FENECON Home 6, 10 & 15 Betriebsanleitung

1. Informationen zu dieser Anleitung

Das Personal muss diese Betriebsanleitung vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig gelesen und verstanden haben.

1.1. Hersteller

FENECON GmbH
Brunnwiesenstraße 4
94469 Deggendorf
Deutschland

Telefon: +49 (0) 9903 6280 0
Fax: +49 (0) 9903 6280 909
E-Mail: info@fenecon.de
Internet: www.fenecon.de

1.2. Formelles zur Betriebsanleitung

© FENECON GmbH, 2024

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Firma FENECON GmbH gestattet.

1.3. Version/Revision

Tabelle 1. Version Revision

Version/ Revision

Änderung

Datum

Name

2024.06.1

Entwurf Erstellung

10.06.2024

FENECON GW

2024.11.1

Fertigstellung

14.11.2024

FENECON MR

2024.11.2

Update - Illustrationen

20.11.2024

FENECON MR

2024.11.3

Update - Lieferumfang

29.11.2024

FENECON MR

1.4. Darstellungskonventionen

Tabelle 2. Darstellungskonventionen
Dieses Symbol kennzeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Falls diese Gefahr nicht vermieden wird, kann diese zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Dieses Symbol kennzeichnet eine mögliche gefährliche Situation. Falls diese gefährliche Situation nicht vermieden wird, kann dies zu leichten oder mäßigen Verletzungen führen.
Dieses Symbol kennzeichnet eine Warnung. Falls diese Warnung nicht beachtet wird, kann dies zu Beschädigung und/oder Zerstörung der Anlage führen.
Dieses Symbol kennzeichnet einen Hinweis. Das Beachten des Hinweises wird empfohlen.

1.5. Aufbau von Warnhinweisen

Warnhinweise schützen bei Beachtung vor möglichen Personen- und Sachschäden und stufen durch das Signalwort die Größe der Gefahr ein.

Quelle der Gefahr
Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung
- Maßnahmen zur Vermeidung/Verbote

Gefahrenzeichen
Das Gefahrenzeichen kennzeichnet Warnhinweise, die vor Personenschäden warnen.

Quelle der Gefahr
Die Quelle der Gefahr nennt die Ursache der Gefährdung.

Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung
Die möglichen Folgen bei Nichtbeachtung des Warnhinweises sind z. B. Quetschungen, Verbrennungen oder andere schwere Verletzungen.

Maßnahmen/Verbote
Unter Maßnahmen/Verbote sind Handlungen aufgeführt, die zur Vermeidung einer Gefährdung erfolgen müssen (z. B. Antrieb stillsetzen) oder die zur Vermeidung einer Gefährdung verboten sind.

1.6. Begriffe und Abkürzungen

Folgende Begriffe und Abkürzungen werden in der Betriebsanleitung verwendet:

Tabelle 3. Begriffe und Abkürzungen
Begriff/Abkürzung Bedeutung

AC

Alternating Current — Wechselstrom

BHKW

Blockheizkraftwerk

BMS

Batteriemanagementsystem

DC

Direct Current — Gleichstrom

EMS

Energiemanagementsystem

Energy-Meter

Stromzähler für den Wechselrichter am Netzanschlusspunkt

FEMS

FENECON Energiemanagementsystem

IBN

Inbetriebnahme

MPPT

Maximum Power Point Tracking Sucher für den maximalen Leistungspunkt

NAP

Netzanschlusspunkt

PE

Schutzleiter

PV

Photovoltaik

RTE

Round-Trip-Effizienz (RTE)
Systemwirkungsgrad — Verhältnis der entladenen zur geladenen Energiemenge

SG-Ready

Smart-Grid-Ready — Vorbereitung der Wärmepumpe zur externen Ansteuerung

SoC

State of Charge
Ladezustand Die verfügbare Kapazität in einer Batterie, ausgedrückt als Prozentsatz der Nennkapazität.

SoH

State of Health — Alterungszustand

VDE

Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.

Widget

Komponente des Online-Monitorings

1.7. Lieferumfang

Tabelle 4. Lieferumfang
Pos. Komponente Anzahl Bemerkung

1

FENECON Home 6, 10 & 15-Wechselrichter

1

Je nach Ausführung, 6, 10 oder 15 kW

2

FENECON Home 6, 10 & 15-EMS-Box

1

Inkl. FENECON Energiemanagementsystem

3

FENECON Home 6, 10 & 15-Parallelschaltbox

1

optional für 2. FENECON Home 6, 10 & 15-Batterieturm

4

FENECON Home 6, 10 & 15-Extension-Box

1

optional für 3. & 4. FENECON Home 6, 10 & 15-Batterieturm

5

FENECON Home 6, 10 & 15-BMS-Box

1

je FENECON Home 6, 10 & 15-Batterieturm

6

FENECON Home 6, 10 & 15-Batteriemodul

abhängig von der bestellten Kapazität

7

FENECON Home 6, 10 & 15-Sockel

1

je FENECON Home 6, 10 & 15-Batterieturm

Tabelle 5. Unterlagen
Komponente Bemerkung

Betriebsanleitung

Anleitung für den Installateur

Schnellstartanleitung FENECON Home 6, 10 & 15

Schnellstartanleitung für den Installateur

1.8. Mitgeltende Dokumente

Alle im Anhang dieser Betriebsanleitung aufgelisteten Dokumente sind zu beachten. Vgl. 15.1 Mitgeltende Dokumente

1.9. Verfügbarkeit

Der Betreiber bewahrt diese Betriebsanleitung bzw. relevante Teile davon griffbereit in unmittelbarer Nähe zum Produkt auf.

Bei der Abgabe des Produktes an eine andere Person gibt der Betreiber diese Betriebsanleitung an diese Person weiter.

2. Sicherheit

2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung

Das Stromspeichersystem dient dem Speichern von elektrischer Energie in wiederaufladbaren Lithium-Eisenphosphat-Batteriemodulen (Beladen) und dem Bereitstellen von elektrischer Energie (Entladen). Dieser Be- und Entladeprozess erfolgt über einen angeschlossenen FENECON Home 6, 10 & 15-Wechselrichter. Alle Prozesse des Stromspeichersystems werden durch das FEMS überwacht und gesteuert. Die Anlage darf nur unter Einhaltung der zulässigen technischen Daten (siehe Kapitel Technische Daten) verwendet werden.

2.2. Qualifikation des Personals

Die Installation und Wartung der Anlage darf nur qualifiziertes Personal durchführen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung, Installation und Wartung der Anlage muss qualifiziertes Personal eingesetzt werden. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.

2.2.1. Elektro-Fachpersonal

Zu Elektro-Fachpersonal zählen Personen, die

  • aufgrund Ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage sind, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen.

  • vom Betreiber zum Ausführen von Arbeiten an elektrischen Anlagen und Ausrüstungen des Batteriesystems beauftragt und geschult worden sind.

  • mit der Funktionsweise des Batteriesystems vertraut sind.

  • auftretende Gefährdungen erkennen und diese durch geeignete Schutzmaßnahmen verhindern können.

2.2.2. Servicepersonal

Zum Servicepersonal zählt das Herstellerpersonal oder durch die FENECON GmbH unterwiesenes und autorisiertes Fachpersonal, welches für Arbeiten an der Anlage (z. B. Montage, Reparatur, Wartung, Tätigkeiten an den Batterien etc.) durch den Betreiber angefordert werden muss.

2.3. Bestimmungsgemäße Verwendung

Das FENECON Home 6, 10 & 15 ist ein modulares Stromspeichersystem. Dazu gehören insbesondere ein BMS (Batteriemanagementsystem), das FENECON Energiemanagementsystem (FEMS), Batteriemodule und Sockel. Alle Prozesse des Stromspeichersystems werden durch das FEMS überwacht und gesteuert.

Jede andere Verwendung ist keine bestimmungsgemäße Verwendung.

2.4. Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung

Alle Anwendungen, die nicht zu den Vorgaben der bestimmungsgemäßen Verwendung zählen gelten als Fehlanwendung.

Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen sind generell nicht zulässig. Elektroarbeiten dürfen nur von Elektro-Fachkräften durchgeführt werden.

Bei allen Arbeiten an elektrischen Komponenten sind die folgenden Sicherheitsregeln einzuhalten:

  1. Freischalten

  2. Gegen Wiedereinschalten sichern

  3. Spannungsfreiheit feststellen

  4. Erden und kurzschließen

  5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Die Nichteinhaltung der Sicherheitsregeln wird als vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung betrachtet.

Weitere Fehlanwendungen sind insbesondere:

  • unsachgemäßer Transport, Aufstellung bzw. Aufbau an einem Ort, Probebetrieb oder Betrieb durch den der FENECON Home 6, 10 & 15 Schaden nehmen kann.

  • Veränderung der angegebenen Leistungsdaten, auch der einzelnen Komponenten.

  • Veränderung bzw. Abweichung der angegebenen Anschlusswerte.

  • funktionelle oder bauliche Veränderungen.

  • Betreiben des Produkts im fehlerhaftem bzw. defekten Zustand.

  • unsachgemäße Reparaturen.

  • der Betrieb ohne Schutzeinrichtungen oder mit defekten Schutzeinrichtungen.

  • Missachtung der Angaben der Original-Betriebsanleitung.

  • unerlaubter bzw. unautorisierter Zugriff über die Steuerung oder das Netzwerk.

  • Feuer, offenes Licht und Rauchen in der Nähe des Speichersystems.

  • unzureichende Belüftung am Aufstellort.

  • eigenmächtige Änderungen und Handlungen am Speichersystem.

  • Einsatz als mobiler Energiespeicher.

  • direkter Einsatz in einem PV-System (Eine Einbindung über ein AC-gekoppeltes Netz ist möglich).

2.5. Einsatzbereich — Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

Das Niederspannungsbetriebsmittel ist für die Verwendung in folgenden Einsatzbereichen bestimmt: - Allgemeinheit (öffentlich) Die Verwendung in anderen Einsatzbereichen ist nicht bestimmungsgemäß.

2.6. Allgemein zum FENECON Home 6, 10 & 15-Speichersystem

Das Produkt ist so zu platzieren, dass ausreichend Bewegungsraum für das Service- und Instandhaltungspersonal in jeder Lebensphase des Produkts gewährleistet werden kann. Die Lebensdauer des Produkts hängt von den Standzeiten und Wartungsintervallen ab, die vom Fachpersonal durchgeführt werden. Die Standzeit wird besonders durch eine vorbeugende Instandhaltung und Wartung beeinflusst. Die Gebrauchsdauer für das Produkt ist mit 15 Jahren seitens des Herstellers begrenzt.

  • Die Installation der Batteriemodule und die Herstellung der Kabelverbindungen dürfen nur durch Elektro-Fachpersonal erfolgen.

  • Das Stromspeichersystem darf nur unter den bestimmten Lade-/Entladebedingungen benutzt werden (vgl. Kapitel Technische Daten).

  • Das Stromspeichersystem nicht in Wasser eintauchen, befeuchten oder mit nassen Händen berühren.

  • Abstand zu Wasserquellen halten

  • Das Stromspeichersystem von Kindern und Tieren fernhalten

  • Das Stromspeichersystem kann einen Stromschlag und durch Kurzschlussströme Verbrennungen verursachen.

  • Stromspeichersystem nicht erhitzen

  • Nicht versuchen, Batteriemodule zu quetschen oder zu öffnen

  • Heruntergefallene Batteriemodule nicht mehr verwenden.

  • Das Stromspeichersystem an kühlen Orten aufstellen/lagern

  • Das Stromspeichersystem nicht mehr verwenden, wenn während der Montage, des Ladens, des normalen Betriebs und/oder der Lagerung Farbveränderungen oder mechanische Schäden festgestellt werden.

  • Augen- und Hautkontakt mit ausgetretener Elektrolytlösung muss vermieden werden. Nach dem Kontakt mit Augen oder Haut muss sofort mit Wasser gespült/gereinigt und ein Arzt aufgesucht werden. Durch verspätete Behandlung können schwerwiegende gesundheitliche Schäden entstehen.

  • Das Stromspeichersystem keinem offenen Feuer aussetzen.

  • Das Stromspeichersystem nicht in der Nähe von offenem Feuer, Heizungen oder Hochtemperaturquellen aufstellen oder benutzen.

  • Aufgrund der Hitze können Isolationen schmelzen und die Sicherheitsentlüftung beschädigt werden. Dies kann zu Überhitzung, Explosion oder Bränden an den Batteriemodulen führen.

  • Wenn die Schutzvorrichtungen beschädigt sind, können abnormale Ladeströme und -spannungen eine chemische Reaktion in den Batteriemodulen verursachen, die zu Überhitzung, Explosion und sogar zum Brand der Batteriemodule führen.

  • Die Steckkontakte der BMS-Box nicht umgekehrt anschließen.

  • Batteriemodule nicht kurzschließen.

  • Die Batteriemodulstecker (+) und (-) nicht direkt mit einem Draht oder einem metallischen Gegenstand (z. B. Metallkette, Haarnadel) berühren. Bei Kurzschluss kann übermäßig Strom erzeugt werden, der zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.

  • Teile des Stromspeichersystems nicht werfen oder fallen lassen.

  • Keine mechanische Gewalt auf das Stromspeichersystem einwirken lassen. Die Batteriemodule können beschädigt werden und es kann zu Kurzschlüssen kommen, was zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.

  • Es dürfen keine Lötarbeiten am Stromspeichersystem durchgeführt werden. Während des Lötens eingebrachte Wärme kann den Isolator und den Mechanismus der Sicherheitsentlüftung beschädigen und zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen.

  • Die Batteriemodule dürfen nicht zerlegt oder verändert werden. Die Batteriemodule enthalten einen Sicherheitsmechanismus und eine Schutzeinrichtung, deren Beschädigung zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen kann.

  • Die Batteriemodule nur bestimmungsgemäß verwenden. Die nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu Überhitzung, Explosion oder Brand der Batteriemodule führen.

  • Die Anweisungen zur Installation und zum Betrieb lesen, um Schäden durch fehlerhafte Bedienung zu vermeiden.

  • Die Batteriemodule können möglicherweise nach längerer Lagerzeit über eine zu geringe Zellspannung verfügen. Sollte dies der Fall sein, wenden Sie sich an den Service

  • Die Batteriemodule keinen Hochspannungen aussetzen.

  • Die Batteriemodule auf ebenen Flächen abstellen.

  • Keine Gegenstände auf den FENECON Home 6, 10 & 15-Batterieturm abstellen.

  • Nicht auf das Stromspeichersystem treten.

2.6.1. Installation, Betrieb und Wartung

Bei Instandhaltungs-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten sicherstellen, dass das Produkt sicherheitsgerichtet abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert ist. Zudem müssen alle Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgt werden.

Bei Installation, Betrieb oder Wartung der Batteriemodule unbedingt die folgenden Sicherheitshinweise beachten:

  • Die Montage des FENECON Home 6, 10 & 15, die Installation der Batteriemodule und die Herstellung der Kabelverbindungen sowie die Erweiterung des Systems dürfen nur durch Elektro-Fachpersonal erfolgen.

  • Bei den Wartungsarbeiten auf trockene Isoliergegenstände stellen und während der Wartungsarbeiten/des Betriebs keine Metallgegenstände/Schmuck (z. B. Uhren, Ringe und Halsketten) tragen.

  • Isolierte Werkzeuge benutzen und persönliche Schutzausrüstung tragen.

  • Nicht zwei geladene Kontakte mit Potentialdifferenz berühren.

  • Die Batteriespannung mit einem Multimeter messen und sicherstellen, dass die Ausgangsspannung im Aus-Modus 0 V beträgt.

  • Wenn eine Anomalie festgestellt wird, Batterieturm/Batterietürme sofort ausschalten.

  • Die Wartungsarbeiten erst fortsetzen, nachdem die Ursachen der Anomalie beseitigt wurden.

  • Die Batteriemodule können einen Stromschlag und durch hohe Kurzschlussströme Verbrennungen verursachen.

  • Batteriemodule an Orten mit guter natürlicher Belüftung installieren.

2.6.2. Brandschutz

  • Das Stromspeichersystem nicht direktem Sonnenlicht aussetzen.

  • Den Kontakt mit leitfähigen Gegenständen (z. B. Drähten) vermeiden.

  • Hitze- und Feuerquellen, brennbare, explosive und chemische Materialien vom Stromspeichersystem fernhalten.

  • Die FENECON Home 6, 10 & 15-Batteriemodule aufgrund von Explosionsgefahr nicht im Feuer entsorgen.

2.6.3. Lagerung

  • Bereich: Brandsicher im Innen-/Außenbereich mit geeignetem Witterungsschutz

  • Lufttemperatur: -20 °C bis 40 °C

  • Relative Luftfeuchtigkeit: max. 50 % bei +40 °C.

