
DC+ für WR5 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC- WR5 |
DC- für WR5 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC+ WR6 |
DC+ für WR6 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC- WR6 |
DC- für WR6 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC+ WR7 |
DC+ für WR7 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC- WR7 |
DC- für WR7 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC+ WR8 |
DC+ für WR8 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
DC- WR8 |
DC- für WR8 (max. Kabeldurchmesser: AA1-3: 17 mm; AA4: 20,5 mm) |
3.6. Kommunikationsanschlussbox
Die Kommunikationsanschlussbox befindet sich auf der Rückseite des Containers, siehe Abbildung 3: Komponenten Rückansicht. In ihr wird sowohl die Kommunikationsschnittstelle zu den Wechselrichtern als auch die Kundenschnittstelle bereitgestellt.
3.6.1. Anschlussbelegung — Kommunikationsanschlussbox
Pos. | Beschreibung |
---|---|
WAN Kunde |
Überspannungsschutz & Schnittstelle an das Kunden-WAN (optional) |
Modbus Kunde |
Überspannungsschutz & Schnittstelle der Modbus Kunden Kommunikation |
WR1 |
Überspannungsschutz & Schnittstelle Netzwerkleitung Wechselrichter 1 |
WR2 |
Überspannungsschutz & Schnittstelle Netzwerkleitung Wechselrichter 2 |
WR3 |
Überspannungsschutz & Schnittstelle Netzwerkleitung Wechselrichter 3 |
WR4 |
Überspannungsschutz & Schnittstelle Netzwerkleitung Wechselrichter 4 |
WR5 |
Überspannungsschutz & Schnittstelle Netzwerkleitung Wechselrichter 5 |
WR6 |
Überspannungsschutz & Schnittstelle Netzwerkleitung Wechselrichter 6 |
WR7 |
Überspannungsschutz & Schnittstelle Netzwerkleitung Wechselrichter 7 |
WR8 |
Überspannungsschutz & Schnittstelle Netzwerkleitung Wechselrichter 8 |
1 |
Schnittstelle Not-Halt-Quittierung (optional) |
2 |
Schnittstelle Not-Halt-Schleife 24V (optional) |
3 |
Schnittstelle Not-Halt-Schleife GND (optional) |
4 |
Schnittstelle Beleuchtung Nothalt (nicht verdrahtet!) (optional) |
5 |
Schnittstelle Modbus RTU (RS485) (optional) |
3.7. Batterieschublade (EB311-Module)
Lagerung länger als 6 Monate Mögliche Folgen: Tiefentladung der Zellen → Defekt der Batterieschublade.
|
Benennung | Wert/Größe |
---|---|
Zellchemie |
Nickel-Mangan-Kobalt |
Zellkapazität |
188 Ah |
Zellkonfiguration |
26s2p |
Nominale DC-Kapazität |
53,7 kWh |
Nennspannung Schublade |
286,2 V |
Spannungsbereich |
218,4 V bis 327,6 V |
Maximaler Lade-/Entladestrom |
400 A < 15 sec @ 23 °C, 50 % SoC |
Kommunikation |
TPL |
Umgebungstemperatur |
-20°C bis +40°C |
Relative Luftfeuchtigkeit (Betrieb/Lagerung) |
50 % nicht kondensierend (kurzzeitig auch bis 90% zulässig) |
Länge | Breite | Höhe |
1270 mm | 1260 mm | 120 mm |
Gewicht, ca. |
250 kg |
Kapazitätsgarantie |
siehe Garantiebedingungen |
UN-Transportprüfnorm |
UN38.3 |
3.7.2. Anschlussbelegung
Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
Anschluss „DC - “ zur Verbindung zwischen den einzelnen Batterieschubladen und zur Verbindung zwischen dem BMS und dem negativsten Potential des Batteriestrings. |
2 |
Anschluss „DC + “ zur Verbindung zwischen den einzelnen Batterieschubladen und zur Verbindung zwischen dem BMS und dem positivsten Potential des Batteriestrings. |
3 |
Anschluss „IN“ zur Kommunikation zwischen den einzelnen Batterieschubladen und zur Kommunikation zwischen dem BMS und dem ersten Batterieschubladen des Strings. |
4 |
Anschluss „OUT“ zur Kommunikation zwischen den einzelnen Batterieschubladen. |
5 |
Anschluss „Vorlauf“ zur Klimasteigleitung |
6 |
Anschluss „Rücklauf“ zur Klimasteigleitung |
3.8. Kabelverschraubungsplatte
Pos. | Beschreibung | Verschraubung | Klemmbereich (in mm) | Mind. Kabelquerschnitt |
---|---|---|---|---|
1 |
1 x Kabelverschraubung AC-Versorgung |
M40 |
21-30 |
5 x 16 mm2 |
2 |
16 x Kabelverschraubung DC-Inverter |
M25 |
12,5-20,5 |
1 x 50 mm2 |
3 |
1 x Kabelverschraubung ModbusTCP Kundenschnittstelle |
M25 |
9-17 |
1 x 2 x 0,32 mm2 |
4 |
1 x Kabelverschraubung Internet |
M25 |
9-17 |
Cat6 |
5 |
2 x Kabelverschraubung ModbusTCP für Inverter (Mehrfacheinsatz für je 4 Kabel) |
M40 |
18-25 |
Cat6 |
6 |
2 x Kabelverschraubung Notaus extern |
M16 |
4,5-10 |
2 x 1 mm2 |
7 |
2 x Kabelverschraubung Brandmeldeanlage |
M16 |
4,5-10 |
2 x 2 x 0,8 mm2 |
8 |
1 x Kabelverschraubung ModbusRTU extern |
M16 |
4,5-10 |
1 x 2 x 0,32 mm2 |
4. Montagevorbereitung
Restrisiken:
|
||
|
4.1. Lieferumfang
Standardmäßig ist die Applikation Lese- und Schreibzugriff im Lieferumfang enthalten. Weitere Softwarelizenzen für den Betrieb der Anlage sind im Standardlieferumfang nicht enthalten. Des Weiteren können optional noch die Applikationen Eigenverbrauchsoptimierung, Lastspitzenkappung (phasengenau) und Hochlastzeitfenster erworben werden, diese können sowohl nachträglich als auch direkt bei Inbetriebnahme installiert werden.
