FENECON Home 20 & 30 Betriebs- und Serviceanleitung
1. Informationen zu dieser Anleitung
Das Personal muss diese Betriebsanleitung vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig gelesen und verstanden haben.
1.1. Hersteller
FENECON GmbH
Brunnwiesenstraße 4
94469 Deggendorf
Deutschland
Telefon: +49 (0) 9903 6280 0
Fax: +49 (0) 9903 6280 909
E-Mail: info@fenecon.de
Internet: www.fenecon.de
1.2. Formelles zur Betriebsanleitung
© FENECON GmbH, 2024
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Firma FENECON GmbH gestattet.
1.3. Version/Revision
Version/Revision |
Änderung |
Datum |
Name |
2023.10.1 |
Entwurf Ersterstellung |
09.10.2023 |
FENECON TK |
2023.11.1 |
Erweiterung um Kapitel 10-17 |
16.11.2023 |
FENECON TK |
2023.12.1 |
Fehlerbehebung |
05.12.2023 |
FENECON TK |
2024.01.1 |
Fehlerbehebung/Erweiterung um Kapitel 11 |
10.01.2024 |
FENECON TK |
2024.04.1 |
Fehlerbehebung/Erweiterung um Kapitel 11.2 |
19.04.2024 |
FENECON TK |
2024.07.1 |
Anpassung Kapitel 10 |
15.07.2024 |
FENECON PM |
2024.10.1 |
Anpassung Kapitel 11 |
02.10.2024 |
FENECON MR |
2024.11.1 |
Anpassung Kapitel 9 |
05.11.2024 |
FENECON MR |
2025.1.1 |
Integration Garantiebedingungen und Feuerwehrhinweis |
27.01.2025 |
FENECON MR |
1.4. Darstellungskonventionen
|
||
|
||
|
||
|
1.5. Aufbau von Warnhinweisen
Warnhinweise schützen bei Beachtung vor möglichen Personen- und Sachschäden und stufen durch das Signalwort die Größe der Gefahr ein.
Quelle der Gefahr |
Gefahrenzeichen
Das Gefahrenzeichen kennzeichnet Warnhinweise, die vor Personenschäden warnen.
Quelle der Gefahr
Die Quelle der Gefahr nennt die Ursache der Gefährdung.
Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung
Die möglichen Folgen bei Nichtbeachtung des Warnhinweises sind z. B. Quetschungen, Verbrennungen oder andere schwere Verletzungen.
Maßnahmen/Verbote
Unter Maßnahmen/Verbote sind Handlungen aufgeführt, die zur Vermeidung einer Gefährdung erfolgen müssen (z. B. Antrieb stillsetzen) oder die zur Vermeidung einer Gefährdung verboten sind.
1.6. Begriffe und Abkürzungen
Folgende Begriffe und Abkürzungen werden in der Betriebsanleitung verwendet:
Begriff/Abkürzung | Bedeutung |
---|---|
AC |
Alternating Current — Wechselstrom |
BHKW |
Blockheizkraftwerk |
BMS |
Batteriemanagementsystem |
DC |
Direct Current — Gleichstrom |
EMS |
Energiemanagementsystem |
Energy-Meter |
Stromzähler für den Wechselrichter am Netzanschlusspunkt |
FEMS |
FENECON Energiemanagementsystem |
IBN |
Inbetriebnahme |
MPPT |
Maximum Power Point Tracking Sucher für den maximalen Leistungspunkt |
NAP |
Netzanschlusspunkt |
PE |
Schutzleiter |
PV |
Photovoltaik |
RTE |
Round-Trip-Effizienz (RTE) |
SG-Ready |
Smart-Grid-Ready — Vorbereitung der Wärmepumpe zur externen Ansteuerung |
SoC |
State of Charge |
SoH |
State of Health — Alterungszustand |
VDE |
Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. |
Widget |
Komponente des Online-Monitorings |
1.7. Lieferumfang
Pos. | Komponente | Anzahl | Bemerkung |
---|---|---|---|
1 |
FENECON Home 20 & 30-Wechselrichter |
1 |
Je nach Ausführung, 20 oder 30 kW |
2 |
FENECON Home 20 & 30-EMS Box (inkl. FENECON Energiemanagementsystem ) |
1 |
|
3 |
FENECON Home 20 & 30-Parallel Box |
1 |
optional für 2. FENECON Home 20 & 30-Batterieturm |
4 |
FENECON Home 20 & 30-Extension Box |
1 |
optional für 3. & 4. FENECON Home 20 & 30-Batterieturm |
5 |
FENECON Home 20 & 30-BMS Box |
1 |
je FENECON Home 20 & 30-Batterieturm |
6 |
FENECON Home 20 & 30-Batteriemodul |
abhängig von der bestellten Kapazität |
|
7 |
FENECON Home 20 & 30-Sockel |
1 |
je FENECON Home 20 & 30-Batterieturm |
Komponente | Bemerkung |
---|---|
Betriebsanleitung FENECON Home 20 & 30 |
Anleitung für den Installateur |
Schnellstartanleitung FENECON Home 20 & 30 |
Schnellstartanleitung für den Installateur |
Bedienungsanleitung FENECON Home 20 & 30 |
Anleitung für den Benutzer/Endkunden |
Broschüre FENECON Home 20 & 30 |
2. Sicherheit
2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der FENECON Home 20 & 30 ist ein Stromspeichersystem aus verschiedenen Modulen. Dazu gehören insbesondere ein BMS (Batteriemanagementsystem), das FENECON Energiemanagementsystem (FEMS), Batteriemodule und Sockel. Alle Prozesse des Stromspeichersystems werden durch das FEMS überwacht und gesteuert.
Jede andere Verwendung ist keine bestimmungsgemäße Verwendung.
2.2. Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Alle Anwendungen, die nicht zu den Vorgaben der bestimmungsgemäßen Verwendung zählen gelten als Fehlanwendung.
Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen sind generell nicht zulässig. Elektroarbeiten dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden.
Bei allen Arbeiten an elektrischen Komponenten sind die folgenden Sicherheitsregeln einzuhalten:
-
Freischalten.
-
Gegen Wiedereinschalten sichern.
-
Spannungsfreiheit feststellen.
-
Erden und kurzschließen.
-
Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.
Die Nichteinhaltung der Sicherheitsregeln wird als vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung betrachtet.
Zu weiteren Fehlanwendungen gelten insbesondere:
-
unsachgemäßer Transport, Aufstellung, Aufbau Probebetrieb oder Betrieb durch das Produkt Schaden nehmen kann,
-
Veränderung der angegebenen Leistungsdaten, auch der einzelnen Komponenten,
-
Veränderung bzw. Abweichung der angegebenen Anschlusswerte,
-
funktionelle oder bauliche Veränderungen,
-
Betreiben des Produkts im fehlerhaftem bzw. defekten Zustand,
-
unsachgemäße Reparaturen,
-
den Betrieb ohne Schutzeinrichtungen oder defekten Schutzeinrichtungen,
-
Missachtung der Angaben der Original-Betriebsanleitung,
-
unerlaubten bzw. unautorisierten Zugriff über die Steuerung oder das Netzwerk,
-
das Einspielen von Firmware-Updates, die nicht über FENECON bezogen wurden,
-
Feuer, offenes Licht und Rauchen in der Nähe des Speichersystems,
-
unzureichende Belüftung,
-
Eigenmächtige Änderungen und Handlungen am Speichersystem,
-
Einsatz als mobiler Energiespeicher
-
Direkter Einsatz in einem PV System (Eine Einbindung über ein AC gekoppeltes Netz ist möglich)
2.3. Einsatzbereich — elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Das Niederspannungsbetriebsmittel ist für die Verwendung in folgenden Einsatzbereichen bestimmt:
-
Allgemeinheit (öffentlich)
Die Verwendung in anderen Einsatzbereichen ist nicht bestimmungsgemäß.
2.4. Qualifikation des Personals
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung, Installation und Wartung der Anlage muss qualifiziertes Personal eingesetzt werden. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.
2.4.1. Elektrofachpersonal
Zu Elektrofachpersonal zählen Personen, die:
-
aufgrund Ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage sind, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen.
-
vom Betreiber zum Ausführen von Arbeiten an elektrischen Anlagen und Ausrüstungen des Batteriesystems beauftragt und geschult worden sind.
-
mit der Funktionsweise des Batteriesystems vertraut sind.
-
auftretende Gefährdungen erkennen und diese durch geeignete Schutzmaßnahmen verhindern können.
2.5. Allgemein zum FENECON Home 20 & 30-Speichersystem
Das Produkt ist so zu platzieren, dass ausreichend Bewegungsraum für das Service- und Instandhaltungspersonal in jeder Lebensphase des Produkts gewährleistet werden kann. Die Lebensdauer des Produkts hängt von den Standzeiten und Wartungsintervallen ab, die vom Fachpersonal durchgeführt werden. Die Standzeit wird besonders durch eine vorbeugende Instandhaltung und Wartung beeinflusst.
-
Die Installation der Batteriemodule und die Herstellung der Kabelverbindungen dürfen nur durch Elektrofachpersonal erfolgen.
-
Das Stromspeichersystem darf nur unter den bestimmten Lade-/Entladebedingungen benutzt werden (vgl. Kapitel Technische Daten).
-
Das Stromspeichersystem nicht in Wasser eintauchen, befeuchten oder mit nassen Händen berühren.
-
Abstand zu Wasserquellen halten.
-
Das Stromspeichersystem von Kindern und Tieren fernhalten.
-
Das Stromspeichersystem kann einen Stromschlag und durch Kurzschlussströme Verbrennungen verursachen.
-
Stromspeichersystem nicht erhitzen.
-
Nicht versuchen, Batteriemodule zu quetschen oder zu öffnen.
-
Heruntergefallene Batteriemodule nicht mehr verwenden.
-
Das Stromspeichersystem an kühlen Orten aufstellen/lagern.
-
Das Stromspeichersystem nicht mehr verwenden, wenn während der Montage, des Ladens, des normalen Betriebs und/oder der Lagerung Farbveränderungen oder mechanische Schäden festgestellt werden.
-
Augen- und Hautkontakt mit ausgetretener Elektrolytlösung muss vermieden werden. Nach dem Kontakt mit Augen oder Haut muss sofort mit Wasser gespült/gereinigt und ein Arzt aufgesucht werden. Durch verspätete Behandlung können schwerwiegende gesundheitliche Schäden entstehen.
-
Das Stromspeichersystem keinem offenen Feuer aussetzen.
-
Das Stromspeichersystem nicht in der Nähe von offenem Feuer, Heizungen oder Hochtemperaturquellen aufstellen oder benutzen.
-
Aufgrund der Hitze können Isolationen schmelzen und die Sicherheitsentlüftung beschädigt werden. Dies kann zu Überhitzung, Explosion oder Bränden an den Batteriemodulen führen.
-
Wenn die Schutzvorrichtungen beschädigt sind, können abnormale Ladeströme und -spannungen eine chemische Reaktion in den Batteriemodulen verursachen, die zu Überhitzung, Explosion und sogar zum Brand der Batteriemodule führen.
-
Die Steckkontakte der BMS-Box nicht umgekehrt anschließen.
-
Batteriemodule nicht kurzschließen.
-
Die Batteriemodulstecker (+) und (-) nicht direkt mit einem Draht oder einem metallischen Gegenstand (z. B. Metallkette, Haarnadel) berühren. Bei Kurzschluss kann übermäßig Strom erzeugt werden, der zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.
-
Teile des Stromspeichersystems nicht werfen oder fallen lassen.
-
Keine mechanische Gewalt auf das Stromspeichersystem einwirken lassen. Die Batteriemodule können beschädigt werden und es kann zu Kurzschlüssen kommen, was zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.
-
Es dürfen keine Lötarbeiten am Stromspeichersystem durchgeführt werden. Während des Lötens eingebrachte Wärme kann den Isolator und den Mechanismus der Sicherheitsentlüftung beschädigen und zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen.
-
Die Batteriemodule dürfen nicht zerlegt oder verändert werden. Die Batteriemodule enthalten einen Sicherheitsmechanismus und eine Schutzeinrichtung, deren Beschädigung zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.
-
Die Batteriemodule nur bestimmungsgemäß verwenden. Die nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen.
-
Die Anweisungen zur Installation und zum Betrieb lesen, um Schäden durch fehlerhafte Bedienung zu vermeiden.
-
Die Batteriemodule können möglicherweise nach längerer Lagerzeit über eine zu geringe Zellspannung verfügen. Sollte dies der Fall sein, wenden Sie sich an den Service
-
Die Batteriemodule keinen Hochspannungen aussetzen.
-
Die Batteriemodule auf ebenen Flächen abstellen.
-
Keine Gegenstände auf den FENECON Home 20 & 30-Batterieturm abstellen.
-
Nicht auf das Stromspeichersystem treten.
2.5.1. Installation, Betrieb und Wartung
Bei Instandhaltungs-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten sicherstellen, dass das Produkt sicherheitsgerichtet abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert ist. Zudem müssen alle Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgt werden. |
Bei Installation, Betrieb oder Wartung der Batteriemodule unbedingt die folgenden Sicherheitshinweise beachten:
-
Installations-/Wartungsarbeiten und die Herstellung der Kabelverbindungen dürfen nur von Fachpersonal (Elektrofachpersonal) durchgeführt werden.
-
Bei den Wartungsarbeiten auf trockene Isoliergegenstände stellen und während der Wartungsarbeiten/des Betriebs keine Metallgegenstände (z. B. Uhren, Ringe und Halsketten) tragen.