  • Batteriemodule (Lithium-Eisenphosphat-Batterien) nicht mit brennbaren oder giftigen Gegenständen lagern

  • Batteriemodule mit Sicherheitsmängeln separat von unbeschädigten Batteriemodulen lagern.

Lagerung länger als 6 Monate
Mögliche Folgen: Tiefentladung der Zellen und Defekt der Batterie.

  • Externe Beladung der Batteriemodule auf Nennspannung — es muss eine Zwangsbeladung durchgeführt werden, welche über das FEMS gesteuert wird. Dies darf nur durch den Hersteller, oder durch ein vom Hersteller beauftragtes Unternehmen durchgeführt werden.

2.6.4. Beladung

  • Den SoC des Batteriemoduls zum Versand unter 30 % halten und das Batteriemodul aufladen, wenn es länger als 6 Monate gelagert wurde.

2.7. Betriebsmittel

2.7.1. Elektrolytlösung der Batteriemodule

  • In den Batteriemodulen (Lithium-Eisenphosphat) wird Elektrolytlösung eingesetzt.

  • Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist eine klare Flüssigkeit und hat einen charakteristischen Geruch nach organischen Lösungsmitteln.

  • Die Elektrolytlösung ist brennbar.

  • Die Elektrolytlösung in den Batteriemodulen ist korrosiv.

  • Die Dämpfe nicht einatmen.

  • Bei Verschlucken der Elektrolytlösung, Erbrechen auslösen.

  • Nach Einatmen der Dämpfe sofort den kontaminierten Bereich verlassen.

  • Augen- und Hautkontakt mit ausgetretener Elektrolytlösung muss vermieden werden.

  • Der Kontakt mit Elektrolytlösung kann zu schweren Verbrennungen der Haut und Schäden an den Augen führen.

    • Nach Hautkontakt: Haut SOFORT gründlich mit neutralisierender Seife waschen und bei anhaltender Hautirritation einen Arzt aufsuchen.

    • Nach Augenkontakt: Auge(n) SOFORT für 15 Minuten mit fließendem Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen.

Durch verspätete Behandlung können schwerwiegende gesundheitliche Schäden entstehen.

2.8. Restrisiko

Warnung vor elektrischer Spannung

Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen nur durch Elektro-Fachkräfte vom Hersteller oder durch speziell beauftragte, unterwiesene Elektro-Fachkräfte und unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften durchführen lassen.
Nach dem Trennen der Energieversorgung dürfen Wartungstätigkeiten erst nach 5 Minuten durchgeführt werden.
Eine Netztrenneinrichtung für die elektrische Energieversorgung ist seitens Kunden vorzusehen.

Unbekannte Störmeldungen

Unbekannte Störung und der Versuch der Behebung können zu Schäden am Produkt führen.
Sollte eine Störung vorhanden sein und nicht in der Störungsliste vorhanden sein, Kundendienst informieren.

Alle Türen, Notausgänge und Bereiche um das Speichersystem herum müssen frei bleiben, Fluchtwege nicht verstellen!

Die Bodenbeschaffenheit außerhalb des Speichersystems liegt in der Verantwortlichkeit des Nutzers. Jedoch ist das Gehäuse abgedichtet, so dass kein Elektrolyt austreten kann.

2.9. Verhalten in Notsituationen

In Notsituationen wie folgt vorgehen:

  1. Das Stromspeichersystem vom Netz trennen

  2. Aus dem Gefahrenbereich entfernen

  3. Den Gefahrenbereich absichern

  4. Die Verantwortlichen informieren

  5. Gegebenenfalls Arzt alarmieren

2.10. Piktogramme

Piktogramme an der Anlage weisen auf Gefahren, Verbote und Gebote hin. Unleserliche oder fehlende Piktogramme müssen durch neue ersetzt werden.

Tabelle 6. Piktogramme
Piktogramm Bedeutung Position
W012

Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung

Piktogramm am Gehäuse, und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch elektrischen Schlag sein können.

W001

Allgemeines Warnzeichen

W026

Warnung vor Gefahren durch das Aufladen von Batterien

Piktogramm am Gehäuse und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch das Aufladen von Batterien sein können

P003

Keine offene Flamme; Feuer, offene Zündquelle und Rauchen verboten

Piktogramm am Gehäuse und Kennzeichnung von Komponenten, bei denen nicht klar zu erkennen ist, dass sie elektrische Betriebsmittel enthalten, die Anlass für ein Risiko durch offene Flammen, Feuer, offene Zündquellen und Rauchen sein können

electro bin

Getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikgeräten

An den Batterien

M002

Anleitung beachten

M014

Kopfschutz benutzen

M008

Fußschutz benutzen

M009

Handschutz benutzen

2.11. Persönliche Schutzausrüstung

Abhängig von den Arbeiten an der Anlage muss persönliche Schutzausrüstung angelegt werden:

  • Sicherheitsschuhe

  • Schutzhandschuhe, gegebenenfalls schnittfest

  • Schutzbrille

  • Schutzhelm

2.12. Ersatz- und Verschleißteile

Der Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern kann zu Risiken führen. Es dürfen nur Originalteile oder die vom Hersteller freigegebenen Ersatz- und Verschleißteile verwendet werden. Die Hinweise zu den Ersatzteilen müssen beachtet werden. Weitere Informationen sind in dem Schaltplan enthalten.

Weitere Information müssen beim Hersteller angefragt werden

2.13. IT-Sicherheit

FENECON-Speichersysteme und deren Anwendungen kommunizieren und agieren ohne Internetverbindung. Die einzelnen Systemkomponenten (Wechselrichter, Batterien etc.) sind nicht direkt mit dem Internet verbunden oder aus dem Internet erreichbar. Sensible Kommunikationen über das Internet werden ausschließlich über zertifikatbasierte TLS-Verschlüsselungen verarbeitet.

Der Zugang zu den Programmierebenen ist nicht barrierefrei und je nach Qualifikation des Bedienpersonals auf verschiedenen Ebenen zugänglich. Sicherheitsrelevante Programmänderungen benötigen eine zusätzliche Verifikation.

FENECON verarbeitet Energiedaten europäischer Kunden ausschließlich auf Servern in Deutschland und diese unterliegen den hierzulande geltenden Datenschutzvorschriften.

Die eingesetzte Software wird durch automatisierte Tools und in der Entwicklung etablierte Prozesse geprüft, um diese auf dem aktuellen Stand zu halten und sicherheitsrelevante Schwachstellen kurzfristig zu beheben. Aktualisierungen für FEMS werden lebenslang kostenlos bereitgestellt.

3. Technische Daten

3.1. Allgemein

Tabelle 7. Technische Daten — Allgemein
Benennung Wert/Größe

Installation/Umgebungs-
bedingungen

IP-Klassifizierung

IP55

Betriebshöhe über NN

≤ 2.000 m

Aufstell-/Betriebstemperatur

-35 °C bis +60 °C

Relative Luftfeuchtigkeit (Betrieb/Lagerung)

50 % nicht kondensierend (kurzzeitig auch bis 90 % zulässig)

Arbeitstemperatur Batterie

-20 °C bis +55 °C

Optimale Betriebstemperatur der Batterie

+15 °C bis +30 °C

Kühlung

Natürliche Konvektion

Lautstärke

< 30 dB

Max. Netzanschluss

120 A

Zertifizierung/Richtlinie

Gesamtsystem

CE

Wechselrichter

VDE 4105:2018-11
Tor Erzeuger Typ A 1.1

Batterie

UN38.3
VDE 2510-50

3.2. Technische Daten — Wechselrichter

Tabelle 8. Technische Daten — Wechselrichter

Benennung

Wert/Größe

Wechselrichter Modell

FINV-6-2-DAH

FINV-10-2-DAH

FINV-15-2-DAH

DC-PV-Anschluss

Max. DC-Eingangsleistung

9 kWp

15 kWp

22,5 kWp

MPP-Tracker

2

3

3

Eingänge je MPPT

1 (MC4)

1 (MC4)

1(MC4)

Startspannung

120 V

120 V

120 V

Max. DC-Eingangsspannung in V

1000 V

1000 V

1000 V

MPPT-Spannungsbereich

120 V bis 850 V

120 V bis 850 V

120 V bis 850 V

Nenn-Eingangsspannung in V

620 V

620 V

620 V

Max. Eingangsstrom je MPPT

16 A

16 A

16 A

Max. Kurzschlussstrom je MPPT

24 A

24 A

24 A

AC-Anschluss

Netzanschluss

400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz

400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz

400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz

Max. Ausgangsstrom

8,7 A

14,5 A

21,7 A

Max. Eingangsstrom

15,7 A

26,1 A

26,1 A

Nominale Scheinleistungsausgabe

6.000 VA

10.000 VA

15.000 VA

Max. Scheinleistungsausgabe

6.000 VA

10.000 VA

15.000 VA

Max. Scheinleistung vom Stromnetz

7.200 VA

12.000 VA

18.000 VA

Cos(φ)

-0,8 bis +0,8

-0,8 bis +0,8

-0,8 bis +0,8

Notstrom

Notstromfähig

Ja

Ja

Ja

Netzform

400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz

400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz

400/380 V, 3L/N/PE, 50/60 Hz

Notstromversorgte Lasten (pro Phase)

6.000 VA (2.000 VA)*

10.000 VA (3.333 VA)*

15.000 VA (5.000 VA)*

Schieflast

2.000 VA

3.333 VA

5.000 VA

Schwarzstart

Ja

Ja

Ja

Solare Nachladung

Ja

Ja

Ja

Wirkungsgrad

Max. Wirkungsgrad

98,2 %

98,2 %

98,2 %

Europäischer Wirkungsgrad

97,2 %

97,5 %

97,5 %

Allgemein

Breite | Tiefe | Höhe

497 mm | 221 mm | 461 mm

497 mm | 221 mm | 461 mm

497 mm | 221 mm | 461 mm

Gewicht

23 kg

25 kg

25 kg

Topologie

nicht isoliert

nicht isoliert

nicht isoliert

*auch im Netzparallelbetrieb

3.2.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

WR dimensions 6 10 15
Abbildung 1. Wechselrichter — Abmessungen

3.3. Technische Daten — FENECON-EMS-Box

Tabelle 9. Technische Daten — FENECON-EMS-Box
Benennung Wert/Größe

Betriebsspannung DC

224 V bis 672 V

Max. Strom (Batterie)

50 A

Arbeitstemperatur

-10 °C bis 50 °C

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Eingangsspannung

100 V bis 240 V/1,8 A/50 Hz bis 60 Hz

Breite | Tiefe | Höhe

506 mm | 401 mm | 157 mm

Gewicht

12 kg

Installation

stapelbar

3.3.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

EMS dimensions
Abbildung 2. Abmessungen — EMS-Box

3.3.2. EMS-Box — Anschlussbelegung

EMS terminals 20 30
Abbildung 3. Anschlussbelegung — EMS-Box
Tabelle 10. Anschlussbelegung — EMS-Box
Pos. Beschreibung

1

Batterie Anschluss zum Wechselrichter (MC4-Evo stor)

2

Kommunikationsausgang für Parallelschaltung mehrerer Batterien

3

Anbindung Kundennetzwerk (LAN) RJ45 (Netzwerkkabel nicht im Lieferumfang enthalten)

4

Kommunikation Wechselrichter, Relaisausgänge; Digitale Eingänge (16-poliger Stecker)

5

Spannungsversorgung FEMS-Box; Potentialfreie Kontakte (max. 10 A, gemessen) (10-poliger Stecker)

6

Erdungsanschluss

7

Für zukünftige Anwendungen (nicht belegt)

3.4. Technische Daten — FENECON-Parallelschaltbox (optional)

Tabelle 11. Technische Daten — Parallelschaltbox
Benennung Wert/Größe

Betriebsspannung DC

224 V bis 672 V

Max. Strom (Batterie)

50 A

Arbeitstemperatur

-10 °C ~ 50 °C

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Breite | Tiefe | Höhe

506 mm |401 mm |157 mm

Gewicht

10 kg

Installation

stapelbar

3.4.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

parallelswitchbox dimensions 20 30
Abbildung 4. Abmessungen — Parallelschaltbox

3.4.2. Parallelschaltbox — Anschlussbelegung

parallelswitchbox terminals 20 30
Abbildung 5. Anschlussbelegung — Parallelschaltbox
Tabelle 12. Anschlussbelegung — Parallelschaltbox
Pos. Beschreibung

1

Batterie Anschluss zum Wechselrichter (MC4-Evo stor)

2

Kommunikationsausgang für Parallelschaltung mehrerer Batterietürme

3

Kommunikationseingang für Parallelschaltung mehrerer Batterietürme

4

Batterie Anschluss für weiterer Batterietürme (MC4-Evo stor)

5

Erdungsanschluss

3.5. Technische Daten — FENECON-Extension-Box (optional)

Tabelle 13. Extension-Box (optional) — Technische Daten
Benennung Wert/Größe

Betriebsspannung DC

224 V bis 672 V

Max. Strom (Batterie)

50 A

Arbeitstemperatur

-10 °C ~ 50 °C

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Breite | Tiefe | Höhe

506 mm | 401 mm | 157 mm

Gewicht

9 kg

Installation

stapelbar

3.5.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

ExtBox dimensions 20 30
Abbildung 6. Abmessungen — Extension-Box

3.5.2. Extension-Box — Anschlussbelegung

ExtBox terminals 20 30
Abbildung 7. Anschlussbelegung — Extension-Box
Tabelle 14. Anschlussbelegung — Extension-Box
Pos. Beschreibung

1

Batterie Anschluss zur EMS-Box parallel (MC4-Evo stor)

2

Kommunikationsausgang für Parallelschaltung mehrerer Batterietürme

3

Kommunikationseingang für Parallelschaltung mehrerer Batterietürme

4

Erdungsanschluss

3.6. Technische Daten — FENECON-BMS-Box

Tabelle 15. Technische Daten — BMS-Box
Benennung Wert/Größe

Maximaler Betriebsspannungsbereich

224 V bis 672 V

Maximaler Ausgangs-/Eingangsstrom

50 A

Optimale Betriebstemperatur

15 °C bis 30 °C

Arbeitstemperaturbereich

-20 °C bis 55 °C

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Breite (inkl. Seitenblende) | Tiefe | Höhe

506 mm |401 mm |143 mm

Gewicht

13 kg

Installation

stapelbar/Wandmontage

3.6.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

BMS dimensions 20 30
Abbildung 8. Abmessungen — BMS-Box

3.7. Technische Daten — FENECON-Batteriemodul

Tabelle 16. Technische Daten — Batteriemodul
Benennung Wert/Größe

Nutzbare Kapazität

62,4 Ah/2,80 kWh

Nennspannung

44,8 V

Ausgangsspannungsbereich

39,2 V bis 50,4 V

Arbeitstemperatur Batterie

-20 °C bis +55 °C

Lagertemperaturbereich (über 7 Tage)

-30 °C bis +60 °C

Lagertemperaturbereich (über 30 Tage)

-20 °C bis +55 °C

Lagertemperaturbereich (bis 270 Tage kumuliert)

-10 °C bis +45 °C

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Gewicht

30 kg

Installation

stapelbar

Parallelschaltung

4 Batterietürme parallel

Kühlung

natürliche Kühlung

Versandkapazität

< 30 % SoC

Modul-Sicherheitszertifizierung

VDE 2510/IEC62619

UN-Transportprüfnorm

UN38.3

Relative Luftfeuchtigkeit bei Lagerung

5 % bis 95 %

Lagerung länger als 12 Monate
Mögliche Folgen: Tiefentladung der Zellen Defekt des Batteriemoduls.
- Externe Beladung der Batteriemodule auf Nennspannung. Dies darf nur durch den Hersteller, oder vom Hersteller beauftragten Unternehmen durchgeführt werden.