Die Anleitungen zu FEMS-Applikationen für das Speichersystem sind unter docs.fenecon.de zu finden.
4.1.1. Container inklusive Klimagerät und Verkabelung
Der Batteriespeicher wird komplett vorverkabelt angeliefert. Im Container befinden sich neben den Kabeln auch das Klimagerät, die Steuerkomponenten sowie die Anschlussboxen. Zusätzlich befinden sich im Anlieferzustand die beiden Profile zur Ladungssicherung und zum Krantransport auf dem Container.
Abbildung | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
1 |
Container inkl. Klimagerät + Verkabelung |
|
1 |
Abdeckhaube |
|
2 |
Transportsicherungen |
4.1.2. Wechselrichter KACO blueplanet gridsave 92.0 — TL3-S
Abbildung | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
8 |
Wechselrichter KACO blueplanet gridsave 92.0 — TLS-3 |
|
Handbuch |
1 |
Digitales Handbuch zur korrekten Montage der Wechselrichter |
4.1.3. Batterieschublade (EB311-Module)
Abbildung | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
24 |
- Batterieschublade, vorverkabelt |
4.1.4. Pumpe zum Befüllen der Klimaanleitungen
Abbildung | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
1 |
Pumpe zum Befüllen der Klimaleitungen. |
|
4 |
Glysofor L 50%ige Mischung zum Befüllen der Klimaleitungen |
4.1.5. Zubehör-Box
Abbildung | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
1 |
Anleitungen - Wechselrichter-Handbuch |
|
16 |
Industrial DC-Kabel-Set |
|
16 |
Kommunikationskabel |
|
48 |
Zylinderschraube mit Innensechskant M10x40 |
|
96 |
Scheibe mit großem Außendurchmesser D10,5 |
|
48 |
Sicherheitsmutter M10 |
4.2. Benötigtes Werkzeug/Maschinen
Zur Montage der Komponenten der Anlage wird folgendes Werkzeug benötigt:
Bezeichnung | Bemerkung |
---|---|
Gabelstapler |
Mindestens 5 Tonnen; Gabellänge von |
Kran |
optional |
Multimeter |
|
Steckschlüsselsatz/Ratschenkasten |
|
Innensechskant-Schlüsselsatz |
|
Werkzeugkasten Elektrofachkraft |
5. Montage
Die Montage muss immer unter Beisein der FENECON GmbH erfolgen. Bitte vereinbaren Sie für die Montage einen Termin im Voraus mit Ihrem Ansprechpartner bei der FENECON GmbH.
FENECON GmbH
Brunnwiesenstraße 4
94469 Deggendorf
+49 (0) 9903 6280 0
service@fenecon.de
Restrisiken:
|
||
Sachschäden durch sich bildendes Kondensat Beim Öffnen des Containers kann Feuchtigkeit über die Öffnungen der Abdeckbleche in den Innenraum gelangen. Das sich bildende Kondensat kann dabei zu Schäden am System führen. |
Notieren oder fotografieren Sie sich vor der Montage jeweils die Seriennummern der einzelnen Batterieschubladen, da diese zu einem späteren Zeitpunkt bei der Inbetriebnahme dokumentiert werden müssen (IBN-Protokoll oder IBN-Assistenten).
Folgende Komponenten müssen montiert beziehungsweise angeschlossen werden:
-
Container
-
Batterieschubladen
-
Wechselrichtergestell (optional) und Wechselrichter
-
AC-/DC- und Kommunikationskabel
Vor der Installation sorgfältig prüfen, ob die Produkte beschädigt und ob alle im Lieferumfang aufgeführten Zubehörteile enthalten sind. Wenn ein Teil fehlt oder beschädigt ist, wenden Sie sich an den Hersteller/Händler.
5.1. Aufstellort wählen
|
Der Betreiber der Anlage ist für die Auswahl und Vorbereitung eines geeigneten Aufstellortes für das Energiespeichersystem verantwortlich. Es ist dafür zu sorgen, dass der Untergrund für den Einsatz eines Flurförderfahrzeuges vorgesehen ist. Zudem muss auf genügend Abstand vor dem Container geachtet werden.