-
Isolierte Werkzeuge benutzen und persönliche Schutzausrüstung tragen.
-
Nicht zwei geladene Kontakte mit Potentialdifferenz berühren.
-
Die Batteriespannung mit einem Multimeter messen und sicherstellen, dass die Ausgangsspannung im Aus-Modus 0 V beträgt.
-
Wenn eine Anomalie festgestellt wird, den Batterieturm sofort ausschalten.
-
Die Wartungsarbeiten erst fortsetzen, nachdem die Ursachen der Anomalie beseitigt wurden.
-
Die Batteriemodule können einen Stromschlag und durch hohe Kurzschlussströme Verbrennungen verursachen.
2.5.2. Brandschutz
-
Das Stromspeichersystem nicht direktem Sonnenlicht aussetzen.
-
Den Kontakt mit leitfähigen Gegenständen (z. B. Drähten) vermeiden.
-
Hitze- und Feuerquellen, brennbare, explosive und chemische Materialien vom Stromspeichersystem fernhalten.
-
Die FENECON Home 20 & 30-Batteriemodule aufgrund Explosionsgefahr nicht im Feuer entsorgen.
2.5.3. Lagerung
-
Bereich: Brandsicher im Innen-/Außenbereich mit geeignetem Witterungsschutz.
-
Lufttemperatur: -20 °C bis 40 °C.
-
Relative Luftfeuchtigkeit: max. 50 % bei +40 °C.
-
Batteriemodule (Lithium-Eisenphosphat-Batterien) nicht mit brennbaren oder giftigen Gegenständen lagern.
-
Batteriemodule mit Sicherheitsmängeln separat von unbeschädigten Batteriemodulen lagern.
Lagerung länger als 6 Monate
|
2.6. Betriebsmittel
2.6.1. Elektrolytlösung der Batteriemodule
-
In den Batteriemodulen (Lithium-Eisenphosphat) wird Elektrolytlösung eingesetzt.
-
Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist eine klare Flüssigkeit und hat einen charakteristischen Geruch nach organischen Lösungsmitteln.
-
Die Elektrolytlösung ist brennbar.
-
Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist korrosiv.
-
Die Dämpfe nicht einatmen.
-
Bei Verschlucken der Elektrolytlösung, Erbrechen auslösen.
-
Nach Einatmen der Dämpfe sofort den kontaminierten Bereich verlassen.
-
Augen- und Hautkontakt mit ausgetretener Elektrolytlösung muss vermieden werden.
-
Der Kontakt mit Elektrolytlösung kann zu schweren Verbrennungen der Haut und Schäden an den Augen führen.
-
Nach Hautkontakt: Haut SOFORT gründlich mit neutralisierender Seife waschen und bei anhaltender Hautirritation einen Arzt aufsuchen.
-
Nach Augenkontakt: Auge(n) SOFORT für 15 Minuten mit fließendem Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen.
-
Durch verspätete Behandlung können schwerwiegende gesundheitliche Schäden entstehen. |
2.7. Restrisiko
Warnung vor elektrischer Spannung Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen nur durch Elektrofachkräfte vom Hersteller oder durch speziell beauftragte, unterwiesene Elektrofachkräfte und unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften durchführen lassen. |
Unbekannte Störmeldungen Unbekannte Störung und der Versuch der Behebung können zu Schäden am Produkt führen. |
Alle Türen, Notausgänge und Bereiche um das Speichersystem herum müssen frei bleiben, Fluchtwege nicht verstellen! |
Die Bodenbeschaffenheit außerhalb des Speichersystems ist in der Verantwortlichkeit des Nutzers. Jedoch ist das Gehäuse dicht gebaut, so dass kein Elektrolyt austreten kann. |
2.8. Verhalten in Notsituationen
In Notsituationen wie folgt vorgehen:
-
Das Stromspeichersystem vom Netz trennen.
-
Aus dem Gefahrenbereich entfernen.
-
Den Gefahrenbereich absichern.
-
Die Verantwortlichen informieren.
-
Gegebenenfalls Arzt alarmieren.
2.9. Piktogramme
Piktogramme an der Anlage weisen auf Gefahren, Verbote und Gebote hin. Unleserliche oder fehlende Piktogramme müssen durch neue ersetzt werden.
Piktogramm | Bedeutung | Beschreibung |
---|---|---|
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung |
Piktogramm am Gehäuse, und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch elektrischen Schlag sein können. |
|
Allgemeines Warnzeichen |
||
Warnung vor Gefahren durch das Aufladen von Batterien |
Piktogramm am Gehäuse und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch das Aufladen von Batterien sein können. |
|
Keine offene Flamme; Feuer, offene Zündquelle und Rauchen verboten |
Piktogramm am Gehäuse und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch offene Flammen, Feuer, offene Zündquellen und Rauchen sein können. |
|
Schutzerdungskennzeichen |
||
Getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikgeräten |
||
Anleitung beachten |
||
Kopfschutz benutzen |
||
Fußschutz benutzen |
||
Handschutz benutzen |
||
CE-Kennzeichen |
||
Produkt ist recyclingfähig. |
2.10. Betriebsstoffe/Betriebsmittel
2.10.1. Elektrolytlösung der Batteriemodule
-
In den Batteriemodulen (Lithium-Eisenphosphat) wird Elektrolytlösung eingesetzt.
-
Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist eine klare Flüssigkeit und hat einen charakteristischen Geruch nach organischen Lösungsmitteln.
-
Die Elektrolytlösung ist brennbar.
-
Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist korrosiv.
-
Der Kontakt mit Elektrolytlösung kann zu schweren Verbrennungen der Haut und Schäden an den Augen führen.
-
Die Dämpfe nicht einatmen.
-
Bei Verschlucken der Elektrolytlösung, Erbrechen auslösen.
-
Nach Einatmen der Dämpfe sofort den kontaminierten Bereich verlassen.
-
Augen- und Hautkontakt mit ausgetretener Elektrolytlösung muss vermieden werden.
-
Nach Hautkontakt: Haut SOFORT gründlich mit neutralisierender Seife waschen und bei anhaltender Hautirritation einen Arzt aufsuchen.
-
Nach Augenkontakt: Auge(n) SOFORT für 15 Minuten mit fließendem Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen.
-
Durch verspätete Behandlung können schwerwiegende gesundheitliche Schäden entstehen.
2.10.2. Elektrische Betriebsmittel
-
Arbeiten an elektrischen Betriebsmitteln dürfen nur durch Elektro-Fachpersonal durchgeführt werden.
-
Bei allen Arbeiten an elektrischen Komponenten sind die fünf Sicherheitsregeln einzuhalten:
-
Freischalten.
-
Gegen Wiedereinschalten sichern.
-
Spannungsfreiheit feststellen.
-
Erden und kurzschließen.
-
Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.
-
-
Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch unterwiesenes Fachpersonal (Servicepersonal) durchgeführt werden.
-
Vor Beginn von Arbeiten Sichtkontrollen auf Isolier- und Gehäuseschäden durchführen.
-
Die Anlage darf nie mit fehlerhaften oder nicht betriebsbereiten elektrischen Anschlüssen betrieben werden.
-
Um Beschädigungen zu vermeiden, Versorgungsleitungen ohne Quetsch- und Scherstellen verlegen.
-
Zur Instandhaltung dürfen an unisolierten Leitern und Anschlussklemmen nur isolierte Werkzeuge verwendet werden.
-
Schaltschränke (z. B. Gehäuse des Wechselrichters) sind immer verschlossen zu halten. Zugang ist nur autorisiertem Personal mit entsprechender Ausbildung und Sicherheitseinweisung (z. B. Servicepersonal) zu erlauben.
-
Die von den Herstellern angegebenen Inspektions- und Wartungsintervalle für elektrische Komponenten sind einzuhalten.
-
Um Beschädigungen zu vermeiden, Versorgungsleitungen ohne Quetsch- und Scherstellen verlegen
-
Bei getrennter Stromeinspeisung können besonders gekennzeichnete Fremdstromkreise weiterhin unter Spannung stehen!
-
Manche Betriebsmittel (z. B. Wechselrichter) mit elektrischem Zwischenkreis können nach Freischaltung für eine gewisse Zeit noch gefährliche Restspannungen bevorraten. Vor Arbeitsbeginn an diesen Anlagen ist die Spannungsfreiheit zu prüfen.
2.11. Persönliche Schutzausrüstung
Abhängig von den Arbeiten an der Anlage muss persönliche Schutzausrüstung angelegt werden:
-
Sicherheitsschuhe
-
Schutzhandschuhe, gegebenenfalls schnittfest
-
Schutzbrille
-
Schutzhelm
2.12. Ersatz- und Verschleißteile
Der Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern kann zu Risiken führen. Es dürfen nur Originalteile oder die vom Hersteller freigegebenen Ersatz- und Verschleißteile verwendet werden. Die Hinweise zu den Ersatzteilen müssen beachtet werden. Weitere Informationen sind in dem Schaltplan enthalten.
Weitere Information müssen beim Hersteller angefragt werden |
2.13. IT-Sicherheit
FENECON-Speichersysteme und deren Anwendungen kommunizieren und agieren ohne Internetverbindung. Die einzelnen Systemkomponenten (Wechselrichter, Batterien etc.) sind nicht direkt mit dem Internet verbunden oder aus dem Internet erreichbar. Sensible Kommunikationen über das Internet werden ausschließlich über zertifikatbasierte TLS-Verschlüsselungen verarbeitet.
Der Zugang zu den Programmierebenen ist nicht barrierefrei und je nach Qualifikation des Bedienpersonals auf verschiedenen Ebenen zugänglich. Sicherheitsrelevante Programmänderungen benötigen eine zusätzliche Verifikation.
FENECON verarbeitet Energiedaten europäischer Kunden ausschließlich auf Servern in Deutschland und diese unterliegen den hierzulande geltenden Datenschutzvorschriften.
Die eingesetzte Software wird durch automatisierte Tools und in der Entwicklung etablierte Prozesse geprüft, um diese auf dem aktuellen Stand zu halten und sicherheitsrelevante Schwachstellen kurzfristig zu beheben. Aktualisierungen für FEMS werden lebenslang kostenlos bereitgestellt.
3. Technische Daten
3.1. Allgemein
Benennung | Wert/Größe | |
---|---|---|
Installation/Umgebungsbedingungen |
IP-Klassifizierung |
IP55 |
Betriebshöhe über NN |
≤ 2.000 m |
|
Aufstell-/Betriebstemperatur |
-30 °C bis +60 °C |
|
Relative Luftfeuchtigkeit (Betrieb/Lagerung) |
50 % nicht kondensierend (kurzzeitig auch bis 90 % zulässig) |
|
Arbeitstemperatur Batterie |
-10 °C bis +50 °C |
|
Optimale Betriebstemperatur der Batterie |
15 °C bis +30 °C |
|
Kühlung |
adaptiver Ventilator |
|
Lautstärke |
< 45 dB |
|
Max. Netzanschluss |
120 A |
|
Zertifizierung/Richtlinie |
Gesamtsystem |
CE |
Wechselrichter |
VDE 4105:2018-11 |
|
Batterie |
UN38.3 |
3.2. Technische Daten — Wechselrichter
Benennung | Wert/Größe | ||
---|---|---|---|
Wechselrichter Modell |
FHI-20-DAH |
FHI-30-DAH |
|
DC-PV-Anschluss |
Max. DC-Eingangsleistung |
30 kWp |
45 kWp |
MPP-Tracker |
2 |
3 |
|
Eingänge je MPPT |
2 (MC4) |
2 (MC4) |
|
Startspannung |
200 V |
200 V |
|
Max. DC Betriebsspannung in V |
950 V |
950 V |
|
Max. DC-Eingangsspannung in V |
1000 V |
1000 V |
|
MPPT-Spannungsbereich |
200 V bis 850 V |
200 V bis 850 V |
|
Nenn-Eingangsspannung in V |
620 V |
620 V |
|
Max. Eingangsstrom je MPPT |
30 A |
30 A |
|
Max. Kurzschlussstrom je MPPT |
38 A |
38 A |
|
AC-Anschluss |
Netzanschluss |
400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz |
400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz |
Max. Ausgangsstrom |
29 A |
43,3 A |
|
Max. Eingangsstrom |
45 A |
50 A |
|
Nominale Scheinleistungsausgabe |
20.000 VA |
29.900 VA |
|
Max. Scheinleistungsausgabe |
22.000 VA |
29.900 VA |
|
Max. Scheinleistung vom Stromnetz |
30.000 VA |
33.000 VA |
|
Cos(φ) |
-0,8 bis +0,8 |
-0,8 bis +0,8 |
|
Notstrom |
Notstromfähig |
Ja |
Ja |
Netzform |
400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz |
400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz |
|
Notstromversorgte Lasten (pro Phase) |
20.000 VA (6.666 VA)* |
29.900 VA (9.966 VA)* |
|
Schieflast |
3.333 VA |
3.333 VA |
|
Schwarzstart |
Ja |
Ja |
|
Solare Nachladung |
Ja |
Ja |
|
Wirkungsgrad |
Max. Wirkungsgrad |
98,0 % |
98,0 % |
Europäischer Wirkungsgrad |
97,5 % |
97,5 % |
|
Allgemein |
Breite | Tiefe | Höhe |
520 | 220 | 660 mm |
520 | 220 | 660 mm |
Gewicht |
48 kg |
54 kg |
|
Topologie |
nicht isoliert |
nicht isoliert |
*auch im Netzparallelbetrieb
3.3. Technische Daten — FENECON Home 20 & 30-EMS-Box
Benennung | Wert/Größe |
---|---|
Betriebsspannung DC |
224 V bis 672 V |
Max. Strom (Batterie) |
50 A |
Arbeitstemperatur |
-10 °C bis 50 °C |
Schutzart |
IP55 (gesteckt) |
Eingangsspannung |
100 V bis 240 V/1,8 A/50 Hz bis 60 Hz |
Breite | Tiefe | Höhe |
506 | 401 | 157 mm |
Gewicht |
12 kg |
Installation |
stapelbar |
3.3.2. EMS-Box — Anschlussbelegung

Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
Batterie Anschluss zum Wechselrichter (MC4-Evo stor) |
2 |
Kommunikationsausgang für Parallelschaltung mehrerer Batterien |
3 |
Anbindung Kundennetzwerk (LAN) RJ45 (Netzwerkkabel nicht im Lieferumfang enthalten) |
4 |
Kommunikation Wechselrichter, Relaisausgänge; Digitale Eingänge (16-poliger Stecker) |
5 |
Spannungsversorgung FEMS-Box; Potentialfreie Kontakte (max. 10 A, gemessen) (10-poliger Stecker) |
6 |
Erdungsanschluss |
7 |
Für zukünftige Anwendungen (nicht belegt) |
3.4. Technische Daten — FENECON Home 20 & 30-Parallel-Box (optional)
Benennung | Wert/Größe |
---|---|
Betriebsspannung DC |
224 V bis 672 V |
Max. Strom (Batterie) |
50 A |
Arbeitstemperatur |
-10 °C ~ 50 °C |
Schutzart |
IP55 (gesteckt) |
Breite | Tiefe | Höhe |
506 | 401 | 157 mm |
Gewicht |
10 kg |
Installation |
stapelbar |
3.4.2. Parallel-Box — Anschlussbelegung

Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
Batterie Anschluss zum Wechselrichter (MC4-Evo stor) |
2 |
Kommunikationsausgang für Parallelschaltung mehrerer Batterietürme |
3 |
Kommunikationseingang für Parallelschaltung mehrerer Batterietürme |
4 |
Batterie Anschluss für weiterer Batterietürme (MC4-Evo-stor) |
5 |
Erdungsanschluss |
3.5. Technische Daten — FENECON Home 20 & 30-Extension-Box (optional)
Benennung | Wert/Größe |
---|---|
Betriebsspannung DC |
224 V bis 672 V |
Max. Strom (Batterie) |
50 A |
Arbeitstemperatur |
-10 °C ~ 50 °C |
Schutzart |
IP55 (gesteckt) |
Breite | Tiefe | Höhe |
506 | 401 | 157 mm |
Gewicht |
9 kg |
Installation |
stapelbar |
3.5.2. Extension-Box — Anschlussbelegung

Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
Batterie Anschluss zur EMS-Box parallel (MC4-Evo stor) |
2 |
Kommunikationsausgang für Parallelschaltung mehrerer Batterietürme |
3 |
Kommunikationseingang für Parallelschaltung mehrerer Batterietürme |
4 |
Erdungsanschluss |
3.6. Technische Daten — FENECON Home 20 & 30-BMS-Box
Benennung | Wert/Größe |
---|---|
Maximaler Betriebsspannungsbereich |
224 V bis 672 V |
Maximaler Ausgangs-/Eingangsstrom |
50 A |
Optimale Betriebstemperatur |
15 bis 30 °C |
Arbeitstemperaturbereich |
-20 bis 55 °C |
Schutzart |
IP55 (gesteckt) |
Breite (inkl. Seitenblende) | Tiefe | Höhe |
506 | 401 | 143 mm |
Gewicht |
13 kg |
Installation |
stapelbar/Wandmontage |
3.7. Technische Daten — FENECON Home 20 & 30-Batteriemodul
Benennung | Wert/Größe |
---|---|
Nutzbare Kapazität |
62,4 Ah/2,80 kWh |
Nennspannung |
44,8 V |
Ausgangsspannungsbereich |
39,2 V bis 50,4 V |
Arbeitstemperatur Batterie |
-20 °C bis +55 °C |
Lagertemperaturbereich (über 7 Tage) |
-30 °C bis +60 °C |
Lagertemperaturbereich (über 30 Tage) |
-20 °C bis +55 °C |
Lagertemperaturbereich (bis 270 Tage kumuliert) |
-10 °C bis +45 °C |
Schutzart |
IP55 (gesteckt) |
Gewicht |
30 kg |
Installation |
stapelbar |
Parallelschaltung |
4 Batterietürme parallel |
Kühlung |
natürliche Kühlung |
Versandkapazität |
< 30 % SOC |
Modul Sicherheitszertifizierung |
VDE 2510/IEC62619 |
UN-Transportprüfnorm |
UN38.3 |
Relative Luftfeuchtigkeit bei Lagerung |
5 % bis 95 % |
Lagerung länger als 12 Monate |
3.7.1. Elektrische Parameter der Batteriemodule
Bei Anzahl der Batteriemodule von 5 bis 7
Parameter | Wert/Größe | ||
---|---|---|---|
Modulanzahl |
5S |
6S |
7S |
Nominale Kapazität |
14,0 kWh |
16,8 kWh |
19,6 kWh |
Breite inkl. Seitenblende |
506 mm |
||
Tiefe |
401 mm |
||
Höhe |
1120 mm |
1263 mm |
1406 mm |
Gewicht |
187 kg |
217 kg |
247 kg |
Nennspannung |
224,0 V |
268,8 V |
313,6 V |
Ausgangsspannungsbereich |
196 V ~ 252 V |
235,2 V ~ 302,4 V |
274,4 V ~ 352,8 V |
Maximale kontinuierliche Lade-/Entladeleistung |
11,20 kW |
13,44 kW |
15,68 kW |
Bei Anzahl der Batteriemodule von 8 bis 11
Parameter | Wert/Größe | |||
---|---|---|---|---|
Modul |
8S |
9S |
10S |
11S |
Nominale Kapazität |
22,4 kWh |
25,2 kWh |
28,0 kWh |
30,8 kWh |
Breite inkl. Seitenblende |
506 mm |
|||
Tiefe |
401 mm |
|||
Höhe |
1549 mm |
1692 mm |
1835 mm |
1978 mm |
Gewicht |
277 kg |
307 kg |
3370 kg |
367 kg |
Nennspannung |
358,4 V |
403,2 V |
448,0 V |
492,8 V |
Ausgangsspannungsbereich |
313,6 V ~ 403,2 V |
352,8 V ~ 453,6 V |
392,0 V ~ 504,0 V |
431,2 V ~ 554,4 V |
Maximale kontinuierliche Lade-/Entladeleistung |
17,92 kW |
20,16 kW |
22,40 kW |
24,64 kW |
Bei Anzahl der Batteriemodule von 12 bis 15
Parameter | Wert/Größe | |||
---|---|---|---|---|
Modul |
12S |
13S |
14S |
15S |
Nominale Kapazität |
33,6 kWh |
36,4 kWh |
39,2 kWh |
42,0 kWh |
Breite inkl. Seitenblende |
506 mm |
|||
Tiefe |
401 mm |
|||
Höhe |
2121 mm |
2264 mm |
2407 mm |
2550 mm |
Gewicht |
397 kg |
427 kg |
457 kg |
487 kg |
Nennspannung |
537,6 V |
582,4 V |
627,2 V |
672,0 V |
Ausgangsspannungsbereich |
470,4 V ~ 604,8 V |
509,6 V ~ 655,2 V |
548,8 V ~ 705,6 V |
588,0 V ~ 756,0 V |
Maximale kontinuierliche Lade-/Entladeleistung |
26,88 kW |
29,12 kW |
30,00 kW |
30,00 kW |
4. Allgemeine Beschreibung
Der FENECON Home 20 & 30 ist ein notstromfähiger Stromspeicher, der ein eigenes Stromnetz für den Haushalt aufbauen kann. In diesem modularen System zur Speicherung elektrischer Energie werden Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4) verwendet.
4.1. Systemkonfiguration — Gesamtübersicht

4.2. Systemaufbau: Varianten mit Notstrom
4.2.1. Standardaufbau mit Notstrom

Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
Netz |
2 |
2-Richtungszähler |
3 |
Smart-Meter |
4 |
Wechselrichter |
5 |
PV-Anlage |
6 |
FENECON Home 20 & 30 |
7 |
Verbraucher (notstromversorgt) |
8 |
Verbraucher (nicht notstromversorgt) |
Innerhalb der Notstromfunktion agiert der Wechselrichter als eigener Netzbildner und baut für den separaten Notstromzweig ein eigenes 3-phasiges System (siehe Technische Daten) auf. Im Vergleich zum öffentlichen Netzsystem weist die Netzform des Notstrommodus eine geringere „Pufferwirkung“ hinsichtlich Lastspitzen, Anlaufströme, DC-Anteile und stark schwankenden Lasten auf. Aufgrund der begrenzten Leistung des Wechselrichters sind derartige Belastungen nur in gewissen Grenzen möglich. |
4.2.2. Systemaufbau mit zusätzlichem PV-Erzeuger

Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
Netz |
2 |
2-Richtungszähler |
3 |
Smart-Meter |
4 |
3-Phasen-Sensor oder mit PV-Wechselrichter-App |
5 |
PV-Wechselrichter |
6 |
Zusätzliche PV-Anlage |
7 |
FENECON Home 20 & 30 |
8 |
PV-Anlage |
9 |
Wechselrichter |
10 |
Verbraucher (nicht notstromversorgt) |
11 |
Verbraucher (notstromversorgt) |
4.2.3. Systemaufbau als AC-System

Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
Netz |
2 |
2-Richtungszähler |
3 |
Smart-Meter |
4 |
3-Phasen-Sensor oder mit PV-Wechselrichter-App |
5 |
PV-Wechselrichter |
6 |
PV-Anlage |
7 |
FENECON Home 20 & 30 |
8 |
Wechselrichter |
9 |
Verbraucher (notstromversorgt) |
10 |
Verbraucher (nicht notstromversorgt) |
4.2.4. System mit manueller Notstromumschaltung

Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
Netz |
2 |
2-Richtungszähler |
3 |
Smart-Meter |
4 |
Wechselrichter |
5 |
PV-Anlage |
6 |
FENECON Home 20 & 30 |
7 |
Manueller Notstrom-Umschalter |
8 |
Verbraucher (notstromversorgt) |
4.2.5. Erforderliche Komponenten
Abhängig von der Systemkonfiguration werden maximal folgende Komponenten benötigt. Bei einer Parallelschaltung von bis zu vier Batterietürmen ist darauf zu achten, dass bei jedem Batterieturm gleich viele Batteriemodule verbaut werden.
Anzahl Batterietürme |
Anzahl Batteriemodule max. |
BMS-Box |
EMS-Box |
Parallel-Box |
Extension-Box |
1 |
15 |
1 |
1 |
- |
- |
2 |
30 |
1 |
1 |
1 |
- |
3 |
45 |
1 |
1 |
1 |
1 |
4 |
60 |
1 |
1 |
1 |
2 |