3.7.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

Battery dimensions
Abbildung 9. Abmessungen — Batterie

3.7.2. Elektrische Parameter der Batteriemodule

Bei Anzahl der Batteriemodule von 3 bis 6

Tabelle 17. Elektrische Parameter — Anzahl Batteriemodule 3S bis 6S (3 bis 6 Module in Serie)

Parameter

Wert/Größe

Modulanzahl

3S

4S

5S

6S

Nominale Kapazität

8,6 kWh

11,4 kWh

14,3 kWh

17,2 kWh

Breite inkl. Seitenblende

506 mm

Tiefe

401 mm

Höhe

834 mm

977 mm

1120 mm

1263 mm

Gewicht

127 kg

157 kg

187 kg

217 kg

Nennspannung

134,4 V

179,2 V

224,0 V

268,8 V

Ausgangsspannungsbereich

117,6 V ~ 151,2 V

156,8 V ~ 201,6 V

196 V ~ 252 V

235,2 V ~ 302,4 V

Maximale kontinuierliche Lade-/Entladeleistung

6,72 kW

8,96 kW

11,20 kW

13,44 kW

Bei Anzahl der Batteriemodule von 8 bis 11

Tabelle 18. Elektrische Parameter — Anzahl Batteriemodule 8S bis 11S (8 bis 11 Module in Serie)
Parameter Wert/Größe

Modul

8S

9S

10S

11S

Nominale Kapazität

22,9 kWh

25,8 kWh

28,7 kWh

31,5 kWh

Breite inkl. Seitenblende

506 mm

Tiefe

401 mm

Höhe

1549 mm

1692 mm

1835 mm

1978 mm

Gewicht

277 kg

307 kg

337 kg

367 kg

Nennspannung

358,4 V

403,2 V

448,0 V

492,8 V

Ausgangsspannungsbereich

313,6 V ~ 403,2 V

352,8 V ~ 453,6 V

392,0 V ~ 504,0 V

431,2 V ~ 554,4 V

Maximale kontinuierliche Lade-/Entladeleistung

17,92 kW

20,16 kW

22,40 kW

24,64 kW

Bei Anzahl der Batteriemodule von 12 bis 14

Tabelle 19. Elektrische Parameter — Anzahl Batteriemodule 12S bis 14S (12 bis 14 Module in Serie)
Parameter Wert/Größe

Modul

12S

13S

14S

Nominale Kapazität

34,4 kWh

37,3 kWh

40,1 kWh

Breite inkl. Seitenblende

506 mm

Tiefe

401 mm

Höhe

2121 mm

2264 mm

2407 mm

Gewicht

397 kg

427 kg

457 kg

Nennspannung

537,6 V

582,4 V

627,2 V

Ausgangsspannungsbereich

470,4 V ~ 604,8 V

509,6 V ~ 655,2 V

548,8 V ~ 705,6 V

Maximale kontinuierliche Lade-/Entladeleistung

26,88 kW

29,12 kW

30,00 kW

3.8. Technische Daten — Sockel

Tabelle 20. Technische Daten — Sockel
Benennung Wert/Größe

Breite (inkl. Seitenblende) | Tiefe | Höhe

506 mm | 365 mm | 84 mm

Gewicht

6 kg

Schutzart

IP55 (gesteckt)

Installation

stapelbar

3.8.1. Abmessungen

Die Maße sind in mm angegeben.

Base dimensions 20 30
Abbildung 10. Abmessungen — Sockel

4. Allgemeine Beschreibung

FENECON Home 6, 10 & 15 ist ein notstromfähiger Stromspeicher, der ein eigenes Stromnetz für den Haushalt aufbauen kann. In diesem modularen System zur Speicherung elektrischer Energie werden Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4) verwendet.

4.1. Systemkonfiguration — Gesamtübersicht

SysDiagram optional
Abbildung 11. Anlage — schematische Darstellung mit optionalen Komponenten (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)

4.2. Systemaufbau: Varianten mit Notstrom

4.2.1. Standardaufbau mit Notstrom

image013
Abbildung 12. Standardaufbau mit Notstrom (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)
Tabelle 21. Standardaufbau mit Notstrom
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Stromwandler

4

Wechselrichter

5

PV-Anlage

6

Stromspeicher

7

Verbraucher (notstromversorgt)

8

Verbraucher (nicht notstromversorgt)

Innerhalb der Notstromfunktion agiert der Wechselrichter als eigener Netzbildner und baut für den separaten Notstromzweig ein eigenes 3-phasiges System (siehe Technische Daten) auf. Im Vergleich zum öffentlichen Netzsystem weist die Netzform des Notstrommodus eine geringere „Pufferwirkung“ hinsichtlich Lastspitzen, Anlaufströme, DC-Anteile und stark schwankenden Lasten auf. Aufgrund der begrenzten Leistung des Wechselrichters sind derartige Belastungen nur in gewissen Grenzen möglich.

Der Hersteller ist nicht für die Hausinstallation verantwortlich.

4.2.2. Systemaufbau mit zusätzlichem PV-Erzeuger

image015
Abbildung 13. Systemaufbau mit zusätzlichem PV-Erzeuger (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)
Tabelle 22. Systemaufbau mit zusätzlichem PV-Erzeuger
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Stromwandler

4

3-Phasen-Sensor oder mit PV-Wechselrichter App

5

PV-Wechselrichter

6

Zusätzliche PV-Anlage

7

Stromspeicher

8

PV-Anlage

9

Wechselrichter

10

Verbraucher (notstromversorgt)

11

Verbraucher (nicht notstromversorgt)

4.2.3. Systemaufbau als AC-System

image016
Abbildung 14. Systemaufbau als AC-System (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)
Tabelle 23. Systemaufbau als AC-System
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Stromwandler

4

3-Phasen-Sensor oder mit PV-Wechselrichter App

5

PV-Wechselrichter

6

PV-Anlage

7

Stromspeicher

8

Wechselrichter

9

Verbraucher (notstromversorgt)

10

Verbraucher (nicht notstromversorgt)

4.2.4. System mit manueller Notstromumschaltung

image017
Abbildung 15. System mit manueller Notstromumschaltung (ohne Schutzeinrichtung dargestellt)
Tabelle 24. System mit manueller Notstromumschaltung
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Stromwandler

4

Wechselrichter

5

PV-Anlage

6

Stromspeicher

7

Manueller Notstrom-Umschalter

8

Verbraucher (notstromversorgt)

4.2.5. Systemaufbau mit der Automatischen Verbraucher-Umschaltung (AVU) — FENECON Home 6 & 10

standard AVU diagram
Abbildung 16. Systemaufbau mit der Automatischen Verbraucher-Umschaltung (AVU)
Tabelle 25. Systemaufbau mit der Automatischen Verbraucher-Umschaltung (AVU)
Pos. Beschreibung

1

Netz

2

2-Richtungszähler

3

Smartmeter

4

Automatische Verbraucher-Umschaltung (AVU) *

5

Wechselrichter

6

PV-Anlage

7

FENECON Home 6 oder Home 10

8

Verbraucher

*Zur Installation der AVU verwenden Sie die dazugehörige Montage- und Bedienungsanleitung. Diese ist auf der FENECON-Internetseite im Download-Center unter: https://fenecon.de/files-avu/ zu finden.

Die AVU-Box ist nur mit den Systemen Home 6 und Home 10 kompatibel.

4.2.6. Erforderliche Komponenten

Abhängig von der Systemkonfiguration werden maximal folgende Komponenten benötigt. Bei einer Parallelschaltung von bis zu vier Batterietürmen ist darauf zu achten, dass bei jedem Batterieturm gleich viele Batteriemodule verbaut werden.

Tabelle 26. Systemkonfiguration — Erforderliche Komponenten

Anzahl Batterietürme

Anzahl Batteriemodule max.

BMS-Box
(je Turm)

EMS-Box

Parallelschaltbox

Extension-Box

1

14

1

1

-

-

2

28

1

1

1

-

3

42

1

1

1

1

4

56

1

1

1

2

image018
Abbildung 17. Aufbau FENECON Home 6, 10 & 15-Speichersystem mit vier Batterietürmen

5. Montagevorbereitung

5.1. Lieferumfang

5.1.1. FENECON Home 6, 10 & 15-Wechselrichter — Varianten A & B

Es sind zwei Varianten des Wechselrichters im Umlauf. Die Funktionen und technischen Daten der beiden Varianten sind exakt gleich. Der Anschlussbereich der Kommunikationsleitungen und die Stromwandler unterscheiden sich hier minimal. Daher ist die Anleitung in den relevanten Kapiteln immer eine Variante A und eine Variante B aufgeführt.

Tabelle 27. Lieferumfang — FENECON Home 6, 10 & 15 — Wechselrichter — Variante A
Abbildung Anzahl Bezeichnung
inverter 6 10 15

1

FENECON Home 6, 10 & 15-Wechselrichter

1

Werkzeuge für PV und Batteriestecker

inverter 6 10 15 wallmount

1

Wandhalterung

Klappwandler Kabel

3

Klappwandler Kommunikationskabel

Klappwandler

1

Klappwandler

ComPort Cover

1

Abdeckung Kommunikationsanschluss

MC4 plug

2(3)

MC4-Stecker

MC4 socket

2(3)

MC4-Buchse

image024 2

1

FEMS-Kabel

image026

1

2-Pin-Push-In-Stecker

3

4-Pin-Push-In-Stecker

1

6-Pin-Push-In-Stecker

cable lug

1

PE-Kabelschuh

screwdrivers

4

Schraube mit Dübel

AC connector cover

1

Abdeckung AC-Anschluss

lens head bolt washer

1

M5-Schraube für Erdung

Tabelle 28. Lieferumfang — FENECON Home 6, 10 & 15 — Wechselrichter — Variante B
Abbildung Anzahl Bezeichnung
inverter 6 10 15

1

FENECON Home 6, 10 & 15-Wechselrichter

1

Werkzeuge für PV und Batteriestecker

inverter 6 10 15 wallmount

1

Wandhalterung

Klappwandler SW B

3

Klappwandler

cable two rtj45

1

Netzwerkkabel (10 m)

ComPort Cover

1

Abdeckung Kommunikationsanschluss

MC4 plug

2(3)

MC4-Stecker

MC4 socket

2(3)

MC4-Buchse

image024 2

1

FEMS-Kabel

image026

1

2-Pin-Push-In-Stecker

1

4-Pin-Push-In-Stecker

2

6-Pin-Push-In-Stecker

cable lug

1

PE-Kabelschuh

screwdrivers

4

Schraube mit Dübel

AC connector cover

1

Abdeckung AC-Anschluss

lens head bolt washer

1

M5-Schraube für Erdung

5.1.2. FENECON-EMS-Box

Tabelle 29. Lieferumfang — FENECON-EMS-Box
Abbildung Anzahl Bezeichnung
EMS box

1

FENECON-EMS-Box

side panel

2

Seitenblende

image033

2

Harting-Gehäuse mit Kabelverschraubung 13-21 mm, Mehrfachdichtung 4 x 8mm
Harting-Gehäuse mit Kabelverschraubung 19-25 mm, Mehrfachdichtung 2 x 10 & 1 x 8 mm

image034

1

Harting-Buchse 10-polig

image034 1

1

Harting-Einsatz 16-polig (zusammengebaut)

jumper plug

1

Endbrücke

network cable housing

2

Netzwerkgehäuse

filler plug 8

5

Blindstopfen 8 mm

filler plug 10

2

Blindstopfen 10 mm

bat cable

1

Batteriekabel-Satz 3 m

installation service manual

1

Betriebsanleitung

operating manual

1

Bedienungsanleitung (für den Endkunden)

1

Schnellstartanleitung

5.1.3. FENECON-Parallelschaltbox (optional)

Tabelle 30. Lieferumfang — Parallelschaltbox
Abbildung Anzahl Bezeichnung
image044

1

FENECON-Parallelschaltbox

side panel

2

Seitenblende

bat cable

2

Je Satz zwei DC-Kabel, 2 m

image046

1

Kommunikationskabel Parallelschaltung, 2 m

5.1.4. FENECON — Extension-Box (optional)

Tabelle 31. Lieferumfang — Extension-Box
Abbildung Anzahl Bezeichnung
image047

1

FENECON-Extension-Box

side panel

2

Seitenblende

bat cable

2

je Satz zwei DC-Kabel, 2 m

image046

1

Kommunikationskabel, 2 m

5.1.5. FENECON-BMS-Box/Sockel

Tabelle 32. Lieferumfang — BMS-Modul/Sockel
Abbildung Anzahl Bezeichnung
image050

1

FENECON-BMS-Box

image051

1

Sockel

side panel

2

Seitenverkleidung (FENECON-BMS-Box)

base side panel

2

Seitenverkleidung (Sockel)

image053

4

Wandbefestigung Befestigungswinkel (FENECON-BMS-Box-Teil)

image054

4

Wandbefestigung Befestigungswinkel (Wand-Teil)

fixing plate

4

Befestigungsplatten

cylinder bolt washer

4

Schrauben M4 x 10

5.1.6. FENECON-Batteriemodul

Tabelle 33. Lieferumfang — Batteriemodul
Abbildung Anzahl Bezeichnung
image056

1

Batteriemodul

side panel

2

Seitenblende

fixing plate

2

Befestigungsplatten

cylinder bolt washer

2

Schrauben M4 x 10

5.2. Benötigtes Werkzeug

Zur Montage der Komponenten der Anlage wird folgendes Werkzeug benötigt:

Tabelle 34. Benötigtes Werkzeug
Abbildung Bezeichnung Abbildung Bezeichnung
pencil

Stift

spirit level

Wasserwaage

power drill

Schlagbohrmaschine oder
Akkuschrauber

screw drivers

Schraubendrehersatz

folding rule

Meterstab

side cutter

Seitenschneider

allen key

Inbusschlüssel, 3 mm

flat spanner

Gabelschlüsselsatz

crimping tool

Crimp-Werkzeug

multimeter

Multimeter

stripping knife

Zange für Verschraubungen

protective eyewear photo

Schutzbrille

protective footwear

Sicherheitsschuhe

dust mask photo

Staubmaske

rubber mallet

Gummihammer

vacuum cleaner

Staubsauger

wire stripper

Abisolierzange

protective gloves

Schutzhandschuhe

torque wrench

Drehmomentschlüssel

stripping knife

Abmantelmesser

6. Montage

  • Beschädigen Sie keine Kabel und achten Sie darauf, dass niemand auf die Kabel oder Stecker tritt! Beschädigungen können zu erheblichen Funktionsstörungen führen!

  • Bei der Kabelzuführung von vorne hat der Kunde durch geeignete Abdeckungen die Leitungen gegen Stolpergefahr zu sichern.

  • Sicherstellen, dass alle Geräte im selben Netzwerk sowie die Batteriemodule in den bestehenden Überspannungsschutz integriert sind.

  • Vermeiden Sie beim Bohren von Löchern die in der Wand verlegten Wasserleitungen und Kabel.

  • Tragen Sie beim Bohren eine Schutzbrille und eine Staubmaske, um zu verhindern, dass der Staub eingeatmet wird oder in die Augen gelangt. wenn Sie Löcher bohren.

  • Vergewissern Sie sich, dass der Wechselrichter fest installiert ist, falls er herunterfällt.

  • Das DC-Schaltschloss in geeigneter Größe sollte vom Kunden vorbereitet werden. Der Durchmesser des Schlosses beträgt 5 mm. Das Schloss kann möglicherweise nicht installiert werden, wenn die Größe nicht angemessen ist.
    Bitte beachten Sie die Zulieferdokumentation des Wechselrichters.

Es sind geeignete Schutzabdeckungen anzubringen!
Es sind alle örtlichen Unfall-Verhütungs-Vorschriften einzuhalten.

Folgende Komponenten müssen montiert werden:

  • Wechselrichter

  • Batterieturm mit Sockel, Batteriemodulen, BMS-Box und FENECON-EMS-Box

  • Optional:

    • Batterieturm mit Sockel, Batteriemodulen, BMS-Box und Parallelschaltbox

  • Optional:

    • Batterieturm mit Sockel, Batteriemodulen, BMS-Box und Extension-Box

Vor der Installation sorgfältig prüfen, ob die Verpackung und die Produkte beschädigt sind und ob alle im Lieferumfang in Kapitel 5.1 aufgeführten Zubehörteile enthalten sind. Wenn ein Teil fehlt oder beschädigt ist, wenden Sie sich an den Hersteller/Händler.

6.1. Montage Wechselrichter

6.1.1. Sicherheitshinweise

Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag bei Berührung spannungsführender DC-Kabel, die am Speichersystem angeschlossen sind.

  • Vor Beginn der Arbeiten den Wechselrichter, die BMS-Box und die Batteriemodule spannungsfrei schalten und gegen Wiedereinschalten sichern.

  • Mit dem Beginn der Arbeiten am Wechselrichter mindestens 5 Minuten nach dem Abschalten warten.

  • Sicherheitshinweise der FENECON GmbH in Kapitel 2.3 beachten.

  • Keine freiliegenden spannungsführenden Teile oder Kabel berühren.

  • Die Klemmleiste mit angeschlossenen DC-Leitern nicht unter Last aus dem Steckplatz herausziehen.

  • Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Elektrischer Schlag bei fehlendem Überspannungsschutz
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag aufgrund über die Netzwerkkabel oder andere Datenkabel ins Gebäude und an andere angeschlossene Geräte im selben Netzwerk weitergeleitete Überspannung (z. B. Blitzschlag) durch fehlenden Überspannungsschutz.

  • Sicherstellen, dass alle Geräte im selben Netzwerk sowie die Batteriemodule in den bestehenden Überspannungsschutz integriert sind

  • Bei Verlegung von Netzwerkkabeln oder anderen Datenkabeln im Außenbereich sicherstellen, dass beim Übergang der Kabel vom Wechselrichter oder des Batterieturms (der Batteriemodule) aus dem Außenbereich in ein Gebäude ein geeigneter Überspannungsschutz vorhanden ist.