Der Industriespeicher FENECON Industrial L muss im Außenbereich installiert und betrieben werden.
5.1.1. Container
-
An der Vorderseite muss ein Mindestabstand von 5 Metern eingehalten werden, um genügend Platz zum Montieren der Batterieschubladen mit dem Gabelstapler zu haben.
-
An der Rückseite muss ein Mindestabstand von 1 Meter eingehalten werden, um genügend Platz für das Anschließen der Kabel zu haben.
-
Stirnseitig muss ein Abstand von 1 Meter eingehalten werden, um Zugang zu den seitlich gelegenen Komponenten zu gewährleisten.
Bevor der Container abgeladen wird, muss für die richtige Fundamentierung gesorgt werden.
Der Untergrund muss eine geeignete Tragfähigkeit aufweisen, um einen sicheren Stand des Energiespeichersystems zu gewährleisten (z. B. Punktfundament, Streifenfundament, …).
Zudem muss zwischen Boden und Gehäuse ein Luftspalt gegeben sein, um Korrosion zu vermeiden.
Dafür eignen sich Anti-Rutsch-Matten an den Ecken unter dem Speicher.
Auf der Rückseite des Containers befinden sich die Kabelverschraubungen. Durch diese werden die Kabel aus dem Container geführt.
5.1.2. Wechselrichter
Für die Wahl des Aufstellortes der Wechselrichter muss das Handbuch auf der KACO-New-Energy-Website zu Hilfe gezogen werden. Zusätzlich zu dieser Anleitung muss vor den Wechselrichtern ein Mindestabstand von 1 Meter eingehalten werden, um Montage, Inbetriebnahme und Service gewährleisten zu können.
5.2. Montage Container
Das Speichersystem mit den Batterieschubladen ist für die Verwendung im Außenbereich konstruiert. Im Allgemeinen ist bei der Wahl des Installationsortes auf das Kapitel 5.1: Aufstellort wählen zu achten.
5.2.1. Abladen des Containers
Zum Abladen des Containers von dem LKW kann entweder ein Stapler mit mindestens 5t Traglast, oder ein Kran verwendet werden. Die Kranhaken müssen an den rot markierten Aufnahmen der Transportsicherungen befestigt werden. Die Gabelstapler-Aufnahme ist gelb markiert:
5.2.2. Transportsicherung entfernen
Nachdem die Transportsicherungen entfernt wurden, muss die Abdeckhaube entfernt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass diese nicht beschädigt wird, da sie weiterhin Eigentum des Herstellers bleibt und zurückgeschickt werden muss.
Im Anschluss müssen die Dichtungen wieder verschraubt werden:
5.2.3. Demontage Abdeckbleche
Der Speicher wird komplett verschlossen geliefert. Für die Anschlussarbeiten und den Einbau der Schubladen sind die entsprechenden Abdeckbleche zu demontieren.
Folgende Abdeckbleche sind dazu zu demontieren:
-
Anschluss/IBN: 2x die kleinen Abdeckbleche unter dem Klimagerät beidseitig
-
Schubladenmontage: 8x Vorderseite beidseitig des Klimageräts
→ Vor der Re-Montage der Bleche sind die Gewinde einzufetten, um eine langfristige Zugänglichkeit der Verschraubung sicherzustellen.
→ Alle Positionen der Abdeckbleche sind beidseitig (am Speicher und am Blech) nummeriert, um bei der Montage ein Vertauschen auszuschließen. Alle Abdeckbleche sind mit der vorbereiteten Erdung zu erden.
5.3. Montage Wechselrichtergestell (optional)
Das Wechselrichtergestell ist im Lieferumfang enthalten. Die Verwendung des Wechselrichtergestells ist optional. Die Wechselrichter können an sämtlichen, für den Gebrauch zulässigen Orten, installiert werden.
Zur Montage des Wechselrichtergestells befolgen Sie bitte die eigens dafür vorgesehene Montageanleitung.
5.4. Montage Wechselrichter
Für die Sicherheitsanweisungen, die Montage und den Anbringungsort der Wechselrichter, befolgen Sie bitte folgendes Handbuch:
5.5. Montage Batterieschubladen
5.5.1. Sicherheitshinweise
Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag bei Berührung spannungsführender DC-Kabel, die am Speichersystem angeschlossen sind.
|
Elektrischer Schlag bei fehlendem Überspannungsschutz Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag aufgrund über die Netzwerkkabel oder andere Datenkabel ins Gebäude und an andere angeschlossene Geräte im selben Netzwerk weitergeleitete Überspannung (z. B. Blitzschlag) durch fehlenden Überspannungsschutz.
|
Feuer und Explosion Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Brand oder Explosion, im Fehlerfall kann im Inneren des Batteriemoduls ein zündfähiges Gasgemisch entstehen. Durch Schalthandlungen kann in diesem Zustand im Inneren des Produkts ein Brand entstehen oder eine Explosion ausgelöst werden.