5. Montagevorbereitung
5.1. Lieferumfang
5.1.1. FENECON Home 20 & 30-Wechselrichter
Abbildung | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
![]() |
1 |
FENECON Home 20 & 30-Wechselrichter |
![]() |
1 |
Wandhalterung |
![]() |
1 |
Zähler mit Wandler (Wandler sind bereits am Zähler montiert) |
![]() |
1 |
Abdeckung Kommunikationsanschluss |
![]() |
4(6) |
MC4-Stecker |
![]() |
4(6) |
MC4-Buchse |
![]() |
1 |
Meter-Kabel |
![]() |
1 |
FEMS-Kabel |
![]() |
20 |
Muttern für AC-Anschluss |
![]() |
1 |
Isolatorplatte für AC-Anschlüsse |
![]() |
10 |
Kabelschuhe AC-Kabel |
![]() |
1 |
PIN Terminal 3-polig |
![]() |
1 |
Abdeckung AC-Anschluss |
![]() |
2 |
Schraube für Erdung und Fixierung an Wandhalterung |
5.1.2. FENECON Home 20 & 30-EMS-Box
Abbildung | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
![]() |
1 |
FENECON Home 20 & 30-EMS-Box |
![]() |
2 |
Seitenblende |
![]() |
2 |
Harting-Gehäuse mit Kabelverschraubung 13-21 mm, Mehrfachdichtung 4 x 8 mm |
![]() |
1 |
Harting-Buchse, 10-polig |
![]() |
1 |
Harting-Einsatz 16-polig (zusammengebaut) |
![]() |
1 |
Endbrücke |
![]() |
2 |
Netzwerkgehäuse |
![]() |
5 |
Blindstopfen 8 mm |
![]() |
2 |
Blindstopfen 10 mm |
![]() |
1 |
Batteriekabel-Satz, 3 m |
![]() |
1 |
Betriebsanleitung |
![]() |
1 |
Bedienungsanleitung (für den Endkunden) |
1 |
Schnellstartanleitung |
5.1.3. FENECON Home 20 & 30-Parallel-Box (optional)
Abbildung | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
![]() |
1 |
FENECON Home 20 & 30-Parallel-Box |
![]() |
2 |
Seitenblende |
![]() |
2 |
Je Satz zwei DC-Kabel, 2 m |
![]() |
1 |
Kommunikationskabel Parallelschaltung, 2 m |
5.1.4. FENECON Home 20 & 30-Extension-Box (optional)
Abbildung | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
![]() |
1 |
FENECON Home 20 & 30-Extension-Box |
![]() |
2 |
Seitenblende |
![]() |
2 |
je Satz zwei DC-Kabel, 2 m |
![]() |
1 |
Kommunikationskabel, 2 m |
5.1.5. FENECON Home 20 & 30-BMS-Box/Sockel
Abbildung | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
![]() |
1 |
FENECON Home 20 & 30-BMS-Box |
![]() |
1 |
Sockel |
![]() |
2 |
Seitenblende (FENECON Home 20 & 30-BMS-Box) |
![]() |
2 |
Seitenblende (Sockel) |
![]() |
4 |
Wandbefestigung Befestigungswinkel |
![]() |
4 |
Wandbefestigung Befestigungswinkel (Wand-Teil) |
![]() |
8 |
Schrauben M4 x 10 |
![]() |
2 |
Schraube für Wandbefestigung M6 x 12 |
5.2. Benötigtes Werkzeug
Zur Montage der Komponenten der Anlage wird folgendes Werkzeug benötigt:
Abbildung | Bezeichnung | Abbildung | Bezeichnung |
---|---|---|---|
![]() |
Stift |
![]() |
Wasserwaage |
![]() |
Schlagbohrmaschine oder |
![]() |
Schraubendrehersatz |
![]() |
Meterstab |
![]() |
Seitenschneider |
![]() |
Inbusschlüssel, 3 mm |
![]() |
Gabelschlüsselsatz |
![]() |
Crimp-Werkzeug |
![]() |
Multimeter |
![]() |
Zange für Verschraubungen |
![]() |
Schutzbrille |
![]() |
Sicherheitsschuhe |
![]() |
Staubmaske |
![]() |
Gummihammer |
![]() |
Staubsauger |
![]() |
Abisolierzange |
![]() |
Schutzhandschuhe |
![]() |
Drehmomentschlüssel |
![]() |
Abmantelmesser |
6. Montage
|
|
|
Es sind geeignete Schutzabdeckungen anzubringen! |
Folgende Komponenten müssen montiert werden:
-
Wechselrichter
-
Batterieturm mit Sockel, Batteriemodulen, BMS-Box, und FENECON Home 20 & 30-EMS-Box
-
Optional:
-
Batterieturm mit Sockel, Batteriemodulen, BMS-Box und Parallel-Box
-
-
Optional:
-
Batterieturm mit Sockel, Batteriemodulen, BMS-Box und Extension-Box
-
Vor der Installation sorgfältig prüfen, ob die Verpackung und die Produkte beschädigt sind und ob alle im Lieferumfang in Kapitel 5.1 aufgeführten Zubehörteile enthalten sind. Wenn ein Teil fehlt oder beschädigt ist, wenden Sie sich an den Hersteller/Händler.
6.1. Montage Wechselrichter
6.1.1. Sicherheitshinweise
Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile
|
Elektrischer Schlag bei fehlendem Überspannungsschutz
|
Feuer und Explosion
|
Feuer und Explosion bei tiefentladenen Batteriemodulen
|
Giftige Substanzen, Gase und Stäube
|
Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen
|
Zerstörung eines Messgeräts durch Überspannung
|
Heiße Oberflächen
|
Gewicht des Wechselrichters
|
Sand, Staub und Feuchtigkeit
|
Elektrostatische Aufladung
|
Reinigungsmittel
|
6.1.2. Aufstellbedingungen und Abstände am Aufstellort

-
Der Wechselrichter muss vor direkter Sonneneinstrahlung, sowie vor direktem Regen und Schnee geschützt installiert werden.

Montagebedingungen
|
6.1.3. Montage
Zur Installation des FENECON Home 20 & 30-Wechselrichters an der Wand wie folgt vorgehen:
Montage der Wandhalterung
![]() |
1. Löcher für Wandhalterung anzeichnen und Bohren (Ø 8 mm, Tiefe 80 mm) |
![]() |
3. Die Wandhalterung an der Wand montieren. Es muss immer die Beschaffenheit der Wand beachtet werden, ob die Dübel verwendet werden können. |
![]() |
4. Den Wechselrichter, mit Hilfe der Griffe, oben und unten in die Wandhalterung einhängen. |
![]() |
5. Anschließend an der rechten Seite mit Hilfe der beiliegenden Schraube sichern. |
6.2. Montage Batterieturm 1 mit FEMS-Box
6.2.1. Sicherheitshinweise
Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile
|
Elektrischer Schlag bei fehlendem Überspannungsschutz
|
Feuer und Explosion
|
Feuer und Explosion bei tiefentladenen Batteriemodulen
|
Giftige Substanzen, Gase und Stäube
|
Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen
|
Zerstörung eines Messgeräts durch Überspannung
|
Heiße Oberflächen
|
Gewicht der Batteriemodule
|
Sand, Staub und Feuchtigkeit
|
Elektrostatische Aufladung
|
Reinigungsmittel
|
Aufstellort
|
Installation
|
6.2.2. Bedingungen am Aufstellort
Innen- oder Außenaufstellung
Empfohlen wird die Aufstellung des FENECON Home 20 & 30-Batterieturms in Innenräumen. Der Batterieturm kann aber auch witterungsgeschützt im Außenbereich aufgestellt werden (z. B. Garage).
6.2.3. Aufstellbedingungen und Abstände am Aufstellort

-
Der Batterieturm muss vor direkter Sonneneinstrahlung, sowie vor direktem Regen und Schnee geschützt installiert werden.
-
Bei Bedingungen außerhalb des optimalen Temperaturbereich kommt es zur Leistungsreduktion der Batterie. (optionaler Temperaturbereich +15 °C bis +30 °C)

-
Empfohlen wird ein Abstand von 300 mm von Wand und 600 mm zwischen zwei Batterietürmen.
-
Auf der Vorderseite werden 500 mm Abstand von einer Wand empfohlen.
-
FENECON Home 20 & 30-Batterieturm und Wechselrichter sollten übereinander aufgestellt/montiert werden. Wenn der Raum nach oben nicht reicht, können Batterieturm und Wechselrichter auch nebeneinander installiert werden.
-
Zur Decke wird ein Abstand von 200 mm empfohlen.
Bei Unterschreitung der empfohlenen Abstände kann es zu erschwerter Installation führen und ggf. zu früherem Derating kommen. |
6.2.4. Montage Batterieturm 1 mit FENECON Home 20 & 30-EMS-Box
Zum Aufbau des Batterieturms wie folgt vorgehen:
![]() |
1. Der Batterieturm wird stapelbar vor einer Wand auf festem und ebenem Boden installiert. |
![]() |
3. Den Sockel auf den Füßen am Installationsort aufstellen (den Abstand von 40 bis 65 mm zu einer Wand einhalten) |
![]() |
4. Ein FENECON Home 20 & 30-Batteriemodul auf den Sockel aufsetzen und dabei auf die Steckbolzen und Positionslöcher achten. |
Es können maximal 15 FENECON Home 20 & 30-Batteriemodule auf einen Sockel gestapelt werden. |
![]() |
6. Alle restlichen FENECON Home 20 & 30-Batteriemodule auf die gleiche Weise montieren. |
Elektrischer Schlag
|
![]() |
7. Die FENECON Home 20 & 30-BMS-Box auf die letzte Batterie aufsetzen. |
![]() |
8. FENECON Home 20 & 30-EMS-Box aufstecken. |
![]() |
9. Das T-Stück und den Winkel mit der beiliegenden M6-Schraube montieren. |
![]() |
10. Die Befestigungsschienen der EMS-Box (Wandseite) einhängen und die Löcher für die Wandhalterung an der Mauer anzeichnen. (siehe vorheriges Bild) |
![]() |
14. Die Seitenblenden des Sockels, der Batteriemodule, der BMS-Box und der EMS-Box einsetzen. |

Sie finden die Aufbauanleitung für 2 oder 3 Batterietürme im Kapitel 7.1. |
6.3. Elektrische Installation
6.3.1. Erdung des Wechselrichters und des Batterieturms
![]() |
1. Der Wechselrichter muss direkt auf die Potentialausgleichsschiene geerdet werden. |
![]() |
4. Der Batterieturm muss direkt auf die Potentialausgleichsschiene geerdet werden. |
![]() |
7. Jeder weitere Batterieturm (Parallel-Box oder Extension-Box) muss direkt auf die Potentialausgleichsschiene geerdet werden. |
Der Querschnitt der Erdung muss mindestens 10 mm2 betragen. |
6.4. Zugelassen Netzformen für den Anschluss des FENECON Home 20 & 30

6.4.1. Anschluss und Verkabelung des AC-Stromkreises

Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
2-Richtungszähler von Energieversorger |
2 |
Absicherung des Wechselrichters 3-polig (20 kW — 40 A; 29,9 kW — 63 A)*1 |
3 |
Absicherung der Verbraucher (kein Notstrom) mit RCD Typ A und passenden LS-Schaltern |
4 |
Serviceschalter zum Umschalten der Notstromlasten auf das Stromnetz (empfohlen) |
5 |
Verbraucher geschützt durch passende LS-Schalter und RCD Typ A 30 mA *2 |
6 |
Verbraucher — notstromversorgt maximal 20/30 kW/6,666/9,97 kW pro Phase (gilt auch im Normalbetrieb wenn Netz vorhanden!); keine weiteren AC-Erzeuger zulässig |
7 |
Verbraucher nicht notstromversorgt |
8 |
AC-Versorgung der EMS-Box (falls Verbraucher am Notstromabgang angeschlossen sind) |
9 |
Absicherung maximal C6 oder C10 1-polig |
10 |
Potentialausgleichsschiene |
*1 Zusätzlich sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen sowie die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreiber einzuhalten. (Wenn ein RCD vom Netzbetreiber gefordert wird, wird ein RCD Typ A mit 300 mA Auslösestrom empfohlen, bei 30 mA kann es zu unerwünschten Abschaltungen kommen.)
*2 Einzuhalten sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen, die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreibers sowie die Vorgaben des Herstellers.


Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
Notstromverbraucher werden über Wechselrichter notstromversorgt (Normalstellung) |
2 |
Notstromverbraucher sind vom Wechselrichter und Netz getrennt |
3 |
Notstromverbraucher werden vom Netz versorgt |
Die automatische Notstromumschaltung wird durch den Wartungsschalter nicht beeinträchtigt. |

Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
2-Richtungszähler von Energieversorger |
2 |
Absicherung des Wechselrichters C40/C63 3-polig*1 |
3 |
Absicherung der Verbraucher (kein Notstrom) mit RCD Typ A und passenden LS-Schaltern |
4 |
Verbraucher nicht notstromversorgt |
5 |
Klappwandler (direkt hinter EVU-Zähler) bereits vormontiert am Energy-Meter |
6 |
Energy-Meter |
7 |
Absicherung des Energy-Meters (empfohlen) B6 3-polig |
*1 Zusätzlich sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen sowie die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreiber einzuhalten. (Wenn ein RCD vom Netzbetreiber gefordert wird, wird ein RCD Typ A mit 300 mA Auslösestrom empfohlen, bei 30 mA kann es zu unerwünschten Abschaltungen kommen.)
![]() |
1. Die Zuleitung des Wechselrichters und die Leitung für den Notstromabgang in die Kabeldurchführung einführen. |
![]() |
2. Den Mantel und die Adern abisolieren |
||
Abschnitt |
Beschreibung |
Maße |
|
1 |
Außendurchmesser |
21 bis 26 mm |
|
2 |
Länge entmanteltes Kabel |
70 bis 80 mm |
|
3 |
Länge abisolierter Leiter |
11 bis 13 mm |
|
4 |
Querschnitt Leiter |
10 bis 16 mm2 |
|
![]() |
4. Die beiliegenden Kabelschuhe auf die Adern aufpressen. Alternativ andere passende Kabelschuhe verwenden. Hier muss auf den Schraubendurchmesser von 5 mm geachtet werden. |
||
![]() |
5. Die Leitungen an den vorgesehenen Anschlüssen (ON-GRID/OFF-GRID) anschließen. Hierfür die beiliegenden Muttern verwenden und mit 2-3 Nm festdrehen. |
||
![]() |
9. Befestigen der Kabeldurchführung am Wechselrichter. Schrauben mit 3-4 Nm festdrehen. |
![]() |
10. Kontrolle des Anschlussbereiches der Klappwandler. |
Die maximale Strombelastbarkeit liegt bei 120 A pro Phase. |
![]() |
14. Spannungsabgriff an den markierten Anschlüssen vom Energy-Meter anschließen. |
![]() |
17. Es wird empfohlen, dass ein Wartungsschalter für den Notstromabgang verbaut wird. |
Es wird ein 4-poliger Wartungsschalter empfohlen. Es ist darauf zu achten, dass es beim Schalten zu keiner Sternpunktverschiebung kommen kann. Der richtige Wartungsschalter muss vom Fachbetrieb unter Beachtung der Gegebenheiten vor Ort ausgewählt werden. |
Die Funktion der automatischen Notstromumschaltung wird dadurch nicht beeinträchtigt. |
6.4.2. AC-Anschluss der FENECON Home 20 & 30-EMS-Box
-
Für die Versorgung der FENECON Home 20 & 30-EMS-Box wird eine externe 230V Spannungsversorgung benötigt.
-
Dies hat den Zweck, die leere Batterie nicht durch zusätzliche Verbraucher zu belasten. Das kann insbesondere im Winter, wenn keine Sonne scheint, oder wenn Schnee auf der PV-Anlage liegt, vorkommen.
![]() |
1. Durchführen des Kabels durch das kleiner Loch der Mehrfachdichtung. |
![]() |
3. Das Kabel durch die Verschraubung und den Mehrfachdichtung in das Harting-Gehäuse einführen. |
![]() |
4. Harting-Buchseneinsatz, 10-polig, mit Kabel. |
![]() |
5. Die weiteren Pins sind für die integrierten Relaiskontakte. |
![]() |
7. Der Stecker an der FEMS-Box angesteckt werden. |
6.4.3. DC-Kabel vom Batterieturm zum Wechselrichter
Bei mehreren Batterietürmen kann dieses Kapitel übersprungen werden.
Sie finden die Aufbauanleitung für 2 oder 3 Batterietürme in Kapitel 7.2. |
![]() |
1.Das beiliegende 3m DC-Kabel für die Verbindung von Batterieturm und Wechselrichter verwenden. |
Die verwendeten DC-Stecker auf der Batterieseite sind nicht mit Handelsüblichen MC4-Steckern kompatibel. |
Die 29,9 kW Variante hat zwei Batterieeingänge. Der FENECON Home 20 & 30-Batterieturm muss immer am Batterieanschluss 1 (BAT1) angeschlossen werden. |
6.4.4. Anschluss und Verkabelung PV-Anlage
![]() |
Die verschiedenen PV-Strings können am Wechselrichter direkt an den PV-Eingängen angeschlossen werden. |
![]() |
Im Wechselrichter ist ein Typ 2 Überspannungsschutz integriert. |
6.4.5. Anschluss Smart-Meter am Wechselrichter
![]() |
Das beiliegende Kabel für den Zähler (Meter) mit der Seite des Bajonett-Anschlusses am Wechselrichter anschließen und verriegeln. |
6.4.6. Kommunikation zwischen Wechselrichter und EMS-Box
![]() |
1. Beiliegendes Kommunikationskabel (3-m-Netzwerkkabel mit offenem Ende) durch eines der Löcher der Mehrfachdichtung der Abdeckung des Kommunikations-Anschlusses durchführen. |
![]() |
3. Den Stecker des Kommunikationskabels am Wechselrichter anstecken. |
![]() |
4. Anstecken der Abdeckung am Wechselrichter und anziehen der Verschraubung. |
![]() |
5. Durchführen des Kabels durch eines der vier Löcher der Mehrfachdichtung. |
![]() |
6. Das Kabel durch die Verschraubung und den Mehrfachdichtung in das Harting-Gehäuse einführen. |
![]() |
7. Das andere Ende mit zwei offenen Pins muss am Harting-Stecker (16-polig — A) an Klemme 1/2 anschlossen werden. |
Wenn ansteuerbare Verbraucher installiert und eine der nachfolgenden FEMS Erweiterungen gekauft wurden, können die nachfolgenden beiden Schritte vorerst vernachlässigt werden. |
![]() |
10. Anschließend die Buchse in das Harting-Gehäuse schrauben. |
![]() |
13. Die restlichen Durchführungen der Mehrfachdichtung mit den
beiliegenden Blindstopfen 8mm verschließen und die Verschraubung zudrehen. |
6.4.7. Kommunikation von einem Batterieturm
![]() |
Wenn nur ein Batterieturm installiert wird, muss am Anschluss PARALLEL OUT die Endbrücke (im Lieferumfang enthalten) eingesteckt und durch Drehen der Unterseite verriegelt werden. |
Sie finden die Aufbauanleitung für 2 oder 3 Batterietürme im Kapitel 7.3. |
6.4.8. Kommunikation zum Kundennetzwerk
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1. Für die Abdichtung der Netzwerkanschlüsse ist das Kabel in den Stecker einzuführen und zu verschrauben. Es wird nur die Mehrfachdichtung und die Verschraubung benötigt. |
Falls der Batterieturm im Innenraum aufgestellt wird, kann dieser Punkt übersprungen und das Netzwerkkabel direkt angesteckt werden. |
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2. Es ist darauf zu achten, dass der Netzwerkstecker vorne ca. 3 mm über den Bajonettverschluss ragt. |
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4. Für die Internetverbindung und für die Konfiguration des Speichersystems, das Netzwerkkabel mit dem LAN-Port der Batterie und das andere Ende des Kabels mit dem Netzwerk des Kunden verbinden. |
Das Speichersystem hat keine W-Lan Funktion. |
6.4.9. Abdeckung des Internal-Eingangs (optional)
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Optional kann ein Netzwerkgehäuse mit Blindstopfen (im Lieferumfang enthalten) als Abdeckung für den Internal Anschluss benutzt werden. Das Netzwerkgehäuse und der Blindstopfen müssen zuvor montiert werden. |
Eine IP-Schutzart ist nur sichergestellt, wenn an allen Anschlüssen die dazugehörigen Stecker verriegelt sind. |
7. Parallelschaltung mehrerer Batterietürme
7.1. Montage weiterer Batterietürme
7.1.1. Montage Batterieturm 2 mit FENECON Home 20 & 30-Parallel-Box
Wenn ein zweiter Batterieturm vorhanden ist, wird auf den zweiten Batterieturm anstatt der EMS-Box die Parallel-Box aufgesteckt.
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Hierfür wiederholen Sie die Schritte aus Kapitel 6.2.4. Bei Schritt 8 stecken Sie anstatt der FENECON Home 20 & 30-EMS-Box die FENECON Home 20 & 30-Parallel-Box auf. |
7.1.2. Montage Batterieturm 3 bis 4 mit FENECON Home 20 & 30-Extension Box
Wenn ein dritter bis fünfter Batterieturm vorhanden ist, wird auf den dritten bis vierter Batterieturm anstatt der EMS-Box die Extension-Box aufgesteckt.
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Hierfür wiederholen Sie die Schritte aus Kapitel 6.2.4. Bei Schritt 8 stecken Sie anstatt der FENECON Home 20 & 30-EMS-Box die FENECON Home 20 & 30-Extension-Box auf. |
7.2. Elektrische Installation weiterer Batterietürme
7.2.1. DC-Kabel zwischen zwei Batterietürmen und dem Wechselrichter
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1. Das beiliegende 3m DC-Kabel für die Verbindung vom zweiten Batterieturm mit der aufgesteckten Parallel-Box zum Wechselrichter verwenden. |
7.2.2. DC-Kabel zwischen den dritten bis vierten Batterieturm und Parallel-Box
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1. Die dritten und vierten Batterietürme werden mit der Parallel-Box verbunden. Je nach Entfernung reicht ein 2-m-Kabelsatz, falls nicht, können die zwei beiliegenden Kabelsätze verbunden und somit auf 4 m verlängert werden. |
7.3. Kommunikation weiterer Batterietürme
7.3.1. Kommunikation zwischen zwei bis vier Batterietürmen
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1. Wenn mehrere Batterietürme parallel betrieben werden, dann muss zwischen den Türmen das bei der Parallel-Box und Extension-Box beiliegende Netzwerkkabel verwendet werden. (grün) |
8. Erstinbetriebnahme
8.1. Prüfen der Installation, Anschlüsse und Verkabelung
Vor der Erstinbetriebnahme die Anlage wie folgt prüfen:
-
Alle Komponenten (Abstände, Umgebung, Befestigung) sind richtig installiert.
-
Alle internen Verkabelungen sind vollständig und fachgerecht angeschlossen.
-
Alle externen Versorgungsleitungen (Spannungsversorgung, Kommunikationskabel) sind fachgerecht angeschlossen.
-
Alle Anschlusswerte sind auf die Anlage abgestimmt und erforderliche Einstellungen wurden vorgenommen.
-
Alle nötigen Prüfungen der Anlage wurden normgerecht durchgeführt.
Die Inbetriebnahme darf ausschließlich von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. |
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In der Betriebsanleitung wird darauf hingewiesen:
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8.2. Einschalten/Ausschalten der Anlage
8.2.1. Einschalten
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Durch drücken des Tasters an der Front der EMS-Box wird das System neu gestartet. dies kann bis zu drei Minuten dauern, bis das System wieder hochgefahren ist. |
Wenn das System noch nicht konfiguriert wurde, dann geht die Batterie in den Fehlermodus, bzw. schaltet sich ab. Der Wechselrichter Startet erst nach der Konfiguration und Synchronisiert sich erst danach auf das Netz auf. |
8.2.2. Ausschalten
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8.3. Konfiguration über Inbetriebnahme-Assistent
Öffnen Sie die FENECON-Homepage und klicken Sie oben rechts auf den Login zum FEMS-Online-Monitoring „FEMS Login“. Alternativ werden Sie über den nachfolgenden QR-Code oder den Link auf die Seite geleitet.
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9. Kapazitätserweiterung des Systems
Die Kapazität kann auch nachträglich erweitert werden, hier gibt es keine zeitliche Begrenzung.
Es wird mit dem neuen Batteriemodul nicht die volle Kapazität erreichen, da sich das neue Modul den alten Modulen angleicht.
9.1. Kapazitätserweiterung des Batterieturms
um eines oder mehrere Batteriemodule
Der Batterieturm kann auf bis zu 10 Batteriemodule in einem Batterieturm erweitert werden.
Wird das Speichersystem nach der IBN durch weitere Batteriemodule erweitert, muss wie folgt vorgegangen werden:
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Fahren Sie dann auf diese Weise fort:
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Das Speichersystem bereitet sich automatisch darauf vor, wenn der Ladezustand nicht über denselben SoC verfügt. |
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Die "Kapazitätserweiterung" ist aktiviert, wenn der blaue Balken angezeigt wird.
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Hier in diesem Beispiel wurde der 24.05.2024 und die Uhrzeit von 09:00 Uhr gewählt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Batterie voraussichtlich be- bzw. entladen um zur "Geplanten Erweiterung" 30 % zu erreichen. |
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Die gewünschte Erweiterung wird gespeichert und je nach gewählter Option sofort bzw. später zu einem bestimmten Zeitpunkt durchgeführt. |
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Die Kapazität kann auch nachträglich erweitert werden, hier gibt es keine zeitliche Begrenzung. Sie werden mit dem neuen Batteriemodul nicht die volle Kapazität erreichen, da sich das neue Modul den alten Modulen angleicht.
Wird nach mehreren Wochen oder Monaten der Batterieturm durch weitere Batteriemodule erweitert, muss wie nachfolgend vorgegangen werden:
29-30 % SoC |
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Hierfür die Wandhalterung der BMS-Box von der Wand schrauben. |
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Wenn der genaue Spannungswert der alten und neuen Batteriemodule nicht getroffen wurde, kommt es zu SoC-Sprüngen, wenn die Batterie be- und entladen wird. Es steht dadurch vorübergehend nicht die volle Kapazität zur Verfügung. |
9.2. Kapazitätserweiterung des Systems
um einen oder mehrere Batterietürme
Die Kapazität des Systems kann nachträglich durch einen oder mehrere Batterietürme mit der gleichen Kapazität erweitert werden. Hier gibt es keine zeitliche Begrenzung.
Der Maximalausbau des FENECON Home 20 & 30-Systems umfasst bis zu 4 Batterietürme mit je 4 bis 15 Batteriemodulen und maximal 168 kWh.
Es wird mit neuen Batteriemodulen nicht die volle Kapazität erreicht, da sich die neuen Module die alten Modulen angleichen.
Nach der Erweiterung muss wie folgt vorgegangen werden:
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→ Sicherungsschalter der Batterie auf OFF. |
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Wenn der genaue Spannungswert der alten und neuen Batterietürme nicht getroffen wurde, dann werden die neuen Batterien nicht zugeschaltet. |
10. FEMS-Erweiterungen
Für die nachfolgenden FEMS Erweiterungen können direkt am (ersten) Batterieturm die integrierten Relais verwendet werden.
Hierfür sind verschiedene Pins an den Harting-Steckern vorgesehen.
-
Harting-Stecker 10-polig: 3 x freie Relaiskanäle (max.: 230 V; 6 A)
-
Harting-Stecker 16-polig: 2 x Steuerkontakte (max.: 24 V; 1 A)
-
3 x Digitale Eingänge
-
1 x Analoger Ausgang (0 V bis 10 V)
Es können ggf. nicht alle Apps gleichzeitig angeschlossen und betrieben werden.
Für weitere Informationen der nachfolgenden Apps besuchen Sie unsere Homepage.
Falls die integrierten Relais nicht reichen, kann ein externes 8-Kanal-Relaisboard über Ethernet angebunden werden. |
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Nachfolgend ist die Pinbelegung des Harting-Steckers (10-polig) im Detail zu sehen. |
Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
230-V-Versorgung für interne Komponenten |
2 |
Relais 1 (230 V; 6 A) |
3 |
Relais 2 (230 V; 6 A) |
4 |
Relais 3 (230 V; 6 A) |
5 |
Neutralleiteranschluss (für integrierten Zähler nötig) |
6 |
PE-Anschluss |
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Nachfolgend ist die Pinbelegung des Harting-Steckers (16-polig) im Detail zu sehen. |
Pos. | Beschreibung |
---|---|
1 |
RS485 Anschluss — Wechselrichter |
2 |
RS485 Anschluss — Externe Geräte |
3 |
Analoger Ausgang (0 V bis 10 V) |
4 |
12 V DC (12 V; GND) |
5 |
3x digitale Eingänge |
6 |
Nicht belegt |
7 |
Relais 5 (24 V; 1 A) |
8 |
Relais 6 (24 V; 1 A) |
9 |
PE-Anschluss |
10.1. Anschluss einer Wärmepumpe über „SG-Ready”
Die Einbindung einer "SG-Ready" (Smart-Grid-Ready) Wärmepumpe ist eine fortgeschrittene Form der Sektorenkopplung von Elektrizität und Wärme — oft auch "Power-to-Heat"-Anwendung genannt. Die Ansteuerung sorgt dafür, dass die Wärmepumpe zu Zeiten, in denen günstiger (Sonnen-)strom zur Verfügung steht, den thermischen Speicher leicht überheizt, um dann in Zeiten ohne günstigem Überschussstrom elektrische Energie einzusparen.
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Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden. |
10.2. Anschluss eines Heizstabes mit maximal 6 kW
Die Einbindung eines elektrischen Heizstabes ist die einfachste und günstigste Form der Sektorenkopplung von Elektrizität und Wärme — oft auch “Power-to-Heat”-Anwendung genannt.
Wenn die Kapazität des elektrischen Speichers ausgeschöpft ist, muss selbst erzeugte Energie mit geringer Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist werden. In diesen Fällen ist es häufig sinnvoll, den überschüssigen Strom für die Warmwasserbereitung zu verwenden (z. B. für Warmwasser-Pufferspeicher, Pool-Heizung, usw.). So können andere Energiequellen (z. B. Holz oder Öl) eingespart werden.
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Es muss darauf geachtet werden, dass drei verschiedene Phasen verwendet werden. Wenn nur eine Phase verwendet wird, kann es zu Schäden kommen. |
Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden. |
Der manuelle Modus ist nur für den vorübergehenden Betrieb geeignet. Für den dauerhaften Betrieb, ist die externe Relaisansteuerung zu verwenden. |
10.3. Ansteuerung eines Heizstabes größer 6 kW
(Ansteuerung über externe Relais)
Die Einbindung eines elektrischen Heizstabes ist die einfachste und günstigste Form der Sektorkopplung von Elektrizität und Wärme — oft auch "Power-to-Heat"-Anwendung genannt.
Wenn die Kapazität des elektrischen Speichers ausgeschöpft ist, muss selbst erzeugte Energie mit geringer Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist werden. In diesen Fällen ist es häufig sinnvoll, den überschüssigen Strom für die Warmwasserbereitung zu verwenden (z. B. für Warmwasser-Pufferspeicher, Pool-Heizung, usw.). So können andere Energiequellen (z. B. Holz oder Öl) eingespart werden. Die extern installierten Relais müssen nach der installierten Leistung des verbauten Heizstabes ausgelegt werden.
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Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden. |
10.4. Ansteuerung eines BHKW
Die Einbindung eines Blockheizkraftwerks (BHKW) in das elektrische Energiemanagement ist eine fortgeschrittene Form der Sektorenkopplung von Elektrizität und Wärme.
Hiermit lässt sich die Eigenschaft des BHKWs als tageszeit- und witterungsunabhängigen elektrischen Erzeuger zu Nutze machen. So wird dem BHKW bei niedrigem Ladezustand des Speichers ein Einschaltsignal zur Stromproduktion gegeben. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn nachts die Batteriekapazität nicht ausreicht, um den Stromverbrauch zu decken. Dadurch wird der Bezug von teurem Strom aus dem Netz vermieden.
Bei Beladung der Batterie wird dieses Signal wieder gestoppt, um eine unnötige Netzeinspeisung des BHKW Stroms zu verhindern.
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1. Das Freigabesignal für den Start des BHKW kann über den Harting-Stecker (16-polig — C) an den Pins 5/6 angeschlossen werden. |
Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden. |
10.5. Zusätzlicher AC-Zähler
-
Falls weitere Zähler für das Monitoring von weiteren Verbrauchern oder Erzeugern verbaut wurden, müssen diese nach Herstelleranleitung in den Stromkreis mit eingebunden werden.
-
Die kommunikative Einbindung wird nachfolgend beispielhaft an einem 3-Phasen Sensor ohne Stromwandler gezeigt.
-
Es können nur Zähler, die von der Firma FENECON freigegeben sind, eingebunden werden.
-
Der erste Erzeugungszähler wird immer mit der Modbus ID 6 eingebunden. Alle weiteren aufsteigend. Die Baudrate muss 9600 betragen.
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Wenn mehrere Zähler verbaut werden sollen, dann können diese kommunikativ in Reihe geschaltet werden. Hierfür kann vom ersten Zähler auf den Zweiten usw. weitergebrückt werden. Die Modbus-Adresse muss aufsteigend eingestellt werden. |
Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden. |
10.6. Aktivierung der App im FEMS App Center
Nach der Installation der hardwareseitigen FEMS-Erweiterung muss diese noch im App Center aktiviert werden. Hierfür wie folge vorgehen.
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11. Externe Ansteuerung des Wechselrichters
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Wechselrichter von externen Einrichtungen zu übersteuern.
11.1. Rundsteuerempfänger
Der Wechselrichter kann über einen Rundsteuerempfänger direkt angesteuert werden. Hierfür werden die nachfolgenden Stecker die dem Wechselrichter beiliegen benötigt.
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Die Wirkleistung des FENECON Home 20 & 30-Wechselrichters kann direkt vom Energieversorgungsunternehmen (EVU) über einen Rundsteuerempfänger (RSE) gesteuert werden.
Das Verhalten des Wechselrichters in den verschiedenen Regelstufen wie folgt beschrieben werden.
-
100 % → Standardsignal, Wechselrichter arbeitet ohne Einschränkungen (20/30 kW)
-
60 % → Wechselrichter-Ausgangsleistung wird auf 60 % reduziert. (12/18 kW)
-
30 % → Wechselrichter-Ausgangsleistung wird auf 30 % reduziert. (6/9 kW)
-
0 % → Wechselrichter-Ausgangsleistung wird auf 0 % reduziert. (0/0 kW)
Bei Verwendung weiterer Wechselrichter sind diese ebenfalls und separat an den RSE anzubinden; wie genau hängt vom Netzbetreiber und verwendetem RSE ab.
Bei einer Abregelung auf 0 % wird die Einspeisung des Wechselrichters komplett gestoppt, d. h. die Verbraucher werden komplett aus dem Netz versorgt. |
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11.2. Fernabschaltung
Der Wechselrichter kann bei aktivierter Fernabschaltung, z. B. über einen zentralen NA-Schutz, vom Netz getrennt werden. Hierfür wird einer der nachfolgenden Stecker, die dem Wechselrichter beiligen, benötigt.
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Der Notstromabgang ist (wenn aktiviert) weiterhin aktiv und versorgt die Notstrom-Verbraucher. |
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11.3. § 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)
Der Wechselrichter kann auf eine maximale Bezugsleistung von 4,2 kW beschränkt werden. Hierfür muss der digitale Eingang vom EMS belegt werden.
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12. FEMS-Online-Monitoring
Das FEMS-Online-Monitoring dient der Visualisierung sämtlicher Energieflüsse in Ihrem System. So zeigt der Energiemonitor Live-Daten zum Netzbezug oder -einspeisung, PV-Produktion, Beladung/Entladung des Batteriespeichers und Stromverbrauch. Über weitere Widgets wird der prozentuale Autarkiegrad und Eigenverbrauch dargestellt. Zusätzlich bieten die einzelnen Widgets eine Detailansicht, über die die Leistungswerte auch phasengenau eingesehen werden können.
Neben der reinen Informationsdarstellung werden im Online-Monitoring auch alle zusätzlich erworbenen FEMS-Erweiterungen, wie beispielsweise zur Einbindung einer Wärmepumpe, Heizstab, E-Ladestation oder Blockheizkraftwerk (BHKW), aufgeführt. Deren Funktionsweise ist durch das entsprechende Widget steuerbar.
Zusätzlich zur Live-Ansicht bietet die Historie die Möglichkeit, selbstgewählte Zeiträume für das Online-Monitoring auszuwählen. Über das Info-Symbol kann der Status des Gesamtsystems als auch der einzelnen Komponenten zu jedem Zeitpunkt überwacht werden.
12.1. Zugangsdaten
Der Zugang zum FEMS-Online-Monitoring ist nach Endkunden und Installateur getrennt.
13. Störungsbeseitigung
13.1. FEMS-Online-Monitoring
Der Systemzustand kann nach dem Login oben rechts anhand der Farbe des Symbols überprüft werden. Ein grüner Haken zeigt an, dass alles in Ordnung ist, ein orangefarbenes Ausrufezeichen zeigt eine Warnung (Warning) und ein rotes Ausrufezeichen einen Fehler (Fault) an.
13.1.1. Störungsanzeige
Systemzustand: Alles in Ordnung |
|
Systemzustand: Warnung (Warning) |
|
Systemzustand: Fehler (Fault) |
13.1.2. Störungsbehebung
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Eine detaillierte Übersicht über eine vorhandene Warnung oder einen Fehler erhalten Sie, wenn Sie auf das Ausrufezeichen in der rechten oberen Ecke klicken. |
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Über die Scroll-Leiste kann der Ursprung der Warnung oder des Fehlers genauer untersucht werden. |
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Durch Klicken auf das Symbol (Pfeil nach unten) wird je nach Fehler eine genauere Fehlerbeschreibung angezeigt. |
In dem Beispiel oben wurde zu Testzwecken absichtlich eine falsche Referenz für den Netzzähler eingetragen, weshalb die Ausführung des Controllers fehlschlägt.
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Unter Umständen kann es passieren, dass das FEMS nicht erreichbar ist und nebenstehende Fehlermeldung erscheint. |
Wenn das FEMS offline ist, folgen Sie den Schritten, die unter der Meldung angezeigt werden.
13.2. FENECON Home 20 & 30-Wechselrichter
13.2.1. Störungsanzeige
Störungen werden über eine rote LED bei "SYSTEM" angezeigt.