  • Die Ethernet-Schnittstelle des Wechselrichters ist als "TNV-1" klassifiziert und bietet einen Schutz gegen Überspannungen bis 1,5 kV.

Feuer und Explosion
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Brand oder Explosion, im Fehlerfall kann im Inneren des Wechselrichters ein zündfähiges Gasgemisch entstehen. Durch Schalthandlungen kann in diesem Zustand im Inneren des Produkts ein Brand entstehen oder eine Explosion ausgelöst werden.

  • Im Fehlerfall keine direkten Handlungen am Speichersystem durchführen.

  • Sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zutritt zum Speichersystem haben.

  • Die Batteriemodule über die DC-Sicherung am Batterieturm vom Wechselrichter trennen.

  • Den AC-Leitungsschutzschalter ausschalten oder wenn dieser bereits ausgelöst hat, ausgeschaltet lassen und gegen Wiedereinschalten sichern.

  • Arbeiten am Wechselrichter (z. B. Fehlersuche, Reparaturarbeiten) nur mit persönlicher Schutzausrüstung für den Umgang mit Gefahrstoffen (z. B. Schutzhandschuhe, Augen- und Gesichtsschutz und Atemschutz) durchführen.

Feuer und Explosion bei tiefentladenen Batteriemodulen
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Brand oder Explosion aufgrund fehlerhaften Beladens von tiefentladenen Batteriemodulen

  • Vor Inbetriebnahme des Systems sicherstellen, dass die Batteriemodule nicht tiefentladen sind.

  • Das System nicht in Betrieb nehmen, wenn die Batteriemodule tiefentladen sind.

  • Wenn die Batteriemodule tiefentladen sind, den Service kontaktieren

  • Tiefentladene Batteriemodule nur nach Anweisung des Service laden.

Giftige Substanzen, Gase und Stäube
Durch Beschädigungen an elektronischen Bauteilen können giftige Substanzen, Gase und Stäube im Inneren des Wechselrichters entstehen. Das Berühren giftiger Substanzen sowie das Einatmen giftiger Gase und Stäube kann zu Hautreizungen, Verätzungen, Atembeschwerden und Übelkeit führen.

  • Arbeiten am Wechselrichter (z. B. Fehlersuche, Reparaturarbeiten) nur mit persönlicher Schutzausrüstung für den Umgang mit Gefahrstoffen (z. B. Schutzhandschuhe, Augen- und Gesichtsschutz und Atemschutz) durchführen.

  • Sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zutritt zum Wechselrichter haben.

Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Verbrennungen durch Hitzeentwicklung und Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen der Batteriemodule.

  • Vor allen Arbeiten an den Batteriemodulen, die Batteriemodule spannungsfrei schalten.

  • Alle Sicherheitshinweise des Batterieherstellers einhalten

Zerstörung eines Messgeräts durch Überspannung
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag beim Berühren eines unter Spannung stehenden Messgerätegehäuses: Eine Überspannung kann ein Messgerät beschädigen und zum Anliegen einer Spannung am Gehäuse des Messgeräts führen.

  • Nur Messgeräte mit einem DC-Eingangsspannungsbereich bis mindestens 600 V oder höher einsetzen.

Heiße Oberflächen
Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Verbrennen an heißen Oberflächen: Die Oberfläche des Wechselrichters kann sich stark erwärmen.

  • Den Wechselrichter so montieren, dass ein versehentliches Berühren nicht möglich ist.

  • Heiße Oberfläche nicht berühren.

  • Vor Beginn der Arbeiten 30 Minuten warten, bis die Oberfläche ausreichend abgekühlt ist.

  • Die Warnhinweise am Wechselrichter beachten

Gewicht des Wechselrichters
Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Quetschen bei Herunterfallen während Transport oder Montage des Wechselrichters

  • Den Wechselrichter vorsichtig transportieren und heben.

  • Das Gewicht des Wechselrichters und seinen Schwerpunkt beachten

  • Bei allen Arbeiten am Wechselrichter geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Sand, Staub und Feuchtigkeit
Durch das Eindringen von Sand, Staub und Feuchtigkeit kann der Wechselrichter beschädigt und die Funktion beeinträchtigt werden.

  • Wechselrichter nur öffnen, wenn die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Grenzwerte liegt und die Umgebung sand- und staubfrei ist.

Elektrostatische Aufladung
Durch das Berühren von elektronischen Bauteilen kann der Wechselrichter über elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden.

  • Erden Sie sich, bevor Sie ein Bauteil berühren.

Reinigungsmittel
Durch die Verwendung von Reinigungsmitteln können der Wechselrichter und Teile des Wechselrichters beschädigt werden.

  • Den Wechselrichter und all seine Teile ausschließlich mit einem mit klarem Wasser befeuchteten Tuch reinigen.

6.1.2. Aufstellbedingungen und Abstände am Aufstellort

Innen- oder Außenaufstellung
Empfohlen wird die Aufstellung der FENECON Home 6, 10 & 15-Batterietürme in einem gut belüfteten Raum ohne Fremdwärmequellen. Der Batterieturm/die Batterietürme können aber auch witterungsgeschützt im Außenbereich aufgestellt werden (z. B. Garage).

Nicht zulässig ist die Aufstellung auf und über 2000 m ü. M. und an unbelüfteten Orten.

Ebenfalls unzulässige Aufstellorte:

  • solche mit explosionsfähiger Atmosphäre.

  • Orte, an denen brennbare oder brandfördernde Stoffe gelagert werden.

  • Nassräume.

  • Orte, an denen salzige Feuchte, Ammoniak, ätzende Dämpfe oder Säure in das System eindringen kann.

Das Speichersystem sollte zudem für Kinder und Tiere unzugänglich sein.

image076
Abbildung 18. Aufstellbedingungen
  • Der Wechselrichter muss vor direkter Sonneneinstrahlung, sowie vor direktem Regen und Schnee geschützt installiert werden.

  • Bei Bedingungen außerhalb des optimalen Temperaturbereichs kommt es zur Leistungsreduktion der Batterien. (optimaler Temperaturbereich: +15 °C bis +30 °C)

inverter distances H6 10 15
Abbildung 19. Empfohlene Abstände am Aufstellort

Montagebedingungen

  • Die Wand muss stabil genug für die Befestigung des Wechselrichters sein und darf nicht entflammbar sein.

  • Oberhalb des Wechselrichters mindestens 300 mm Abstand einhalten.

  • Unterhalb des Wechselrichters mindestens 500 mm (hier werden Kabelkanäle nicht mitgemessen) Abstand einhalten.

  • Vor der Vorderseite des Wechselrichters mindestens 300 mm Abstand einhalten.

  • Seitlich (links des Wechselrichters mindestens 200 mm Abstand und rechts mindestens 200 mm einhalten.

  • Der maximale Abstand zwischen dem Wechselrichter und Installationsort des Zählers sollte sich an dem mitgelieferten Kabel (10 m) orientieren.

  • Die bereits vorinstallierten Stromwandler dürfen nicht gekürzt oder verlängert werden.

  • Der Wechselrichter muss senkrecht und nicht gedreht an der Wand installiert werden.

6.1.3. Montage

Zur Installation des FENECON Home 6, 10 & 15-Wechselrichters an der Wand wie folgt vorgehen:

Montage der Wandhalterung

wallmount 6 10 15 dimensions

1. Löcher für Wandhalterung anzeichnen und Bohren (Ø 8 mm, Tiefe 80 mm)

2. Mindestabstände beachten.

wallmount 6 10 15 mount

3. Die Wandhalterung an der Wand montieren. Es muss immer die Beschaffenheit der Wand beachtet werden, ob die Dübel verwendet werden können.

wallmount 6 10 15 mounting

4. Den Wechselrichter oben und unten in die Wandhalterung einhängen (mit Hilfe der Griffe entfernen).

wallmount 6 10 15 fix

5. Anschließend an der rechten Seite mit Hilfe der beiliegenden Schraube sichern.

6.2. Montage Batterieturm

6.2.1. Sicherheitshinweise

Elektrischer Schlag durch spannungsführende Teile
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag bei Berührung spannungsführender DC-Kabel, die am Speichersystem angeschlossen sind

  • Vor Beginn der Arbeiten den Wechselrichter, die BMS-Box und die Batteriemodule spannungsfrei schalten und gegen Wiedereinschalten sichern.

  • Mit dem Beginn der Arbeiten am Wechselrichter mindestens 5 Minuten nach dem Abschalten warten.

  • Alle Sicherheitshinweise des Herstellers in Kapitel 2.3 beachten.

  • Keine freiliegenden spannungsführenden Teile oder Kabel berühren.

  • Die Klemmleiste mit angeschlossenen DC-Leitern nicht unter Last aus dem Steckplatz herausziehen.

  • Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Elektrischer Schlag bei fehlendem Überspannungsschutz
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag aufgrund über die Netzwerkkabel oder andere Datenkabel ins Gebäude und an andere angeschlossene Geräte im selben Netzwerk weitergeleitete Überspannung (z. B. Blitzschlag) durch fehlenden Überspannungsschutz

  • Sicherstellen, dass alle Geräte im selben Netzwerk sowie die Batteriemodule in den bestehenden Überspannungsschutz integriert sind

  • Bei Verlegung von Netzwerkkabeln oder anderen Datenkabeln im Außenbereich sicherstellen, dass beim Übergang der Kabel vom Wechselrichter oder des Batterieturms (der Batteriemodule) aus dem Außenbereich in ein Gebäude ein geeigneter Überspannungsschutz vorhanden ist

  • Die Ethernet-Schnittstelle des Wechselrichters ist als "TNV-1" klassifiziert und bietet einen Schutz gegen Überspannungen bis 1,5 kV.

Feuer und Explosion
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Brand oder Explosion, im Fehlerfall kann im Inneren des Batteriemoduls ein zündfähiges Gasgemisch entstehen. Durch Schalthandlungen kann in diesem Zustand im Inneren des Produkts ein Brand entstehen oder eine Explosion ausgelöst werden.

  • Im Fehlerfall keine direkten Handlungen am Speichersystem durchführen.

  • Sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zutritt zum Speichersystem haben.

  • Die Batteriemodule über eine externe Trennvorrichtung vom Wechselrichter trennen.

  • Den AC-Leitungsschutzschalter ausschalten oder wenn dieser bereits ausgelöst hat, ausgeschaltet lassen und gegen Wiedereinschalten sichern.

  • Arbeiten am Wechselrichter (z. B. Fehlersuche, Reparaturarbeiten) nur mit persönlicher Schutzausrüstung für den Umgang mit Gefahrstoffen (z. B. Schutzhandschuhe, Augen- und Gesichtsschutz und Atemschutz) durchführen.

Feuer und Explosion bei tiefentladenen Batteriemodulen
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag beim Berühren eines unter Spannung stehenden Messgerätegehäuses: Eine Überspannung kann ein Messgerät beschädigen und zum Anliegen einer Spannung am Gehäuse des Messgeräts führen.

  • Vor Inbetriebnahme des Systems sicherstellen, dass die Batteriemodule nicht tiefentladen sind.

  • Das System nicht in Betrieb nehmen, wenn die Batteriemodule tiefentladen sind.

  • Wenn die Batteriemodule tiefentladen sind, den Service kontaktieren

  • Tiefentladene Batteriemodule nur nach Anweisung des Service laden.

Giftige Substanzen, Gase und Stäube
Durch Beschädigungen an elektronischen Bauteilen können giftige Substanzen, Gase und Stäube im Inneren des Wechselrichters entstehen. Das Berühren giftiger Substanzen sowie das Einatmen giftiger Gase und Stäube kann zu Hautreizungen, Verätzungen, Atembeschwerden und Übelkeit führen.

  • Arbeiten am Wechselrichter (z. B. Fehlersuche, Reparaturarbeiten) nur mit persönlicher Schutzausrüstung für den Umgang mit Gefahrstoffen (z. B. Schutzhandschuhe, Augen- und Gesichtsschutz und Atemschutz) durchführen.

  • Sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zutritt zum Wechselrichter haben.

Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Verbrennungen, durch Hitzeentwicklung und Lichtbögen aufgrund von Kurzschluss-Strömen der Batteriemodule.

  • Vor allen Arbeiten an den Batteriemodulen, die Batteriemodule spannungsfrei schalten.

  • Alle Sicherheitshinweise des Batterieherstellers einhalten.

Zerstörung eines Messgeräts durch Überspannung
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag bei Berühren eines unter Spannung stehenden Gehäuses eines Messgerätes. Eine Überspannung kann ein Messgerät beschädigen und zum Anliegen einer Spannung am Gehäuse des Messgeräts führen.

  • Nur Messgeräte mit einem DC-Eingangsspannungsbereich bis mindestens 600 V oder höher einsetzen.

Heiße Oberflächen
Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Verbrennen an heißen Oberflächen: Die Oberfläche des Wechselrichters kann sich stark erwärmen.

  • Den Wechselrichter so montieren, dass ein versehentliches Berühren nicht möglich ist.

  • Heiße Oberfläche nicht berühren.

  • Vor Beginn der Arbeiten 30 Minuten warten, bis die Oberfläche ausreichend abgekühlt ist.

  • Die Warnhinweise am Wechselrichter beachten.

Gewicht der Batteriemodule
Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch Quetschen bei Herunterfallen während Transport oder Montage der Batteriemodule.

  • Die Batteriemodule vorsichtig transportieren und heben.

  • Das Gewicht der Batteriemodule und seinen Schwerpunkt beachten.

  • Bei allen Arbeiten an den Batteriemodulen geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Sand, Staub und Feuchtigkeit
Durch das Eindringen von Sand, Staub und Feuchtigkeit kann der Wechselrichter beschädigt und die Funktion beeinträchtigt werden.

  • Den Batterieturm nur dort aufstellen, wo die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Grenzwerte liegt und die Umgebung sand- und staubfrei ist.

Elektrostatische Aufladung
Durch das Berühren von elektronischen Bauteilen kann der Batterieturm über elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden.

  • Erden Sie sich, bevor Sie ein Bauteil berühren.

Reinigungsmittel
Durch die Verwendung von Reinigungsmitteln können der Wechselrichter und Teile des Wechselrichters beschädigt werden.

  • Den Batterieturm und alle Teile des Wechselrichters ausschließlich mit einem mit klarem Wasser befeuchteten Tuch reinigen.

Aufstellort

  • Es wird empfohlen, den Batterieturm in einem Innenraum zu installieren.

  • Bei Installation im Freien, muss ein Witterungsschutz (Sonnen- und Niederschlagsschutz) vorgesehen werden.

  • Bei der Montage Schmutz und Staub vermeiden.

  • Den Batterieturm nicht in einem Gebiet aufstellen, das durch Überschwemmungen gefährdet ist.

  • Den Batterieturm nicht in stark feuchten Bereichen (z. B. Badezimmer) installieren.

  • Den Batterieturm nicht dort installieren, wo die Umgebungsbedingungen außerhalb der zulässigen Werte liegen (Kapitel: Technische Daten).

  • Den Batterieturm von Wärmequellen und Feuer fernhalten.

  • Den direkten Kontakt zwischen Batteriemodulgehäuse und Umgebungsluft sicherstellen und das Batteriemodul nicht abdecken oder abschirmen.

Installation

  • Bei der Montage der Batteriemodule Schutzbrille, isolierende Handschuhe und Sicherheitsschuhe tragen.

  • Alle leitfähigen Schmuckgegenstände (z. B. Uhren, Armbänder, Ringe) ablegen.

6.2.2. Bedingungen am Aufstellort

Innen- oder Außenaufstellung
Empfohlen wird die Aufstellung des FENECON Home 6, 10 & 15-Batterieturms in Innenräumen. Der Batterieturm kann aber auch witterungsgeschützt im Außenbereich aufgestellt werden (z. B. Garage).

6.2.3. Aufstellbedingungen und Abstände am Aufstellort

image076
Abbildung 20. Aufstellbedingungen.
  • Der Batterieturm muss vor direkter Sonneneinstrahlung, sowie vor direktem Regen und Schnee geschützt installiert werden.

  • Bei Bedingungen außerhalb des optimalen Temperaturbereich kommt es zur Leistungsreduktion der Batterie. (optimaler Temperaturbereich +15 °C bis +30 °C)

image088
Abbildung 21. Abstände am Aufstellort
  • Empfohlen wird ein Abstand von 300 mm von Wand und 600 mm zwischen zwei Batterietürmen.

  • Auf der Vorderseite werden 500 mm Abstand von einer Wand empfohlen.

  • FENECON Home 6, 10 & 15-Batterieturm und Wechselrichter sollten übereinander aufgestellt/montiert werden. Wenn der Raum nach oben nicht reicht, können Batterieturm und Wechselrichter auch nebeneinander installiert werden.