|
Feuer und Explosion bei tiefentladenen Batteriemodulen Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag beim Berühren eines unter Spannung stehenden Messgerätegehäuses: Eine Überspannung kann ein Messgerät beschädigen und zum Anliegen einer Spannung am Gehäuse des Messgeräts führen.
|
Giftige Substanzen, Gase und Stäube Durch Beschädigungen an elektronischen Bauteilen können giftige Substanzen, Gase und Stäube im Inneren des Wechselrichters entstehen. Das Berühren giftiger Substanzen sowie das Einatmen giftiger Gase und Stäube kann zu Hautreizungen, Verätzungen, Atembeschwerden und Übelkeit führen.
|
Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Verbrennungen, durch Hitzeentwicklung und Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen der Batteriemodule.
|
Zerstörung eines Messgeräts durch Überspannung Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag bei Berühren eines unter Spannung stehenden Gehäuses eines Messgerätes. Eine Überspannung kann ein Messgerät beschädigen und zum Anliegen einer Spannung am Gehäuse des Messgeräts führen.
|
Heiße Oberflächen Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Verbrennen an heißen Oberflächen: Die Oberfläche des Wechselrichters kann sich stark erwärmen.
|
Gewicht der Batteriemodule Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Quetschen bei Herunterfallen während Transport oder Montage der Batteriemodule.
|
Sand, Staub und Feuchtigkeit Durch das Eindringen von Sand, Staub und Feuchtigkeit kann das Batterie-Rack beschädigt und die Funktion beeinträchtigt werden.
|
Elektrostatische Aufladung Durch das Berühren von elektronischen Bauteilen kann das Batterie-Rack über elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden.
|
Installation
|
5.5.2. Batterieschubladen im Container montieren
Für die Montage der Batterieschubladen und ihrer Komponenten werden mindestens zwei Personen benötigt und eine Person zum Führen des Flurförderfahrzeuges. |
Generell wird bei den Batterieschubladen zwischen den einzelnen Strings 1 bis 8 unterschieden.
Bei Batterieschubladen der Strings 1 bis 4 befinden sich die Klimaleitungen auf der rechten Seite, bei Batterieschubladen der Strings 5 bis 8 auf der linken Seite.
-
Abdeckbleche 1-8 aus Abbildung 17: Container — Vorderseite demontieren.
-
Mit der untersten Batterieschublade im Transportgestell beginnen.
-
Batterieschublade mit dem Hebewerkzeug des Flurförderfahrzeuges am Boden der Module anheben. Zum Schutz der Batteriemodule muss ein nicht-metallischer Schutz auf dem Hebewerkzeug angebracht werden.
-
Achten Sie darauf, dass bei der Entnahme keine Komponenten beschädigt werden.
-
Bestückung des Containers von oben (Schubladen 4.3 bzw. 8.3) beginnen und bis unten hin fortführen.
-
Im Nachgang die Batterieschubladen an beiden markierten Stellen verschrauben:
5.5.3. Potentialausgleich Batterieschublade montieren
Schutzleiterkabel sind bereits an den Batterieschubladen vormontiert und müssen nur noch an den gekennzeichneten Stellen am Container angeschlossen werden. |
Die Schutzleiter wie folgt am Container verschrauben:
Aufbau: (2) Bolzen, (3) Kabelschutz, (4) Keilsicherungsfederscheibe, (5) Mutter
Mutter mit einem Anzugsdrehmoment von 10 Nm festziehen.
Anmerkungen:
-
Voraussetzung zur Montage: Verwendung eines Drehmomentschlüssels.
-
Maximal zugelassenes Drehmoment der verwendeten Schweißbolzen nach DIN EN ISO 13918: 15 Nm.
-
Überschreitung des maximalen Drehmoments kann zum Abreißen des Schweißbolzens führen.
5.5.4. Klimaverteilung anschließen
Die Klimaleitungen für Vor- und Rücklauf sind an den Schubladen vormontiert. Die Klimasteigleitungen sind am Container vormontiert. |
Die Klimaleitungen wie folgt an den Steigleitungen montieren:
Beim Anstecken der Klimaleitungen muss sichergestellt werden, dass die Steigleitung gegengehalten wird. |
5.6. Elektrische Installation/Verkabelung
Gefahr durch Stromschlag
Arbeiten an stromführenden Komponenten nur von einer ausgebildeten Elektrofachkraft durchführen lassen. |
5.6.1. Hinweise zur Verkabelung
Alle benötigten Kabel sind im Lieferumfang enthalten oder bereits im Container vorverkabelt montiert.
Die Entriegelung der Stecker ist über den seitlichen Druckknopf am Stecker möglich. |
Die beiden Pole der Batterieschubladen dürfen dabei NICHT gebrückt werden! |
5.6.2. Verkabelung der Batterieschubladen
Die DC-Verbindungskabel und die Kommunikationskabel sind im Lieferumfang enthalten. |
Die Verkabelung der Batterieschubladen erfolgt nach folgendem Schema:
Ablauf DC-Verkabelung:
-
Schritt 1: Orangen Phoenix-Contact-Stecker des vormontierten Kabels an den Pluspol (rechts) der untersten Batterieschublade des Strings stecken.