13.2.2. Drehfeld des Netzanschlusses
-
Überprüfen Sie, ob am Netzanschluss ein Rechtsdrehfeld anliegt.
-
Andernfalls kontaktieren Sie den FENECON-Service. Die Kontaktdaten finden Sie im Abschnitt Service-Kontakt.
Durch die LEDs werden weitere Informationen zum Zustand des Wechselrichters angezeigt.
Anzeige | Status | Beschreibung |
---|---|---|
Der Wechselrichter ist eingeschaltet und im Ruhezustand. |
||
Der Wechselrichter startet und befindet sich im Selbsttestmodus. |
||
Der Wechselrichter läuft normal im Netzparallel- oder Inselbetrieb. |
||
Überlastung des RESERVE-Ausgangs. |
||
Ein Fehler ist aufgetreten. |
||
Der Wechselrichter ist abgeschaltet. |
||
Das Netz ist anomal und der Wechselrichter befindet sich im Inselbetrieb. |
||
Das Netz ist normal und der Wechselrichter befindet sich im Netzparallelbetrieb. |
||
RESERVE ist ausgeschaltet. |
||
Der Wechselrichter wird nicht mit dem Internet verbunden. Die Kommunikation findet über die EMS-Box statt. Daher ist hier keine LED-Indikation vorhanden. |
13.3. Batterieturm
13.3.1. Störungsanzeige
Störungen werden an der FENECON Home 20 & 30-BMS-Box über eine rote LED dargestellt.
Durch LED-Codes werden die verschiedenen Fehler dargestellt.
Speicher Status |
Speicher Information |
LEDs |
|||||
blau/rot |
1 |
2 |
3 |
4 |
|||
Boot Lader |
|||||||
Starten |
Master/Slave |
||||||
Parallel-Box |
|||||||
Extension Box |
|||||||
Prüfmodus |
Einzel- oder Parallelverschaltung |
||||||
SOC Display |
|||||||
Laden |
0%-25.0% SOC |
||||||
25.1%-50.0% SOC |
|||||||
50.1%-75.0% SOC |
|||||||
75.1%-99.9% SOC |
|||||||
100% SOC |
|||||||
Entladen und Standby |
100%-75.1% |
||||||
75.0%-50.1% |
|||||||
50.0%-25.1% |
|||||||
25.0%-0% |
|||||||
Fehler |
Überspannung |
||||||
Unterspannung |
|||||||
Übertemperatur |
|||||||
Untertemperatur |
|||||||
Überstrom |
|||||||
SOH zu tief |
|||||||
Int. Kommunikation |
|||||||
Ext. Kommunikation |
|||||||
Adressfehler Parallel |
|||||||
Adressfehler Module |
|||||||
BMS-Box Sicherung |
|||||||
Modulsicherung |
|||||||
Kontaktfehler |
|||||||
Isolationsfehler |
|||||||
BMS Fehler |
Blau permanent an |
|
Blau blinkend |
|
Blau schnell blinkend |
|
Rot permanent an |
13.4. Störungsliste
Komponente | Störung | Maßnahme |
---|---|---|
Batteriemodul |
Das Batteriemodul ist nass geworden |
Nicht berühren |
Batteriemodul |
Das Batteriemodul ist beschädigt |
Ein beschädigtes Batteriemodul ist gefährlich und muss mit größter Sorgfalt behandelt werden. |
13.5. Service-Kontakt
Bei Störungen der Anlage ist der FENECON-Service zu kontaktieren:
Telefon: +49 (0) 9903 6280-0
E-Mail: service@fenecon.de
Unsere Servicezeiten:
Mo. bis Do. 8 bis 12 | 13 bis 17 Uhr
Fr. 8 bis 12 | 13 bis 15 Uhr
14. Technische Wartung
14.1. Prüfungen und Inspektionen
Bei Inspektionsarbeiten ist sicherzustellen, dass das Produkt im sicheren Zustand ist. Nicht ordnungsgemäß durchgeführte Inspektionen können schwerwiegende Folgen für Personen, die Umwelt und das Produkt selbst verursachen. |
Inspektionsarbeiten sind ausschließlich von ausgebildeten und befähigten Fachkräften durchzuführen. |
Für alle Einzelkomponenten sind die Wartungshinweise der Komponentenhersteller zur beachten. |
Kontrollieren Sie das Produkt und die Leitungen regelmäßig auf äußerlich sichtbare Beschädigungen. Bei defekten Komponenten kontaktieren Sie den FENECON-Service. Reparaturen dürfen nur von der Elektrofachkraft vorgenommen werden.
14.2. Reinigung
Reinigungsmittel:
Durch die Verwendung von Reinigungsmitteln kann der Stromspeicher und seine Teile beschädigt werden.
Es wird empfohlen. den Stromspeicher und alle seine Teile ausschließlich mit einem mit klarem Wasser befeuchteten Tuch zu reinigen.
Das gesamte Produkt ist regelmäßig zu reinigen. Hierfür dürfen nur entsprechende Reinigungsmittel verwendet werden. |
15. Hinweis für Feuerwehren im Umgang mit FENECON Heim- und Gewerbespeichern
Die FENECON Home- und Commercial-Systeme arbeiten im Niederspannungsbereich, was bedeutet, dass sie mit Spannungen von weniger als 1.500 Volt Gleichstrom (DC) und weniger als 1.000 Volt Wechselstrom (AC) betrieben werden.
Es kann sinnvoll sein, einen zusätzlichen Schalter zu installieren, der das Gebäude von der Notstromversorgung trennt. Dies erleichtert den Einsatzkräften der Feuerwehr, im Notfall sicher und schnell zu handeln.