  • Zur Decke wird ein Abstand von 200 mm empfohlen.

Bei Unterschreitung der empfohlenen Abstände kann es zu erschwerter Installation führen und ggf. zu früherem Derating kommen.

6.2.4. Montage Batterieturm 1 mit FENECON-EMS-Box

Zum Aufbau des Batterieturms wie folgt vorgehen:

image089

1. Der Batterieturm wird stapelbar vor einer Wand auf festem und ebenem Boden installiert.

2. Der Abstand zu Wand muss 40 bis 65 mm betragen damit die Wandhalterung korrekt angebracht werden kann.

image090

3. Den Sockel auf den Füßen am Installationsort aufstellen (den Abstand von 40 bis 65 mm zu einer Wand einhalten).

image091

4. Ein FENECON-Batteriemodul auf den Sockel aufsetzen und dabei auf die Steckbolzen und Positionslöcher achten.

5. An den Steckverbindungen der Batterie kann eine schwarze Schutzfolie aufgeklebt sein. Falls vorhanden, diesen vor dem Zusammenstecken entfernen.

Es können maximal 14 FENECON-Batteriemodule auf einen Sockel gestapelt werden.

tower mount battery

6. Alle restlichen FENECON-Batteriemodule auf die gleiche Weise montieren.

Es können zwischen 3 und 14 Batteriemodule gestapelt werden.

Elektrischer Schlag
Tod oder schwere Verletzungen des Körpers und der Gliedmaßen durch elektrischen Schlag.

  • Sicherstellen, dass der Leistungsschalter der BMS-Box ausgeschaltet ist, bevor die BMS-Box installiert wird.

tower mount bms

7. Die FENECON-BMS-Box auf die letzte Batterie aufsetzen.

tower mount ems

8. FENECON-EMS-Box aufstecken.

t mount

9. Das T-Stück und den Winkel mit der beiliegenden M6-Schraube montieren.

tower mount rails

10. Die Befestigungsschienen der EMS-Box (Wandseite) einhängen und die Löcher für die Wandhalterung an der Mauer anzeichnen. (siehe vorheriges Bild)

11. Die Löcher bohren und die Wandhalterung an der Wand anschrauben.

12. Alle weiteren Schienen abwechselnd links/rechts jeweils ein Modul tiefer einhängen und mit den beiliegenden Schrauben anschrauben.

13. Für die Befestigung der Batterietürme wird folgende Anordnung der Halter empfohlen.

Ab 10 Batteriemodulen müssen zwei Halter pro Seite verwendet werden.

tower mount side panels

14. Die Seitenblenden des Sockels, der Batteriemodule, der BMS-Box und der EMS-Box einsetzen.

arrangement 3 to 14
Abbildung 22. Anordnung der Modulbefestigung

Sie finden die Aufbauanleitung für 2 oder 3 Batterietürme in Kapitel 7.1.

6.3. Elektrische Installation

6.3.1. Erdung des Wechselrichters und des Batterieturms

inverter earth 6 10 15

1. Der Wechselrichter muss direkt auf die Potentialausgleichsschiene geerdet werden.

2. Es ist mindestens ein 10-mm2-Erdungskabel zu verwenden.

3. Hierfür die Erdungsleitung am Wechselrichter unten rechts mit der beiliegenden Schraube befestigen (rot).

battery earth 20 30

4. Der Batterieturm muss direkt auf die Potentialausgleichsschiene geerdet werden.

5. Es ist mindestens ein 10-mm2-Erdungskabel zu verwenden.

6. Hierfür die Erdungsleitung der EMS-Box am Erdungsbolzen befestigen(rot).

parallel ext earth 20 30

7. Jeder weitere Batterieturm (Parallelschaltbox oder Extension-Box) muss direkt auf die Potentialausgleichsschiene geerdet werden.

8. Es ist mindestens ein 10-mm2-Erdungskabel zu verwenden.

9. Hierfür die Erdungsleitung der Parallel oder Extension-Box am Erdungsbolzen befestigen (rot).

Der Querschnitt der Erdung muss mindestens 10 mm2 betragen.
Der Wechselrichter und die Batterietürme müssen einzeln auf den Potentialausgleich geerdet werden.

6.4. Zugelassene Netzformen für den Anschluss des FENECON Home 6, 10 & 15

image103
Abbildung 23. Zugelassene Netzformen für den Anschluss des FENECON Home 6, 10 & 15

6.4.1. Anschluss und Verkabelung des AC-Stromkreises

Anlage AC Anschluss allgemein
Abbildung 24. AC-Anschluss allgemein
Tabelle 35. Komponenten für AC-Anschluss (nicht im Lieferumfang enthalten)
Pos. Beschreibung

1

2-Richtungszähler von Energieversorger

2

Absicherung des Wechselrichters 3-polig. (6 kW — 20 A; 10/15 kW — 32 A)*1

3

Absicherung der Verbraucher (kein Notstrom) mit RCD Typ A und passenden LS-Schaltern

4

Serviceschalter zum Umschalten der Notstromlasten auf das Stromnetz (empfohlen)

5

Verbraucher geschützt durch passende LS-Schalter und RCD Typ A 30 mA *2

6

Verbraucher — notstromversorgt maximal 6/10/15 kW — 2 kW/3,333kW/5 kW pro Phase (gilt auch im Normalbetrieb wenn Netz vorhanden!); keine weiteren AC-Erzeuger zulässig

7

Verbraucher nicht notstromversorgt

8

AC-Versorgung der EMS-Box (falls Verbraucher am Notstromabgang angeschlossen sind)

9

Absicherung maximal C6 oder C10 1-polig

10

Potentialausgleichsschiene

*1 Zusätzlich sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen sowie die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreiber einzuhalten. (Wenn ein RCD vom Netzbetreiber gefordert wird, wird ein RCD Typ A mit 300 mA Auslösestrom empfohlen, bei 30 mA kann es zu unerwünschten Abschaltungen kommen.)

*2 Einzuhalten sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen, die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreibers sowie die Vorgaben des Herstellers.

image00105
image00105 1
Abbildung 25. Empfohlener Wartungsschalter für Notstromabgang
Tabelle 36. Beschreibung der Schalterstellungen des Wartungsschalters (nicht im Lieferumfang enthalten)
Pos. Beschreibung

1

Notstromverbraucher werden über Wechselrichter notstromversorgt (Normalstellung)

2

Notstromverbraucher sind vom Wechselrichter und Netz getrennt

3

Notstromverbraucher werden vom Netz versorgt

Die automatische Notstromumschaltung wird durch den Wartungsschalter nicht beeinträchtigt.

Anlage AC Anschluss Smartmeter4
Abbildung 26. AC-Anschluss Energy-Meter
Tabelle 37. Komponenten für AC-Anschluss

Pos.

Beschreibung

1

2-Richtungszähler von Energieversorger

2

Absicherung des Wechselrichters C20/C32 3-polig*

3

Absicherung der Verbraucher (kein Notstrom) mit RCD Typ A und passenden LS-Schaltern

4

Verbraucher, nicht notstromversorgt

5

Klappwandler (direkt hinter EVU-Zähler) Anschluss am WR

* Zusätzlich sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen sowie die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreiber einzuhalten. (Wenn ein RCD vom Netzbetreiber gefordert wird, wird ein RCD Typ A mit 300 mA Auslösestrom empfohlen, bei 30 mA kann es zu unerwünschten Abschaltungen kommen.)

AC cable w cover

1. Die Zuleitung des Wechselrichters und die Leitung für den Notstromabgang in die Kabeldurchführung einführen.

stripping cable

2. Den Mantel und die Adern abisolieren

3. Darauf achten, dass der PE etwas länger als die anderen Adern ist.

Abschnitt

Beschreibung

Maße

1

Außendurchmesser

18 mm

2

Länge entmanteltes
Kabel

BACKUP: 75 mm
ON-GRID: 55 mm

3

Länge abisolierter Leiter

ca. 12 mm2 *

4

Querschnitt Leiter

Home 6: 2,5 mm2 *
Home 10/15: 6 mm2 *

AC cable w cover ferrules

4. Die beiliegenden Aderendhülsen auf die Adern aufpressen. Alternativ andere passende Aderendhülsen verwenden.

H6 10 15 inverter bottom marked

5. Die Leitungen an den vorgesehenen Anschlüssen (ON-GRID/OFF-GRID) anschließen.

6. Sicherstellen, dass ein Rechtsdrehfeld angeschlossen ist.

7. Der Wechselrichter muss mit einem LS-Schalter C20/32 vorgesichert werden.

H6 10 15 inverter w cable iso

8. Befestigen der Kabeldurchführung am Wechselrichter. Diese rastet durch einen hörbaren Klick ein.

*Leitungsquerschnitt, Sicherungsart und Sicherungswert nach folgenden Rahmenbedingungen wählen: Länderspezifische Installationsnormen, Leistungsklasse des Gerätes, Leitungslänge, Art der Leitungsverlegung, lokale Temperaturen
Handelt es sich um flexible Leiter, müssen dementsprechend Aderendhülsen verwendet werden.

Es wird ein 4-poliger Wartungsschalter empfohlen. Es ist darauf zu achten, dass es beim Schalten zu keiner Sternpunktverschiebung kommen kann. Der richtige Wartungsschalter muss vom Fachbetrieb unter Beachtung der Gegebenheiten vor Ort ausgewählt werden.

6.4.2. AC-Anschluss der FENECON-EMS-Box

Für die Versorgung der FENECON-EMS-Box wird eine externe 230-V-Spannungsversorgung benötigt.

Dies hat den Zweck, die leere Batterie nicht durch zusätzliche Verbraucher zu belasten. Das kann insbesondere im Winter, wenn keine Sonne scheint, oder wenn Schnee auf der PV-Anlage liegt, vorkommen.

H20 multiple seal

1. Durchführen des Kabels durch das kleinere Loch der Mehrfachdichtung.
Es wird ein Querschnitt von 3 x 1,5 mm2 empfohlen.

2. Darauf achten, dass das Gehäuse mit der 3-Loch-Dichtung verwendet wird.

Das andere Gehäuse wird später benötigt.

image114 2

3. Das Kabel durch die Verschraubung und die Mehrfachdichtung in das Harting-Gehäuse einführen.

image114 3

4. Harting-Buchseneinsatz, 10-polig, mit Kabel.
- L auf 1 auflegen
- N auf 2 auflegen
- PE auf PE auflegen

image114 4

5. Die weiteren Pins sind für die integrierten Relaiskontakte.
Falls diese nicht belegt werden, kann die Buchse in das Gehäuse verschraubt werden.

6. die restlichen Durchführungen der Mehrfachdichtung mit den beiliegenden Blindstopfen 10mm verschlossen und die Verschraubung zugedreht werden.

image114 5

7. Der Stecker an der FEMS-Box angesteckt werden.

8. Den Stecker oben und unten durch die Halter verriegeln.

6.4.3. DC-Kabel vom Batterieturm zum Wechselrichter

Bei mehreren Batterietürmen kann dieses Kapitel übersprungen werden.

Sie finden die Aufbauanleitung für 2 oder 3 Batterietürme im Kapitel 7.2.

H6 10 15 Inverter to bat

1. Das beiliegende DC-Kabel (3 m) für die Verbindung von Batterieturm und Wechselrichter verwenden.

2. Die Kabel an der Batterie (BAT OUT) und am Wechselrichter (BAT) anstecken.

3. Jeweils Plus (+) auf Plus (+) und Minus (-) auf Minus (-) stecken.

4. Wenn die mitgelieferten DC-Leitungen von der Länge nicht ausreichen, können die Kabel mit nachfolgenden Steckertypen verlängert werden.

32.0270P0001 PV-KBT4-EVO ST/10X
32.0271P0001 PV-KST4-EVO ST/10X

5. Hierfür eine DC-Leitung mit der erforderlichen Spannungsfestigkeit und einem Querschnitt von 10 mm2 mit den obigen Steckern und Buchsen crimpen und mit den mitgelieferten Leitungen zusammenstecken.

Die verwendeten DC-Stecker auf der Batterieseite sind nicht mit Handelsüblichen MC4-Steckern kompatibel.

6.4.4. Anschluss und Verkabelung PV-Anlage

H6 10 15 Inverter PV

Die verschiedenen PV-Strings können am Wechselrichter direkt an den PV-Eingängen angeschlossen werden.

Bei der 6-kW-Variante stehen 2 MPPT mit jeweils einem Eingang zur Verfügung (rot; blau).

Bei der 10-kW- und 15-kW-Variante stehen 3 MPPT mit jeweils einem Eingang zur Verfügung (rot; blau; grün)

H6 10 15 Inverter PV pinout

Im Wechselrichter ist ein Typ-2-Überspannungsschutz integriert.

6.4.5. Kommunikation zwischen Wechselrichter und EMS-Box

image117 1

1. Das beiliegende Kommunikationskabel (3-m-Netzwerkkabel mit offenem Ende) durch eines der Löcher der Mehrfachdichtung der Abdeckung des Kommunikations-Anschlusses durchführen.

2. Die weiteren Öffnungen der Mehrfachdichtung verschlossen lassen.

WR COM FEMS1

Variante A
3A. Den Stecker des Kommunikationskabels am Wechselrichter anstecken.

WR Anschluss COM FEMS 2

Variante B
3B. Den Stecker des Kommunikationskabels am Wechselrichter anstecken.

image117 3

4. Anstecken der Abdeckung am Wechselrichter und anziehen der Verschraubung.

H20 multiple seal

5. Durchführen des Kabels durch eines der vier Löcher der Mehrfachdichtung.

image117 4

6. Das Kabel durch die Verschraubung und den Mehrfachdichtung in das Harting-Gehäuse einführen.

image117 5

7. Das andere Ende mit zwei offenen Pins muss am Harting-Stecker (16-polig — A) an Klemme 1/2 anschlossen werden.

8. Die weiße Ader auf Klemme 1 anklemmen.

9. Die orange Ader auf Klemme 2 anklemmen.

Wenn ansteuerbare Verbraucher installiert und eine der nachfolgenden FEMS-Erweiterungen gekauft wurden, können die nachfolgenden beiden Schritte vorerst vernachlässigt werden.
- FEMS App Wärmepumpe "SG-Ready"
- FEMS App Heizstab
- FEMS App BHKW

image117 6

10. Anschließend die Buchse in das Harting-Gehäuse schrauben.

11. Die anderen Öffnungen in der Verschraubung durch die beiliegenden Blindstopfen 8 mm verschließen.

12. Durch das Anziehen der Verschraubung das Kabel zugentlasten.

image117 7

13. Die restlichen Durchführungen der Mehrfachdichtung mit den beiliegenden Blindstopfen 8mm verschließen und die Verschraubung zudrehen.

14. Den Stecker oben und unten durch die Halter verriegeln.

6.4.6. Kommunikation von einem Batterieturm

image117 8

Wenn nur ein Batterieturm installiert wird, muss am Anschluss PARALLEL OUT die Endbrücke (im Lieferumfang enthalten) eingesteckt und durch Drehen der Unterseite verriegelt werden.

Sie finden die Aufbauanleitung für 2 oder 3 Batterietürme im Kapitel 7.3.

6.4.7. Kommunikation zum Kundennetzwerk

image119

1. Für die Abdichtung der Netzwerkanschlüsse ist das Kabel in den Stecker einzuführen und zu verschrauben.
Es wird nur die Mehrfachdichtung und die Verschraubung benötigt.

Falls der Batterieturm im Innenraum aufgestellt wird, kann dieser Punkt übersprungen und das Netzwerkkabel direkt angesteckt werden.

image120

2. Es ist darauf zu achten, dass der Netzwerkstecker vorne ca. 3 mm über den Bajonettverschluss ragt.

3. Beispielhaft kann die Endbrücke der Batterie als Referenz für die Position des Netzwerksteckers dienen.

image120 2

4. Für die Internetverbindung und für die Konfiguration des Speichersystems, das Netzwerkkabel mit dem LAN-Port der Batterie und das andere Ende des Kabels mit dem Netzwerk des Kunden verbinden.

Das Speichersystem hat keine W-LAN-Funktionalität.

6.5. Anschluss und Verkabelung der Messeinrichtung des Systems

6.5.1. Standardklappwandler

Standardmäßig sind dem System drei Klappwandler mit einer 10 m langen Leitung beiliegend. Hierbei muss keine zusätzliche Messeinrichtung im Zählerschrank verbaut werden. Die benötigten Daten der Spannung werden direkt am Wechselrichter gemessen.