-
Schritt 2: Schwarzen Phoenix-Contact-Stecker des vormontierten Kabels an den Minuspol (links) der obersten Batterieschublade des Strings stecken.
-
Schritt 3: DC-Verbindungskabel — Schwarzen Phoenix-Contact-Stecker an den Minuspol (links) der untersten Batterieschublade des Strings stecken; Orangen Phoenix-Contact-Stecker an den Pluspol (rechts) der mittleren Batterieschublade des Strings stecken.
-
Schritt 4: DC-Verbindungskabel — Schwarzen Phoenix-Contact-Stecker an den Minuspol (links) der mittleren Batterieschublade des Strings stecken; Orangen Phoenix Contact Stecker an den Pluspol (rechts) der obersten Batterieschublade des Strings stecken.
Die Kommunikationsverkabelung erfolgt nach demselben Prinzip, mit dem Unterschied, dass der letzte Anschluss, oben links, unbelegt bleibt:
-
Schritt 1: Vormontiertes Kommunikationskabel in die "IN"-RJ45 Buchse (rechts) der untersten Batterieschublade des Strings stecken.
-
Schritt 2: Kommunikationsverbindungskabel — Kommunikationskabel in die "OUT"-RJ45-Buchse (links) der untersten Batterieschublade des Strings und in die "IN"-RJ45 Buchse (rechts) der mittleren Batterieschublade des Strings stecken.
-
Schritt 3: Kommunikationsverbindungskabel — Kommunikationskabel in die "OUT"-RJ45-Buchse (links) der untersten Batterieschublade des Strings und in die "IN"-RJ45 Buchse (rechts) der mittleren Batterieschublade des Strings stecken.
-
Die RJ-45 Buchse links oben bleibt frei.
5.6.3. Verkabelung der AC-/DC-Anschlussbox
Die Zuleitungen von den Wechselrichtern zum Container und die AC-Versorgung des Containers müssen vom Kunden, je nach Aufstellungsort der Wechselrichter, ausgelegt werden und sind somit nicht im Lieferumfang enthalten. |
Sowohl die AC-Kabel für die Versorgung des Klimageräts als auch die von den Wechselrichtern kommenden DC-Leitungen werden durch die Kabelverschraubungen gemäß Kapitel 3.8: Kabelverschraubungsplatte in den Container eingeführt.
Im Anschluss werden sie an die Klemmen gemäß der Abbildung in Kapitel 3.5: AC-/DC-Anschlussbox angeschlossen.
5.6.4. Verkabelung der Kommunikations-Anschlussbox
Die von den Wechselrichtern kommenden LAN-Kabel durch die Kabelverschraubungen gemäß Kapitel 3.8: Kabelverschraubungsplatte in den Container einführen.
Im Anschluss werden diese gemäß Kapitel 3.6: Kommunikationsanschlussbox in die Buchsen gesteckt.
Optional:
-
Internetanschluss (bei leitungsgebundener Internetanbindung)
-
Die externe Modbus-Kommunikation
5.7. Montage Abdeckbleche
5.7.1. Potentialausgleich montieren
Schutzleiterkabel sind bereits im Speicher vormontiert und müssen nur noch an den gekennzeichneten Stellen an den Abdeckblechen angeschlossen werden. |
-
An jedem Abdeckblech muss ein Schutzleiter montiert werden:
6. Erstinbetriebnahme
Die Erstinbetriebnahme erfolgt durch die FENECON GmbH. Bitte vereinbaren Sie für die Inbetriebnahme einen Termin im Voraus mit Ihrem Ansprechpartner bei der FENECON GmbH.
FENECON GmbH
Brunnwiesenstraße 4
94469 Deggendorf
+49 (0) 9903 6280 0
service@fenecon.de
Restrisiken:
|
||
|
7. FEMS - FENECON Energiemanagementsystem
7.1. Technische Dokumentation - FEMS
Die Technische Dokumentation des FEMS muss beachtet werden, diese ist auch auf der FENECON-Internetseite unter: www.docs.fenecon.de zu finden.
1. Internetanbindung
Eine dauerhafte Internetanbindung für das FEMS wird empfohlen und ist für die Inbetriebnahme notwendig. Grundsätzlich ist auch ein Offline-Betrieb möglich. In diesem Fall können jedoch u.a. folgende Funktionen nicht genutzt werden:
Remote-Inbetriebnahme, Systemupdates, Installation von neuen FEMS-Apps, Übertragung von Messdaten an FENECON-Server für Remote-Zugriff, Nutzung des Online-Monitorings über den FENECON-Portalzugang (z.B. für unterwegs via Smartphone), Wartungszugang für FENECON-Service-Mitarbeiter, Nutzung von FEMS-Apps mit Third-Party-Diensten über Internet (z.B. zeitvariable Stromtarife).
2. Netzwerkkonfiguration
FEMS bezieht in der Standard-Konfiguration die IP-Adresse über einen DHCP-Server (z. B. FritzBox). Die Netzwerkkonfiguration kann im Online Monitoring zusätzlich unter Einstellungen à Netzwerkkonfiguration angepasst werden. Mehr Informationen finden Sie hier.