Für eine genaue Vorgehensweise bei Einsatzkräften wird empfohlen, bei den zuständigen Feuerwehrschulen nachzufragen und die entsprechenden Merkblätter sowie Taschenkarten für Batteriespeicher anzufordern.
17. Transport
Dieser Abschnitt enthält Informationen zum außer- und innerbetrieblichen Transport des Produktes.
Transport ist die Ortsveränderung des Produktes mit manuellen oder technischen Mitteln.
-
Für den Transport nur geeignete und geprüfte Anschlagmittel und Hebezeuge verwenden!
Risiko durch angehobene Lasten! |
Überzeugen Sie sich vom einwandfreien Zustand der Teile und der Umverpackung. |
Überzeugen Sie sich, dass
|
Hinweise:
|
Rechtsvorschriften
Der Transport des Produktes erfolgt in Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Produkt außerbetrieblich transportiert wird.
18. Demontage und Entsorgung
18.1. Voraussetzungen
-
Die Spannungsversorgung des Stromspeichers ist unterbrochen und gegen Wiedereinschalten gesichert.
Scharfkantige und spitze Stellen
|
18.2. Demontage
-
Das Speichersystem nur durch autorisierte Elektro-Fachkräfte demontieren lassen.
-
Demontagearbeiten dürfen nur ausgeführt werden, wenn die Anlage außer Betrieb genommen wurde.
-
Vor dem Beginn der Demontage sind alle zu lösenden Bauteile gegen Herabfallen, Umstürzen oder Verschieben zu sichern.
-
Demontagearbeiten dürfen nur bei stillgesetzter Anlage und nur durch Servicepersonal durchgeführt werden.
-
Die Demontagehinweise der Komponentenhersteller (→ Anhang, Mitgeltende Dokumente) sind zu beachten.
-
Beim Transport der Batteriemodule sind die aktuellen Gesetze, Vorschriften und Normen zu beachten (z. B. Gefahrgut-Beförderungsgesetz — GGBefG).
18.3. Entsorgung
-
Der FENECON-Speichersystem darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden.
-
Der FENECON-Speichersystem ist RoHS- und REACH-konform.
-
Die Entsorgung des Produktes muss den örtlichen Vorschriften für die Entsorgung entsprechen.
-
Vermeiden Sie es, die Batterie-Module hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen.
-
Vermeiden Sie es, die Batterie-Module hoher Luftfeuchte oder ätzender Atmosphäre auszusetzen.
-
Entsorgen Sie das Speichersystem und die darin enthaltenen Batterien umweltgerecht.
-
Wenden Sie sich an die FENECON GmbH, um die Altbatterien zu entsorgen.
|
19. Garantiebedingungen für die FENECON-Home-Serie
Stand: 01/2025
Die nachstehenden Bedingungen dieser freiwillig übernommenen Herstellergarantie gelten für alle Systeme der Modelle
-
FENECON Home 10 Gen. 1
-
FENECON Home 6, 10 & 15
-
FENECON Home 20 & 30
die ab Januar 2025 in Betrieb genommen wurden.
19.1. Garantiegeber
Garantiegeber ist die im Handelsregister des Amtsgerichts Deggendorf unter der Nummer HRB 4518 eingetragene
FENECON GmbH
Brunnwiesenstraße 4
94469 Deggendorf
19.2. Garantienehmer
Garantienehmer ist der Endkunde, der das System nicht zum Zwecke des Weiterverkaufs, sondern für den Eigenbetrieb erworben hat. Händler, gleich welcher Art und Handelsstufe, können aus dieser Garantie keinerlei Ansprüche herleiten.
System meint den Verbund der Einzelkomponenten des Speichers, insbesondere bestehend aus Batterien, Leistungselektronik, Energiemanagementsystem und Software.
Der Endkunde wird durch Einsendung des Inbetriebnahmeprotokolls zum Garantienehmer. Die Garantie einschließlich der daraus resultierenden Garantieansprüche kann der Garantienehmer nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung von FENECON auf Dritte übertragen. Der Garantienehmer ist jedoch berechtigt, einen Dritten (bspw. seinen Installateur) mit der Geltendmachung seiner Garantieansprüche zu beauftragen.
19.3. Garantieumfang
Die Garantie gilt ausschließlich für Neugeräte am Erstinstallationsort und besteht aus drei Teilen:
-
aus der Produktgarantie für das System. Der Garantiezeitraum der Produktgarantie beträgt zehn Jahre (120 Monate).
-
aus der Kapazitätsgarantie für die einzelnen Batteriemodule des Systems. Der Garantiezeitraum der Kapazitätsgarantie beträgt zwölf Jahre (= 144 Monate).
-
aus der Zeitwertersatzgarantie für die einzelnen Batteriemodule des Systems als Alternative zur Kapazitätsgarantie. Der Garantiezeitraum für die Zeitwertersatzgarantie beträgt zehn Jahre (= 120 Monate).
Der Garantiezeitraum beginnt mit der erstmaligen Inbetriebnahme (= erstmalige Inbetriebsetzung) des Systems, spätestens aber zwölf Wochen nach dessen Auslieferung durch bzw. Abholung bei FENECON.
Die Garantie gilt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit vorheriger schriftlicher Zustimmung von FENECON kann die Garantie auf andere Länder ausgeweitet werden.
Bei nachträglicher Erweiterung von Batteriemodulen ergibt sich der Garantieumfang der Erweiterungsmodule, insbesondere der Garantiezeitraum, aus dem im Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Erweiterungsmodule jeweils geltenden Garantiebedingungen.
19.4. Garantieinhalt
19.4.1. Produktgarantie
Die Produktgarantie greift, wenn die Funktionsfähigkeit des Systems nicht mehr gegeben ist. Mängel, die keine direkte Auswirkung auf den Betrieb des Systems haben, wie Schönheitsmängel oder Mängel an der Oberflächenbeschaffenheit, sind nicht von der Produktgarantie umfasst. Gleiches gilt für Defekte, die auf natürlichen Verschleiß, sprich normaler Abnutzung und Alterung zurückzuführen sind.
Kapazitätsabweichungen sind allein nach Maßgabe der Kapazitäts- oder Zeitwertersatzgarantie zu bewerten.
19.4.2. Kapazitätsgarantie
Die Kapazitätsgarantie greift, wenn die Kapazität eines Batteriemoduls vor Erreichung von 6.000 Vollzyklen an der Batterieausgangsseite (DC) einen Wert von 70 % der als nutzbare Kapazität ausgewiesenen Energiemenge unterschritten, wenn ein 2,2-kWh-Batteriemodul eine Kapazität kleiner als 1,54 kWh aufweist. Bei den Modellen FENECON Home 6, 10 & 15 und FENECON Home 20 & 30 sind 70 % der als nutzbare Kapazität ausgewiesenen Energiemenge unterschritten, wenn ein 2,8-kWh-Batteriemodul eine Kapazität kleiner als 1,96 kWh aufweist.
Ein Vollzyklus entspricht der Energie der nutzbaren Kapazität des Batteriemoduls. Teilzyklen werden entsprechend angerechnet. Zu berücksichtigen ist, dass die nutzbare Kapazität nicht der Kapazität entspricht, die in das interne und externe Netz eingespeist werden kann. Grund hierfür sind vorgeschaltete Prozesse zur Steuerung und Umwandlung, die zu Verlusten führen.
Das Batteriemanagementsystem (BMS) ist von der Kapazitätsgarantie nicht erfasst.
Ob ein Garantiefall vorliegt, ist durch Messung der Ist-Kapazität zu ermitteln. Die Kapazitätsmessung ist unter folgenden Bedingungen durchzuführen:
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Umgebungstemperatur: 25 °C ± 1 °C.
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Anfangsbatterietemperatur des BMS bei Beginn der Kapazitätsmessung: 25 °C ± 1 °C.
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Beladung: konstant mit 0,2 C, bis die Beladung durch das BMS gestoppt wird.
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Entladung: konstant mit 0,2 C, bis die Entladung durch das BMS gestoppt wird.
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Batteriemodule müssen korrekt balanciert sein.
19.4.3. Zeitwertersatzgarantie
Die Zeitwertersatzgarantie greift, wenn der Endkunde eine Förderung in Anspruch genommen hat, die eine Zeitwertersatzgarantie voraussetzt und wenn die Kapazität eines Batteriemoduls vor Erreichung von 3.650 Vollzyklen 80 % der nutzbaren Kapazität unterschreitet.
Das BMS ist von der Zeitwertersatzgarantie nicht erfasst.
Ob ein Garantiefall vorliegt, ist durch Messung der Ist-Kapazität zu ermitteln. Die Kapazitätsmessung ist unter den im Abschnitt Kapazitätsgarantie genannten Bedingungen durchzuführen.
19.5. Garantievoraussetzungen
19.5.1. Fachgerechte Installation und Einweisung
Das System muss durch einen qualifizierten Dritten installiert und in Betrieb genommen werden. Der Endkunde hat sich in die richtige Handhabung, etwaige regelmäßige Inspektion und Wartung sowie den Betriebsmodi des Systems einweisen zu lassen.
19.5.2. Inbetriebnahme-Protokoll und Beginn der Garantie
Das Inbetriebnahme-Protokoll ist, sofern es nicht automatisiert über den Inbetriebnahme-Assistenten erstellt wird, vom Endkunden und dem Installateur zu unterschreiben und per Post, per E-Mail an service@fenecon.de oder über den Inbetriebnahme-Assistenten innerhalb von 30 Tagen nach Installation des Systems an FENECON zu übermitteln. Dort muss es spätestens 30 Tage nach Installation des Systems eingehen. Andernfalls werden Serviceleistungen ausschließlich zu den zum Zeitpunkt des Garantiefalles gültigen Kostensätzen vorgenommen, die dem Endkunden vor Leistungserbringung bekannt gegeben werden.
19.5.3. Schadensmeldung
Garantiefälle sind innerhalb des Garantiezeitraums in Textform (bspw. per E-Mail) an FENECON zu melden. Die Meldung hat innerhalb einer Ausschlussfrist von 8 Wochen zu erfolgen, nachdem der Endkunde Kenntnis von dem Garantiefall erlangt hat oder ohne grobe Fahrlässigkeit hätte erlangen können.
FENECON sind insbesondere folgende Daten mitzuteilen:
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das Modell,
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die Seriennummern der einzelnen Komponenten des Systems, sofern diese nicht aus dem Inbetriebnahmeprotokoll hervorgehen,
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die FEMS-Nummer,
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die aktuell installierten Softwareversionen,
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Art und Umfang der Beeinträchtigung/Störung bzw. Kapazitätsabweichung, und wann diese erstmals aufgetreten ist sowie ggf. deren Auswirkungen auf das System, einschließlich etwaig im Online-Monitoring angezeigter Fehler- und Alarmmeldungen.
Der Meldung sind insbesondere folgende Unterlagen beizufügen:
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Rechnung,
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Kopie des Inbetriebnahmeprotokolls,
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Bestätigung, dass keiner der im entsprechenden Absatz aufgelisteten Garantieauschlussgründe greift. Auf Verlangen von FENECON hat der Endkunde entsprechende Nachweise, bspw. Wartungsprotokolle, vorzulegen.
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Bei Inanspruchnahme der Produktgarantie ist zudem ein Nachweis beizufügen, aus dem hervorgeht, dass die Funktionsfähigkeit des Systems nicht mehr gegeben ist.
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Bei Inanspruchnahme der Kapazitäts- und Zeitwertersatzgarantie ist zudem das Protokoll gem. der im Abschnitt Kapazitätsgarantie durchgeführten Kapazitätsmessung beizufügen.
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Bei Inanspruchnahme der Zeitwertersatzgarantie ist zudem ein Nachweis über die Inanspruchnahme einer Förderung für das System, die Zeitwertersatzgarantie voraussetzt, beizufügen.
19.6. Garantieausschluss
Kein Garantieanspruch besteht für Systeme, die:
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nicht sach- und fachgerecht, nicht normgerecht, nicht gem. den Vorgaben der jeweiligen aktuellen Montage-, Betriebs- und/oder Bedienungsanleitung oder nicht gem. den anerkannten Regeln der Technik gelagert, transportiert, aufgestellt oder installiert wurden,
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vom Standort der Erstinbetriebnahme entfernt oder an einen anderen Standort verbracht, dort re-installiert oder re-montiert wurden, ohne dass FENECON einem derartigen Vorgehen zuvor schriftlich zugestimmt hat,
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weiterverkauft, recycled oder sonst wiederverwendet wurden, ohne dass FENECON einem derartigen Vorgehen zuvor schriftlich zugestimmt hat,
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nicht gem. an den am Standort geltenden gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen betrieben wurden,
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nicht gem. ihres bestimmungsgemäßen Verwendungszwecks oder den Vorgaben der jeweiligen aktuellen Montage-, Betriebs- und/oder Bedienungsanleitung betrieben wurden,
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bei defekter Schutzeinrichtung betrieben wurden,
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überwiegend oder dauerhaft im Offgrid-Betrieb, d. h. ohne Anschluss an das Stromnetz bzw. eine Netzanlage betrieben wurden,
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mit von FENECON nicht autorisierten Komponenten betrieben wurden,
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ohne die von FENECON bereitgestellten und empfohlenen sicherheitsrelevanten Updates betrieben wurden,
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nicht oder nicht ordnungsgemäß, insbesondere nicht gem. den Wartungshinweisen der jeweiligen aktuellen Montage-, Betriebs, und/oder Bedienungsanleitung inspiziert und gewartet wurden,
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durch den Endkunden oder Dritte eigenmächtig verändert wurden oder anderen unsachgemäßen Eingriffen ausgesetzt waren,
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von einem nicht von FENECON autorisierten Dritten repariert wurden,
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ein Firmware-Update erhalten haben, das nicht über FENECON sondern über externe Quellen bezogen und eingespielt wurde,
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über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten ab Auslieferung durch bzw. Abholung bei FENECON nicht betrieben wurden,
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über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten nach Erstinbetriebnahme durchgehend außer Betrieb waren — außer Betrieb meint das Fehlen von Be- und Entladevorgängen,
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nicht ordnungsgemäß außer Betrieb gesetzt wurden, sodass die Batteriemodule, insbesondere durch weiterhin aktive Verbraucher (wie bspw. Wechselrichter und BMS), entladen worden sind,
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an ein Stromnetz angeschlossen waren, an dem eine Überspannung aufgetreten ist,
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höherer Gewalt, insbesondere Sturm, Frost, Feuer, Explosion, Blitzschlag, Erdbeben, Erdrutsch, Überschwemmung oder sonstigen schädlichen Umweltbedingungen sowie Krieg ausgesetzt waren.
Der Garantieausschluss greift bereits dann, wenn einer der vorgenannten Umstände mitursächlich für die eingetretene Beeinträchtigung, Beschädigung oder Zerstörung gewesen ist. Die (Mit-)Ursächlichkeit wird vermutet. Dem Endkunden bleibt es unbenommen, den Nachweis für die fehlende Ursächlichkeit zu führen.
Leistungen aus dieser Garantie sind ferner ausgeschlossen, wenn:
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eines der Typenschilder am System oder eines der darauf befindlichen Seriennummern entfernt, beschädigt oder verändert wurde,
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für den Garantiefall ein Verschulden des Endkunden, seiner Angestellten, Beauftragten, gesetzlichen Vertreter sowie Erfüllungsgehilfen oder Dritter ursächlich oder mitursächlich war. Die (Mit-)Ursächlichkeit wird vermutet. Dem Endkunden bleibt es unbenommen, den Nachweis für die fehlende Ursächlichkeit zu führen.
19.7. Garantieleistungen
Liegt ein Garantiefall vor, wird FENECON nach eigener Wahl
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Systemeinstellungen ändern,
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eine andere Software sowie ggf. eine Schnittstelle zur Installation zur Verfügung stellen,
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das System oder dessen Komponenten reparieren,
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ein im Hinblick auf Zustand (neu/gebraucht) und Funktion gleichwertiges Ersatzsystem zur Verfügung stellen,
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eine im Hinblick auf Zustand (neu/gebraucht) und Funktion gleichwertige Ersatzkomponente zur Verfügung stellen,
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die Batteriekapazität nachliefern oder erweitern.
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Im Rahmen der Produktgarantie kann FENECON zusätzlich das System zurücknehmen und dessen Zeitwert ersetzen. Der Zeitwert des Systems berechnet sich ausgehend vom Nettopreis, zu dem FENECON das entsprechende System im Zeitpunkt des Erwerbs durch den Endkunden zum Kauf angeboten hat, zzgl. gesetzlich geschuldeter Umsatzsteuer, sofern der Endkunde nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt ist. Er verringert sich ab Beginn des Garantiezeitraums gem. des Abschnitts (Garantieumfang) jährlich (ggf. zeitanteilig) um 20 % des jeweils verbleibenden Restwertes (degressiv). Ab dem sechsten Jahr verringert sich der Zeitwert jährlich (ggf. zeitanteilig) linear um 6,6 %; Bemessungsgrundlage ist insofern der Nettopreis zu dem FENECON das entsprechende System im Zeitpunkt des Erwerbs durch den Endkunden zum Kauf angeboten hat, zzgl. gesetzlich geschuldeter Umsatzsteuer, sofern der Endkunde nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt ist.
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Im Rahmen der Kapazitätsgarantie kann FENECON zusätzlich die Differenz zwischen der garantierten und der tatsächlichen Kapazität ersetzen. Der Erstattungsbetrag für eine Kilowattstunde berechnet sich ausgehend vom Nettopreis, zu dem FENECON das entsprechende oder ein vergleichbares Batteriemodul im Zeitpunkt des Garantiefalles zum Kauf anbietet, in Ermangelung eines solchen Angebotes ausgehend vom marktüblichen Nettopreis für ein entsprechendes oder ein vergleichbares Batteriemodul, zzgl. gesetzlich geschuldeter Umsatzsteuer, sofern der Endkunde nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt ist. Der Erstattungsbetrag ist abhängig vom Alter des Batteriemoduls im Zeitpunkt des Garantiefalles und verringert sich ab Beginn des Garantiezeitraums gem. des Abschnitts (Garantieumfang) jährlich (ggf. zeitanteilig) um 20 % des jeweils verbleibenden Restwertes (degressiv). Ab dem zehnten Jahr verringert er sich jährlich (ggf. zeitanteilig) linear um 5,5 %; Bemessungsgrundlage ist insofern der Nettopreis, zu dem FENECON das entsprechende oder ein vergleichbares Batteriemodul im Zeitpunkt des Garantiefalles zum Kauf anbietet, in Ermangelung eines solchen Angebotes der marktübliche Nettopreis für ein entsprechendes oder ein vergleichbares Batteriemodul, zzgl. gesetzlich geschuldeter Umsatzsteuer, sofern der Endkunde nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt ist.
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Im Rahmen der Zeitwertersatzgarantie kann FENECON zusätzlich den Zeitwert des/r betroffenen Batteriemodule/s ersetzen. Der Zeitwert eines Batteriemoduls berechnet sich ausgehend vom Nettopreis, zu dem FENECON das entsprechende Batteriemodul im Zeitpunkt des Erwerbs des Systems durch den Endkunden zum Kauf angeboten hat, zzgl. gesetzlich geschuldeter Umsatzsteuer, sofern der Endkunde nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt ist. Er verringert sich ab Beginn des Garantiezeitraums gem. des Abschnitts (Garantieumfang) jährlich (ggf. zeitanteilig) linear um 10 %.
Die Wahl, an welchem Ort die Garantieleistung erbracht wird, obliegt FENECON. Erfüllungsort können sämtliche von FENECON zum Zeitpunkt des Garantiefalles unterhaltene Betriebsstätten sowie der Ort sein, an dem das System betrieben wird.
FENECON ist berechtigt, sich bei der Leistungserbringung qualifizierter Dritter zu bedienen.
Schlägt eine Garantieleistung fehl, ist FENECON berechtigt, erneut nach eigener Wahl eine Garantieleistung zu erbringen, es sei denn, dies ist dem Endkunden unzumutbar.
Die Erbringung von Garantieleistungen bewirkt keine Verlängerung des Garantiezeitraums. Das Ersatzsystem bzw. die Ersatzkomponente/n übernimmt/übernehmen die Rest-Garantiezeit des ausgetauschten Systems bzw. der ausgetauschten Komponente/n.
Die Reparatur bzw. der Austausch des Systems oder dessen Komponenten beinhaltet die Versand-/Transportkosten für die ersetzten sowie die ausgetauschte/n Komponente/n, es sei denn, der Endkunde nutzt ein anderes Versand-/Transportunternehmen als das von FENECON benannte. Nicht enthalten sind etwaige bei Ein-, Durch- oder Ausfuhr anfallende Steuern und Abgaben, wie bspw. Zölle, sowie die Kosten für etwaig im Zusammenhang mit der Reparatur bzw. dem Austausch des Systems oder dessen Komponenten erforderliche Installations- und Umbaumaßnahmen einschließlich der Kosten der An- und Abreise zu bzw. von dem Ort, an dem das System betrieben wird. Installations- und Umbaumaßnahmen sind von einem qualifizierten Dritten zu erbringen. Auf Anfrage des Endkunden kann FENECON derartige Leistungen zu den zum Eintritt des Garantiefalles gültigen Kostensätzen anbieten. Wird ein Serviceeinsatz vor Ort beauftragt, hat der Endkunde FENECON sowie etwaig von FENECON mit der Leistungserbringung beauftragten Dritten den barrierefreien Zugang zu dem System zu gewährleisten. Ggf. sind gesonderte Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, die den gültigen Arbeitsschutzvorschriften entsprechen.
Mit Auslieferung des Ersatzsystems bzw. der Ersatzkomponente/n geht das Eigentum an dem ausgetauschten System bzw. der ausgetauschten Komponente/n auf FENECON über.
19.8. Weitere Ansprüche
Sämtliche über die Garantieleistungen im Abschnitt (Garantieleistungen) hinausgehenden Ansprüche, insbesondere auf Rückabwicklung des Vertrages, Minderung des Kaufpreises sowie Schadens- und Aufwendungsersatz sind ausgeschlossen. FENECON übernimmt keine Haftung für etwaige finanzielle Einbußen jedweder Art, die dem Endkunden im Zusammenhang mit dem Garantiefall und dessen Prüfung entstanden sind. Dazu gehören insbesondere, aber nicht abschließend, entgangene Gewinne, nicht realisierte Einsparungen, Nutzungs- und Produktionsausfälle, Finanzierungs-, (De-)Installations-, Umbau-, Transport-, An- und Abreisekosten sowie Schäden, die durch das System an anderen Rechtsgütern entstanden sind.
Die gesetzlichen Produkthaftungs- und Gewährleistungsansprüche bleiben von der Garantie unberührt und können vom Endkunden, unabhängig davon, ob ein Garantiefall vorliegt oder die Garantie in Anspruch genommen wird, unentgeltlich in Anspruch genommen werden. Die besonderen Voraussetzungen für die Geltendmachung von Garantieansprüchen gelten nicht für die Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen. Das gilt selbst dann, wenn der Endkunde das System direkt von FENECON erworben hat.
19.9. Kostentragung bei nicht berechtigten Garantieansprüchen
Stellt FENECON oder ein von FENECON beauftragter Dritter bei der Überprüfung des Systems fest, dass kein Garantiefall oder ein Garantieausschlussgrund gem. des Abschnittes (Garantieausschluss) vorliegt, ist FENECON berechtigt, vom Endkunden Ersatz der im Rahmen der Überprüfung angefallenen Aufwendungen zu verlangen, sofern dieser infolge grober Fahrlässigkeit nicht festgestellt hat, dass kein Garantiefall oder ein Garantieausschlussgrund gem. des Abschnittes (Garantieausschluss) vorliegt. Die aufgewendete Arbeitszeit sowie die Kosten der An- und Abfahrt werden nach den zum Zeitpunkt des Eintritts des Garantiefalls jeweils gültigen Kostensätzen berechnet, die dem Endkunden vor Leistungserbringung bekannt gegeben werden.
19.10. Geltendes Recht
Die Garantieerklärung unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Anwendung des Kollisionsrechts und des UN-Kaufrechts (CISG) ist ausgeschlossen.
Erfüllungsort und Gerichtsstand für Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit dieser Garantieerklärung ist der Geschäftssitz von FENECON.
Sollten einzelne Bestimmungen dieser Garantieerklärung ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. Dies gilt auch im Falle von Regelungslücken.