Anlage AC Anschluss Smartmeter4
Abbildung 27. AC-Anschluss Standardklappwandler
Tabelle 38. Komponenten für AC-Anschluss (nicht im Lieferumfang enthalten)
Pos. Beschreibung

1

2-Richtungszähler von Energieversorger

2

Absicherung des Wechselrichters C20/C32 3-polig*

3

Absicherung der Verbraucher (kein Notstrom) mit RCD Typ A und passenden LS-Schaltern

4

Verbraucher nicht notstromversorgt

5

Klappwandler (direkt hinter EVU-Zähler), Anschluss am Wechselrichter

Zusätzlich sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen sowie die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreiber einzuhalten. (Wenn ein RCD vom Netzbetreiber gefordert wird, wird ein RCD Typ A mit 300 mA Auslösestrom empfohlen, bei 30 mA kann es zu unerwünschten Abschaltungen kommen.)

6.5.2. Anschluss — Klappwandler Variante A

Tabelle 39. Standardklappwandler — Variante A
Abdeckung Com Anschluss Meter1

1. Das Ende mit den drei Steckern für die Wandler durch die Abdeckung und deren Mehrfachdichteinsatz führen.

WR Anschluss AC Meter

2. Den grünen Stecker am Wechselrichter anstecken.

folding converter

3. Kontrolle des Anschlussbereiches der Klappwandler.

4. Anschließen der Wandler in der Unterverteilung direkt hinter dem EVU-Zähler.

5. Hierfür die jeweiligen Wandler um die Phase L1 — L3 klappen und schließen bis der Verschluss hörbar einrastet.

Klappwandler mit Kabel gesteckt 1

6. Die Klappwandler entsprechend der Beschriftung auf den Wandlern und den Steckern des beiliegenden Kommunikationskabels verbinden.

CT1-L1
CT2-L2
CT3-L3

6.5.3. Anschluss — Klappwandler Variante B

Bei Variante B wird ein Netzwerkkabel (min. CAT5e) in der passenden Länge benötigt.
Die maximale Länge ist auf 25 m begrenzt.

Tabelle 40. Standardklappwandler — Variante B
image117 1

1. Den Stecker des Netzwerkkabels durch die Abdeckung und deren Mehrfachdichteinsatz führen.

WR Anschluss COM CT 2

2. An der korrekten Netzwerkbuchse (CT) einstecken.

folding converter

3. Kontrolle des Anschlussbereiches der Klappwandler.
4. Anschließen der Wandler in der Unterverteilung direkt hinter dem EVU- Zähler.
5. Hierfür die jeweiligen Wandler um die Phasen L1 bis L3 klappen und schließen bis der Verschluss hörbar einrastet.

K — von der Unterverteilung
L — zum EVU-Zähler (Netzanschluss)

Klappwandler B

6. Den Stecker der Klappwandler mit dem Netzwerkkabel verbinden.

Die maximale Strombelastbarkeit liegt bei 120 A pro Phase.
K — von der Unterverteilung
L — zum EVU-Zähler (Netzanschluss)
Die Beschriftung K → L auf der Unterseite des Klappwandlers zu finden.
Das Kabel zwischen Wandler und Energy-Meter darf nicht gekürzt werden.
Der Innendurchmesser der Klappwandler beträgt 16 mm.
Die Wandler und der Zähler können nicht durch andere Typen ersetzt werden.
Es ist darauf zu achten, dass die Phase L1 auch am Wechselrichter die Phase L1 ist.

6.5.4. Optionale Klappwandler mit externer Messeinrichtung

Wenn die Kabellänge (10 m) der Standardklappwandler nicht reicht, kann optional eine externe Messeinrichtung mit bereits angeschlossenen Klappwandlern verbaut werden. Hier ist eine maximale Kabellänge von 100 m zwischen Messeinrichtung und Wechselrichter möglich.

AC energymeter diagram
Abbildung 28. AC-Anschluss optionaler Klappwandler mit externer Messeinrichtung
Tabelle 41. Komponenten für AC-Anschluss (nicht im Lieferumfang enthalten)
Pos. Beschreibung

1

2-Richtungszähler von Energieversorger

2

Absicherung des Wechselrichters C20/C32 3-polig*

3

Absicherung der Verbraucher (kein Notstrom) mit RCD Typ A und passenden LS-Schaltern

4

Verbraucher nicht notstromversorgt

5

Klappwandler (direkt hinter EVU-Zähler), Anschluss am Wechselrichter

6

Energy-Meter

7

Absicherung des Energy-Meters (empfohlen) B6 3-polig

Zusätzlich sind die aktuell gültigen nationalen Bestimmungen sowie die Vorgaben des zugehörigen Netzbetreiber einzuhalten. (Wenn ein RCD vom Netzbetreiber gefordert wird, wird ein RCD Typ A mit 300 mA Auslösestrom empfohlen, bei 30 mA kann es zu unerwünschten Abschaltungen kommen.)

folding converter

1. Kontrolle des Anschlussbereiches der Klappwandler.

2. Anschließen der Wandler in der Unterverteilung direkt hinter dem EVU-Zähler.

3. Hierfür die jeweiligen Wandler um die Phasen L1 bis L3 klappen und schließen, bis der Verschluss hörbar einrastet.

smart meter

4. Spannungsabgriff herstellen und absichern (C6A 3-polig).

5. Anschließen der drei Phasen und den Neutralleiter wie auf der Messeinrichtung beschriftet.

Abdeckung Com Anschluss Meter Extern1

Für den folgenden Schritt kann ein Standard-CAT6-Netzwerkkabel oder -Verlegekabel mit aufgecrimptem Stecker verwendet werden.

6. Das Netzwerkkabel durch die Abdeckung und deren Mehrfachdichteinsatz führen.

ComAnschlussExtMeter

7. Das offene Ende mit der braunen und braun/weißen Ader am Stecker anklemmen.

WR Anschluss COM Meter 2

8. Den Stecker im Wechselrichter anstecken.

GoodweMeter1

9. Das andere Ende an der Messeinrichtung anschließen.

Die maximale Strombelastbarkeit liegt bei 120 A pro Phase.
K — von der Unterverteilung
L — zum EVU-Zähler (Netzanschluss)
Die Beschriftung K → L auf der Unterseite des Klappwandlers zu finden.
Das Kabel zwischen Wandler und Energy-Meter (optional) darf nicht gekürzt werden.
Der Innendurchmesser der Klappwandler beträgt 16 mm.
Die Wandler und der Zähler können nicht durch andere Typen ersetzt werden.
Es ist darauf zu achten, dass die Phase L1 auch am Wechselrichter die Phase L1 ist.

6.5.5. Abdeckung des Internal-Eingangs (optional)

image120 1

Optional kann ein Netzwerkgehäuse mit Blindstopfen (im Lieferumfang enthalten) als Abdeckung für den Internal Anschluss benutzt werden.
Das Netzwerkgehäuse und der Blindstopfen müssen zuvor montiert werden.

Eine IP-Schutzart ist nur sichergestellt, wenn an allen Anschlüssen die dazugehörigen Stecker verriegelt sind.

7. Parallelschaltung mehrerer Batterietürme

7.1. Montage weiterer Batterietürme

7.1.1. Montage Batterieturm 2 mit FENECON-Parallelschaltbox

Wenn ein zweiter Batterieturm vorhanden ist, wird auf den zweiten Batterieturm anstatt der EMS-Box die Parallelschaltbox aufgesteckt.

H20 Parallel Top

Hierfür wiederholen Sie die Schritte aus Kapitel 6.2.4. Bei Schritt 8 stecken Sie anstatt der FENECON-EMS-Box die FENECON-Parallelschaltbox auf.

7.1.2. Montage Batterieturm 3 bis 4 mit FENECON-Extension-Box

Wenn ein dritter bis fünfter Batterieturm vorhanden ist, wird auf den dritten bis vierter Batterieturm anstatt der EMS-Box die Extension-Box aufgesteckt.

H20 Ext Top

Hierfür wiederholen Sie die Schritte aus Kapitel 6.2.4. Bei Schritt 8 stecken Sie anstatt der FENECON-EMS-Box die FENECON-Extension-Box auf.

7.2. Elektrische Installation weiterer Batterietürme

7.2.1. DC-Kabel zwischen zwei Batterietürmen und dem Wechselrichter

H6 10 15 DC Bat Wr

1. Das beiliegende DC-Kabel (3 m) für die Verbindung vom zweiten Batterieturm mit der aufgesteckten Parallelschaltbox zum Wechselrichter verwenden.

2. Wenn die Länge der DC-Batteriekabel nicht ausreicht, kann eines der beiliegenden Satz der DC-Kabel (2 m) zur Verlängerung verwendet werden.

3. Die Kabel am zweiten Batterieturm (Parallelschaltbox) (BAT OUT) und dem Wechselrichter (BAT) verbinden. (rot)

4. Jeweils Plus (+) auf Plus (+) und Minus (-) auf Minus (-) stecken.

5. Die beiden Batterietürme werden untereinander mit dem zweiten in der Parallelschaltbox beiliegenden Kabelsatz verbunden.

6. Hierfür die beiden Kabel an der ersten Batterie (EMS-Box) (BAT OUT) und an der zweiten Batterie (Parallelschaltbox) (BAT IN) (grün) anstecken.

7.2.2. DC-Kabel zwischen den dritten bis vierten Batterieturm und Parallelschaltbox

H20 DC Bat Parallel

1. Die dritten und vierten Batterietürme werden mit der Parallelschaltbox verbunden. Je nach Entfernung reicht ein 2-Meter-Kabelsatz, falls nicht, können die zwei beiliegenden Kabelsätze verbunden und somit auf 4 m verlängert werden.

2. Hierfür die beiden Kabel zwischen Extension-Box (BAT OUT) und der Parallelschaltbox (BAT IN) anstecken.

7.3. Kommunikation weiterer Batterietürme

7.3.1. Kommunikation zwischen zwei bis vier Batterietürmen

H20 DC Ext Parallel

1. Wenn mehrere Batterietürme parallel betrieben werden, dann muss zwischen den Türmen das bei der Parallelschaltbox und Extension-Box beiliegende Netzwerkkabel verwendet werden. (grün)

2. Zwischen der EMS-Box (PARALLEL OUT) und der Parallelschaltbox (PARALLEL IN) muss das Netzwerkkabel gesteckt und verriegelt werden.

3. Ebenso an allen weiteren Türmen immer zwischen PARALLEL OUT und PARALLEL IN. (blau/orange)

4. Am letzten Turm muss die Endbrücke auf PARALLEL OUT gesteckt werden. (rot)

8. Erstinbetriebnahme

8.1. Prüfen der Installation, Anschlüsse und Verkabelung

Vor der Erstinbetriebnahme die Anlage wie folgt prüfen:

  • Alle Komponenten (Abstände, Umgebung, Befestigung) sind richtig installiert.

  • Alle internen Verkabelungen sind vollständig und fachgerecht angeschlossen.

  • Alle externen Versorgungsleitungen (Spannungsversorgung, Kommunikationskabel) sind fachgerecht angeschlossen.

  • Alle Anschlusswerte sind auf die Anlage abgestimmt und erforderliche Einstellungen wurden vorgenommen.

  • Alle nötigen Prüfungen der Anlage wurden normgerecht durchgeführt.

Die Inbetriebnahme darf ausschließlich von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.

  • Es ist verboten die Steckverbindungen unter Spannung zu trennen. Trennen Sie die Energieeinspeisung.

  • Batterien dürfen weder angeschlossen noch getrennt werden, wenn ein Strom fließt.

  • Das Öffnen von Batterien ist verboten.

  • Vor Inbetriebnahme des Systems sicherstellen, dass die Batteriemodule nicht tiefentladen sind.

  • Wenn die Batteriemodule tiefentladen sind, den FENECON-Service kontaktieren

  • Tiefentladene Batteriemodule nur nach Anweisung des FENECON-Services laden.

In der Betriebsanleitung wird darauf hingewiesen:

  • dass vor dem Arbeitsbeginn an den Geräten eine angemessene Abkühlzeit einzuhalten ist,

  • oder dass durch Tragen geeigneter Schutzhandschuhe der Gefahr von Verbrennungen vorgebeugt ist.

8.2. Einschalten/Ausschalten der Anlage

8.2.1. Einschalten

WR PV ON

1. Einsichern der EMS-Box (Unterverteilung, oder Steckdose)

2. Einsichern des Wechselrichters. (Unterverteilung, Netz- und Notstromseite)

3. Falls vorhanden die PV-Anlage mit dem DC-Schalter am Wechselrichter zuschalten. (Linke Seite des Wechselrichters)

Bat Secure On

4. Einsichern des Batterieturms (Front Batterieturm)

5. Wenn mehrere Batterietürme vorhanden sind, müssen alle Türme eingesichert werden.

Bat LED Bar

6. Wenn die IBN bereits abgeschlossen wurde startet die Batterie und der LED Balken sollte nach ca. 60 Sekunden blinken.

7. Jetzt ist das System einsatzbereit.

8. Falls die IBN noch nicht abgeschlossen wurde, startet die Batterie nicht, dann mit Kapitel 8.3 fortfahren.

Durch Drücken des Tasters an der Front der EMS-Box wird das System neu gestartet. Das erneute Hochfahren des Systems kann bis zu drei Minuten benötigen.

Wenn das System noch nicht konfiguriert wurde, geht die Batterie in den Fehlermodus bzw. schaltet sich ab.
Das kann auch während der Konfiguration passieren. Daher empfiehlt es sich, die Batterie erst einzuschalten, wenn Sie dazu im Konfigurationsprozess aufgefordert werden.

Der Wechselrichter startet erst nach der Konfiguration und synchronisiert sich erst danach auf das Netz auf.

8.2.2. Ausschalten

Bat Secure Off

1. Aussichern des Batterieturms (Front Batterieturm)

2. Wenn mehrere Batterietürme vorhanden sind, dann müssen alle Türme ausgesichert werden.

WR PV OFF

3. Falls vorhanden die PV-Anlage mit dem DC-Schalter am Wechselrichter ausschalten.

4. Aussichern des Wechselrichters. (Unterverteilung, Netz- und Notstromseite).

5. Aussichern der EMS-Box (Unterverteilung oder Steckdose).

WR Gen2 front

6. Erst wenn alle LEDs am Wechselrichter und an der Batterie nicht mehr leuchten, ist das System komplett abgeschaltet. Dies kann ca. 30 Sekunden dauern.

7. Der Wechselrichter bleibt an, wenn eine der drei Energiequellen nicht abgeschaltet wird.

8.3. Konfiguration über Inbetriebnahme-Assistent

Öffnen Sie die Homepage der FENECON und klicken Sie oben rechts auf den Login zum FEMS-Online-Monitoring "FEMS-Login". Alternativ werden Sie über den nachfolgenden QR-Code oder den Link auf die Seite geleitet.

portal

1. https://portal.fenecon.de

image142

2. Melden Sie sich mit Ihrem Installateurs-Zugang an.

image143

3. Wenn noch kein Installateurs-Zugang erstellt wurde, dann kann dieser direkt unter dem Login-Fenster erstellt werden.

4. Hierfür müssen alle Informationen korrekt und vollständig ausgefüllt werden.

image144

5. Wenn alle notwendigen Punkte bestätigt wurden, wird der Account automatisch angelegt

6. Sie werden direkt zur Konfiguration des Speichersystems weitergeleitet.

image144 1

7. Unten auf das blaue Plus klicken.

8. FEMS hinzufügen.

nameplate

9. Als erstes müssen Sie den 16-stelligen Installateursschlüssel eingeben.

10. Diesen finden Sie an der rechten Seite des Batterieturm auf dem Typenschild.

11. Installation key: XXXX-XXXX-XXXX-XXXX

12. Folgen Sie anschließend dem Installations-Assistenten durch die verschiedenen Schritte.

image146

13. Nach Abschluss der IBN ist das System betriebsbereit und Sie werden direkt zum Live-Monitoring weitergeleitet.

  • Sie erhalten für Ihre Unterlagen eine E-Mail mit einer Zusammenfassung der kompletten IBN (IBN-Protokoll).

  • Der Kunde erhält ebenfalls eine E-Mail mit den persönlichen Zugangsdaten für das Endkunden-Monitoring.

9. Kapazitätserweiterung des Systems

Die Kapazität kann auch nachträglich erweitert werden, hier gibt es keine zeitliche Begrenzung.

Es wird mit dem neuen Batteriemodul nicht die volle Kapazität erreichen, da sich das neue Modul den alten Modulen angleicht.

9.1. Kapazitätserweiterung des Batterieturms
um ein oder mehrere Batteriemodule

Der Batterieturm kann auf bis zu 15 Batteriemodule zu einem Batterieturm aufeinandergestapelt werden.

Wird nach der IBN durch weitere Batteriemodule erweitert, muss wie nachfolgend vorgegangen werden:

image147

1. Im Onlinemonitoring unter Speichersystem die Funktion "Kapazitätserweiterung" aktivieren.

2. Dadurch wird die Batterie auf 30 % beladen/entladen. Wenn der Ladezustand erreicht ist, wird die Beladung/Entladung gestoppt und der Ladestand gehalten.
Es kann zwischen "Sofortstart" und "Geplanter Erweiterung" gewählt werden.