3. System-Update
Das System wird regelmäßig im Rahmen von Softwareupdates aktualisiert. Diese Updates können über den Reiter Einstellungen & FEMS-Systemupdate installiert werden.
7.2. FEMS-Online-Monitoring
Das FEMS-Online-Monitoring dient der Visualisierung sämtlicher Energieflüsse im System. Der Energiemonitor zeigt Live-Daten zum Netzbezug oder zur Netzeinspeisung, PV-Produktion, Beladung/Entladung des Batteriespeichers und Stromverbrauch. Über weitere Widgets wird der prozentuale Grad an der Autarkie und des Eigenverbrauchs dargestellt. Zusätzlich bieten die einzelnen Widgets eine Detailansicht, über die, die Leistungswerte auch phasengenau eingesehen werden können.
Neben der reinen Informationsdarstellung werden im Online-Monitoring auch alle zusätzlich erworbenen FEMS-Erweiterungen, wie beispielsweise zur Einbindung einer Wärmepumpe, Heizstab, E-Ladestation oder Blockheizkraftwerk (BHKW) aufgeführt. Deren Funktionsweise ist durch das entsprechende Widget steuerbar.
Zusätzlich zur Live-Ansicht bietet die Historie die Möglichkeit, selbstgewählte Zeiträume für das Online-Monitoring auszuwählen. Über das Info-Symbol kann der Status des Gesamtsystems als auch der einzelnen Komponenten zu jedem Zeitpunkt überwacht werden.
Die Technische Dokumentation des FEMS muss beachtet werden, diese ist auch auf der FENECON-Internetseite unter: www.docs.fenecon.de/.
8. Störungsbeseitigung
Restrisiken:
Sollte eine Störung vorhanden sein und nicht in der Störmeldeliste angezeigt werden, so ist der Kundendienst zur informieren. |
Unbekannte Störmeldungen |
8.1. FEMS-Online-Monitoring
Der Systemzustand kann nach dem Login oben rechts anhand der Farbe des Symbols überprüft werden.
8.1.1. Störungsanzeige
Systemzustand: Alles in Ordnung |
|
Systemzustand: Warnung (Warning) |
|
Systemzustand: Fehler (Fault) |
8.1.2. Störungsbehebung
Eine detaillierte Übersicht über eine vorhandene Warnung oder einen Fehler erhalten Sie, wenn Sie auf das Ausrufezeichen in der rechten oberen Ecke klicken. |
|
Über die Scroll-Leiste kann der Ursprung der Warnung oder des Fehlers genauer untersucht werden. |
|
Durch Klicken auf das Symbol (Pfeil nach unten) wird je nach Fehler eine genauere Fehlerbeschreibung angezeigt. |
Im Beispiel oben wurde zu Testzwecken absichtlich eine falsche Referenz für den Netzzähler eingetragen, weshalb die Ausführung des Controllers fehlschlägt.
Zur Behebung von Fehlern muss der FENECON-Service kontaktiert werden.
Unter Umständen kann es passieren, dass das FEMS nicht erreichbar ist und nebenstehende Fehlermeldung erscheint. |
Wenn das FEMS offline ist, folgen Sie den Schritten, die unter der Meldung angezeigt werden.
8.2. FENECON-Service
Diese Betriebsanleitung beinhaltet ausschließlich Arbeiten, die ohne Spezialkenntnisse des Herstellers durchführbar sind. |
Arbeiten, die nicht beschrieben sind, dürfen ausschließlich von autorisiertem Servicepersonal durchgeführt werden. Wenden Sie sich zur Parameter- und Programmänderung an den Kundendienst. |
Bei Störungen des Energiespeichersystems ist der FENECON-Service zu kontaktieren:
Telefon: +49 (0) 9903 6280 0
E-Mail: service@fenecon.de
8.2.1. Angaben für den FENECON-Service
Folgende Angaben müssen für den FENECON-Service bereitgehalten werden:
-
Gerätetyp/Konfiguration
-
FEMS-Nummer
-
Seriennummer
-
Aktuell installierte Softwareversion
-
Ticketnummer von vorherigen Störungen (falls vorhanden)
-
Fehlercode Wechselrichter (falls vorhanden)
Die Informationen können dem Typenschild und dem Anlagenprofil im Online-Monitoring entnommen werden.
9. Technische Wartung
9.1. Prüfungen und Inspektionen
Restrisiken:
Bei Inspektionsarbeiten ist sicherzustellen, dass das Produkt im sicheren Zustand ist. Nicht ordnungsgemäß durchgeführte Inspektionen können schwerwiegende Folgen für Personen, die Umwelt und das Produkt selbst verursachen. |
Inspektionsarbeiten sind ausschließlich von ausgebildeten und befähigten Fachkräften durchzuführen. |
Für alle Einzelkomponenten sind die Wartungshinweise autorisierten Elektrofachkräften zur beachten. |
Kontrollieren Sie das Produkt und die Leitungen regelmäßig auf äußerlich sichtbare Beschädigungen. Bei defekten Komponenten kontaktieren Sie den FENECON-Service. Reparaturen dürfen nur von der Elektrofachkraft vorgenommen werden.
9.2. Reinigung
Reinigungsmittel
|
9.3. Wartungsarbeiten
Restrisiken:
Bei Instandhaltungsarbeiten, Fehlersuche und Montagetätigkeiten ist sicherzustellen, dass das Produkt sicherheitsgerichtet abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert ist. Nicht ordnungsgemäß durchgeführte Wartungs- und Instandhaltungstätigkeiten können schwerwiegende Folgen für Personen, die Umwelt und das Produkt selbst verursachen. |
Vor Instandhaltungsarbeiten an Systemen, welche unter Druck stehen könnten oder in denen sich noch sehr heiße/gefährdende Stoffe befinden könnten, ist:
|
Das Warten des Produktes ist ausschließlich Personen gestattet, die an einer ausführlichen Unterweisung zum Thema teilgenommen haben. |
Die Nutzungshäufigkeit und Umgebungsbedingungen können Abweichungen der Intervalle der im Folgenden beschriebenen Tätigkeiten notwendig machen.
|
Instandhaltungstätigkeiten sind ausschließlich von ausgebildeten und befähigten Fachkräften durchzuführen. |
Für die Wartung der Wechselrichter und des Klimagerätes ist die Dokumentation der einzelnen Hersteller zu beachten.
10. Lagerung
Lagerung länger als 6 Monate
|
-
Das Energiespeichersystem nicht mit brennbaren oder giftigen Gegenständen lagern.
-
Energiespeichersysteme mit Sicherheitsmängeln separat von unbeschädigten lagern.
-
Der SOC der einzelnen Batterieschubladen des Energiespeichersystems beträgt bei Auslieferung ≥ 25 % SOC
-
Nach 90 Tagen muss der SOC geprüft werden, dieser sollte in einem Bereich von 15 bis 35 % SOC liegen. Ist dies nicht gegeben, muss eine Be- bzw. Entladung durchgeführt werden
-
Eine Nachladung der Batterieschubladen wird ab 20 % SOC empfohlen
Lagerbereich: Brandsicher im Innenbereich/Außen mit geeignetem Witterungsschutz
-
Lufttemperatur: -20 °C bis 40 °C
-
Relative Luftfeuchtigkeit: max. 50 % bei +40 °C.
11. Nutzungsbeanspruchung
Die Lebensdauer des Produkts hängt von den Standzeiten und Wartungsintervallen ab, die vom Fachpersonal durchgeführt werden. Die Standzeit wird besonders durch eine vorbeugende Instandhaltung und Wartung beeinflusst. Ein rechtzeitiger Tausch von Verschleißteilen und eine entsprechende Dokumentation jeder Tätigkeit ist deshalb für die Verfügbarkeit des Produkts ausschlaggebend.
Alle Elemente der funktionalen Sicherheit müssen entsprechend der vom Hersteller vorgegebenen Schalthäufigkeit bzw. Einsatzzeit frühzeitig vor der berechneten oder angegebenen Lebensdauer getauscht werden. Alle Komponenten der funktionalen Sicherheit sollten jedoch spätestens nach 20 Jahren, gemäß der angewendeten Norm(en), einer kompletten Revision unterzogen werden.
12. Transport
Dieser Abschnitt enthält Informationen zum außer- und innerbetrieblichen Transport des Produktes.
Transport ist die Ortsveränderung des Produktes mit manuellen oder technischen Mitteln.
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Für den Transport nur geeignete und geprüfte Anschlagmittel und Hebezeuge verwenden!
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Das Produkt darf ausschließlich mit vom Hersteller vorgegebenen Transportmitteln transportiert werden.
Restrisiken
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Rechtsvorschriften
Der außerbetriebliche Transport des Produktes erfolgt in Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Produkt außerbetrieblich transportiert wird.
12.1. Sicherheitshinweise
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Der Transport erfolgt durch einen Gefahrentransport.
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Beim Transport der Batterien sind die aktuellen Gesetze, Vorschriften und Normen zu beachten (z. B. Gefahrgutbeförderungsgesetz — GGBefG).
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Nach dem Erhalt der Lieferung, muss diese umgehend auf Vollständigkeit und Transportschäden überprüft werden.
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Persönliche Schutzausrüstung (je nach Randbedingung) verwenden (Mindestanforderung: Schutzhelm und Schutzschuhe).
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Vor dem Transport müssen die elektrischen Verbindungen getrennt werden.
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Vor dem Anheben den korrekten Sitz der Anschlagpunkte und Anschlagmittel prüfen.
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Der Container sollte nur mit einem SoC von 30 % transportiert werden
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Für den korrekten Transport muss ein Winkel von 30° bis 45° der Anschlagmittel zur Vertikalen eingehalten werden. (vgl. Abbildung 40: Aufnahmepunkte),
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Die Tragkraft muss so dimensioniert sein, dass die Masse des Produktes sicher aufgenommen werden kann (vgl. Kapitel 3.3.2: Masse).
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Die Größe der Transportfläche muss so dimensioniert sein, dass das Produkt sicher auf der Transportfläche abgestellt und gesichert werden kann.