3. Anschließend über den Haken-Button die Einstellungen bestätigen.

Bat Secure Off

4. Abschalten des kompletten Systems.
Die genaue Vorgehensweise wird in Kapitel 8.2.2 genau beschrieben.

  • Sicherungsschalter der Batterie auf OFF.

  • DC Schalter des Wechselrichters auf OFF.

  • AC-Sicherung der Netz- und Notstromseite auf OFF.

image132

5. Entfernen der oberen drei Seitenblenden auf jeder Seite.

6. Entfernen der Verriegelung bis zum ersten Batteriemodul auf beiden Seiten.

Ems Bms Dissemble

7. EMS-Box und BMS-Box abnehmen und auf die Seite stellen. Hierfür die Wandhalterung der BMS-Box von der Wand schrauben.

tower mount battery

8. Neues Batteriemodul aufstecken.

Ems Bms Assemble

9. Wie in Kapitel 6.2.4 ab Schritt 8 weiter vorgehen.

  • FENECON-BMS-Box aufstecken

  • FENECON-EMS-Box aufstecken

  • Verriegelungen anbringen

  • Seitenblenden anbringen

image145

10. Den Inbetriebnahme-Assistenten erneut durchführen.

Wenn der genaue Spannungswert der alten und neuen Batteriemodule nicht getroffen wurde, kommt es zu SoC-Sprüngen, wenn die Batterie be- und entladen wird. Es steht dadurch vorübergehend nicht die volle Kapazität zur Verfügung.
Je großer die Spannungsdifferenz der "alten" und "neuen" Batterien ist, desto länger kann es dauern, bis es keine SoC-Sprünge mehr gibt und die volle Kapazität zur Verfügung steht.

9.2. Erweiterung des Batterieturms
um einen oder mehrere Batterietürme

Es kann nachträglich die Kapazität durch einen oder mehrere Batterietürme mit der gleichen Kapazität erweitert werden. Es können bis zu vier Batterietürme parallel betrieben werden.

Wird nach der IBN durch weitere Batteriemodule erweitert, muss wie nachfolgend vorgegangen werden:

image147

1. Im Onlinemonitoring unter Speichersystem die Funktion "Kapazitätserweiterung" aktivieren.

2. Dadurch wird die Batterie auf 30 % beladen/entladen. Wenn der Ladezustand erreicht ist, wird die Beladung/Entladung gestoppt und der Ladestand gehalten.

Bat Secure Off

3. Abschalten des kompletten Systems. Die genaue Vorgehensweise wird in Kapitel 8.2.2 genau beschrieben.

  • Sicherungsschalter der Batterie auf OFF.

  • DC Schalter des Wechselrichters auf OFF.

  • AC-Sicherung der Netz- und Notstromseite auf OFF.

Bat Tower

4. Aufbau der neuen Batterietürme wie in Kapitel 7.1.1 und Kapitel 7.1.2 beschrieben.

5. DC-Verkabelung wie in Kapitel 7.2.1 und Kapitel 7.2.2 vornehmen.

6. Kommunikation zwischen den Batterietürmen wie in Kapitel 7.3.1 verkabeln.

7. Anschließend kann wieder alles, wie in Kapitel 8.2.1 beschrieben, eingeschaltet werden.

image145

8. Den Inbetriebnahme Assistenten erneut durchführen.

Wenn der genaue Spannungswert der alten und neuen Batterietürme nicht getroffen wurde, dann werden die neuen Batterien nicht zugeschaltet.
Das wird nicht als Fehler angezeigt, aber es kann vorkommen, dass die SoC-Anzeigen der einzelnen Batterietürme unterschiedliche Ladestände anzeigen.
Wenn sich nach einem Ladezyklus die Ladestände angeglichen haben, dann schalten auch die letzten Batterietürme zu.
Die Batterietürme arbeiten selbständig, daher kann es vorkommen, dass die Blinkfrequenz der verschiedenen Türme unterschiedlich ist. Auch die SoC-Anzeige der einzelnen Türme kann sich kurzzeitig unterscheiden.

10. FEMS-Erweiterungen

Für die nachfolgenden FEMS-Erweiterungen können direkt am (ersten) Batterieturm die integrierten Relais verwendet werden.
Hierfür sind verschiedene Pins an den Harting-Steckern vorgesehen.

  • Harting-Stecker 10-polig: 3 x freie Relaiskanäle (max.: 230 V; 6 A)

  • Harting-Stecker 16-polig: 2 x Steuerkontakte (max.: 24 V; 1 A)

  • 4 x Digitale Eingänge

  • 1 x Analoger Ausgang (0-10 V)

Es können ggf. nicht alle Apps gleichzeitig angeschlossen und betrieben werden.
Für weitere Informationen der nachfolgenden Apps besuchen Sie unserer Homepage.

Falls die integrierten Relais nicht ausreichen, kann ein externes 8-Kanal-Relaisboard über Ethernet angebunden werden.

Harting Pinout 20 30

Nachfolgend ist die Pinbelegung des Harting-Steckers (10-polig) im Detail zu sehen.

Tabelle 42. Stecker Pinbelegung Leistungsstecker
Pos. Beschreibung

1

230-V-Versorgung für interne Komponenten

2

Relais 1 (230 V; 6 A)

3

Relais 2 (230 V; 6 A)

4

Relais 3 (230 V; 6 A)

5

Neutralleiteranschluss (für integrierten Zähler nötig)

6

PE-Anschluss

Harting Pinout detailed 20 30

Nachfolgend ist die Pinbelegung des Harting-Steckers (16-polig) im Detail zu sehen.

Tabelle 43. Stecker Pinbelegung Steuerstecker
Pos. Beschreibung

1

RS485 Anschluss — Wechselrichter

2

RS485 Anschluss — Externe Geräte

3

Analoger Ausgang (0 bis 10 V)

4

12 V DC (12 V; GND)

5

4 x digitale Eingänge

6

Nicht belegt

7

Relais 5 (24 V; 1 A)

8

Relais 6 (24 V; 1 A)

9

PE-Anschluss

10.1. Anschluss einer Wärmepumpe über "SG-Ready"

Die Einbindung einer "SG-Ready" (Smart-Grid-Ready) Wärmepumpe ist eine fortgeschrittene Form der Sektorenkopplung von Elektrizität und Wärme — oft auch "Power-to-Heat"-Anwendung genannt. Die Ansteuerung sorgt dafür, dass die Wärmepumpe zu Zeiten, in denen günstiger (Sonnen-)strom zur Verfügung steht, den thermischen Speicher leicht überheizt, um dann in Zeiten ohne günstigem Überschussstrom elektrische Energie einzusparen.

harting heating element

1. Die internen Relaiskontakte 5 und 6 können über die Pins 5/6 und 7/8 am Harting-Stecker (16-polig — C) angeschlossen werden.

2. Für genaue Infos zum Anschließen der Wärmepumpe halten Sie sich an die Installationsanleitung des Herstellers.

Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden.
Hierfür wie in Kapitel 10.6 vorgehen.

10.2. Anschluss eines Heizstabes mit maximal 6 kW

Die Einbindung eines elektrischen Heizstabes ist die einfachste und günstigste Form der Sektorenkopplung von Elektrizität und Wärme — oft auch "Power-to-Heat"-Anwendung genannt.

Wenn die Kapazität des elektrischen Speichers ausgeschöpft ist, muss selbst erzeugte Energie mit geringer Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist werden. In diesen Fällen ist es häufig sinnvoll, den überschüssigen Strom für die Warmwasserbereitung zu verwenden (z. B. für Warmwasser-Pufferspeicher, Pool-Heizung, usw.). So können andere Energiequellen (z. B. Holz oder Öl) eingespart werden.

heatingelement 6kw

1. Damit jede Phase des Heizstabes separat angesteuert werden kann, muss jede Phase einzeln an einem Relais angeschlossen werden.

2. Hierfür die Phase 1 (braun) am Harting-Stecker (10-polig) auf Pin 3 anschließen. Von Pin 4 weiter zum Heizstab. Für die Phase 2 (schwarz) und Phase 3 (grau) werden Pin 5/6 und 7/8 verwendet.

3. Den Neutralleiter N über Pin 9/10 durchschleifen.

4. Es wird ein Kabel (5G1,5) von der Unterverteilung zum Harting-Stecker und ein Kabel (5G1,5) vom Harting-Stecker zum Heizstab empfohlen.

5. Für genaue Infos zum Anschließen des Heizstabes halten Sie sich an die Installationsanleitung des Herstellers.

Es muss darauf geachtet werden, dass drei verschiedene Phasen verwendet werden. Wenn nur eine Phase verwendet wird, kann es zu Schäden kommen.

Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden.
Hierfür wie in Kapitel 10.6 vorgehen.

Der manuelle Modus ist nur für den vorübergehenden Betrieb geeignet. Für den dauerhaften Betrieb, ist die externe Relaisansteuerung zu verwenden.

10.3. Ansteuerung eines Heizstabes größer 6 kW
(Ansteuerung über externe Relais)

Die Einbindung eines elektrischen Heizstabes ist die einfachste und günstigste Form der Sektorkopplung von Elektrizität und Wärme — oft auch "Power-to-Heat"-Anwendung genannt.

Wenn die Kapazität des elektrischen Speichers ausgeschöpft ist, muss selbst erzeugte Energie mit geringer Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist werden. In diesen Fällen ist es häufig sinnvoll, den überschüssigen Strom für die Warmwasserbereitung zu verwenden (z. B. für Warmwasser-Pufferspeicher, Pool-Heizung, usw.). So können andere Energiequellen (z. B. Holz oder Öl) eingespart werden. Die extern installierten Relais müssen nach der installierten Leistung des verbauten Heizstabes ausgelegt werden.

heatingelement 6kw 3p

1. Damit jede Phase des Heizstabes separat angesteuert werden kann, muss jede Phase einzeln über ein zusätzliches externes Relais an dem internen Relais angeschlossen werden.

2. L1 über einen LS B6 abgesichert an Pin 3 anschließen. Von Pin 4 die Phase L1 weiter zum externen Relais führen und an A1 anklemmen. A2 muss mit dem Neutralleiter verbunden werden.

3. Mit den beiden anderen Phasen gleich zu Schritt 2 verfahren. K2 und K3 über die Pins 5/6 und 7/8 anschließen.

heatingelement 6kw 1p

4. Alternativ zu L2/L3 kann natürlich auch L1 durchgeschliffen werden, oder:

5. alternativ die Schütze/Relais mit 24 V ansteuern. Wenn eine andere Spannungsquelle verwendet wird, dann darf A2 nicht mit N verbunden werden.

heatingelement 6kw relais

6. Die Spannungsversorgung des Heizstabs muss dann mit den Schaltkontakten der Relais verbunden werden.

7. Für genaue Infos zum Anschließen des Heizstabes halten Sie sich an die Installationsanleitung des Herstellers.

Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden.
Hierfür wie in Kapitel 10.6 vorgehen.

10.4. Ansteuerung eines BHKW

Die Einbindung eines Blockheizkraftwerks (BHKW) in das elektrische Energiemanagement ist eine fortgeschrittene Form der Sektorenkopplung von Elektrizität und Wärme.

Hiermit lässt sich die Eigenschaft des BHKWs als tageszeit- und witterungsunabhängigen elektrischen Erzeuger zu Nutze machen. So wird dem BHKW bei niedrigem Ladezustand des Speichers ein Einschaltsignal zur Stromproduktion gegeben. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn nachts die Batteriekapazität nicht ausreicht, um den Stromverbrauch zu decken. Dadurch wird der Bezug von teurem Strom aus dem Netz vermieden.

Bei Beladung der Batterie wird dieses Signal wieder gestoppt, um eine unnötige Netzeinspeisung des BHKW-Stroms zu verhindern.

harting heating element

1. Das Freigabesignal für den Start des BHKW kann über den Harting-Stecker (16-polig — C) an den Pins 5/6 angeschlossen werden.

2. Für genaue Infos zum Anschließen des BHKW halten Sie sich an die Installationsanleitung des Herstellers.

Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden.
Hierfür wie in Kapitel 10.6 vorgehen.

10.5. Zusätzlicher AC-Zähler

Falls weitere Zähler für das Monitoring von weiteren Verbrauchern oder Erzeugern verbaut wurden, müssen diese nach Herstelleranleitung in den Stromkreis eingebunden werden.
Die kommunikative Einbindung wird nachfolgend beispielhaft an einem 3-Phasen Sensor ohne Stromwandler gezeigt.
Es können nur von der Firma FENECON freigegebene Zähler eingebunden werden.
Der erste Erzeugungszähler wird immer mit der Modbus ID 6 eingebunden. Alle weiteren aufsteigend. Die Baudrate muss 9600 betragen.

additional ac meter 1

1. Am Harting-Stecker (16-polig — A) an Pin 3/4 die Adern anschließen

2. Die weiße Ader (alternative Farbe möglich) auf Klemme 3 anklemmen.

3. Die braune Ader (alternative Farbe möglich) auf Klemme 4 anklemmen.

additional ac meter 2

Am Beispiel SOCOMEC E24

4. Am Zähler wird an der Anschlussstelle 2 der braune Draht (alternative Farbe möglich) und an 3 dann die weiße Ader (alternative Farbe möglich) angeschlossen.

5. Am letzten Busteilnehmer muss zwischen (+) und (-) (A/B) ein Endwiderstand mit 120 Ω verbaut werden.

additional ac meter 3

Am Beispiel KDK 4PU

6. Am Zähler wird an der Anschlussstelle 8 der braune Draht (alternative Farbe möglich) und an 7 dann die weiße Ader (alternative Farbe möglich) angeschlossen.

7. Am letzten Busteilnehmer muss zwischen (+) und (-) (A/B) ein Endwiderstand mit 120 Ohm verbaut werden.

Wenn mehrere Zähler verbaut werden sollen, dann können diese kommunikativ in Reihe geschaltet werden. Hierfür kann vom ersten Zähler auf den Zweiten usw. weitergebrückt werden. Die Modbus-Adresse muss aufsteigend eingestellt werden.
www.docs.fenecon.de/_/de/fems/downloads.html

Nach der Installation der Komponenten muss die App noch installiert werden.
Hierfür wie in Kapitel 10.6 vorgehen.

10.6. Aktivierung der App im FEMS-App Center

Nach der Installation der hardwareseitigen FEMS-Erweiterung muss diese noch im App-Center aktiviert werden. Hierfür wie folgt vorgehen:

portal

1. https://portal.fenecon.de

image142

2. Melden Sie sich mit Ihrem Installateurs-Zugang an.

image163 1

3. Oben links auf die drei Striche klicken.

image163 2

4. "Einstellungen" auswählen.

image163 3

5. "FEMS App Center" anklicken.

image163 4

6. Durch Klick auf "Lizenzschlüssel einlösen" öffnet sich ein neues Fenster.

image163 5

7. Den Lizenzschlüssel eingeben und "Lizenzschlüssel validieren" klicken. (Der Lizenzschlüssel muss vorab gekauft werden)

8. War die Validierung erfolgreich, wird eine Liste der jeweiligen Apps in einer Auswahl angezeigt, die mit dem eingelösten Lizenzschlüssel installiert werden können.

9. Auswählen der zu installierenden App.

10. Anschließend wird man zum Installationsassistenten der jeweiligen App weitergeleitet.

11. Einstellungen vornehmen.

12. Abschließend auf "App installieren" klicken.

11. Externe Ansteuerung des Wechselrichters

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Wechselrichter von externen Einrichtungen zu übersteuern.

11.1. Rundsteuerempfänger

Der Wechselrichter kann über einen Rundsteuerempfänger direkt angesteuert werden. Hierfür werden die nachfolgenden, dem Wechselrichter beiliegenden Stecker benötigt.

6Pin color

1. Der Kleinteilebox des Wechselrichters liegen mehrere Stecker bei, die an der Unterseite des Wechselrichters angesteckt werden können.

2. Für die Funktion des Rundsteuerempfängers werden zwei 6-polige Stecker benötigt.

3. Die Stecker sind durchnummeriert.

image164 3

4. Damit die Funktionen aktiviert werden, muss bei der Inbetriebnahme der Rundsteuerempfänger aktiviert werden.

5. Anschließend mit OK bestätigen.

Die Wirkleistung des Wechselrichters kann direkt vom Energieversorgungsunternehmen (EVU) über einen Rundsteuerempfänger gesteuert werden.
Das Verhalten des Wechselrichters in den verschiedenen Regelstufen ist wie folgt beschrieben:

  • 100 % → Standardsignal, Wechselrichter arbeitet ohne Einschränkungen

  • 60 % → Wechselrichter Ausgangsleistung wird auf 60 % reduziert.