12.2. Standortwechsel
Eine Umsetzung (Standortverlagerung) des Speichers nach Inbetriebnahme ist nicht vorgesehen.
Sollte ein Standortwechsel geplant werden, muss vorher Rücksprache mit der FENECON GmbH gehalten werden.
Bei einem Standortwechsel kann der demontierte Container mit einem geeigneten Flurförderzeug oder Hebezeug transportiert werden.
12.3. Transportvorgang
Transportmittel
Für den sicheren außerbetrieblichen Transport wird ein Transportmittel benötigt, das folgende Voraussetzungen erfüllt:
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Die Tragkraft muss so dimensioniert sein, dass die Masse des Produktes sicher aufgenommen werden kann.
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Die Größe der Transportfläche muss so dimensioniert sein, dass das Produkt sicher auf der Transportfläche abgestellt werden kann, ohne herunterzufallen.
Benötigte Hilfsmittel
Für den sicheren außerbetrieblichen Transport werden folgende Hilfsmittel benötigt:
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Auf- bzw. Abladen: mit Hilfe eines Gabelstaplers oder Krans.
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Transport: nur mittels Kraftfahrzeug für den Straßentransport.
Hebevorschriften
Der Speicher darf nur ohne eingeschobene Batterieschubladen gehoben werden. |
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Für den Transport mit einem Gabelstapler ist eine Gabellänge von mindestens 1700 mm notwendig.
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Für das korrekte Heben mit einem Kran muss ein Winkel von 30° bis 45° (vgl. Abbildung 40: Aufnahmepunkte) eingehalten werden.
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Informationen zu Gewicht, Schwerpunkt und Abmessungen können den Kapiteln 3.3.1: Dimensionen & 3.3.2: Masse entnommen werden.
13. Demontage und Entsorgung
Restrisiken:
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13.1. Sicherheitshinweise
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Bei allen Arbeiten ist folgende geeignete persönliche Schutzausrüstung anzulegen:
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Sicherheitsschuhe
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Schutzhandschuhe, gegebenenfalls schnittfest
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Schutzbrille
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Das Speichersystem nur durch autorisierte Elektrofachkräfte demontieren lassen.
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Demontagearbeiten dürfen nur ausgeführt werden, wenn die Anlage außer Betrieb genommen wurde.
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Vor dem Beginn der Demontage sind alle zu lösende Bauteile gegen Herabfallen, Umstürzen oder Verschieben zu sichern.
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Demontagearbeiten dürfen nur bei stillgesetzter Anlage und nur durch Servicepersonal durchgeführt werden.
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Es sind Transporthilfen zu verwenden. Bei den zu transportierenden Anlagenteilen sind die vorhandenen Anschlagpunkte zu verwenden.
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Die Demontagehinweise der Komponentenhersteller (Anhang, Mitgeltende Dokumente) sind zu beachten.
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Die Batterieschubladen werden von Servicepersonal ausgebaut und durch einen Gefahrentransport transportiert.
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Beim Transport der Batteriemodule sind die aktuellen Gesetze, Vorschriften und Normen zu beachten (z. B. Gefahrgutbeförderungsgesetz — GGBefG).
13.2. Voraussetzungen
Scharfkantige und spitze Stellen Verletzungen des Körpers oder der Gliedmaßen durch scharfkantige und spitze Stellen an Teilen der Anlage.
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Die Spannungsversorgung des Speichersystems ist unterbrochen und gegen Wiedereinschalten gesichert.
13.3. Entsorgung
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Nach sachgerechter Demontage sind die zerlegten Einzelteile der Wiederverwertung zuzuführen:
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Das Speichersystem darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden.
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Metallische Materialreste verschrotten.
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Kunststoffelemente zum Recycling geben.
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Übrige Komponenten nach Materialbeschaffenheit sortiert entsorgen.
Elektroschrott, Elektronikkomponenten, Schmier- und andere Hilfsstoffe unterliegen der Sondermüllbehandlung und dürfen nur von zugelassenen Fachbetrieben entsorgt werden.
Bei der Entsorgung der Maschine oder deren Komponenten sowie den Betriebs- und Hilfsstoffen sind weiterhin folgende Punkte zu beachten:
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Nationale Bestimmungen vor Ort einhalten
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Firmenspezifische Vorgaben beachten
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Betriebs- und Hilfsstoffe entsprechend den jeweils geltenden Sicherheitsdatenblättern entsorgen
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Das Verpackungsmaterial muss umweltgerecht entsorgt werden.
Batterien
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Die Batterie-Module keinen hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung aussetzen.
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Die Batterie-Module keiner hohen Luftfeuchte oder ätzender Atmosphäre aussetzen.
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Spezielle Hinweise zur Entsorgung der Altbatterien sind über den Kontakt zum FENECON-Service einzuholen.
15. Verzeichnisse
15.1. Mitgeltende Dokumente
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Nr. | Komponente | Herstellerdokumente |
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1 |
KACO blueplanet gridsave 92.0 kVa |
Online verfügbar: |
2 |
Klimagerät Envicool |
Online verfügbar: |
3 |
EWON Cosy Router |
Online verfügbar: |