  • 30 % → Wechselrichter Ausgangsleistung wird auf 30 % reduziert.

  • 0 % → Wechselrichter Ausgangsleistung wird auf 0 % reduziert.

Bei Verwendung weiterer Wechselrichter sind diese ebenfalls und separat an den RSE anzubinden; Wie genau hängt vom Netzbetreiber und dem verwendeten RSE ab.

Bei einer Abregelung auf 0 % wird die Einspeisung des Wechselrichters komplett gestoppt, d. h. die Verbraucher werden komplett aus dem Netz versorgt.
Nur die Batterie wird weiterhin beladen.

FRE cover

1. Es wird eine Leitung mit mindestens 5 Adern mit einem Aderquerschnitt von 0,34 mm2 bis 0,75 mm2 empfohlen.

2. Das Kabel durch eines der Löcher der Mehrlochdichtung der Mehrfachdichtung durchführen.

3. Achtung: Eine Durchführung ist schon durch das Kommunikationskabel zwischen Wechselrichter und EMS blockiert.

4. Die weiteren Öffnungen der Mehrfachdichtung verschlossen lassen.

FREHome615

5. Die Adern der Steuerleitung wie im Bild dargestellt anschließen.

6. Es wird eine Ader mit deinem Aderquerschnitt von 0,34 mm2 bis 0,75 mm2 empfohlen.

WR COM RSE

7. Anstecken des 6-poligen Steckers.

FREHome615 bridge

VARIANTE A
8A. Damit sich der Wechselrichter auf das Netz aufsynchronisiert muss zwingend eine Brücke zwischen Pin 1 uns Pin 2 des zweiten 6-poligen Steckers gesteckt werden.

9A. Es wird eine Ader mit einem Aderquerschnitt von 0,34 mm2 bis 0,75 mm2 empfohlen.

FRE 4p bridge

VARIANTE B
8B. Damit sich der Wechselrichter auf das Netz aufsynchronisiert muss zwingend eine Brücke zwischen Pin 1 und Pin 2 des 4-poligen Steckers gesteckt werden.

9B. Es wird eine Ader mit einem Aderquerschnitt von 0,34 mm2 bis 0,75 mm2 empfohlen.

WR Anschluss COM NA

VARIANTE A
10A. Anstecken des Steckers mit der Brücke an der Unterseite des Wechselrichters.

WR Anschluss COM NA 2

VARIANTE B
10B. Anstecken des Steckers mit der Brücke an der Unterseite des Wechselrichters.

image164 8

11. Anstecken der Abdeckhaube am Wechselrichter und anziehen der Verschraubung.

11.2. § 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)

Der Wechselrichter kann auf eine maximale Bezugsleistung von 4,2 kW beschränkt werden. Hierfür muss der digitale Eingang des EMS belegt werden.

image00190 steuerbox

1. Das Signal kann über den Harting-Stecker (16-polig — A & C) an den Pins 1 ( C ) und 8 ( A ) angeschlossen werden.

2. Für genaue Infos zum Anschließen der FNN-Steuerbox beziehen Sie sich bitte auf die Installationsanleitung des Herstellers.

12. FEMS-Online-Monitoring

Das FEMS-Online-Monitoring dient der Visualisierung sämtlicher Energieflüsse in Ihrem System. So zeigt der Energiemonitor Live-Daten zum Netzbezug oder -einspeisung, PV-Produktion, Beladung/Entladung des Batteriespeichers und Stromverbrauch. Über weitere Widgets wird der prozentuale Autarkiegrad und Eigenverbrauch dargestellt. Zusätzlich bieten die einzelnen Widgets eine Detailansicht, über die die Leistungswerte auch phasengenau eingesehen werden können.

Neben der reinen Informationsdarstellung werden im Online-Monitoring auch alle zusätzlich erworbenen FEMS-Erweiterungen, wie beispielsweise zur Einbindung einer Wärmepumpe, Heizstab, E-Ladestation oder Blockheizkraftwerk (BHKW), aufgeführt. Deren Funktionsweise ist durch das entsprechende Widget steuerbar.

Zusätzlich zur Live-Ansicht bietet die Historie die Möglichkeit, selbstgewählte Zeiträume für das Online-Monitoring auszuwählen. Über das Info-Symbol kann der Status des Gesamtsystems als auch der einzelnen Komponenten zu jedem Zeitpunkt überwacht werden.

12.1. Zugangsdaten

Der Zugang zum FEMS-Online-Monitoring ist nach Endkunden und Installateur getrennt.

12.1.1. Zugang für den Endkunden

Der Zugang für den Endkunden wird nach Abschluss der Inbetriebnahme automatisch erzeugt und per E-Mail an den Endkunden verschickt.
Hier müssen noch die AGBs bestätigt werden, dann steht das Monitoring ohne Einschränkungen zur Verfügung.

12.1.2. Zugang für den Installateur

Der Installateurs-Zugang kann wie in Kapitel 8.3 beschreiben auf der FENECON-Homepage erstellt werden. Der Zugang ist für die erfolgreiche Inbetriebnahme erforderlich.

13. Störungsbeseitigung

13.1. FEMS-Online-Monitoring

Der Systemzustand kann nach dem Login oben rechts anhand der Farbe des Symbols überprüft werden. Ein grüner Haken zeigt an, dass alles in Ordnung ist, ein orangefarbenes Ausrufezeichen zeigt eine Warnung (Warning) und ein rotes Ausrufezeichen einen Fehler (Fault) an.

13.1.1. Störungsanzeige

ok

Systemzustand: Alles in Ordnung

warning

Systemzustand: Warnung (Warning)

error

Systemzustand: Fehler (Fault)

13.1.2. Störungsbehebung

image169

Eine detaillierte Übersicht über eine vorhandene Warnung oder einen Fehler erhalten Sie, wenn Sie auf das Ausrufezeichen in der rechten oberen Ecke klicken.

image170

Über die Scroll-Leiste kann der Ursprung der Warnung oder des Fehlers genauer untersucht werden.
In diesem Beispiel liegt der Fehler bei dem eingesetzten Controller.

image171

Durch Klicken auf das Symbol (Pfeil nach unten) wird je nach Fehler eine genauere Fehlerbeschreibung angezeigt.

In dem Beispiel oben wurde zu Testzwecken absichtlich eine falsche Referenz für den Netzzähler eingetragen, weshalb die Ausführung des Controllers fehlschlägt.

image172

Unter Umständen kann es passieren, dass das FEMS nicht erreichbar ist und nebenstehende Fehlermeldung erscheint.

Wenn das FEMS offline ist, folgen Sie den Schritten, die unter der Meldung angezeigt werden.

13.2. FENECON Home 6, 10 & 15-Wechselrichter

13.2.1. Störungsanzeige

Störungen werden über eine rote LED bei "SYSTEM" angezeigt.

WR Gen2 front
Abbildung 29. Störungsanzeige am FENECON Home 6, 10 & 15-Wechselrichter
Drehfeld des Netzanschlusses
  • Überprüfen Sie, ob am Netzanschluss ein Rechtsdrehfeld anliegt.

  • Ansonsten kontaktieren Sie den FENECON-Service. Die Kontaktdaten finden Sie im Kapitel 12.5.

Durch die LEDs werden weitere Informationen zum Zustand des Wechselrichter angezeigt.

Tabelle 44. LED-Statusanzeigen — Wechselrichter
Anzeige Status Beschreibung
standby symbol
led yellow on

Der Wechselrichter ist eingeschaltet und im Ruhezustand.

led green blink

Der Wechselrichter startet und befindet sich im Selbsttestmodus.

led green on

Der Wechselrichter läuft normal im Netzparallel- oder Inselbetrieb.

led red blink

Überlastung des RESERVE-Ausgangs.

led red on

Ein Fehler ist aufgetreten.

led off

Der Wechselrichter ist abgeschaltet.

socket symbol
led yellow on

Das Netz ist anomal und der Wechselrichter befindet sich im Inselbetrieb.

led green on

Das Netz ist normal und der Wechselrichter befindet sich im Netzparallelbetrieb.

led off

RESERVE ist ausgeschaltet.

antenna
led off

Der Wechselrichter wird nicht mit dem Internet verbunden. Die Kommunikation findet über die EMS-Box statt. Daher ist hier keine LED-Indikation vorhanden.

13.3. Batterieturm

13.3.1. Störungsanzeige

Störungen werden an der FENECON Home 6, 10 & 15-BMS-Box über eine rote LED dargestellt.

Durch LED-Codes werden die verschiedenen Fehler dargestellt.

Speicher-Status

Speicher-Information

LED

blau/rot

1

2

3

4

Bootloader

Starten

Master/Slave

Parallelschaltbox

Extension-Box

Prüfmodus

Einzel- oder Parallelverschaltung

SoC-Display

Laden

0 % bis 25,0 % SoC

25,1 % bis 50,0 % SoC

50,1 % bis 75,0 % SoC

75,1 % bis 99,9 % SoC

100 % SoC

Entladen und Standby

100 % bis 75,1 %

75,0 % bis 50,1 %

50,0 % bis 25,1 %

25,0 % bis 0 %

Fehler

Überspannung

Unterspannung

Übertemperatur

Untertemperatur

Überstrom

SoH zu tief

Int. Kommunikation

Ext. Kommunikation

Adressfehler Parallel

Adressfehler Module

BMS-Box Sicherung

Modulsicherung

Kontaktfehler

Isolationsfehler

BMS-Fehler

Blau permanent an

Blau blinkend

Blau schnell blinkend

Rot permanent an

13.3.2. Störungsbehebung

Wenn Störungen nicht behoben werden können oder bei Störungen, die nicht in der Störungsliste erfasst sind, muss der FENECON-Service kontaktiert werden. Siehe Kapitel 12.5.

13.4. Störungsliste

Tabelle 45. Störungsbeseitigung
Komponente Störung Maßnahme

Batteriemodul

Das Batteriemodul ist nass geworden

Nicht berühren
Umgehend den FENECON-Service kontaktieren, um technische Unterstützung zu erhalten

Batteriemodul

Das Batteriemodul ist beschädigt

Ein beschädigtes Batteriemodul ist gefährlich und muss mit größter Sorgfalt behandelt werden.
Beschädigte Batteriemodule dürfen nicht mehr verwendet werden.
Wenn der Verdacht besteht, dass das Batteriemodul beschädigt ist, den Betrieb stoppen und den FENECON-Service kontaktieren

13.5. Service

Bei Störungen der Anlage ist der FENECON-Service zu kontaktieren:

Telefon: +49 (0) 9903 6280-0

Unsere Servicezeiten:
Mo. bis Do.: 08:00 bis 12:00 Uhr | 13:00 bis 17:00 Uhr
Fr.: 08:00 bis 12:00 Uhr | 13:00 bis 15:00 Uhr

14. Technische Wartung

14.1. Prüfungen und Inspektionen

Bei Inspektionsarbeiten ist sicherzustellen, dass das Produkt im sicheren Zustand ist. Nicht ordnungsgemäß durchgeführte Inspektionen können schwerwiegende Folgen für Personen, die Umwelt und das Produkt selbst verursachen.

Inspektionsarbeiten sind ausschließlich von ausgebildeten und befähigten Fachkräften durchzuführen.

Für alle Einzelkomponenten sind die Wartungshinweise der Komponentenhersteller zur beachten.

Kontrollieren Sie das Produkt und die Leitungen regelmäßig auf äußerlich sichtbare Beschädigungen. Bei defekten Komponenten kontaktieren Sie den FENECON-Service. Reparaturen dürfen nur von der Elektrofachkraft vorgenommen werden.

14.2. Reinigung

Reinigungsmittel: Durch die Verwendung von Reinigungsmitteln kann der Stromspeicher und seine Teile beschädigt werden.
Es wird empfohlen. den Stromspeicher und alle seine Teile ausschließlich mit einem mit klarem Wasser befeuchteten Tuch zu reinigen.

Das gesamte Produkt ist regelmäßig zu reinigen. Hierfür dürfen nur entsprechende Reinigungsmittel verwendet werden.
Die Reinigungsmittel müssen frei von Chlor, Brom, Jod oder deren Salze sein. Stahlwolle, Spachteln und dergleichen dürfen für die Reinigung keinesfalls verwendet werden. Der Einsatz nicht geeigneter Reinigungsmittel kann zu Fremdkorrosion führen.

14.3. Wartungsarbeiten

An der Anlage müssen keine regelmäßigen Wartungsarbeiten durchgeführt werden.

14.4. Reparaturen

Bei defekten Komponenten muss der FENECON-Service kontaktiert werden.

15. Übergabe an den Betreiber

15.1. Informationen für den Betreiber

Folgende Informationen müssen dem Betreiber übergeben werden:

Tabelle 46. Informationen für den Betreiber
Komponente Information/Dokument Bemerkung

Anlage

FEMS-Nummer

Anlage

Login-Daten für Online-Monitoring

Anlage

Bedienungsanleitung

16. Transport

Dieser Abschnitt enthält Informationen zum außer- und innerbetrieblichen Transport des Produktes.

Transport ist die Ortsveränderung des Produktes mit manuellen oder technischen Mitteln.

  • Für den Transport nur geeignete und geprüfte Anschlagmittel und Hebezeuge verwenden!

Risiko durch angehobene Lasten!
Der Aufenthalt unter schwebenden Lasten ist verboten!

Überzeugen Sie sich vom einwandfreien Zustand der Teile und der Umverpackung.

Überzeugen Sie sich, dass

  • alle Teile fest verschraubt sind,

  • die Transportsicherung ordnungsgemäß befestigt wurde,

  • Sie Persönliche Schutzausrüstung tragen.

  • Sicherstellen, dass sich während des Transportes niemand an oder auf dem Produkt befinden. Keine Personen als Gegengewicht einsetzen.

  • Sicherstellen, dass sich niemand unter schwebenden Lasten befindet.

Hinweise:

  • Die Batterien werden von Fachpersonal ausgebaut bzw. gewechselt und durch einen Gefahrentransport transportiert.

  • Beim Transport der Batterien die aktuellen Gesetze, Vorschriften und Normen beachten, z. B. Gefahrgut-Beförderungsgesetz (GGBefG).

Rechtsvorschriften
Der Transport des Produktes erfolgt in Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Produkt außerbetrieblich transportiert wird.

17. Demontage und Entsorgung

17.1. Voraussetzungen

  • Die Spannungsversorgung des Stromspeichers ist unterbrochen und gegen Wiedereinschalten gesichert.

Scharfkantige und spitze Stellen
Verletzungen des Körpers oder der Gliedmaßen durch scharfkantige und spitze Stellen.

  • Bei Arbeiten am Produkt immer geeignete Schutzausrüstung (schnittfeste Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe, Schutzbrille) tragen!

17.2. Demontage

  • Das Speichersystem nur durch autorisierte Elektro-Fachkräfte demontieren lassen.

  • Demontagearbeiten dürfen nur ausgeführt werden, wenn die Anlage außer Betrieb genommen wurde.

  • Vor dem Beginn der Demontage sind alle zu lösenden Bauteile gegen Herabfallen, Umstürzen oder Verschieben zu sichern.

  • Demontagearbeiten dürfen nur bei stillgesetzter Anlage und nur durch Servicepersonal durchgeführt werden.

  • Die Demontagehinweise der Komponentenhersteller (→ Anhang, Mitgeltende Dokumente) sind zu beachten.

  • Beim Transport der Batteriemodule sind die aktuellen Gesetze, Vorschriften und Normen zu beachten (z. B. Gefahrgut-Beförderungsgesetz — GGBefG).

17.3. Entsorgung

  • Der FENECON-Speichersystem darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden.

  • Der FENECON-Speichersystem ist RoHS- und REACH-konform.

  • Die Entsorgung des Produktes muss den örtlichen Vorschriften für die Entsorgung entsprechen.

  • Vermeiden Sie es, die Batterie-Module hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen.

  • Vermeiden Sie es, die Batterie-Module hoher Luftfeuchte oder ätzender Atmosphäre auszusetzen.

  • Entsorgen Sie das Speichersystem und die darin enthaltenen Batterien umweltgerecht.

  • Wenden Sie sich an die FENECON GmbH, um die Altbatterien zu entsorgen.

  • Für die Entsorgung aller Komponenten sind die am Standort üblichen Verfahren sowie die geltenden Umweltschutzbestimmungen zur Entsorgung anzuwenden!

  • Zur Entsorgung von Hilfs- und Betriebsstoffen die örtlichen Vorschriften und Angaben aus den Sicherheitsdatenblättern beachten.

  • Beachten Sie zur Entsorgung auch die Informationen aus den Einzelbetriebsanleitungen der jeweiligen Komponenten.

  • Bei Zweifeln am Entsorgungsweg, an den Hersteller oder das örtliche Entsorgungsunternehmen wenden.